Community / / So hart trifft die Katar-Blockade Qa...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 06.06.2017 - 13:51 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Ruhe vor dem Sturm
Im Golf braut sich jetzt wieder etwas zusammen, was seit langem zu befürchten stand. Sofern es zu einer Konfrontation mit dem Iran kommen sollte, wird nicht nur der Luftverkehr in der ganzen Region massiv einbrechen. Es könnt der Beginn eines dritten Golfkrieges sein mit weitreichenden Folgen für die Weltwirtschaft. Die Stationierung amerikanischer Truppen in Qatar tragen dann nicht unbedingt zur Befriedung bei sondern zu einem schnellen Aufheizen eines militärischen Konflikts, mit Trump als U.S. Präsident.
Beitrag vom 06.06.2017 - 16:07 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Trump reist nach Saudi Arabien und eine Woche später fällt denen spontan ein, dass sie Irans wichtigsten Partner in der Region boykottieren wollen, ohne dass die USA damit zu tun hatten? Wer das glaubt, ist selber schuld.

Trump will die moderaten Kräfte im Iran schwächen, um einen Grund geliefert zu kriegen, Obamas Irandeal zurückzudrehen.
Das ganze aber ohne, dass in der Zeitung steht, dass Trump Boeing und andere Amerikanische Firmen ein paar Milliarden $ kostet.
Beitrag vom 06.06.2017 - 20:25 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Trump reist nach Saudi Arabien und eine Woche später fällt denen spontan ein, dass sie Irans wichtigsten Partner in der Region boykottieren wollen, ohne dass die USA damit zu tun hatten? Wer das glaubt, ist selber schuld.

Trump will die moderaten Kräfte im Iran schwächen, um einen Grund geliefert zu kriegen, Obamas Irandeal zurückzudrehen.
Das ganze aber ohne, dass in der Zeitung steht, dass Trump Boeing und andere Amerikanische Firmen ein paar Milliarden $ kostet.

Viel zu subtil - der Mann denkt nicht so weit um die Ecke.
Ich stelle mir das eher so vor:
Trump wird von seinen Gastgebern quasi nebenbei gefragt, ob es nicht klasse wäre wenn sie mal im Nahen Osten so richtig aufräumen würden.
Alle anwesenden Berater werden blass und schütteln verzweifelt den Kopf.
Trump ignoriert sie und sagt das wäre "fantastic" und "a great deal".

Eine Woche später destabilisiert Saudi Arabien mit frischem Schwung und der vermeintlichen Rückendeckung der USA den Nahen Osten, während Herr Trump zwischen Golf und Twitter überrascht wird.

Zu Qatar Airways muss man sagen: Sie sind vermutlich eins der ersten unmittelbaren Opfer dieser Kampagne, aber sicher nicht das letzte.
Und ob diese Kampagne auf wahren Begebenheiten beruht oder ob diese angebliche Terror-Finanzierung von den Saudis frei erfunden wurde, ist ja auch noch nicht raus.

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2017 20:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2017 - 22:15 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Für ein 100Mrd USD "Geschäft" darf man auch etwas Gegenleistung erwarten.
Dummerweise sind die Saudies nach dem Ölpreisschock wohl doch wach geworden. An sich müssten sie ihren Haushalt bereingen und sparen.
Vielleicht einigt man sich mit Hilfe der Öl- und Gasförderquoten und des so erzielbaren höheren Gas- bzw.Ölpreises... Dann können die Saudies auch locker die 100Mrd USD im Laufe der nächsten Jahre zusammenbringen. Wenn der Iran auch mehr verdient, kauft er vielleicht auch mehr Ausrüstung für das Ölgeschäft - wie immer nicht direkt von den Amis.
Die Unterstützungen von Freunden wird dann auch noch koordinieret.
Nach dieser Motivationsrunde kann man sich gemeinsam um den Jemen kümmern.


Dieser Beitrag wurde am 06.06.2017 22:15 Uhr bearbeitet.