Community / / Malaysia Airlines vergleicht Boeing ...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 03.03.2017 - 09:55 Uhr
UserLuise
User (14 Beiträge)
Das Malaysia Airlines gesundet, ist erfreulich. Auch wenn mich zuletzt einige strategische Ansätze erstaunt haben. Z.B. arbeitet Malaysia Airlines ganz offiziell mit Kampfpreisen daran, den Marktanteil auf der Strecke London-Kuala Lumpur auszubauen. Das wird aktuell mit A380 bedient. Nur gibt man in einem Jahr die A380 auf und die A350 nimmt dann 40% Kapazität raus. D.h. den jetzt teuer erkauften Marktanteil verschenkt man in einem Jahr wieder? Einen weiteren guten Slot wird man ja nicht bekommen.

Angesichts der bisherigen Airbus-only-Widebody-Flotte dürfte die Tendenz wohl eher zu A330neo gehen?
Beitrag vom 03.03.2017 - 11:19 Uhr
UserHonigdachs
User (35 Beiträge)
Was für Kampfpreise? EK, EY, QF, Oman fliegen alle billiger. Bei Direktflügen liegt man nur marginal unter den BA-Preisen. Und wie hoch die Auslastung ist weiß auch niemand. Du kannst dir schon sicher sein, dass die Leute mehr Ahnung haben als die Hobbyflottenmanager zuhause vorm Computer.
Beitrag vom 03.03.2017 - 13:22 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@ Honigdachs
Schön formuliert!

Mittlerweile sollte sich auch bei den Hobbyflottenmamagern rumgesprochen haben, dass es eine immer größere Gruppe von Airlines gibt, die vermeintlich gleiche Flugzeuge selbst in kleinen Teilflotten nebeneinander bedienen. Weil es sich rechnet. Die Meinung einmal Airbus, weiter Airbus (oder eben Boeing) sollte mittlerweile überholt sein. Für bestimmte Missions passen bestimmte Flugzeuge optimal. Wenn die Optimierungen die Synergien überwiegen, wählt man eben unterschiedlich. Das dies funktioniert zeigt sich immer mehr.
Beitrag vom 03.03.2017 - 13:23 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@ Honigdachs
Schön formuliert!

Mittlerweile sollte sich auch bei den Hobbyflottenmamagern rumgesprochen haben, dass es eine immer größere Gruppe von Airlines gibt, die vermeintlich gleiche Flugzeuge selbst in kleinen Teilflotten nebeneinander bedienen. Weil es sich rechnet. Die Meinung einmal Airbus, weiter Airbus (oder eben Boeing) sollte mittlerweile überholt sein. Für bestimmte Missions passen bestimmte Flugzeuge optimal. Wenn die Optimierungen die Synergien überwiegen, wählt man eben unterschiedlich. Das dies funktioniert zeigt sich immer mehr.
Beitrag vom 03.03.2017 - 17:37 Uhr
Uservalhs
User (193 Beiträge)
vielleicht interessant:
'"In April or May, we will announce the name of the separate entity. Six aircraft—that means a lot of seats for this business. With this fleet, we can handle 5% to 6% of the global movement [of the Haj and Umrah pilgrimage],” Malaysia Airlines CEO Peter Bellew told ATW.'
 Malaysia Airlines A380 charter to target 6% of pilgrimage traffic
Beitrag vom 03.03.2017 - 19:07 Uhr
UserLuise
User (14 Beiträge)
Was für Kampfpreise? EK, EY, QF, Oman fliegen alle billiger. Bei Direktflügen liegt man nur marginal unter den BA-Preisen. Und wie hoch die Auslastung ist weiß auch niemand. Du kannst dir schon sicher sein, dass die Leute mehr Ahnung haben als die Hobbyflottenmanager zuhause vorm Computer.

Es ist immer wieder beeindruckend, mit wieviel Stolz einige Ihr Unwissen zur Schau stellen. Hauptsache auch was geschrieben und Contra gegeben...

Nachfolgend alles ganz offizielle Aussagen des CEO von Malaysia Airlines, Peter Bellew:
Die Preisen wurden deutlich reduziert. Malaysia hat die Strecke zum Teil ab umgerechnet 450 EUR angeboten. Die Maßnahme zur Eroberung von Marktanteilen war erfolgreich. Der Marktanteil von Malaysia Airlines auf London-Kuala Lumpur ist dadurch allein von Mai bis Oktober von 40 auf 53% gestiegen (Auf die Golfairlines entfallen lediglich 7%, BA 20%). Wir werden auf der Strecke Preisführer bleiben. Rentabel war die Strecke für Malaysia Airlines bislang aber nicht.

Ich habe im Übrigen nicht geschrieben, dass die bei Malaysia Airlines unfähig sind. Ich habe nur geschrieben, dass die Strategie erstaunlich ist - und das ist sie ganz objektiv. Viele auch länger anhaltenden Kämpfe um Marktanteile sind nachvollziehbar. Hier kauft man sich teuer Marktanteile, die man in einem Jahr definitiv wieder freiwillig abgibt.



Beitrag vom 04.03.2017 - 10:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Was für Kampfpreise? EK, EY, QF, Oman fliegen alle billiger. Bei Direktflügen liegt man nur marginal unter den BA-Preisen. Und wie hoch die Auslastung ist weiß auch niemand. Du kannst dir schon sicher sein, dass die Leute mehr Ahnung haben als die Hobbyflottenmanager zuhause vorm Computer.

Es ist immer wieder beeindruckend, mit wieviel Stolz einige Ihr Unwissen zur Schau stellen. Hauptsache auch was geschrieben und Contra gegeben...

Nachfolgend alles ganz offizielle Aussagen des CEO von Malaysia Airlines, Peter Bellew:
Die Preisen wurden deutlich reduziert. Malaysia hat die Strecke zum Teil ab umgerechnet 450 EUR angeboten. Die Maßnahme zur Eroberung von Marktanteilen war erfolgreich. Der Marktanteil von Malaysia Airlines auf London-Kuala Lumpur ist dadurch allein von Mai bis Oktober von 40 auf 53% gestiegen (Auf die Golfairlines entfallen lediglich 7%, BA 20%). Wir werden auf der Strecke Preisführer bleiben. Rentabel war die Strecke für Malaysia Airlines bislang aber nicht.

Ich habe im Übrigen nicht geschrieben, dass die bei Malaysia Airlines unfähig sind. Ich habe nur geschrieben, dass die Strategie erstaunlich ist - und das ist sie ganz objektiv. Viele auch länger anhaltenden Kämpfe um Marktanteile sind nachvollziehbar. Hier kauft man sich teuer Marktanteile, die man in einem Jahr definitiv wieder freiwillig abgibt.

Aber erstaunlich wäre es auch, wenn man Verlust akzeptieren würde, nur um Marktanteile zu halten. Von Marktanteilen kann man sich nichts kaufen.
Daher ist die Überlegung, Kapazität aus dem Markt zu nehmen, für mich nachvollziehbar. Wenn es dem ME Yieldmanagement gelingt, die Durchschnittserlöse in einem höheren Maße zu steigern als die Stückkosten (was bei einem Wechsel von A380 auf A350 ja nicht ausgeschlossen ist), macht das Ganze schon Sinn. Allerdings nur, wenn für den A380 dann sinnvolle Verwendung gefunden wird. Oder ein Käufer.