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Beitrag vom 19.11.2016 - 11:23 Uhr
UserLeffson
User (18 Beiträge)
Deutschland wir warten....
Beitrag vom 19.11.2016 - 12:12 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Deutschland wir warten....

Yay: €3,50 weniger zahlen für einen Europaflug. Oder 17,50€ weniger für einen Interkont-Flug. DAS wird die Luftfahrt ankurbeln.
Ironie aus.

Ich kapiere nicht, warum sich bei diesen Minimal-Effekten einige an dem Thema derartig aufhängen...
Die genannten 50 Mio erhöhen übrigens nicht den Gewinn der LH oder Austrian, da die Steuer ja auch nicht mehr eingezogen wird. Sie entfallen einfach in o.g. Höhe. Da alle Gesellschaften so entlastet werden, ändert sich an der Wettbewerbsfähigkeit von keiner Gesellschaft irgendetwas.

Rational betrachtet muss man sagen: Ist eigentlich wurscht bei den Minimalbeträgen pro Ticket. Trotzdem wird von bestimmten Gesellschaften und Personen mit wenig Argumenten aber dafür viel Feuereifer dagegen vorgegangen. Vielleicht weil man so etwas von realen Problemen an anderen Fronten ablenken kann?

Gerade Herr Spohr - und auch Herr Schulte, ein weiterer glühender Gegner dieser Abgabe - hätten ja eigentlich gerade deutlich Dringenderes zu tun als einen sinnlosen Glaubenskrieg um 3,50€ auszufechten.
Sie werden ihre Gründe haben, statt der realen Probleme lieber ein Phantom zu bekämpfen...

Dieser Beitrag wurde am 19.11.2016 12:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.11.2016 - 13:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Deutschland wir warten....

Yay: €3,50 weniger zahlen für einen Europaflug. Oder 17,50€ weniger für einen Interkont-Flug. DAS wird die Luftfahrt ankurbeln.
Ironie aus.

Ich kapiere nicht, warum sich bei diesen Minimal-Effekten einige an dem Thema derartig aufhängen...

Natürlich kapieren Sie das, Sie erkennen doch auch sonst viele Zusammenhänge!

Die genannten 50 Mio erhöhen übrigens nicht den Gewinn der LH oder Austrian, da die Steuer ja auch nicht mehr eingezogen wird. Sie entfallen einfach in o.g. Höhe. Da alle Gesellschaften so entlastet werden, ändert sich an der Wettbewerbsfähigkeit von keiner Gesellschaft irgendetwas.

Für eine Gesellschaft wie die AUA sind 50 Mio schon eine Hausnummer. Natürlich erhöht sich der Gewinn bei AUA, wenn auch nicht unbedingt 1:1, aber doch erheblich. Das liegt daran, dass sich die Preise nicht an den Kosten (und Steuern) orientieren, sondern an Angebot und Nachfrage. Und genauso, wie das 129 EUR Ticket nach London mit der Einführung der Steuer nicht teurer geworden ist, wird es jetzt nicht billiger.

Rational betrachtet muss man sagen: Ist eigentlich wurscht bei den Minimalbeträgen pro Ticket. Trotzdem wird von bestimmten Gesellschaften und Personen mit wenig Argumenten aber dafür viel Feuereifer dagegen vorgegangen. Vielleicht weil man so etwas von realen Problemen an anderen Fronten ablenken kann?

Gerade Herr Spohr - und auch Herr Schulte, ein weiterer glühender Gegner dieser Abgabe - hätten ja eigentlich gerade deutlich Dringenderes zu tun als einen sinnlosen Glaubenskrieg um 3,50€ auszufechten.

40 - 50 Mio mit ein wenig Lobbyarbeit verdienen, das ist doch nicht so schlecht, oder?
Beitrag vom 19.11.2016 - 14:41 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Deutschland wir warten....

Yay: €3,50 weniger zahlen für einen Europaflug. Oder 17,50€ weniger für einen Interkont-Flug. DAS wird die Luftfahrt ankurbeln.
Ironie aus.

Ich kapiere nicht, warum sich bei diesen Minimal-Effekten einige an dem Thema derartig aufhängen...

Natürlich kapieren Sie das, Sie erkennen doch auch sonst viele Zusammenhänge!

Warum gleich wieder so aggressiv?

Die genannten 50 Mio erhöhen übrigens nicht den Gewinn der LH oder Austrian, da die Steuer ja auch nicht mehr eingezogen wird. Sie entfallen einfach in o.g. Höhe. Da alle Gesellschaften so entlastet werden, ändert sich an der Wettbewerbsfähigkeit von keiner Gesellschaft irgendetwas.

Für eine Gesellschaft wie die AUA sind 50 Mio schon eine Hausnummer.

Wenn das mehr Gewinn wäre, schon, ist es aber nicht. Es ist nicht mal Umsatz.

Natürlich erhöht sich der Gewinn bei AUA, wenn auch nicht unbedingt 1:1, aber doch erheblich. Das liegt daran, dass sich die Preise nicht an den Kosten (und Steuern) orientieren, sondern an Angebot und Nachfrage. Und genauso, wie das 129 EUR Ticket nach London mit der Einführung der Steuer nicht teurer geworden ist, wird es jetzt nicht billiger.

Das "129€ Ticket" a) gibt es nicht in dem Sinne dass jemand zu diesem Preis fliegt und b) bleibt wie es ist. Das ist ja das Problem. Die Ticket -Preise werden ja immer noch um "Gebühren und Abgaben" beaufschlagt. Die 7€ ( bald 3,50 ) sind Teil dieser Aufschläge.
Nun kommen bis 2018 halt 3,50€ Gebühren weniger obendrauf.

Konkretes Beispiel: Wien-London Austian und zurück EW von lufthansa.com:

Ticketpreis 238,00 EUR
inkl. Steuern, Gebühren & Zuschläge 96,19 EUR ( Fehler auf der LH-Website das müsste eigentlich zzgl heißen) )

Internationaler/Nationaler Zuschlag 34,00 EUR
Passenger Servicegebühr 18,43 EUR
Passagier Sicherheits Gebühr 8,37 EUR
Fluggastabgabe (APD) 15,13 EUR
Passagier Servicegebühr 13,26 EUR
Luftverkehrsabgabe 7,00 EUR

Gesamtpreis 334,19 EUR

D.h. wenn die Ticketgebühr wegfällt, bleibt der "Werbepreis" eines Tickets bei 238€ und die zuzüglichen Gebühren sinken von 96,19 EUR auf 92,69. Der tatsächlich zu zahlende Preis fällt von 334,19€ auf 330.69. Um sagenhafte 1,04%.

Big deal...
Wer sich von einer derartig minimalen Endpreis-Reduktion, die sich zudem hinter 2 oder 3 Sternchen versteckt und sowieso einen Aufschlag gegenüber den beworbenen Preisen darstellt, einen deutlich größeren Absatz erhofft, muss sich schonmal fragen lassen, wie er drauf kommt.


Rational betrachtet muss man sagen: Ist eigentlich wurscht bei den Minimalbeträgen pro Ticket. Trotzdem wird von bestimmten Gesellschaften und Personen mit wenig Argumenten aber dafür viel Feuereifer dagegen vorgegangen. Vielleicht weil man so etwas von realen Problemen an anderen Fronten ablenken kann?

Gerade Herr Spohr - und auch Herr Schulte, ein weiterer glühender Gegner dieser Abgabe - hätten ja eigentlich gerade deutlich Dringenderes zu tun als einen sinnlosen Glaubenskrieg um 3,50€ auszufechten.
40 - 50 Mio mit ein wenig Lobbyarbeit verdienen, das ist doch nicht so schlecht, oder?

Nein, wobei man auch sagen könnte, die Herren greifen mit ihrer Lobbyarbeit primär in die Staatskasse, denn dieses Geld fehlt ja wiederum für Kindergärten, Krankenhäuser, Polizei, etc.. - zumindest jetzt in Österreich.

Und dann haben sie noch nicht mal was davon, weil die gesparten Kosten für den Kunden so niedrig sind. Genau das meinte ich mit Phantom-Debatte.

Wohingegen Österreich ganz konrete 50 Mio € Mindereinnahmen ausgleichen oder verkraften muss.

Dieser Beitrag wurde am 19.11.2016 14:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.11.2016 - 15:09 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Es bleibt schon mehr hängen. Gemeint ist, wenn ich micht irre, der Markt ist zufrieden mit einem 99€ Ticket. Komplettpreis. Wenn jetzt die Steuer gesenkt wird und der Markt mit 99€ immer noch happy ist, dann bleibt mehr bei der Airline.

Wenn Sie ein innerdeutsches Ticket nehmen für 99€ , da bleiben H+R 16€ für die Airline. Wenn man da jetzt 2 x3,5€ mehr hat, ist das eine beträchtliche Steigerung.
Beitrag vom 19.11.2016 - 15:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Natürlich kapieren Sie das, Sie erkennen doch auch sonst viele Zusammenhänge!

Warum gleich wieder so aggressiv?

Tut mir leid! Fehler von mir!

Die genannten 50 Mio erhöhen übrigens nicht den Gewinn der LH oder Austrian, da die Steuer ja auch nicht mehr eingezogen wird. Sie entfallen einfach in o.g. Höhe. Da alle Gesellschaften so entlastet werden, ändert sich an der Wettbewerbsfähigkeit von keiner Gesellschaft irgendetwas.

Für eine Gesellschaft wie die AUA sind 50 Mio schon eine Hausnummer.

Wenn das mehr Gewinn wäre, schon, ist es aber nicht. Es ist nicht mal Umsatz.

Natürlich erhöht sich der Gewinn bei AUA, wenn auch nicht unbedingt 1:1, aber doch erheblich. Das liegt daran, dass sich die Preise nicht an den Kosten (und Steuern) orientieren, sondern an Angebot und Nachfrage. Und genauso, wie das 129 EUR Ticket nach London mit der Einführung der Steuer nicht teurer geworden ist, wird es jetzt nicht billiger.

Das "129€ Ticket" a) gibt es nicht in dem Sinne dass jemand zu diesem Preis fliegt und b) bleibt wie es ist. Das ist ja das Problem. Die Ticket -Preise werden ja immer noch um "Gebühren und Abgaben" beaufschlagt. Die 7€ ( bald 3,50 ) sind Teil dieser Aufschläge.
Nun kommen bis 2018 halt 3,50€ Gebühren weniger obendrauf.

Konkretes Beispiel: Wien-London Austian und zurück EW von lufthansa.com:

Ticketpreis 238,00 EUR
inkl. Steuern, Gebühren & Zuschläge 96,19 EUR ( Fehler auf der LH-Website das müsste eigentlich zzgl heißen) )

Internationaler/Nationaler Zuschlag 34,00 EUR
Passenger Servicegebühr 18,43 EUR
Passagier Sicherheits Gebühr 8,37 EUR
Fluggastabgabe (APD) 15,13 EUR
Passagier Servicegebühr 13,26 EUR
Luftverkehrsabgabe 7,00 EUR

Gesamtpreis 334,19 EUR

D.h. wenn die Ticketgebühr wegfällt, bleibt der "Werbepreis" eines Tickets bei 238€ und die zuzüglichen Gebühren sinken von 96,19 EUR auf 92,69. Der tatsächlich zu zahlende Preis fällt von 334,19€ auf 330.69. Um sagenhafte 1,04%.

Mein konkretes Beispiel auf der AUA-Seite: VIE - LHR, 11. Jan bis 26. Jan

Da wird sofort der Gesamtpreis 127,75 EUR angezeigt, inkl. allem.



Big deal...
Wer sich von einer derartig minimalen Endpreis-Reduktion, die sich zudem hinter 2 oder 3 Sternchen versteckt und sowieso einen Aufschlag gegenüber den beworbenen Preisen darstellt, einen deutlich größeren Absatz erhofft, muss sich schonmal fragen lassen, wie er drauf kommt.


Rational betrachtet muss man sagen: Ist eigentlich wurscht bei den Minimalbeträgen pro Ticket. Trotzdem wird von bestimmten Gesellschaften und Personen mit wenig Argumenten aber dafür viel Feuereifer dagegen vorgegangen. Vielleicht weil man so etwas von realen Problemen an anderen Fronten ablenken kann?

Gerade Herr Spohr - und auch Herr Schulte, ein weiterer glühender Gegner dieser Abgabe - hätten ja eigentlich gerade deutlich Dringenderes zu tun als einen sinnlosen Glaubenskrieg um 3,50€ auszufechten.
40 - 50 Mio mit ein wenig Lobbyarbeit verdienen, das ist doch nicht so schlecht, oder?

Nein, wobei man auch sagen könnte, die Herren greifen mit ihrer Lobbyarbeit primär in die Staatskasse, denn dieses Geld fehlt ja wiederum für Kindergärten, Krankenhäuser, Polizei, etc.. - zumindest jetzt in Österreich.

Und dann haben sie noch nicht mal was davon, weil die gesparten Kosten für den Kunden so niedrig sind. Genau das meinte ich mit Phantom-Debatte.

Wohingegen Österreich ganz konrete 50 Mio € Mindereinnahmen ausgleichen oder verkraften muss.

Zusammenfassend: Wenn eine neue Steuer erhoben wird, profitiert der Staat auf Kosten der Fluggesellschaften. Wenn diese Steuer wieder abgeschafft wird, dann verliert der Staat, aber die Fluggesellschaften haben auch nichts davon. Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Beitrag vom 19.11.2016 - 17:33 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Das "129€ Ticket" a) gibt es nicht in dem Sinne dass jemand zu diesem Preis fliegt und b) bleibt wie es ist. Das ist ja das Problem. Die Ticket -Preise werden ja immer noch um "Gebühren und Abgaben" beaufschlagt. Die 7€ ( bald 3,50 ) sind Teil dieser Aufschläge.
Nun kommen bis 2018 halt 3,50€ Gebühren weniger obendrauf.

Konkretes Beispiel: Wien-London Austian und zurück EW von lufthansa.com:

Ticketpreis 238,00 EUR
inkl. Steuern, Gebühren & Zuschläge 96,19 EUR ( Fehler auf der LH-Website das müsste eigentlich zzgl heißen) )

Internationaler/Nationaler Zuschlag 34,00 EUR
Passenger Servicegebühr 18,43 EUR
Passagier Sicherheits Gebühr 8,37 EUR
Fluggastabgabe (APD) 15,13 EUR
Passagier Servicegebühr 13,26 EUR
Luftverkehrsabgabe 7,00 EUR

Gesamtpreis 334,19 EUR

D.h. wenn die Ticketgebühr wegfällt, bleibt der "Werbepreis" eines Tickets bei 238€ und die zuzüglichen Gebühren sinken von 96,19 EUR auf 92,69. Der tatsächlich zu zahlende Preis fällt von 334,19€ auf 330.69. Um sagenhafte 1,04%.

Mein konkretes Beispiel auf der AUA-Seite: VIE - LHR, 11. Jan bis 26. Jan

Da wird sofort der Gesamtpreis 127,75 EUR angezeigt, inkl. allem.

Edit: Missverständnis bei Preisen gelöscht

Zusammenfassend: Wenn eine neue Steuer erhoben wird, profitiert der Staat auf Kosten der Fluggesellschaften. Wenn diese Steuer wieder abgeschafft wird, dann verliert der Staat, aber die Fluggesellschaften haben auch nichts davon. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Nein.

Wenn eine neue Steuer erhoben wird, profitiert der Staat auf Kosten der Passagiere.
Ebenso profitieren die Passagiere auf Kosten des Staats wenn diese Steuer abgeschafft oder verringert wird.
Für die Airline ist sie in jedem Fall neutral.
Eine geringe Auswirkung gibt es möglicherweise beim Unter-/Überschreiten psychologisch wichtiger Marken wir 99€ wie es gpower oben angemerkt hat.
Ansonsten wirkt sich eine solche Steuer aber nur dann aus, wenn sie abschreckend auf Kunden wirkt und damit den Umsatz der Airline senkt.

Gehen Sie bei der Größenordnung um 1-2% von einer solchen Wirkung aus?



Dieser Beitrag wurde am 20.11.2016 10:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.11.2016 - 18:45 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ EricM

Ich habe es auf der AUA-Seite bis zum Ende durchgespielt (bis auf die Kreditkartennummer ;-) ).

Tarif: 27,00
Steuern und Gebühren: 95,75
Bearbeitungsentgelt: 5,00

Gesamtsumme war 127,75 EUR.
Beitrag vom 19.11.2016 - 22:35 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ EricM

Ich habe es auf der AUA-Seite bis zum Ende durchgespielt (bis auf die Kreditkartennummer ;-) ).

Tarif: 27,00
Steuern und Gebühren: 95,75
Bearbeitungsentgelt: 5,00

Gesamtsumme war 127,75 EUR.

D.h. Ticketpreis ist nur noch €27,- ?

Das wäre in dem Sinne schlecht, dass dann die Lufthansa ihre Kunden besch...en würde.
Je nachdem ob man über lufthansa.com oder austrian.com den gleichen Flug (sogar gleiche Flug Nummer) bucht, gäbe es unterschiedliche Preise (+/- 50% in der Gesamtsumme).
Ich hoffe, das stimmt nicht - im Interesse der LH.

Aber ganz wirr wird es erst, wenn man versucht, den gleichen Flug ( selber Tag, gleicher Start- und Zielflughafen) über swiss.com zu buchen. €506,- geflogen von Helvetic Airways ..

Ich glaube ich verstehe so langsam wo die Probleme der LH wirklich liegen...

Ich habe die gleichen Flüge jetzt nochmal bei LH.COM geprüft: 127,75 EUR inkl. aller Gebühren.
Prüfen Sie es nochmal, ich bin sicher, Ihnen ist ein Fehler unterlaufen.

Aber mit einem haben Sie recht: Viel bleibt bei AUA oder auch LH vom gesamten Flugpreis nicht übrig!
Beitrag vom 20.11.2016 - 08:27 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Es bleibt schon mehr hängen. Gemeint ist, wenn ich micht irre, der Markt ist zufrieden mit einem 99€ Ticket. Komplettpreis. Wenn jetzt die Steuer gesenkt wird und der Markt mit 99€ immer noch happy ist, dann bleibt mehr bei der Airline.

Wenn Sie ein innerdeutsches Ticket nehmen für 99€ , da bleiben H+R 16€ für die Airline. Wenn man da jetzt 2 x3,5€ mehr hat, ist das eine beträchtliche Steigerung.


AUA hat in den ersten neuen Monaten 2016 ein EBIT von €79k bei € 1.637k Umsatz gemacht. Das sind 4,8% EBIT Marge. Wenn also nun wirklich € 3,50 von € 128 hängen blieben, wären das nochmal 2,7% und damit schon wesentlich. Das wird sicher nicht immer so sein, aber gerade in Wien hat die Konkurrenz in Pressburg eben nicht den gleichen Kostenvorteil (bzw. deren Vorteil schrumpft). Ähnliches gilt für Interkontflüge , wo es sicher viel mehr Gäste gibt, die auch mal über die Grenze fahren, um nun einen Flug in Österreich zu beginnen.
Beitrag vom 20.11.2016 - 09:24 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Ich habe die gleichen Flüge jetzt nochmal bei LH.COM geprüft: 127,75 EUR inkl. aller Gebühren.
Prüfen Sie es nochmal, ich bin sicher, Ihnen ist ein Fehler unterlaufen.

Das ist schon möglich, ich habe noch nie auf der neuen LH Website direkt gebucht
Aber auch nach mehrmaligem Wiederholen bekomme ich immer das gleiche Ergebnis angezeigt:

Anfrage direkt über lufthansa.com ohne Anmeldung
VIE-LHR am 11.1.2017 mit OS451 um 06:40
einfacher Flug
Economy light
ohne weitere Extras, so billig wie es die Website zulässt.

Die Berechnung öffnet sich beim Click auf "inkl. Steuern, Gebühren & Zuschläge "
 Und das ist das Ergebnis: €187,87

Die Detail-Berechnung kommt allerdings nur auf €182,87

Aber mit einem haben Sie recht: Viel bleibt bei AUA oder auch LH vom gesamten Flugpreis nicht übrig!

Wenn ich fliegen würde, bliebe offensichtlich etwas mehr hängen...

P.S: Vielleicht mal Cookies löschen und nicht anmelden.
Möglicherweise sind die 27€ der Preis für Mitarbeiter? Das könnte eventuell hinkommen.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2016 09:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2016 - 09:57 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn Sie am 19.1. zurückfliegen, wird es billiger ;-)

Preisberechnung
Per adult

Ticketpreis 27,00 EUR
Steuern, Gebühren & Zuschläge 95,75 EUR

Internationaler/Nationaler Zuschlag 18,00 EUR
Passenger Servicegebühr 18,48 EUR
Luftverkehrsabgabe 7,00 EUR
Passagier Sicherheits Gebühr 8,39 EUR
Fluggastabgabe (APD) 15,13 EUR
Passagier Servicegebühr 28,75 EUR

Gesamtpreis 122,75 EUR

Meine These: Der Ticketpreis wird um soviel steigen, wie die Luftverkehrsabgabe sinkt. Als die Luftverkehrsabgabe eingeführt wurde, war der Effekt umgekehrt: Der Endpreis blieb erhalten, der Ticketpreis (und damit, das was bei der Fluggesellschaft hängen bleibt), wurde entsprechend geringer.
Beitrag vom 20.11.2016 - 10:03 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ich habe die gleichen Flüge jetzt nochmal bei LH.COM geprüft: 127,75 EUR inkl. aller Gebühren.
Prüfen Sie es nochmal, ich bin sicher, Ihnen ist ein Fehler unterlaufen.

Das ist schon möglich, ich habe noch nie auf der neuen LH Website direkt gebucht
Aber auch nach mehrmaligem Wiederholen bekomme ich immer das gleiche Ergebnis angezeigt:

Anfrage direkt über lufthansa.com ohne Anmeldung
VIE-LHR am 11.1.2017 mit OS451 um 06:40
einfacher Flug
Economy light
ohne weitere Extras, so billig wie es die Website zulässt.

Die Berechnung öffnet sich beim Click auf "inkl. Steuern, Gebühren & Zuschläge "
 Und das ist das Ergebnis: €187,87

Die Detail-Berechnung kommt allerdings nur auf €182,87

Aber mit einem haben Sie recht: Viel bleibt bei AUA oder auch LH vom gesamten Flugpreis nicht übrig!

Wenn ich fliegen würde, bliebe offensichtlich etwas mehr hängen...

P.S: Vielleicht mal Cookies löschen und nicht anmelden.
Möglicherweise sind die 27€ der Preis für Mitarbeiter? Das könnte eventuell hinkommen.

Der Rreis für MItarbeiter? Schön wärs! :-)

Sie sehen selbst, wie wenig da hängen bleibt und nicht nur bei LH. Der Swiss Preis von 505,- finden Sie bei LH auch, das ist der Preis mit Umsteigen über FRA oder eben dann über ZRH. Das ist alles identisch, haben Sie vielleicht übersehen.

Vielleicht noch ein neuer Ansatz, was die Ersparnis die Steuer wirklich bringt. Innerhalb der EU verkaufter Tix MUSS immer der Gesamtpreis angezeigt werden. Was sich dahinter verbirgt und auftelt ist dem Gast egal. D.h. es ist jeweils direkt vergleichbar. Die Yieldsteuerung ist sehr empfindlich und regelt immer bis zum maximal möglichen Preis nach. Können Sie selber testen. Innerhalb von einer Woche 10x den Preis für eine Strecke nachfragen, immer selber Computer, und Sie werden evtl. feststellen wie IHR Preis hoch geht (Hey, da will/muss einer da wirklich hin) und der von einem anderen Computer bleibt gleich niedrig. Daher, siehe oben, bleibt mehr hängen wenn die Steuer kleiner wird, da immer versucht wird das Maximale rauszuholen.

Beitrag vom 20.11.2016 - 10:42 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Wenn Sie am 19.1. zurückfliegen, wird es billiger ;-)


Preisberechnung
Per adult

Ticketpreis 27,00 EUR
Steuern, Gebühren & Zuschläge 95,75 EUR

Internationaler/Nationaler Zuschlag 18,00 EUR
Passenger Servicegebühr 18,48 EUR
Luftverkehrsabgabe 7,00 EUR
Passagier Sicherheits Gebühr 8,39 EUR
Fluggastabgabe (APD) 15,13 EUR
Passagier Servicegebühr 28,75 EUR

Gesamtpreis 122,75 EUR


OK, bekomme ich bei exakt diesen Buchungsdaten (11./19) jetzt auch so angezeigt.
In der Konstellation kostet ein einfacher Flug 128,-, Ein Hin- und Rückflug jeweils 13,50, zusammen 27€ ...
D.h. wenn ich mal einen einfachen Flug brauche, buche ich Hin- und Rückflug und spare so 80% des Flugpreises und lass dann den Rückflug einfach verfallen ...
Ökonomisch nachvollziehbar finde ich das zwar nicht, aber was solls...


Meine These: Der Ticketpreis wird um soviel steigen, wie die Luftverkehrsabgabe sinkt. Als die Luftverkehrsabgabe eingeführt wurde, war der Effekt umgekehrt: Der Endpreis blieb erhalten, der Ticketpreis (und damit, das was bei der Fluggesellschaft hängen bleibt), wurde entsprechend geringer.

Wenn eine Airline den Wegfall einer Steuer oder Gebühr für eine versteckte Preiserhöhung nutzt, wäre das wohl so. Aber wenn nur ein Anbieter diese Erhöhung nicht vornimmt und den Ticket- und Endpreis um den entsprechenden Betrag senkt, hat dieser dann ja wieder einen entsprechenden Wettbewerbsvorteil.
Langfristig ändert sich daher an der Verdienst- und Wettbewerbssituation der Airlines nicht wirklich etwas.
Gerade wenn wir nur von 3,50/17€ reden.
Beitrag vom 20.11.2016 - 11:06 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
OK, bekomme ich bei exakt diesen Buchungsdaten (11./19) jetzt auch so angezeigt.
In der Konstellation kostet ein einfacher Flug 128,-, Ein Hin- und Rückflug jeweils 13,50, zusammen 27€ ...
D.h. wenn ich mal einen einfachen Flug brauche, buche ich Hin- und Rückflug und spare so 80% des Flugpreises und lass dann den Rückflug einfach verfallen ...
Ökonomisch nachvollziehbar finde ich das zwar nicht, aber was solls...

Absolut! In der Luftfahrtindustrie ist so einiges nicht ökonomisch nachvollziehbar. Am wenigsten die Preise. Leider!



Meine These: Der Ticketpreis wird um soviel steigen, wie die Luftverkehrsabgabe sinkt. Als die Luftverkehrsabgabe eingeführt wurde, war der Effekt umgekehrt: Der Endpreis blieb erhalten, der Ticketpreis (und damit, das was bei der Fluggesellschaft hängen bleibt), wurde entsprechend geringer.

Wenn eine Airline den Wegfall einer Steuer oder Gebühr für eine versteckte Preiserhöhung nutzt, wäre das wohl so. Aber wenn nur ein Anbieter diese Erhöhung nicht vornimmt und den Ticket- und Endpreis um den entsprechenden Betrag senkt, hat dieser dann ja wieder einen entsprechenden Wettbewerbsvorteil.

So ist es.

Langfristig ändert sich daher an der Verdienst- und Wettbewerbssituation der Airlines nicht wirklich etwas.
Gerade wenn wir nur von 3,50/17€ reden.

Eigentlich reden wir von 40-50 Mio. Das ist für die AUA schon ganz schön viel.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2016 11:07 Uhr bearbeitet.
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