Community / / Lufthansa will tausende Mitarbeiter ...

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Beitrag vom 19.04.2018 - 18:18 Uhr
UserDebaser
User (386 Beiträge)
Na für niedrigere Gehälter wird man ja echte Spitzenkräfte finden (if you pay peanuts, you get monkeys...)
Beitrag vom 19.04.2018 - 18:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Na für niedrigere Gehälter wird man ja echte Spitzenkräfte finden (if you pay peanuts, you get monkeys...)

Kommt darauf an, was man unter niedrigen Gehältern versteht! Vielleicht sind sie ja heute für ältere Mitarbeiter absurd hoch?
Beitrag vom 19.04.2018 - 21:50 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
"....mit digital- und markenaffineren Mitarbeitern neu zu besetzen.

Auf diesen Feldern hat offenbar insbesondere die Kernmarke Lufthansa größeren Nachholbedarf: zwei von drei Führungskräften fehle es hier an der nötigen Digitalkompetenz,..."

Da stellen sich mir 2 Fragen: Wurden die Mitarbeiter etwa nicht fortwährend weitergebildet und haben die etwa nicht begriffen, das ein Dienstleistungsunternehmen für die Kunden da ist und kein Selbstzweck ist?

Was man aber so vertraulich aus Kreisen der Technik hört, dann mal viel Spass mit den neuen Alleskönnern. Erfahrung ist nicht mehr so wichtig Hauptsache Digitalkompetenz und Selbstbewusstsein. Zu einem Arbeitsunfall wurde kolportiert: Dem Alten wäre der Fehler passiert, Gegenargument, Der Alte hätte es nicht überlebt. Also alles gut.
Beitrag vom 19.04.2018 - 22:14 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Junge schlechtbezahlte Schnösel, die auf einem Tablet daddeln und gar nicht genau wissen, wo und in welchem Umfeld sie wirklich arbeiten, sind das die "digital- und markenaffineren Mitarbeiter"?
Beitrag vom 19.04.2018 - 22:49 Uhr
UserLufthanseat
User (5 Beiträge)
‚Markenaffin‘.??? Da bleibt mir echt die Spucke weg. Systematisch wurde das ‚Wir-Gefühl‘ zerstört, die Identifizierung mit dem Unternehmen kaputt gemacht... So etwas ist heute nicht mehr gewollt. Praktikanten an die Macht. Wir machen den Weg frei.
Also ich bin KEIN Lufthanseat mehr, ich arbeite nur noch für Lufthansa! Abfindung, ich komme.
Beitrag vom 20.04.2018 - 00:34 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Leute sagt mal gehts noch? Was regt ihr euch denn so auf? Das Programm ist freiwillig - alles kann, nichts muss, einige nehmen das sicher gern an um 2 Jahre früher in Rente zu gehen.

Zum Gehalt: die Neueinsteiger sind sicher nicht "trotzig" bezahlt oder Praktikanten, aber ein 30jähriger Einsteiger bekommt in jedem normalen Unternehmen aufgrund fehlender Erfahrung mind 20, 30.000 weniger als ein 60jähriger...

Und nur weil digital draufsteht sind die Leute keine Schnösel oder ahnungslos. Geht ja nicht nur immer darum die Vögel zu fliegen, warten etc was viele hier scheinbar als einzig relevante Tätigleit bei einer Airline ansehen. Würde mich mal interessieren wieviele Führungskräfte im LH Marketing ein Instagram Profil haben und es regelmäßig nutzen - in Zeiten in denen Social Media Influencer stärkere Werbeeffekte erzielen als traditionelle Kanäle darf man das Thema nicht als neumodischen Kram abtun.
Beitrag vom 20.04.2018 - 02:57 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Kommt darauf an, was man unter niedrigen Gehältern versteht! Vielleicht sind sie ja heute für ältere Mitarbeiter absurd hoch?

Dann verdienen Sie wahrscheinlich auch absurd viel. Sind doch auch schon gut 30 Jahre dabei.
Beitrag vom 20.04.2018 - 05:34 Uhr
UserAirlander
User (1 Beiträge)
Nun, grundsätzlich finde ich diesen Schritt der LH, sich der digitalen Realität zu stellen sehr begrüssenswert. Die Quote dass sich 2 von 3 Fuhrungskräften Neuem verschliessen muss ich nach uber 10 Jahren bei der Systems - ja bei deren IT Bude - bestätigen. Alteingesessene Teamleiter die sich weigern den PC auszuschalten sondern nur dass Display, und sich dann permanent beim Support beklagen dass ihr PC nicht richtig oder ganz langsam funktioniert. Oder wiederholte Projekte zur Effizienzsteigerung, die regelmässig vor deren Abschluss abgebrochen werden "wieso sollen wir was ändern, ich will in 8 Jahren entspannt in Pension". Weiterbildung unterstützt durch LH? Dass ich nicht lache, jeder der was auf dich hielt, tat dies mit Eigenmitteln in der Freizeit, auch aviatische Fachweiterbildungen. Wurde aber nicht gerne gesehen. Habe meine berufliche Heimat nun auch ausserhalb der LH gefunden und wieder Freude an der Luftfahrt. Soviel dazuu... Ich finde daher CS Idee äusserst überfällig.
Beitrag vom 20.04.2018 - 10:34 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Nun, grundsätzlich finde ich diesen Schritt der LH, sich der digitalen Realität zu stellen sehr begrüssenswert. Die Quote dass sich 2 von 3 Fuhrungskräften Neuem verschliessen muss ich nach uber 10 Jahren bei der Systems - ja bei deren IT Bude - bestätigen. Alteingesessene Teamleiter die sich weigern den PC auszuschalten sondern nur dass Display, und sich dann permanent beim Support beklagen dass ihr PC nicht richtig oder ganz langsam funktioniert. Oder wiederholte Projekte zur Effizienzsteigerung, die regelmässig vor deren Abschluss abgebrochen werden "wieso sollen wir was ändern, ich will in 8 Jahren entspannt in Pension". Weiterbildung unterstützt durch LH? Dass ich nicht lache, jeder der was auf dich hielt, tat dies mit Eigenmitteln in der Freizeit, auch aviatische Fachweiterbildungen. Wurde aber nicht gerne gesehen. Habe meine berufliche Heimat nun auch ausserhalb der LH gefunden und wieder Freude an der Luftfahrt. Soviel dazuu... Ich finde daher CS Idee äusserst überfällig.

Ich kann das nur bestätigen. Und zwar beide Seite der Medaille. Die wenig EDV-Affinen gibt es in allen Bereichen und sie bremsen auch die KollegInnen die schneller voran kommen wollen.
Dasselbe gilt aber für die Weiterbildung, gerade EDV-Skeptiker als Vorgesetzte sehen es gar nicht gerne wenn ihre Mitarbeiter sich weiterbilden. Uf Firmenkosten schon gar nicht.
An der Fluggastfront hat sich schon viel getan, Cabincrews und Gatecrews können mit iPad & Co schon vieles was früher nicht funktionierte. Der Kampf der Gatemitarbeiter mit dem CheckIn-Computer ist indes leider auch immer noch Realität, nicht zuletzt weil EDV-Affine sich nicht selten schwer tun auf Praktiker zu hören. Jede Medaille hat zwei Seiten. Mindestens.
Beitrag vom 20.04.2018 - 12:51 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Einfach mal meine Meinung:

Es sind viele, gute Ansätze, die CS bei der LH anregt, da viele Abteilungen und Prozesse kritisch hinterfragt werden. Aber die Umsetzung hakt häufig daran, dass die effektiven Maßnahmen ausgeblendet werden, siehe Erfahrung, Fachwissen etc. Dafür werden dann nur die Kernkompetenzen, die gerade gefragt sind (hier die Digitalen Kompetenzen), als Voraussetzung angegeben. Und das läuft dann häufig auf die schon vorher genannten Leute mit Studium und Selbstvertrauen hinaus, die aber keine Ahnung von dem Produkt und dadurch kein erforderliches Prozess- und Fachwissen aufweisen. Das ist aber zwingend notwendig, um nicht mit den Händen etwas aufzubauen und dabei mit dem Arsch etwas einzureißen. Daher: Innovationen und Neuerungen sind gut und notwendig, aber nicht auf Kosten des Erfahrungs- und Fachwissenverlust. Und nebenbei bemerkt: es ist schon grenzwertig, dass va das Bodenpersonal bei der Technik, Systems, LSG, Passage etc. die letzten Jahre extrem hat leiden müssen und nun Markenaffinität gesucht wird. Die war über Jahrzehnte vorhanden, und krasse Erneuerungen sind sicherlich schwer ohne Reibung durchzuführen. Aber da ist einiges zu Bruch gegangen, dass man so sicher nicht hätte machen müssen, sei es im Umgang mit den Mitarbeitern, oder auch mit dem Kunden...

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2018 12:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2018 - 17:38 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
"Die digitalste" beudeutet vermutlich die mit dem meisten Selfservice.

Meine Frau Mutter formulierte vor ein par Jahren, als sie von der Tatsache überrascht war, dass sie ihre Bordkarten selbst ausdrucken sollte mal den schönen Satz: "Wieso soll ich das machen? Ich bin nicht bei denen angestellt!"
Seitdem geht mir das oft durch den Kopf, wenn ich mein Gepäck in irgendwelche Annahmeautomaten schiebe.
Beitrag vom 21.04.2018 - 06:48 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
"Die digitalste" beudeutet vermutlich die mit dem meisten Selfservice.

Meine Frau Mutter formulierte vor ein par Jahren, als sie von der Tatsache überrascht war, dass sie ihre Bordkarten selbst ausdrucken sollte mal den schönen Satz: "Wieso soll ich das machen? Ich bin nicht bei denen angestellt!"
Seitdem geht mir das oft durch den Kopf, wenn ich mein Gepäck in irgendwelche Annahmeautomaten schiebe.

Darf ich einmal fragen, ob Ihre Frau Mutter (aber auch Sie selbst) sich diese Frage auch beim Einkauf im Supermarkt stellt, wo sie ihre Ware selbst aus dem Regal holen, in einen Rollwagen legen, diesen durch die Halle schieben und die Ware dann auf ein Förderband legen muss? Und selbst einpacken ist dann auch noch nötig. Schließlich ist sie ja nicht nicht beim Supermarkt angestellt!
Oder hat sie das Glück, einen gut sortierten Einzelhändler ("Tante Emma Laden") in der Nähe zu haben?
Wie früher halt, wo alles besser war ...
Beitrag vom 21.04.2018 - 08:52 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@gordon,
das gilt aber nicht in allen Ländern! Nur in der Service-Wüste D gibt es keine Hilfe beim Einpacken.
Es ist aber gar nicht so einfach, von jedem moblien Endgerät einen verlässlichen Upload ins Hauptsystem zu ermöglichen. Ohne Aufwand (teuere Software, Zeit für Tests) geht das nur mit mehr oder weniger optionalen Daten.
Klüge Sprüche und Titel - eigene Erfahrung - helfen nicht weiter...
Beim Download ist es ähnlich. Ist der Download aber unbedingt nötig, bedarf es einer entsprechenden Rückmeldung - also eines Uploads.
Beitrag vom 21.04.2018 - 10:01 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon,
das gilt aber nicht in allen Ländern! Nur in der Service-Wüste D gibt es keine Hilfe beim Einpacken.
Es ist aber gar nicht so einfach, von jedem moblien Endgerät einen verlässlichen Upload ins Hauptsystem zu ermöglichen. Ohne Aufwand (teuere Software, Zeit für Tests) geht das nur mit mehr oder weniger optionalen Daten.
Klüge Sprüche und Titel - eigene Erfahrung - helfen nicht weiter...
Beim Download ist es ähnlich. Ist der Download aber unbedingt nötig, bedarf es einer entsprechenden Rückmeldung - also eines Uploads.

Sie nehmen von meinem Supermarktbeispiel die Tätigkeit mit dem wenigsten Aufwand heraus (Einpacken) und kommen so zur Servicewüste Deutschland?
Ich frage Sie: Kommen Sie sich im Supermarkt wie ein Angestellter vor, weil Sie 99% der Tätigkeiten dort selbst ausführen müssen, die früher der Einzelhändler für Sie getan hat?
Ich für meinen Teil bin jedes Mal dankbar, wenn ich an meine Bordkarte komme (ob zuhause bzw. im Terminal gedruckt oder online), ohne mich an eine lange Schlange anstellen zu müssen, wie das eben früher bei jedem Kurzstreckenflug der Fall war.
Beitrag vom 21.04.2018 - 11:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon

Darf ich einmal fragen, ob Ihre Frau Mutter (aber auch Sie selbst) sich diese Frage auch beim Einkauf im Supermarkt stellt, wo sie ihre Ware selbst aus dem Regal holen, in einen Rollwagen legen, diesen durch die Halle schieben und die Ware dann auf ein Förderband legen muss? Und selbst einpacken ist dann auch noch nötig. Schließlich ist sie ja nicht nicht beim Supermarkt angestellt!
Oder hat sie das Glück, einen gut sortierten Einzelhändler ("Tante Emma Laden") in der Nähe zu haben?
Wie früher halt, wo alles besser war ...

Da haben Sie das Grundübel unserer gesamten Wirtschaftswelt sehr gut beschrieben: der sogenannte "Wettbewerb" oder "Markt" (den der Kunde ja angeblich will) "zwingt" die Firmen zu "Einsparungen", um billiger zu sein, als der Wettbewerber.

Ich nenne das aber Kannibalismus und Gier: Mehr, Mehr, Mehr (Umsatz und Gewinn) ! Die anderen vernichten um selbst größer und mächtiger zu werden. Aber der "Markt" ist begrenzt (das Beispiel mit dem Kuchen kennen Sie). Deshalb muss man sich anderes "einfallen" lassen, z.B. Lebensmittelhändler verkaufen Möbel zu Dumpingpreisen. Und an den Mitarbeitern sparen (rausschmeissen oder Lohn drücken). Und bringen damit den Möbelhändler in Schwierigkeiten.

Oder (zurück zur Luftfahrt), begonnen haben damit die LCC, sie lassen den zahlenden Kunden für sich arbeiten, und wenn der das nicht macht, wird er bestraft (keine Bordkarte gedruckt - kostet nochmal extra...). Somit "mussten" eben die "Qualitätsairlines" reagieren und ebenfalls zu Billigheimern werden.

Weil der "Markt" das ja so will.

Das man aber mit solchen Methoden den "Kuchen" verkleinert, weil es letztendlich immer weniger Kunden gibt, die sich, auch die billigsten Waren (hier Tickets) leisten können, wird natürlich nicht gesehen (ja ich weiß, noch steigen die die Zahlen der Flugreisenden ... aber das bleibt nicht so, z.B. die Umsätze der Supermärkte gehen auch zurück, trotz Fusionen und "Tante Emma weg" - hat eine Weile gedauert).

Sie träumen von einer utopischen Welt mit perfekten altruistischen Menschen. Die Welt ist aber leider nicht so, auch wenn das wünschenswert wäre. Diskussionen über diese Utopien sind - das gilt aber ausschließlich für mich!!!! - sinnlos.

Nur eins: Der Kunde, der sich die Bordkarte selbst ausdruckt, wird nicht bestraft, sondern mit einem niedrigeren Preis und kürzeren Wartezeiten belohnt.
Wie er übrigens auch im Supermarkt mit kürzeren Verweilzeiten, größerer Auswahl und niedrigeren Preisen, auch wenn Sie sich den Tante-Emma-Laden wieder zurück wünschen.
Stellen Sie sich nur mal vor, die 80 Mio. Deutschen müssten mit Tante-Emma-Läden versorgt werden. Das ist doch völlig illusorisch.

Tut mir leid, aber die Argumentation von atc und dessen Mutter ist weltfremd.

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2018 11:30 Uhr bearbeitet.
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