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Community / / Renaissance der Regionalflieger

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Beitrag vom 01.09.2012 - 13:22 Uhr
UserFlug
User (69 Beiträge)
na ja ich weiß nicht; Mutig sind sie ja, aber ob man mit der Flugzeuggröße und den aktuell erzielbaren Ticketpreisen den Regionalmarkt gewinnbringend und wie im Fall von OLT mit größerem Gerät aber einzelnen Rotationen untertags befliegen kann ohne sich sehr kalte Füße zu holen wage ich zu bezweifeln; ich glaube der Zeitpunkt, dass das Gewinnbringend geht ist noch nicht da.
Beitrag vom 01.09.2012 - 14:59 Uhr
UserMiG86
User (9 Beiträge)
Nunja, Skywork und Intersky haben es vorgemacht - wenngleich das bei Intersky Hartnäckigkeit und durchhaltevermögen benötigte. Weshalb soll nicht auch eine deutsche Regionalfluggesellschaft wieder mit Erfolg an den Start gehen können... Man darf gespannt sein.
Beitrag vom 01.09.2012 - 15:48 Uhr
UserFlug
User (69 Beiträge)
Intersky steckte aber ganz schön in der Krise und kratzte durch Wöhrl/Intro Beteiligung vorerst mal die Kurve.

Erfolg ist wenn man nach ein paar Jahren Gewinne auf den Strecken einfährt
Beitrag vom 01.09.2012 - 16:32 Uhr
User
User ( Beiträge)
Und ich seh das wieder ganz anders.
Wie viele Airlines haben schon wie Skywork versucht, ab Bern etwas vernünftiges aufzubauen! Alle sind gescheitert, es wird sich weisen ob sie das durchziehen können, gönnen würde ich es denen sicher. Die Flughäfen ZRH & GVA sind halt von Bern aus nicht all zu weit entfernt, und dort steigt man einfach ein und bleibt bis New York oder Johannesburg sitzen.
Beitrag vom 01.09.2012 - 16:48 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Naja, bis jetzt sieht aber die Geschäftsbilanz von Skywork nicht schlecht aus. Derzeit zwar noch keine Gewinne, aber immer bessere Ergebnisse.
Beitrag vom 01.09.2012 - 20:41 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Intersky steckte aber ganz schön in der Krise und kratzte durch Wöhrl/Intro Beteiligung vorerst mal die Kurve. Erfolg ist wenn man nach ein paar Jahren Gewinne auf den Strecken einfährt
Intersky hat vom Start weg (2003) Gewinne geschrieben und kam erst 2010/11 durch massive Überkapazitäten unter Druck (2010 Germanwings >CGN +200%, 2011 Peoples >VIE +40%).

Dass die Airline dem standhielt, verdankt sie erstens ihrem schier unerschütterlichen Teamgeist, und zweitens der Loyalität ihrer Kunden, die ihr trotz Jetset-Flair der Konkurrenz, teils zu Aldi-Preisen, die Treue hielten.
Beitrag vom 02.09.2012 - 10:21 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
H.R. Wöhrls Meinung teile ich, wenn er sagt, dass die Beackerung mit zu großem Gerät nicht tragfähig ist. Es ist die Milchmädchenrechnung, dass automatisch mehr Passagiere Tickets kaufen, wenn man größeres Gerät fliegt - am Ende trinkt man ein kleines Pils nur aus einem großen Glas, zahlt aber das größere. Eine Etablierung von mehreren Regionalairlines unterhalb des Segments LH und AB wäre das beste, was momentan passieren kann, und wenn man sich die Konzepte von Klein und Wöhrl so ansieht, verspricht das einiges.

Und zum Thema "Richtiger Moment": Das letzte Stück muss sich jede Neugründung ganz einfach durchbeissen, es wird nicht wirklich einen Moment geben, an dem Kundschaft und Konkurrenz signalisieren "Jetzt könnt ihr gerne was gründen und anbieten." . Ich würde eher sagen, dass es in etwas schwierigeren Zeiten fast besser ist, sich zu positionieren, um dann den nächsten Aufschwung aufgestellt richtig mitzunehmen, anstatt sich auf dem Hoch zu schnell zu entwickeln, um danach dann richtig Rückschritte machen zu müssen.

Wer jetzt die Gratwanderung zwischen günstigem Angebot und hoher Qualität mit persönlicher Note (denn die kommt heutzutage wieder wesentlich mehr zum Tragen) am besten schafft, der wird denke ich mit Erfolg rechnen können. Billigfliegen allein ist mittlerweile nichts neues mehr, und die Mogelpackung dahinter ist nun langsam durchschaut. Ortsnahe, gute Anbindungen mit intelligenter Bepreisung (die durchaus etwas höher sein kann, solange der sonstige Vorteil überwiegt) werden denke ich überzeugen.
Beitrag vom 02.09.2012 - 10:55 Uhr
UserMiG86
User (9 Beiträge)
@ Reynolds,

ihre Ansicht über die Röhrengröße (und somit auch Wöhrls Meinung) teile ich voll und ganz - der Grund jedoch warum die Lufthansa (und somit auch ihre Töchter und Partner) nach größeren Röhren strebt ist ein anderer:
In MUC und FRA (und teils auch DUS) werden hiermit Zubringerflüge für die Langstrecke durchgeführt. Jemand der via MUC oder via FRA eine Langstrecke bucht zahlt hier nicht ansatzweise einen vollen Kurzstreckenpreis und somit zu wenig für eine kleine Röhre. Anstatt nun die Frequenzen zu erhöhen werden hier Flüge eher verteilt (und im Rahmen von Score auch mit GWI etc zusammengelegt), dafür setzt man größeres Gerät ein. Das Problem ist hierbei nicht, dass die "Kleinen" sich generell nicht lohnen, sie lohnen sich nur für eine große Airline wie Lufthansa (und vermutlich inzw auch Air Berlin) mit deutlich komplexeren Kostenstrukturen und wesentlich höheren Stückkosten nicht. Für eine Airline in der Größe von Intersky oder auch der neuen OLT/Contact sind jedoch diese Jets/Props genau richtig - es sitzt ja auch kein geldvernichtender Wasserkopf darüber.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie sich der Markt hier entwickelt.
Beitrag vom 02.09.2012 - 12:26 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Auf direkten Feederstrecken zu den Mainhubs lasse ich das gelten, aber nicht auf Randstrecken der dezentralen Stationen.
Beitrag vom 02.09.2012 - 13:57 Uhr
UserMiG86
User (9 Beiträge)
stimme Ihnen zu was die Strecken betrifft - kann sich eine Lufthansa allerdings so nicht leisten (zu große Flottenvielfalt, zu unterschiedliche Maintenance, etc). Deshalb kann LH dezentral, wenn überhaupt, mit GWI existieren.
Aber generell ist es richtig, ich denke Flugzeuge in der Größe CRJ/EMB/Dash sind dezentral durchaus gewinnbringend zu operieren
Beitrag vom 02.09.2012 - 17:07 Uhr
UserLOWI26
User (102 Beiträge)
Allem, was hier geäußert wurde, kann ich mehr oder weniger zustimmen.
Einen Aspekt allerdings gilt es bei der Einschätzung, ob der Regionalverkehr wieder im Aufwind ist, noch zu berücksichtigen:

An einem Regionalflugplatz zu starten / zu landen hat den wirklich immensen Vorteil, dass dort vieles schneller, bequemer und übersichtlicher abläuft. Kein Gedränge beim Einchecken, keine Schlangen vor der Security, keine Wanderungen zum Gate, bei Ankunft liegt das Gepäck oft schon auf dem Band.
Das alles ist nicht nur für den eiligen Geschäftsreisenden, sondern auch für Urlaubs/Weekend-Paxe wesentlich stressfreier.

Bin vor einigen Tage zum ersten Mal ab/nach Bern geflogen und war begeistert, um wieviel angenehmer die Reise dort war. Obwohl Zürich für mich näher liegt, würde ich immer wieder prüfen, ob auch was von Bern aus geht!

Ryanair hat ja Recht mit der Werbung, dass Fliegen über die grossen Main-Airports viel langwieriger ist und länger dauert. Nur lassen sich auf den Nebenstrecken eben nicht mal eben 189Paxe generieren.
Beitrag vom 09.10.2012 - 09:38 Uhr
UserFlug
User (69 Beiträge)
OLT macht bereits erste "Ausdünnungen" ab Dresden, Peoples streicht massivst Mittagsrotationen raus, AUA verabschiedet sich aus Timisoara....
Ich weiß nicht, ich glaube nach wie vor noch nicht so schnell an die Rückkehr der Regionalflüge im größeren Stil; mit den heutigen Kosten und Preisen ist einfach eine gewinnbringende Auslastung selten zu schaffen - kleineres Gerät pro Sitzplatz zu teuer, beim großen zu wenig Passagiere. Auch die größte Leidenschaft alleine nutzt da nichts.
Leider - würde auch lieber wieder mehr Regioverbindungen sehen.
Beitrag vom 09.10.2012 - 09:57 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Denke man sollte Regulierungen nicht vorschnell als echten Trend ansehen - es ist ein hart umkämpftes Umfeld (nicht ohne Grund kämpft selbst der Kranich auf verlorenem Posten in diesem Segment). Direktes Controlling und Herausnehmen der kaum bis nicht abgefragten Verbindungen ist erstmal nur ein Instrument, um die Kostenbremse zu treten.
Beitrag vom 10.10.2012 - 07:14 Uhr
UserFlug
User (69 Beiträge)
@Reynolds,

diese Regulierungen finden aber schon geraume Zeit statt - und es gibt mehr Herausnahmen als Neuetablierungen. Mit den heutigen Tarifen und Kosten glaube ich eben leider nicht an viele Regionalstrecken, die sinnvol zu betreiben sind. Früher war das anders, da haben ein paar Business-Pax schon den ganzen Flug getragen - diese Erträge sind heute seltens zu erzielen.
Beitrag vom 10.10.2012 - 09:10 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Wie überall wird die Nachfrage bestimmte Strecken erhalten, und solange sich der Markt konsolidiert und der Euro noch kriselt wird da auch kaum Aufbau stattfinden. Die interessante Phase beginnt erst wieder mit dem nächsten Aufschwung.
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