Community / / So funktioniert die MQ-9 Reaper

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 19.03.2023 - 17:48 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)
Wenn man sich die Bilder genau anschaut, insbesondere bezüglich der Größenunterscheide der Propeller und der Seitenleitwerke, sowie den geringe Abstand zwischen diesen beiden, wäre es schon interessant zu erfahren, wie der russische Pilot es geschafft hat den Propellerflügel umzuknicken ohne dabei ein Seitenleitwerk und seine eigene Maschine zu zerstören.
Und das bei der Geschwindigkeit.

Bin echt gespannt ob wir dazu noch weiteres erfahren werden.
Beitrag vom 19.03.2023 - 18:25 Uhr
UserJoachimE
User (458 Beiträge)
Die Geschwindigkeit war ja relativ nicht "so hoch", da er ja von hinten angeflogen ist und sich somit nur die Differenz beider Geschwindigkeiten ergibt.
Und wenn man sich das Video ansieht flog die MiG ja fast um 90° gedreht und könnte so mit der rechten Flügelspitze die Drohne erwischt haben. Einen halben Meter tiefer hätte es wohl 2 Ausfälle gegeben.

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2023 18:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.03.2023 - 18:34 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Was macht dich so gebetsmühlenartig sicher, das kein Leitwerk geschrottet wurde?
Ich kann jedenfalls auf dem Video keine Aufnahmen der beiden Leitwerke nach dem 2. Angriff erkennen.

Wenn du allerding auf deiner Version bestehst gibt es auch eine Spekulation, die diese Option offen lässt (ziehmlich am Ende):
 https://www.youtube.com/watch?v=T3prRTgD1aU

Ich behaupte allerdings, der Kontakt war höchstwahrscheinlich nicht beabsichtigt, der Russe hat sich beim 2. Angriff ganz offensichtlich um einen Meter verschätzt.
Was bei diesem Geschwindigkeitsunterschied nicht mal hochnotpeinlich ist.
Piloten sind nun mal nicht fehlerfrei, auch die Militärpiloten nicht...
Beitrag vom 19.03.2023 - 20:28 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)
Was macht dich so gebetsmühlenartig sicher, das kein Leitwerk geschrottet wurde?
Ich kann jedenfalls auf dem Video keine Aufnahmen der beiden Leitwerke nach dem 2. Angriff erkennen.
>
Ich bin da überhaupt nicht "sicher". Ich kann es mir nur nicht vorstellen, da die Drohne, nach dem Kameraausfall erstmal (scheinbar) normal und ruhig (mit dem umgeknickten Propeller) weiterfliegt.
Kein "Bildwackler" - wäre das denn mit einem beschädigtem Seitenleitwerk möglich?

Ich weiß es halt nicht.

Wenn du allerding auf deiner Version bestehst gibt es auch eine Spekulation, die diese Option offen lässt (ziehmlich am Ende):
 https://www.youtube.com/watch?v=T3prRTgD1aU

Danke für diesen Link. Das sind sehr interessante Informationen, die da in den drei möglichen Szenarien aufgezeigt werden.

Ich bestehe auf gar nichts.
Wie geschrieben: ich hoffe das wir darüber noch mehr erfahren.

Ich behaupte allerdings, der Kontakt war höchstwahrscheinlich nicht beabsichtigt, der Russe hat sich beim 2. Angriff ganz offensichtlich um einen Meter verschätzt.
Was bei diesem Geschwindigkeitsunterschied nicht mal hochnotpeinlich ist.
Piloten sind nun mal nicht fehlerfrei, auch die Militärpiloten nicht...

Damit könnten Sie durchaus Recht haben.
Vor allem wenn man die unübliche Zurückhaltung, auf beiden Seiten, zu dem Vorfall berücksichtigt.

Bin auch gespannt, ob und wer das Ding bergen kann.

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2023 20:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.03.2023 - 01:16 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
wie der russische Pilot es geschafft hat den Propellerflügel umzuknicken ohne dabei ein Seitenleitwerk und seine eigene Maschine zu zerstören.

Eine Reaper ist Leichtbau aus Alu und CFK.
Eine Mig dagegen ist so konstruiert, dass sie sogar Beschuss bis zu einem gewissen Grad absorbieren kann. Eine Alu-Proppellerspitze ist vermutlich nur unter sehr unglücklichen Umständen in der Lage zu mehr als einer Schramme an einer Mig beizutragen.

Ich kann es mir nur nicht vorstellen, da die Drohne, nach dem Kameraausfall erstmal (scheinbar) normal und ruhig (mit dem umgeknickten Propeller) weiterfliegt.

Ich würde sagen, die Drohne hat einen herben Schlag abbekommen. Der Motor war nach der Kollision aus, vermutlich die Welle hinüber, ein Blatt am Prop war verbogen, die anderen in Segelstellung.


wäre das denn mit einem beschädigtem Seitenleitwerk möglich?

Mit einem ganz abgerissenen Leitwerk nein, da bleibt das Heck von alleine nicht hinten. Aber die Reaper hat auch eins das nach unten zeigt, und so unbeschädigt geblieben sein muss.
Da beim V Leitwerk einer MQ9 aber Höhe und Seite kombiniert sind, wäre bei einem vollständigen Abriss der oberen Leitwerke der notwendige Abtrieb weg gewesen und ein sofortiger Absturz erfolgt.

Mit einem lediglich verkürzten V-Vleitwerk ginge Ein Weiterflug aber schon, sofern die Steuerflächen(-Reste) noch ansteuerbar sind.


Dieser Beitrag wurde am 20.03.2023 07:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.03.2023 - 16:35 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)
wie der russische Pilot es geschafft hat den Propellerflügel umzuknicken ohne dabei ein Seitenleitwerk und seine eigene Maschine zu zerstören.

Eine Reaper ist Leichtbau aus Alu und CFK.
Eine Mig dagegen ist so konstruiert, dass sie sogar Beschuss bis zu einem gewissen Grad absorbieren kann. Eine Alu-Proppellerspitze ist vermutlich nur unter sehr unglücklichen Umständen in der Lage zu mehr als einer Schramme an einer Mig beizutragen.

Ich kann es mir nur nicht vorstellen, da die Drohne, nach dem Kameraausfall erstmal (scheinbar) normal und ruhig (mit dem umgeknickten Propeller) weiterfliegt.

Ich würde sagen, die Drohne hat einen herben Schlag abbekommen. Der Motor war nach der Kollision aus, vermutlich die Welle hinüber, ein Blatt am Prop war verbogen, die anderen in Segelstellung.


wäre das denn mit einem beschädigtem Seitenleitwerk möglich?

Mit einem ganz abgerissenen Leitwerk nein, da bleibt das Heck von alleine nicht hinten. Aber die Reaper hat auch eins das nach unten zeigt, und so unbeschädigt geblieben sein muss.
Da beim V Leitwerk einer MQ9 aber Höhe und Seite kombiniert sind, wäre bei einem vollständigen Abriss der oberen Leitwerke der notwendige Abtrieb weg gewesen und ein sofortiger Absturz erfolgt.

Mit einem lediglich verkürzten V-Vleitwerk ginge Ein Weiterflug aber schon, sofern die Steuerflächen(-Reste) noch ansteuerbar sind.

Danke für diese Erläuterungen.