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Beitrag vom 11.09.2016 - 11:06 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Mit dem "Coup" schafft sich Lufthansa im deutschsprachigen Nachbarschaftsverkehr de facto ein Monopol. Zunächst. Bin neugierig, was die Kartellhüter dazu sagen. Ryanairs O'Leary hat das allerdings schon 2010 prophezeit.

Ob Air Berlin damit aus dem Schneider ist, darf bezweifelt werden. Gerade der dann verbleibende Hubverkehr ist ja immer noch defizitär. Alles zusammengenommen dürfte Air Berlin ein Swissair-Schicksal drohen. Im Insolvenzfall sind auch die Kartellhüter machtlos, die 30 Millionen AB-Passagiere werden wohl bei Eurowings landen, und bei Ryanair, Easyjet & Co, die dann vor allem in DE kräftig zulegen werden.

Wie auch immer die Lufthansa entscheidet, die Billigkonkurrenz ist damit sicher nicht los, eher im Gegenteil. Aber das weiß man in Frankfurt auch. Die Wahl ist zwischen Regen und Traufe.
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:14 Uhr
UserStreet fighting ..
User (2 Beiträge)
Wenn ich diesen Artikel lese, der unreflektiert fast zu 100% aus Focus Online kopiert wurde, kommt mir der Kaffee hoch!
Die hohen Personalkosten der LTU sollen AB mit in den Abgrund gerissen haben??
Nach dem Einstieg der Etihad ist eine Milliarde versenkt worden. Seitdem ist man keinen Schritt weiter - nur ärmer.
Der Verkauf der Strecken an LH ist eine totale und absolute Bankrotterklärung des Managements. Nicht mehr und nicht weniger.
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:23 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Der Verkauf der Strecken an LH ist eine totale und absolute Bankrotterklärung des Managements. Nicht mehr und nicht weniger.
Na ja, wohl ein Notverkauf, um genau das zu vermeiden
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:35 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Mit dem "Coup" schafft sich Lufthansa im deutschsprachigen Nachbarschaftsverkehr de facto ein Monopol. Zunächst. Bin neugierig, was die Kartellhüter dazu sagen. Ryanairs O'Leary hat das allerdings schon 2010 prophezeit.

Wie kommen Sie auf ein Monopol? Wo gäbe es eine marktbeherrschende Stellung, die dem Wettbewerb den Zugang verweigert?

DUS und BER bleiben doch bei AB. Wenn es auf Strecken von HAM, MUC oder CGN nach A, CH was zu verdienen gibt, kann der Wettbewerb da jederzeit rein. Open Sky, und Slots sind da auch kein Problem. FR und U2 haben auf den besagten Flughäfen bereits ein beträchtliches Volumen und können das locker schieben. Selbst Transavia als Newcomer konnte in MUC aus dem Stand einige Flieger positionieren. Sollte es Kartellprobleme geben, würden die ohnehin im Vorfeld geklärt.
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:40 Uhr
UserprofessorXray
User (38 Beiträge)
Ganz gewiss wird dies ein interessanter Schritt in die Zukunft. Denke, dass in Europa das bevorsteht, was in USA schon seit Jahren im Gange ist: Konsolidierung.

Man kann gegen diesen Billig-Apparat nicht gewinnen. Dafür sind deren Taschen zu tief, dafür hat sich dieses "Geschwür" schon zu sehr entwickelt.

Wenn ein deutsches Kartellamt diesen Fall mit Auflagen bestückt, warum tut das nicht auchmal das Finanzamt oder der Zoll oder die Steuerfahndung bei Ryanair? Man bedient sich europäischer Fördergelder und zahlt dann noch nichteinmal ordentliche Arbeitgeberbeiträge? Interessant. Und vor allem: man gewinnt dadurch doppelt.

Das o. g. "Geschwür" wird sich weiterhin ausbreiten, so lange die Passagiere wegen gesparten fünf Euro zu einem 150km weiter entfernten Flughafen bewegen.

Es wird sich so lange weiterhin ausbreiten, bis die Politik merkt, dass es einer ordentlichen Regulierung bedarf.

Es wird sich so lange weiterhin ausbreiten, so lange man Arbeitnehmer wie eine Weihnachtsgans ausnehmen kann.

Es wird sich so lange weiterhin ausbreiten, bis es irgendwann eine gute, deutsche und tarifierte Fluggesellschaft weniger gibt.

Es wird sich schlichtweg weiter ausbreiten - egal, was kommt.

Diese Sache sollte nicht allein durch CEOs beschlossen werden. Diese Sache sollte ein politischer Fall werden.

Liebe Politiker, sichern Sie bitte unsere Lufthansa, sichern Sie bitte unsere Air Berlin und vermeiden Sie die Förderung eines unfairen Unternehmens, welches sich unaufhörlich und ohne Gegenleistung Ihrer Kassen bedient.
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:42 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Sie es sich hier um die von AB geleasten tuifly-Maschinen haben?!
Beitrag vom 11.09.2016 - 13:46 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Die nicht DUS und TXL Passagiere dürfen sich dann schon mal auf höhere Preis einstellen. Das wird so sein, wie seinerzeit, als AB die Strecke HAM-FRA wieder eingestellt hat.
Beitrag vom 11.09.2016 - 14:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die nicht DUS und TXL Passagiere dürfen sich dann schon mal auf höhere Preis einstellen. Das wird so sein, wie seinerzeit, als AB die Strecke HAM-FRA wieder eingestellt hat.

Preise, die die Kosten nicht decken und eine Firma in die Pleite treiben, können aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Beitrag vom 11.09.2016 - 14:45 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Die nicht DUS und TXL Passagiere dürfen sich dann schon mal auf höhere Preis einstellen. Das wird so sein, wie seinerzeit, als AB die Strecke HAM-FRA wieder eingestellt hat.

Das ist das Gesetz des Marktes und letztlich von den Kunden herbeigeführt. Beschweren braucht sich da niemand. Die Überkapazitäten müssen abgebaut werden, se es durch Konsolidierungen oder Pleiten. Letzteres ist natürlich weniger wünschenswert.
Beitrag vom 11.09.2016 - 15:58 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Von dem, was bekannt ist abgeleitet ergibt sich folgendes Bild...
LH (für EW) übernimmt 40 Flieger + Crews von AB. AB möchte sich auf Strecken aus den Hubs BER und DUS konzentrieren. Andere Strecken will AB nicht mehr bedienen. Welche Strecken EW damit bedienen möchte ist nicht bekannt. Alte AB Strecken oder neue Märkte? Man wird sehen. Da sie damit aktuell kein Geld verdienen erwarte ich eher neue Strecken die ins EW Konzept passen.

Viel spannender finde ich was da mit EY läuft. Nur der AB Deal oder doch mehr??
Beitrag vom 11.09.2016 - 21:01 Uhr
Usertip
User (512 Beiträge)

Viel spannender finde ich was da mit EY läuft. Nur der AB Deal oder doch mehr??

Konsequent wäre es nach meiner Ansicht, wenn bei Alitalia etwas ähnliches passiert. Da wäre dann natürlich die Frage wer bekommt dort den "Rest"?
Beitrag vom 11.09.2016 - 21:49 Uhr
Usermpilot
User (381 Beiträge)
"Bei einem sogenannten Wet-lease würde Air Berlin den Teil ihres Netzes übertragen, der nicht die beiden Drehkreuze in Berlin und Düsseldorf ...
Lufthansa ... übernehme das kommerzielle Risiko"

Warum sollen nun mehr Paxe unter EW Regie auf dem übernommenen Routen mit den Ex Air Berlin Maschinen fliegen, hatten sie vielleicht eine Allergie gegen die rote Beschriftung oder die legere CabinCrew Dienstkleidung ? Das bleibt erstmal das Geheimnis des Highflyers Spohr. Mutig propagiert er das kommerzielle Risiko über die Andock-Plattform Eurowings zu übernehmen und es könnten sich auch andere Fluggesellschaften dranhängen. Wird hier vielleicht nach dem Vorbild BadBank im EU Auftrag eine BadAirline aufgebaut ?
Beitrag vom 12.09.2016 - 07:53 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)

Viel spannender finde ich was da mit EY läuft. Nur der AB Deal oder doch mehr??

Konsequent wäre es nach meiner Ansicht, wenn bei Alitalia etwas ähnliches passiert. Da wäre dann natürlich die Frage wer bekommt dort den "Rest"?

Lassen sich AB und AZ vergleichen? AZ hat sich klar positioniert, ist bereits konsolidiert und macht Gewinn. Das Einzige, was die Beiden verbindet ist der Investor, aber sonst sind sie zu unterschiedlich.
Beitrag vom 12.09.2016 - 08:05 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
"Bei einem sogenannten Wet-lease würde Air Berlin den Teil ihres Netzes übertragen, der nicht die beiden Drehkreuze in Berlin und Düsseldorf ...
Lufthansa ... übernehme das kommerzielle Risiko"

Warum sollen nun mehr Paxe unter EW Regie auf dem übernommenen Routen mit den Ex Air Berlin Maschinen fliegen, hatten sie vielleicht eine Allergie gegen die rote Beschriftung oder die legere CabinCrew Dienstkleidung ? Das bleibt erstmal das Geheimnis des Highflyers Spohr. Mutig propagiert er das kommerzielle Risiko über die Andock-Plattform Eurowings zu übernehmen und es könnten sich auch andere Fluggesellschaften dranhängen. Wird hier vielleicht nach dem Vorbild BadBank im EU Auftrag eine BadAirline aufgebaut ?

Glaube ich nicht. Aus dem einen Satz in einem dpa Artikel würde ich das nicht ableiten wollen. EW hat Bedürfnisse ganz anderer Art, zB VIE und SZG schnell auf eine wirtschaftliche Schwungmasse zu bringen, GVA U2 paroli bieten und MUC. Außerdem, warum sollte man auf manchen Strecken fasst gleichzeitig parallel fliegen, mit EW 1 und EW 2 (AB Flieger)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man vor diesem Hintergrund die Strecken 1 zu 1 übernimmt, oder übernehmen muss.

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2016 08:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.09.2016 - 08:54 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Es gibt noch einen Aspekt für Spohr: EW tut sich schwer schnell ausreichend Piloten zu den ausgeschriebnen Bedingungen zu finden. Mit 40 Flugzeugen kommen rd. 560 Piloten in den Pool. Damit kann man schon weiter Druck auf die VC aufbauen.
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