Community / / Piloten: Schlichtung bei Lufthansa g...

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Beitrag vom 06.07.2015 - 15:53 Uhr
Userh
User (159 Beiträge)
Wenn es man nicht bald 5400 betriebsbedingte Kündigungen hagelt, die LH Passage eine Insolvenz hinlegt um dann alles à la WINGS zu beredern.
Ich glaube so langsam wars das denke ich.

Ich war mal für den Streik!- mittlerweile könnte man meinen da streiten sich Grundschüler.
Die VC verrennt sich langsam, der öffentliche Druck der jetzt (beim nächsten Streik) entsteht, wird enorm sein.
Beitrag vom 06.07.2015 - 17:14 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
Hm also wenn ich mir die Sachlage so anschaue, habe ich den Eindruck, das Verständnis für LH schwindet nicht minder. Arbeitsplatzthemen gehören nun mal mit zu den Interessen einer Tarifverhandlung bzw. Gewerkschaft und sollten mMn auch in einer Schlichtung ins Bild einfließen, schon allein um dem Schlichter die Gelegenheit zu einer ausgewogenen Empfehlung zu geben.

Klar vertritt jede Partei in erster Linie ihre Interessen, das ist bei Verhandlungen logischerweise so. Aber auch die aero.de-Artikel zu dem Thema haben/hatten aus meiner Sicht eigentlich zumeist den Inhalt, dass LH ein altes Angebot nur wiederholt hat und man offenbar den Kern der Probleme auch gar nicht lösen will, sondern Fakten schaffen - wer Carsten Spohrs Reden kennt, kann auch nur zu dieser Erkenntnis gelangen.
Schade, ich habe gehofft, dass diese Schlichtung den Durchbruch mit einem akzeptablen Ergebnis für beide Seiten bringen würde.
Beitrag vom 06.07.2015 - 17:20 Uhr
Userwfv6tdi
User (57 Beiträge)
Schau an, ich habe mich auch schon gewundert. So lange Zeit nicht mehr in den Medien.
Beitrag vom 06.07.2015 - 17:22 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Bei den Knackpunkten Übergangsversorgung und Ruhestand mit 58 könnte ich platzen. Man muss erkennen, dass sich die Zeiten und Rahmenbedingungen geändert haben. Wer soll denn das alles noch finanzieren? Wenn das so weiter geht, gibts bald nur noch LH operated by EW á la Tyrolean und AUA.

"...Die Piloten befürchten, dass Lufthansa immer mehr Flugbetrieb in günstige Plattformen wie Eurowings auslagert." --> Und genau das werden die Herrschaften mit ihrem Verhalten auch erreichen. Glückwunsch!

Dieser Beitrag wurde am 06.07.2015 17:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.07.2015 - 19:48 Uhr
UserFWing
User (3 Beiträge)
Übergangsversorgung und Ruhestand mit 58 sind ja gar nicht die Knackpunkte.

Knackpunkt ist das Auslagern der Arbeitsplätze ins Ausland. Lufthansa hat zu wenige Piloten und muss schon Flieger stehen lassen, weil sie sie nicht bereedern kann. Weigert sich aber, neue Piloten einzustellen. Der eigene Nachwuchs wird deswegen auf die Straße gesetzt. Weg kann er nicht, da die MPL das schön verhindert. Und später kann man ihn ja vielleicht auch ins Ausland abschieben. Soziale Verantwortung? Fehlanzeige.

Bei einer Gesamtschlichtung müssen solche Themen halt auf den Tisch - darüber kann man ja reden. Wenn Lufthansa sich aber weigert dass Thema da mit reinzupacken, ist es leider verständlich dass die Schlichtung scheitert bevor sie begonnen hat.

Ginge es nur um ein paar Prozente hier und da wäre der Konflikt schon lange gelöst.

Beitrag vom 06.07.2015 - 20:35 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Fwing hat recht.

Die Prozentpunkte Gehaltserhöhung für einen langen Abschluss inkl. der Streitzet lagen mit einem hohen einstelligen Prozentangebot schon auf dem Tisch Anfang April.
Thema Betriebsrenten zwar wacklig aber ÜV Beginn auch schon mit einem konkreten Vorschlag.

LH GF weigert sich auch mit einem konstruktiven Abschluss die Kernmarke weiter wachsen zu lassen, bzw mit Konzernleuten zu beredern, die zum einen in der Schule ausgeliefert weil MPL auf der Strasse sitzen und gebraucht werden, und zum anderen aber nicht eingestellt werden.

Einfach gesagt: wenn der Vorstand schon sagt, dass egal ob man Zugeständnisse macht ODER NICHT, eh outgesourct wird, dann fragt man sich als Gegenüber WARUM man verhandelt / Zugeständnisse macht.

Alle, die hier nur Ihren Frust über die Herrschaften loswerden wollen, und für 5400 Kündigungen sind ( was im übrigen garnicht geht ), sollten mal die Bremse treten. Hand hoch, wer von Ihnen FLIEGT überhaupt mit LH ?
Beitrag vom 07.07.2015 - 02:12 Uhr
Usereisenbart
User (186 Beiträge)
Ich fliege am Montag von Peking nach Frankfurt, sofern LH nicht streikt. Ich hoffe mal, dass sie vorher oder nachher streiken, da ich keine Lust habe Business bei Air China und 777 zu fliegen.
Weiß jemand, wie die Regelung bei einem Streik ist? Muss man eine andere Fluggesellschaft der Star Alliance fliegen oder kann man ein oder zwei Tage später fliegen? Wir hätten unsere Wohnung noch bis Samstag, habe jedoch am Donnerstag einen wichtigen Termin. Gibt es eine andere Form der Entschädigung? Könnte man zur Not schon am Sonntag fliegen, wenn man frühzeitig weiß, dass Montag gestreikt wird.

Es wäre nett, wenn man mir die Fragen beantworten könnte1
Beitrag vom 07.07.2015 - 02:34 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Würde mal sagen, das hängt von Ihrem Ticket ab, wie flexibel Sie umbuchen können und ob das gratis ist. Umbuchen auf eine andere Airline sollte immer gehen (IATA), aber man verliert oftmals am Status. Früher fliegen sollte ähnlich klappen, aber wenn Sie wissen ob am Montag gestreikt wird, wissen es andere halt auch.
Beitrag vom 07.07.2015 - 06:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Die Prozentpunkte Gehaltserhöhung für einen langen Abschluss inkl. der Streitzet lagen mit einem hohen einstelligen Prozentangebot schon auf dem Tisch Anfang April.

Wchon das Wort 'Gehaltserhöhung' geht am Thema vorbei. Es geht nicht um Erhöhung. Die Kosten der Piloten müssen sinken, egal ob man das mit Erhöhung der Produktivität erreicht oder 'Gehaltssenkung'.
Lufthansa wird in der Kernmarke nicht wachsen oder gleich gross bleiben können, wenn die Hälfte aller Strecken rote Zahlen schreibt.
Und zur Produktivitätserhöhung gibt es im Manteltarifvertrag jede Menge Ansatzpunkte (z.B. Freie Tage etc.). Hier könnten leicht die Kosten gesent werden, ohne das das Gehaltskonto leiden muss.
Denkt mal darüber nach!
Beitrag vom 07.07.2015 - 08:39 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Denkt mal darüber nach!
Leider geht es hier nur am Rande um einige Prozente beim Gehalt/Zugeständnisse bei der Produktivität. Da wäre das doch alles schon längst gelöst.

Aber wer ist denn bereit auf Gehalt zu verzichten, wenn von Vornherein klar gemacht wird, dass Wachstum nurnoch bei der billigsten Plattform stattfinden soll? Und selbst das stimmt nicht, da einiger Mehraufwand betrieben wird, um diese alternativen Plattformen zu etablieren. Siehe Flieger bei Eurowings, die auf dem Hof stehen bleiben, Verbindungen, die im Wetlease fremd bereden werden müssen, massive Überstunden bei der Passage, Jumper,...
Beitrag vom 07.07.2015 - 10:23 Uhr
UserKarl4711
User (17 Beiträge)
Die wichtigste VC Forderung ist der Erhalt der Privilegien für die zukünftigen Pilotengenerationen. Die heute einen Vertrag haben, sind bislang überhaupt nicht betroffen.

VC wird aber schon dazulernen: Keine Übernahme von ausgebildeten Flugschülern in den KTV mehr. Ausbau von Eurowings im Ausland. etc etc.

Nächster Schritt: Auslagerung des Flugbetriebs in AviationPower. Dann ist wieder der Betriebsfrieden hergestellt.
Beitrag vom 07.07.2015 - 11:09 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Leider geht es hier nur am Rande um einige Prozente beim Gehalt/Zugeständnisse bei der Produktivität. Da wäre das doch alles schon längst gelöst.

Es geht um Stückkostensenkung - und wenn man sich den Manteltarifvertrag anschaut, sind z.B. 34 freie Tage pro Quartal nicht mehr konkurrenzfähig.

Aber wer ist denn bereit auf Gehalt zu verzichten,

Kostensenkung heißt nicht unbedingt Gehaltsverzicht (s.o.), aber auch da muß man sehen, was die Konkurrenz macht.

wenn von Vornherein klar gemacht wird, dass Wachstum nurnoch bei der billigsten Plattform stattfinden soll?

Soweit ich gelesen habe, soll Wachstum dort stattfinden, wo Profit gemacht wird. Das muß nicht der billigste Standort sein. Die Swiss ist doch bestimmt nicht billig, jedoch profitabel.

Und selbst das stimmt nicht, da einiger Mehraufwand betrieben wird, um diese alternativen Plattformen zu etablieren.

Das muß man halt langfristig sehen. Sicher ist der Aufwand anfangs höher. Hier geht es auch um Zukunftsfähigkeit.
Beitrag vom 07.07.2015 - 11:48 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)

Aber wer ist denn bereit auf Gehalt zu verzichten,

Kostensenkung heißt nicht unbedingt Gehaltsverzicht (s.o.), aber auch da muß man sehen, was die Konkurrenz macht.
Ein Teilstück eines Satzes aus dem Zusammenhang zu reißen und zu kommentieren, macht wenig Sinn.

Warum sollten die aktuellen Piloten die unter KTV Bedingungen angestellt sind Zugeständnisse machen, wenn jetzt schon absehbar ist, dass das nur eine Spirale von weiteren Zugeständnissen nach sich ziehen wird. Die Arbeitgeberseite bietet keine Gegenleistung in Form von Arbeitsplatzsicherung oder ähnliches.
Beitrag vom 07.07.2015 - 12:14 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Weiß jemand, wie die Regelung bei einem Streik ist? Muss man eine andere Fluggesellschaft der Star Alliance fliegen oder kann man ein oder zwei Tage später fliegen? Wir hätten unsere Wohnung noch bis Samstag, habe jedoch am Donnerstag einen wichtigen Termin. Gibt es eine andere Form der Entschädigung? Könnte man zur Not schon am Sonntag fliegen, wenn man frühzeitig weiß, dass Montag gestreikt wird.

Es wäre nett, wenn man mir die Fragen beantworten könnte1

Man kann - freie Plätze vorausgesetzt - sowohl früher wie später fliegen. Der Streik fängt in der Regel ja in Deutschland an, der Rückflug ist zwangsläufig erst am nächsten Tag betroffen. Man kann auch auf einer anderen Airline umbuchen, Status wandert aber nur in der Star Alliance mit. Bei nicht-Star gibt's keine Meilen. Hotel usw. wird gezahlt, finanzielle Entschädigung gibt es bei Streiks nicht,
Beitrag vom 07.07.2015 - 12:38 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ein Teilstück eines Satzes aus dem Zusammenhang zu reißen und zu kommentieren, macht wenig Sinn.

Ich habe ja den ganzen Satz kommentiert - nur in zwei Teile geteilt. Einfach oben mal weiterlesen ...


Warum sollten die aktuellen Piloten die unter KTV Bedingungen angestellt sind Zugeständnisse machen, wenn jetzt schon absehbar ist, dass das nur eine Spirale von weiteren Zugeständnissen nach sich ziehen wird. Die Arbeitgeberseite bietet keine Gegenleistung in Form von Arbeitsplatzsicherung oder ähnliches.

Weil ohne Zugeständnisse (von allen, nicht nur von den Piloten) und ohne Neuausrichtung die LH Passage gegen die Wand fahren wird und die Arbeitsplätze sowieso verloren gehen. Die LH Passage verdient doch jetzt schon nicht genug Geld, um die schon betagte Flotte auf gleichem Altersniveau zu halten. Somit wird die Flotte schrumpfen und die Arbeitsplätze sind weg.
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