Community / / Neue Lärmstudie bringt überraschen...

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Beitrag vom 30.10.2015 - 09:47 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Infowar vom Feinsten... :-)

Aussage der Studie (Zitat):
Die NORAH-Studie belegt, dass Verkehrslärm das Risiko erhöhen kann, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine Herzinsuffizienz zu entwickeln....
Auch beim Schlaganfall konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen statistisch signifikanten Zusammenhang zu allen drei untersuchten Verkehrslärmarten – also Flug-, Straßen- und Schienenlärm – feststellen.
Beim Herzinfarkt ließ sich ein Zusammenhang zum Straßen und Schienenlärm nachweisen, für die im Untersuchungszeitraum verstorbenen Versicherten auch zum Fluglärm.
Je nach Krankheit, Lärmart und untersuchter Personengruppe steigt demnach pro zehn Dezibel Verkehrslärmzuwachs das Risiko um bis zu 3,9 Prozent.

So, was macht jetzt der Herr Wörner oder Fraport aus diesen Aussagen?

Schwerwiegende Risiken bringe der Flugverkehr nicht (Wörner)
nur "minimale" Gesundheitsrisiken (Fraport)

So einfach wird das mit der Umdeutung in dem Fall wohl nicht werden ...

Beitrag vom 30.10.2015 - 10:42 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich glaube keiner Studie, die ich nicht selbst gefälscht haben ;-)
Beitrag vom 30.10.2015 - 10:57 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
wo ist die ueberraschung und wo ein ergebnis? das ganze ist eine reine geldschneiderische farce von ueberheblichen aber unbedarften "forschern". die kann man gut in die klasse der meinungsforscher einsortieren.
was uebrig bleibt ist wieder nur der "fluglaerm". wie albern und unsagbar bloede. weil natuerlich keiner auch nur einen deut an dem spinnennetz der strassen deuteln kann. erst recht nicht an der uralttechnologie der bahn auf eisen. seit ihrer erfindung immer noch und wieder unveraendert und ungebremst den weiten umkreis beschallend. guten morgen!

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid
Beitrag vom 30.10.2015 - 11:58 Uhr
UserD-AIQU
User (108 Beiträge)
wo ist die ueberraschung und wo ein ergebnis? das ganze ist eine reine geldschneiderische farce von ueberheblichen aber unbedarften "forschern". die kann man gut in die klasse der meinungsforscher einsortieren. <

Das ist reine Spekulation. Wieso müssen sich alle Wissenschaftler, die sich hauptberuflich (!) mit Forschung befassen, immer wieder dem Opportunismusvorwurf ausgesetzt sehen? Egal in welchem Bereich. Klimawandel, Fluglärm...egal. Deren Ergebnisse sind immer gekauft. Grundsätzlich. Immer.

was uebrig bleibt ist wieder nur der "fluglaerm". wie albern und unsagbar bloede. weil natuerlich keiner auch nur einen deut an dem spinnennetz der strassen deuteln kann. erst recht nicht an der uralttechnologie der bahn auf eisen. seit ihrer erfindung immer noch und wieder unveraendert und ungebremst den weiten umkreis beschallend. guten morgen!

Absolut richtig. Der zunehmende LKW-Verkehr hat sich auf unseren Straßen drastisch erhöht. Autobahnabschnitte, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, emittieren ebenfalls erheblichen Lärm. Gerade die Mittel- und Oberklasselimousinen, die Tempo 200+ fahren können (und es tw. auch tun), produzieren beachtliche Abrollgeräusche der Reifen. Der Hauptlärmemittent eines Autos.

Und: machen Sie mal einen Ausflug ins Mittelrheintal und spazieren Sie am Rhein oder an der Weinbergen entlang. Man wird sich wundern, welch einen infernalischen Krach die mehrere hundert Meter langen Güterzüge machen.


saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid


Dieser Beitrag wurde am 30.10.2015 11:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.10.2015 - 12:19 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Was Verkehr angeht,
darf man wirklich kaum einer Studie uneingeschraenkt trauen, man muss schon immer schauen wer das finanziert hat.

Es gibt nur wenige Bereiche die so idealisiert und ideologisch betrachtet werden wie der Verkehr.

Die Bahn ist per se oekologisch und gut.Das Auto kritisch und der Luftverkehr ist ganz schlimm in Bezug auf Treibhausgase, Umweltschaeden, Laerm und Energieeinsatz.
Kriegt man in Dtl.von klein auf eingetrichtert.

Man vergisst beim Flugverkehr immer, das die Laermbelastung nur sehr regional auftritt- wer in der Naehe einer Bahnstrecke wohnt (oder mal gewohnt hat), weiss wie verdammt laut Zuege nachts sind.

Ich weiss nur nicht,warum der Luftverkehr wegen dem Fluglaerm immer so verteufelt wird, waehrend die Bahn und auch der Strassenverkehr weiterstegehend unangetastet bleiben.

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.

Beitrag vom 30.10.2015 - 12:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.


Dummes unrealistisches Gerede!
Beitrag vom 30.10.2015 - 13:03 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Ich Gene jasonbourne vollkommen Recht.

So lieber Gordon, erklären Sie uns dann mal warum das "dummes unrealistisches Gerede" sein sollte?!

Wo liegt denn das Problem von FRA wegzuziehen? Oder von anderen Flughäfen. Das Land lässt sich prima verkaufen als Gewerbefläche oder der Flughafen kauft es. Nicht zu letzt zu einem höheren Preis als der reale Wert eines Grundstückes.


Falls in Sie in der Nähe von FRA wohnen, ziehen Sie doch nach Langen Hessen um, nicht weit weg von Frankfurt, und damit Sie sich weiter über böse Flugzeuge aufregen können( dies gehört ja bestimmt schon zu spät Ihrem Alltag) fliegen manchmal über Langen ein paar Flugzeuge. Aber nicht häufig
Beitrag vom 30.10.2015 - 13:40 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
"Die NORAH-Studie belegt, dass Verkehrslärm das Risiko erhöhen kann,..."

"kann" - das ist doch eine tolle Einleitung!
Dass jeder eine "Tiefschlafphase" benötigt, ist wohl Stand der Wissenschaft.
Bei der Studie fällt mir sofort Folgendes auf:
Die Störungen des Schlafes werden nur auf einige Verkehrsträger reduziert.
- Dünne Wände und laute Nachbarn stören doch auch!
Es wird nur ein Vergleich mit deutschen Flugplätzen gemacht.
- Wie wirkt sich der Lärm im Ausland aus? Vielleicht ärgert man sich in D mehr usw.!

Wenn man von Wörner oder Fraport etwas fordert, dann sollte man entsprechgendes auch von sich fordern! Z. B. alsolute Verkehrsruhe zwischen 23:00 und 06:00!
Beitrag vom 30.10.2015 - 13:51 Uhr
UserDavid_B
User (594 Beiträge)

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.


Dummes unrealistisches Gerede!


Immer stärker ausgeweitetes Nachtflugverbot ist noch viel dümmer.
Beitrag vom 30.10.2015 - 15:19 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.


Dummes unrealistisches Gerede!

Wunderbares Niveau.

Super stichhaltige Begruendung.

Natuerlich kann man sich relativ einfach aus dem Einzugsbereich des Flughafens entfernen, meist kriegt man sogar noch relativ viel Geld, da wenn man wie z.b. im Umfeld des MUC verkauft, durch das vom Flughafen getriebene Wachstum mehr Geld bekommt, als man selbst investiert hat.

Erding, Freising und das Hinterland wurde frueher als der "Arsch von Muenchen" bezeichnet, mit wenig Perspektive und vielen Arbeitslosen.
Heute, nur 20 Jahre nach der Flughafeneroeffnung sind die Anrainer Landkreise mit die wohlhabensten in Bayern, die Arbeitslosenqoute ist bei 2%!!!!

Wenn man schon auf die Nachteile verweist, sollte man die Vorteile nicht ausser acht lassen.
Beitrag vom 30.10.2015 - 15:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.


Dummes unrealistisches Gerede!

Wieviele Arbeitnehmer am FFM wohnen in der Nähe des Flughafens? Aus dem Frankfurter Umland pendeln viele nach Frankfurt!

Als Renter kann man sich dann locker ins weitere billigere Umland verp...

Ich wohne jetzt nach über 40 Jahren in der Stadt auf dem Land. Nichts geht zu Fuß!
Dank knapper Kasse gibt es kaum noch Jets oder Hubschrauber in 1000ft agl oder weniger.
Beitrag vom 30.10.2015 - 16:04 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Das sind ja wieder mal sehr gute Nachrichten. Damit wäre auch die unsägliche Greiserstudie (im Raum Köln) entkräftet. Mir war schon immer klar dass da nicht die richtigen Vergleiche angelegt wurden. Schade nur, dass wieder mal viel Geld aufgewendet wurde um bereits bekannte Erkenntnisse als neue Wahrheiten zu verkaufen. Aus den Ergebnissen der NORAH Studie jetzt abzuleiten, auch Köln Bonn brauche ein Nachtflugverbot wäre fahrlässig um nicht zu sagen dumm.

Was die Studie im psychologisch beeinflussten Teil stattgibt ist ebenfalls nicht neu. Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und ablehnender Grundhaltung zum Flugverkehr wurde schon vor Jahrzehnten in den USA beschrieben. Nach dem Motto "Not invented here" trauen die Fluglärmggegner wohl nur der eigenen Wahrheitsfindung. Wie man ja schon den kurzen Beiträgen im TV entnehmen kann, lassen sich die Hard-Liner aber auch davon nicht beeindrucken.

Eine kleine wohlhabende Gruppe von Ruheständlern sind wohl erst zufrieden, wenn Deutschland ganz da nieder liegt.
Beitrag vom 30.10.2015 - 16:10 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Was Verkehr angeht,
darf man wirklich kaum einer Studie uneingeschraenkt trauen, man muss schon immer schauen wer das finanziert hat.

Es gibt nur wenige Bereiche die so idealisiert und ideologisch betrachtet werden wie der Verkehr.

Die Bahn ist per se oekologisch und gut.Das Auto kritisch und der Luftverkehr ist ganz schlimm in Bezug auf Treibhausgase, Umweltschaeden, Laerm und Energieeinsatz.
Kriegt man in Dtl.von klein auf eingetrichtert.

Man vergisst beim Flugverkehr immer, das die Laermbelastung nur sehr regional auftritt- wer in der Naehe einer Bahnstrecke wohnt (oder mal gewohnt hat), weiss wie verdammt laut Zuege nachts sind.

Ich weiss nur nicht,warum der Luftverkehr wegen dem Fluglaerm immer so verteufelt wird, waehrend die Bahn und auch der Strassenverkehr weiterstegehend unangetastet bleiben.

Fluglaerm kann ich relativ einfach vermeiden, indem ich einfach vom Flughafen weg ziehe.

Das stimmt zwar mit dem Wegziehen. Den Herrschaften die sich in Frankfurt lauthals beklagen geht es weniger um den Lärm, es geht ihnen um den Wertverfall ihrer Luxusimmobilien etwa am Sachsenhäuser Berg. Das kann man zwar nachvollziehen, aber deshalb die wirtschaftliche Entwicklung der Republik behindern? Meine Cousine lebt seit Kindes Bein an direkt unter der Einflugschneise in Offenbach. Heute ist Sie Stewardess bei LH und liebt es, und sie ist auch nicht weggezogen. Soviel zum Thema Psychologie.
Beitrag vom 30.10.2015 - 16:21 Uhr
UserD-AIQU
User (108 Beiträge)

Wieviele Arbeitnehmer am FFM wohnen in der Nähe des Flughafens? Aus dem Frankfurter Umland pendeln viele nach Frankfurt!
>
Oh, täuschen Sie sich nicht. Ich habe als Student 7 Jahre bei Fraport gearbeitet. Im Umland, also Raunheim, Kelsterbach, Höchst, Neu-Isenburg, Rödelheim, Wallau, Flörsheim , und wie sie alle heißen ...
Da wohnen so unglaublich viele Menschen, die direkt am Flughafen selbst beschäftigt sind.
Dazu zählen auch, aber in viel geringerem Umfang Gut- und Besserverdiener (z.B. Piloten, mittl. Management etc.). Den größten Anteil haben dort aber auch Arbeitnehmer mit eher bescheidenem oder gar schwachem Einkommen. Flugbegleiter, Polizisten/ Zöllner aber auch Sicherheitsmitarbeiter (FraSec, ehemals FIS), die sich dort tw. sogar zu Wohngemeinschaften zusammenschließen müssen, leben dort.
Beitrag vom 30.10.2015 - 18:20 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Aus den Ergebnissen der NORAH Studie jetzt abzuleiten, auch Köln Bonn brauche ein Nachtflugverbot wäre fahrlässig um nicht zu sagen dumm.

Warum? Die Ergebnisse scheinen das doch in der Tat nahezulegen, nachdem das Nachtflugverbot so vielen Menschen im Umland messbar geholfen hat...

Nach dem Motto "Not invented here" trauen die Fluglärmggegner wohl nur der eigenen Wahrheitsfindung.

Da scheint ein Widerspruch zur obrigen Aussage vorzuliegen. Ich denke, jeder möchte gerne seine Meinung bestätigt sehen - zu 100%. So wie auch Sie.

Sie würden sich im übrigen wundern, wie sehr sich die hier vorgebrachten Argumente gegen die Studie denen in den Fluglärmforen gleichen.
Dabei wird von beiden Seiten heftigst das Gewünschte in die Ergebniss hineininterpretiert und das nicht Gewünschte negiert.
Faszinierend - im psychologischen Sinn.

Ich denke die Aussage von jasonbourne oben trifft es ziemlich auf den Punkt:
Es gibt nur wenige Bereiche die so idealisiert und ideologisch betrachtet werden wie der Verkehr.

Richtig. Und ein maßgeblicher Grund dafür dürften die ziemlich offensiven Lobby-Aktivitäten in den letzten Jahren gerade im Bereich Logistik sein, da diese, statt zu versachlichen, den Schwerpunkt stets auf eine emotionale Ebene legen.
Wie das eben im Marketing-Handbuch zur maximalen Wirksamkeit einer Kampagne steht.

Dadurch wurde im Laufe der vergangenen Jahre aber die gesamte Debatte so emotionalisiert, dass man stichhaltige Argumente auf beiden Seiten mit der Lupe suchen muss. Siehe die Aussagen von Wörner und Schulte.

Menschen lassen sich immer noch leicht radikalisieren, wie man an vielen, teils mit Schaum vorm Mund geschriebenen Kommentaren lesen kann.

Mit etwas Abstand kann diese Studie, bei all ihren Problemen, hoffentlich etwas zur Versachlichung beitragen.
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