Community / / Ramsauer stellt Parallelstarts in BB...

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Beitrag vom 08.12.2010 - 12:40 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (352 Beiträge)
Ich weiß, ich bin mittlerweile als BBI-Lästerer bekannt... aber jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen (= Tempelhof geschlossen) ist, finde das ganze höchst amüsant und genieße den Unterhaltungswert. So eine Posse aus politischer Dummheit und Inkompetenz sieht man nicht alle Tage. Schade für den Flughafen, aber die Berliner haben so entschieden - jetzt sollen sie die Suppe auch genüsslich auslöffeln und zusehen, wie Ihr "Hauptstadtairport" in der provinziellen Bedeutungslosigkeit versinkt.

Ich glaube schon, dass BBI irgendwann mal ein "richtiger" Flughafen mit ernstzunehmenden internationalen Verbindungen wird, aber eben nicht auf absehbare Zeit. Vielleicht lernt der eine oder andere Bürger/Politiker ja was daraus, obwohl ich es fast bezweifle.
Beitrag vom 08.12.2010 - 13:01 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Ich weiß, ich bin mittlerweile als BBI-Lästerer bekannt... aber jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen (= Tempelhof geschlossen) ist, finde das ganze höchst amüsant und genieße den Unterhaltungswert. So eine Posse aus politischer Dummheit und Inkompetenz sieht man nicht alle Tage. Schade für den Flughafen, aber die Berliner haben so entschieden - jetzt sollen sie die Suppe auch genüsslich auslöffeln und zusehen, wie Ihr "Hauptstadtairport" in der provinziellen Bedeutungslosigkeit versinkt.

Da versinkt nichts. Der Schließung von Tempelhof war ohnehin überfällig. Herr Ramsauer ist als ehemaliger Landesgruppenchef seiner Heimat, und damit MUC, wohl noch sehr verbunden. Deshalb redet der BBI regelmäßig klein. Wird nur nichts nützen. Die Wachstumszahlen sprechen heute schon für sich.
Beitrag vom 08.12.2010 - 13:10 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Die Schließung von THF war m.A. ein politischer Kardinalsfehler; aber gut - müßig, darüber zu diskutieren. Dass im Planfeststellungsverfahren für BBI aber offenkundig der planerische Weitblick fehlte ist wirklich eine Posse. Warum holt man erst jetzt - 18 Monate vor Öffnung eine belastbare Planung der Abflugrouten von der DFS ein? Schwarz hat Recht - einen generelle Anspruch auf Lärmschutz gibt es nicht; aber der nächste Gutachter- und Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang ist doch jetzt quasi vorprogrammiert.
Beitrag vom 08.12.2010 - 13:20 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Das wird allenfalls eine Kostenfrage. Immerhin hat man ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Und belastet wird bei der Veränderung der Flugrouten immer jemand. Die DFS-Planung ist vom Ansatz her schlüssig. Die Sache wird zudem von den Medien hochgekocht. Da wird dummfrech und wiederholt der Überflug des Ortsteils Lichtenrade behauptet. Das ist in keiner Karte und Planung zu finden.
Beitrag vom 08.12.2010 - 14:10 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
es ist langsam wirklich peinlich! überall auf der welt sind menschen, die in der nähe eines flughafens wohnen, von "fluglärm" betroffen. für die menschen, die jahrzehntelang in den einflugschneisen von TXL und THF gelebt haben, interessiert sich kein schwein. und das waren und sind immer noch ein paar hunderttausend. unten beim BBI sind es nur noch etwa 10.000, die direkt betroffen sind, denn ein flugzeug in 5000ft höhe ist nun wirklich keine katastrophe.

am besten war die künast: "wir müssen überlegen ob wir einen flughafen brauchen der berlin mit europa verbindet oder mit der ganzen welt." lassen wir das doch einfach mit dem BBI. dann machen wir THF wieder auf, und TXL platzt weiterhin aus allen nähten, ist doch toll! und in THF können ja auch großraumjets landen, sogar eine globemaster, und LTU flog auch schon mit dem a332 ex THF rundflüge. geht alles, eine 4000 meter lange bahn brauchen wir also garnicht!

ich weiss noch wie es um den neuen MUC ging, und um Riem. "diese ganze alte schöne welt, bloß nix neues, es ist doch alles so toll...blablabla." das selbe in FRA mit der neuen startbahn. aber wehe die selben menschen brauchen einmal im jahr 2 stunden zum flughafen, nämlich dann wenn sie nach malle in den jahresurlaub fliegen. dann ist das geschrei groß denn "der flughafen liegt ja am arsch der welt und ich muss ja so früh aufstehen."
Beitrag vom 08.12.2010 - 14:54 Uhr
Userflyguy_hh
User (58 Beiträge)
Mal abgesehen davon, dass die Schließung Tempelhofs aus geschichtlicher Sicht ein riesiger Fehler und ein Gipfel der Inkompetenz diese warem Bürgermeisterles ist, ist das ganze wirklich amüsant.

Ich freue mich schon auf die Schließung von Tegel und der damit verbundenen Restrukturierung der Chrlie und Delta Lufträume um Berlin. Da kann man dann endlich wieder schön rumfliegen. Muss nur bnoch das dümmliche "Regierungsschutz ED-R" weg oder zumindest verkleinert werden. ob wir sowas sinnvolles noch erleben darf bezweifelt werden.
Beitrag vom 08.12.2010 - 16:22 Uhr
UserLuftpumpe
User (5 Beiträge)
Man darf hier mal die selbe Frage stellen, wie man sie auch in MUC stellen muß: Wieso glaubt die DFS, dass es effizienter sei, auf beiden Bahnen gleichzeitig zu starten und zu landen? Das weiß wahrscheinlich nur der, der die Rechnung für das Computermodell gezahlt hat, welches ja angeblich sagt, Parallelbetrieb sei deutlich besser. Komisch nur das zB Hong Kong oder London-Heathrow (!!!) immer eine Bahn zum Landen und eine zum Starten benutzen. Aber die haben wahrscheinlich keine Ahnung... ;)
Beitrag vom 08.12.2010 - 16:37 Uhr
UserInside Man
Moderator
Luftpumpe, rechne doch mal....

Du musst ca 2min Abstand lassen zwischen Starts wg. Wirbelschleppen. Wie viele Starts kann man dann in der Stunde mit 1 Landebahn machen?

Wenn also die Zahlen im Artikel zu den Flugbewegungen stimmen, muss der Parallelbetrieb kommen....
Beitrag vom 08.12.2010 - 16:41 Uhr
UserZenga
User (14 Beiträge)
@Luftpumpe: Wenn ich mich recht erinnere würde London Heathrow liebend gerne auf unabhängigen Parallelbetrieb wechseln anstatt immer eine Piste zum Landen und eine zum Starten zu nutzen (vor allem da die dritte Bahn dort ja abgelehnt wurde). Ich bin mir nicht mehr sicher was heute dagegen spricht, aber ich würde mal vermuten es muss irgendein politischer Mist dahinter stecken.

Ein unabhängiger Parallelbetrieb bietet deutlich mehr Flexibilität und die braucht es besonders in den Spitzenzeiten. Dann gibt es nämlich auch zeiten wo 10 Flieger starten möchten aber nur 2 landen. Ich denke es bedarf keiner näheren Erläuterung um zu erkennen dass dann parallele Starts von 2 Pisten den Verkehr schneller in die Luft bringt. Die Leute die über Fluglärm klagen sollte man mal fragen ob es ihr Umweltinteresse eigentlich überhaupt nicht berührt dass ohne Parallelbetrieb die Flieger unnötig lange vor der Schwelle stehen und Sprit verbrauchen...
Beitrag vom 08.12.2010 - 17:57 Uhr
UserGustl
User (292 Beiträge)
Frage eines Laien in diesem Thema. Welchen Mindestabstand braucht man denn zwischen den beiden Startbahnen für einen gefahrlosen Parallelstartbetrieb?
Oder anders gefragt: In Düsseldorf kann manchmal auf einer Bahn gestartet werden, während auf der anderen gelandet wird. Wäre der dortige m. E. enge Abstand – nach 3 verschiedenen Luftbildern 446 - 453 m - auch für einen Parallelstartbetrieb geeignet?

Gruß Gustl
Beitrag vom 08.12.2010 - 19:12 Uhr
UserHAM City
Aerospace Branche
User (171 Beiträge)
Ich bin der Meinung 1.035m sind der Mindestabstand um einen Parallelbetrieb betreiben zu können. Es gibt da bestimmt auch einige Sonderregelungen oder wie in FRA spezielle Anflugverfahren (HALS/DTOP) die derzeit noch in der Erprobung sind. Aber erstmal pauschal sind es die 1.035m. Falls ich falsch liege bitte verbessern.
Beitrag vom 08.12.2010 - 19:24 Uhr
UserStingray
User (79 Beiträge)
@Nexus: Mal wieder die Zahlen... Wenn die mal nicht alle geschönt sind - bleibt abzuwarten... Dass sich aber BBI wie der Phönix aus der Asche erheben wird ist aber ganz sicher reines Wunschdenken...
Beitrag vom 08.12.2010 - 19:34 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
in TXL werden bereits jetzt beide bahnen parallel betrieben, allerdings nicht unabhängig voneinander. auf der einen wird gestartet, auf der anderen gelandet. es ist dort oft zu sehen dass ein abfliegender jet z.b. auf der 26L steht und wartet, bis ein anderer auf der 26R aufgesetzt hat um dann unmittelbar nach dem touch-down schub zu geben.
Beitrag vom 08.12.2010 - 19:38 Uhr
Userbarti
Bürokaufmann
User (55 Beiträge)
@Gustl@HAM City
Für einen echten Parallelbetrieb braucht es den genannten Mindestabstand von 1035m, bei allen kleineren Konfigurationen der Bahnen ist es immer nur ein zeitversetzter Betrieb, wobei z.B. eine Maschine erst starten darf, nachdem die andere sicher gelandet ist.

Peinlich in der ganzen Diskussion ist nun wirklich auch Frau Künast, die scheinbar nun gar keine Ahnung hat.
Das jetzt der Parallelbetrieb zur Diskussion gestellt wird entzieht sich echt dem gesunden Menschenverstand, was hat dieser bitteschön mit dem Fluglärm zu tun? Die entsprechenden Flugrouten kann man mit Sicherheit noch modifizieren, so dass man allen Seiten noch halbwegs gerecht wird. Und wie gesagt, es geht um wenige Stunden am Tag, wo dieses Prozedere überhaupt durchgeführt werden soll und diese gehören nicht in die besonders lärmsensiblen Tageszeiten. Aber in Berlin (wie peinlich für meine Stadt), gehören solche Provinzpossen scheinbar bei jeder Gelegenheitdazu.

Grüße aus BER
Beitrag vom 08.12.2010 - 19:53 Uhr
UserHAM City
Aerospace Branche
User (171 Beiträge)
Naja frei nach dem Motto erstmal dagegen, der Wähler ist für uns (klingt ja auch gut Verbraucherschutz, Naturschutz, Anwohnerschutz, Tierschutz, usw...) Aber wer kümmert sich um den Schutz von Arbeitsplätzen??? Wie oben schon jmd sagte wenn dann jmd seinen Job verliert ist das Geschreie wieder gross oder wenn der Weg zum Airport solange dauert sind natürlich nur die bösen Planer schuld...

Wenn das soweiter geht können wir alle nach dem Motto: "Und nach mir die Sintflut" handeln, naja vielleicht ändert sich ja noch was. Ich darf zum Glück jetzt erstmal für 2 Jahre ins inovationsfreudige Ausland von meinem netten Arbeitgeber (da wachsen wir komischerweise noch, warum bloss?!?!?). Werde das ganze aber via Internet aufmerksam beobachten...
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