Community / / Luxair-Unfall: Fahrwerk zu früh ein...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 18.11.2015 - 08:50 Uhr
Usermarwol
User (167 Beiträge)
Naja, da tragen schon beide Piloten die Schuld. Aus dem Artikel geht zwar nicht hervor wer Pilot Flying (PF) war, aber dieser entscheidet bzw. teilt dem PNF mit das Fahrwerk einzufahren. Der PNF macht das ja nicht wann es ihm/ihr gerade passt. Da hätte es eigentlich auffallen müssen, das es noch zu früh ist...
Beitrag vom 18.11.2015 - 09:04 Uhr
UserFueltonoiseconve..
Pilot
User (21 Beiträge)
Sehr geehrter Herr Ney,
sie sollten lieber nie wieder den Vorsitz einer Airline haben.
Bevor nicht sicher ist, wie es zu dem Unfall kommen konnte und solange kein Vorsatz oder Absicht vorliegt, sollte man sich mit solch dämlichen Äußerungen zurückhalten !
Beitrag vom 18.11.2015 - 09:29 Uhr
UserA330BR
YSSY
User (62 Beiträge)
Es gibt doch den CVR, da weiss man doch, wer was...wann...wo...gesagt hat
Beitrag vom 18.11.2015 - 12:50 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
... solange kein Vorsatz oder Absicht vorliegt, sollte man sich mit solch dämlichen Äußerungen zurückhalten !


Auf diversen Fotos ist zu sehen, dass die Fahrwerksklappen bereits komplett geschlossen sind. Diese klappen bei einem eingeknickten Fahrwerk nicht ein. Wer das Fahrwerkssystem der DH4H kennt, weiss was ich meine. FDR und CVR müssen Aufschluss darüber geben können, wann und ob das Kommando zum Einfahren kam (Gear up), und wann es eingefahren wurde. Die Bahn in SCN ist in jedem Fall zu kurz, um nach dem Lift off nochmal eine Bauchlandung hinzulegen.
Beitrag vom 18.11.2015 - 15:59 Uhr
User2dothigh
User (21 Beiträge)
Ich denke auch, dass es hier noch mehr Fakten gibt als eine/n Copilot/in der das Fahrwerk einfach zu früh eingefahren hat. Wenn es belastet ist sollte sich das Fahrwerk nicht einfahren lassen, vielleicht kann ja jemand hier genaueres dazu sagen. Und wenn der Flieger schon gänzlich in der Luft war; wieso ist er dann wieder auf die Bahn gesunken? Vielleicht Windshear oder Ähnliches? Nur Mutmaßungen, aber der Artikel lässt hier auch leider ziemlich viel Spielraum.
Beitrag vom 18.11.2015 - 17:59 Uhr
Userhamxfw
User (490 Beiträge)
Das schreibt aerotelegraph dazu.

Inzwischen ist auch klar, weshalb es zur Bruchlandung in Saarbrücken kam. Die Maschine hatte offenbar entgegen der ersten Erkenntnis gar nie abgehoben. Schuld daran ist die Kopilotin. Sie hatte gemäß Ney den Hebel zum Einzug des Fahrwerks zu früh eingezogen – als das Hauptfahrwerk sich noch auf der Piste befand.
Kopilotin darf nicht mehr fliegen

Der Pilot reagierte daraufhin schnell, da die Dash 8 bereits die maximale Startgeschwindigkeit erreicht hatte. Er brachte das Flugzeug ohne Probleme zum Stillstand, niemand wurde verletzt. Die Kopilotin darf nicht mehr fliegen und wurde von Luxair an den Boden versetzt.
 http://www.aerotelegraph.com/luxair-muss-embraer-laenger-behalten
Beitrag vom 18.11.2015 - 18:11 Uhr
UserTaiga284
User (14 Beiträge)
Windshear kommt gar nicht in Frage! Am entsprechenden Tag herrschte am Platz bestes Wetter ohne nennenswerten Wind. Außerdem hätte das Flugzeug senkrecht zu Boden fallen müssen, wenn man sich die Position auf der Bahn ansieht, an der das havarierte Flugzeug lag. In dieser Höhe der Bahn beginnt nämlich idR erst der Vorgang des Einziehens. Zudem lässt sich das Fahrwerk durchaus einfach einfahren, auch wenn die Fahrwerke noch den Boden berühren. Diese ziehen sich einfach nach hinten in den Fahrwerksschacht. Ich halte die Ermittlungen für durchaus glaubhaft. Es deutete schon recht früh auf ein menschliches Versagen hin, dass dies verursachte.
Beitrag vom 18.11.2015 - 20:02 Uhr
UserTrojaner
User (233 Beiträge)
Totaler Quatsch, bei keinem Flugzeug lässt sich der Fahrwerkshebel zum Einfahren bewegen solange Das Air/Ground Boden meldet. Außer man betätigt auch noch bewußt einen Override. Das dies alles genau während der Rotation passiert ist hört sich verdammt unwahrscheinlich an.
Beitrag vom 18.11.2015 - 20:38 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Totaler Quatsch, bei keinem Flugzeug lässt sich der Fahrwerkshebel zum Einfahren bewegen solange Das Air/Ground Boden meldet.

Falsch. Der Hebel der DH4H lässt sich sehr wohl bewegen. Einfach Lock/Release nach unten drücken und den Fahrwerkshebel nach oben ziehen. Es bleibt die Frage ob das Fahrwerk tatsächlich einfährt. Ähnliches ist jedoch bereits bei einer Saab 340 anno 1990 "erfolgreich" geschehen.
Beitrag vom 18.11.2015 - 21:54 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Ein Fahrwerk "on ground" lässt sich nicht einziehen.

Generell ist jedes Fahrwerk so ausgelegt, das es aus dem Eigengewicht ausfährt und mechanisch durch ein "overcentern" verriegelt. Konstruktiv ist auch jedes Fahrwerk so ausgelegt, das dass Eigengewicht vom Flugzeug, das Fahrwerk immer in seine sichere Position drückt, bzw. zwinkt.
Selbst in der höchsten Rotationsphase beim Start "Nose up", lässt sich mechanisch ein Hauptfahrwerk nicht gewollt einfahren.

Das Flugzeug muss sich also schon in einer gewissen Flugphase bzw. im Auftrieb befunden haben. Vorher fährt das Hauptfahrwerk auch nicht ein. Dazu reicht weder das Moment der Mechanik weder noch die Kraft der Hydraulik aus.

Abgesehen davon, ist das Prozedere im Cockpit auch klar geregelt. Der PIC gibt die Anweisung aus "Gear up". Der FO übernimmt und führt aus.

Also wenn, würde ich in diesem Fall den PIC grounden. Dafür trägt er/sie die Verantwortung.
Entweder kam der Command "Gear up" zu früh oder das Flugzeug ist wieder durchgesackt und hat mechanisch das Fahrwerk beim Einfahren überlastet.

Aber egal, dafür trägt der Pilot in Command die Verantwortung und nicht die/der junge Co-Pilot.

Dieser Beitrag wurde am 18.11.2015 22:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.11.2015 - 22:40 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Es sei denn, die Dame hat den Hebel umgelegt, ohne dass sie dazu bereits aufgefordert wurde. Weil sie sich gedacht hat, das Kommando kommt jeden Moment und dann war sie doch etwas zu schnell damit. Wird sich schon noch aufklären.
Beitrag vom 18.11.2015 - 22:44 Uhr
UserDüse
User (390 Beiträge)
Fahrwerkshebel auf Einfahren,alle drei Fahrwerke ausgefedert,Hydraulikdruck vorhanden,
und das Fahrwerk bei der Q-400 fährt ein.Da können alle Reifen auch noch satten Bodenkontakt haben.
Beitrag vom 19.11.2015 - 20:14 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Fahrwerkshebel auf Einfahren,alle drei Fahrwerke ausgefedert,Hydraulikdruck vorhanden,
und das Fahrwerk bei der Q-400 fährt ein.Da können alle Reifen auch noch satten Bodenkontakt haben.

Heftig! Hätte ich nicht gedacht das dass möglich ist.