Community / / Umweltverbände drängen FAA zur Abk...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 01.09.2019 - 11:08 Uhr
Userzuluromeolima
User (31 Beiträge)
Vielleicht könnte man, anstatt eine Verbotskultur zu begründen, dafür sorgen dass die Flüge kompensiert werden müssen oder der Umweltimpact auf andere Art und Weise gering gehalten wird.
Verbote helfen am Ende des Tages doch wieder niemandem.
Beitrag vom 01.09.2019 - 20:43 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Vielleicht könnte man, anstatt eine Verbotskultur zu begründen, dafür sorgen dass die Flüge kompensiert werden müssen oder der Umweltimpact auf andere Art und Weise gering gehalten wird.
Verbote helfen am Ende des Tages doch wieder niemandem.

Dann haben die Reichen jedes Recht die Luft zu verpesten!!!
Die Luft gehört aber den armen genauso wie den reichen, also ein Allgemeingut, somit sollte man es nicht mit Geld kaufen können!!!!
Beitrag vom 01.09.2019 - 21:33 Uhr
UserJumpfly
User (435 Beiträge)
Die Luft gehört niemandem und wir verstehen Ihre Meinung auch mit nur einem Ausrufezeichen. Danke!
Meiner Meinung nach sollte man zumindest die Testflüge genehmigen um anschließend zu bewerten wie weit die Technik ist und ob diese mit weiteren Optimierungen zulassungsfähig werden kann. Mit der Einstellung von amikino würden wir heute noch in 500m mit Kolbenpropellermaschinen und 250km/h von A nach B fliegen. Die ersten Jet Triebwerke waren Nebelmaschinen, unzuverlässig und haben die Umwelt im Vergleich zu Kolbentriebwerken um ein Vielfaches belastet. Heute ist die Technik ausgereift und über Jahrzehnte optimiert worden und erreicht Effizienzwerte von denen andere Techniken nicht einmal träumen. Wer vermag schon zu sagen, ob das fliegen mit Überschall nicht auch irgendwann einen Punkt erreicht, an dem die Mehrbelastung für die Umwelt extrem gering wird und man sich darüber mal Gedanken machen sollte? Von vorn herein alles erst einmal zu verbieten war noch nie ein Weg für Forschung oder technologische Entwicklungssprünge. Diese kamen meist zu Kriegszeiten, dann wenn man auf Umwelt und Ethik am wenigsten Wert legt. In Friedenszeiten profitiert man von den Entwicklungen und führt diese fort. Die Erfahrungen im Thema effeizienter Überschallflug tendieren gegen null. Es gab nicht mal ein Dutzend Überschallflugzeuge im Zivilbereich die dort Erfahrungen sammeln konnten, dem Militär ist das Thema Effizienz eh völlig fremd es sei denn es geht um Kosteneffizienz. Dann fliegt gerne die B52 auch mal 3 Jahrzehnte längr und das mit einer Technik die vor 30 Jahren schon veraltet war.
Beitrag vom 02.09.2019 - 14:12 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
selbst wenn es sieben Mal so viel sein wird: in absoluten Zahlen ist der prognostizierte Anteil der kommenden Überschallflieger am Gesamtflugbetrieb weltweit doch nichts.
Beitrag vom 02.09.2019 - 15:47 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@Kate - Hab mir die Situation überschlägig unter die Lupe genommen. Aktuell macht die Gesamtkapazität aller Airliner rund 300.000 Sitze aus. Dazu dürfte die Obergrenze der neuen Überflieger bei rund 3.000 Sitzen liegen, oder bei rund einem Prozent des Gesamtangebots.

Unter Berücksichtigung der höheren Flugleistung und einem fünf bis siebenfachen Spritverbrauch kämen wir dabei schnell auf zehn Prozent der Gesamtbelastung. Das wäre eine durchaus signifikante Größenordnung - mit einer fatalen Optik, wenn ein Prozent hochbetuchter Hi-Speed Paxe gut zehn Prozent der Abgase produzieren, zumal der Hauptmarkt für die Overtures & Co wohl transkontinentale Schnellverbindungen sein dürfte, also über besiedeltem Festland.
Beitrag vom 02.09.2019 - 16:17 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@Kate - Hab mir die Situation überschlägig unter die Lupe genommen. Aktuell macht die Gesamtkapazität aller Airliner rund 300.000 Sitze aus.


Fehlt da nicht noch eine Null?

"Die Analysten von "Flight Ascend Consultancy" gehen davon aus, dass momentan knapp 23.600 Passagier- und Frachtmaschinen im Einsatz sind. Weitere 2.500 sollen außerdem als Reserve bereitstehen."

Sagen wir mal 20.000 Passagiermaschinen mit Durchschnittlich 150 Sitze kommt wohl eher hin.

Dieser Beitrag wurde am 02.09.2019 16:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.09.2019 - 17:16 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Fehlt da nicht noch eine Null?

Stimmt, ging ebenfalls von 20.000 Fliegern mit im Schnitt 150 Sitzen aus. Macht natürlich 3m, nicht 300K. Mea culpa, krasser Montagsfehler. Die Gesamtbelastung liegt anteilsmäßig damit bei einem Prozent (nicht zehn) und das ist nicht mehr signifikant. Kate hatte recht, mit "fast nichts".

Dieser Beitrag wurde am 02.09.2019 17:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.09.2019 - 17:30 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Die Luft gehört niemandem und wir verstehen Ihre Meinung auch mit nur einem Ausrufezeichen. Danke!
Meiner Meinung nach sollte man zumindest die Testflüge genehmigen um anschließend zu bewerten wie weit die Technik ist und ob diese mit weiteren Optimierungen zulassungsfähig werden kann. Mit der Einstellung von amikino würden wir heute noch in 500m mit Kolbenpropellermaschinen und 250km/h von A nach B fliegen. Die ersten Jet Triebwerke waren Nebelmaschinen, unzuverlässig und haben die Umwelt im Vergleich zu Kolbentriebwerken um ein Vielfaches belastet. Heute ist die Technik ausgereift und über Jahrzehnte optimiert worden und erreicht Effizienzwerte von denen andere Techniken nicht einmal träumen. Wer vermag schon zu sagen, ob das fliegen mit Überschall nicht auch irgendwann einen Punkt erreicht, an dem die Mehrbelastung für die Umwelt extrem gering wird und man sich darüber mal Gedanken machen sollte? Von vorn herein alles erst einmal zu verbieten war noch nie ein Weg für Forschung oder technologische Entwicklungssprünge. Diese kamen meist zu Kriegszeiten, dann wenn man auf Umwelt und Ethik am wenigsten Wert legt. In Friedenszeiten profitiert man von den Entwicklungen und führt diese fort. Die Erfahrungen im Thema effeizienter Überschallflug tendieren gegen null. Es gab nicht mal ein Dutzend Überschallflugzeuge im Zivilbereich die dort Erfahrungen sammeln konnten, dem Militär ist das Thema Effizienz eh völlig fremd es sei denn es geht um Kosteneffizienz. Dann fliegt gerne die B52 auch mal 3 Jahrzehnte längr und das mit einer Technik die vor 30 Jahren schon veraltet war.


Erzählen Sie mir doch mal wem denn die Luft gehört???? (ich weiß, einer reicht auch!)
Beitrag vom 02.09.2019 - 18:16 Uhr
UserMHalblaub
User (750 Beiträge)
selbst wenn es sieben Mal so viel sein wird: in absoluten Zahlen ist der prognostizierte Anteil der kommenden Überschallflieger am Gesamtflugbetrieb weltweit doch nichts.

Was ist "nichts"? Mit diesem Argument könnte jeder persönlich ziemlich viel Dreck produzieren, denn bei mehreren Milliarde Menschen ist mein persönlicher Beitrag marginal 0,0000002 Promille. Die Summe macht‘s und jeder Beitrag zählt.
Beitrag vom 02.09.2019 - 18:38 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
Kate hatte recht, mit "fast nichts".

danke :-)))
Beitrag vom 02.09.2019 - 20:13 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
selbst wenn es sieben Mal so viel sein wird: in absoluten Zahlen ist der prognostizierte Anteil der kommenden Überschallflieger am Gesamtflugbetrieb weltweit doch nichts.

Genau :) Dann kann jeder normale Betreiber von sich sagen: _Mein_ Jet ist doch super sauber, der hat ja nur 1/7 des Ausstoßes dieser neuen Überschalljets.
Daduch lässt sich Greenwashing auf eine völlig neue Ebene heben:
Unterschallfliegen ist die neue grüne Fortbewegung :)

OK Mal Ernsthaft:
Ein Teil des Problems der Debatte der Klimaerwärmung und ihrer Treiber ist tasächlich, dass jeder auf andere zeigt, die angeblich noch schlimmer sind:
Fluggesellschaften zeigen auf Autofahrer, die zeigen auf die Hersteller von Akkus, die zeigen auf Schiffsdiesel, die zeigen auf Regenwald-Abholzer, die zeigen auf Methan-Emissionen der Fracking-Branche. die zeigen auf natürliche Emissionen der Thundra, etc. pp..

Am Ende will keiner den ersten Schritt tun, natürlich wirtschaftlich weiter wachsen und mehr Geld verdienen und dadurch natürlich mehr Öl/Kohle vebrennen.

Dabei hat jeder für sich je nach Wahl der Argumente irgendwo recht, während das Ökosystem at large so langsam vor die Hunde geht und uns allen die Nahrung und Luft ab- und die Wärme aufdreht.
So gehts halt auch nicht weiter...

Dieser Beitrag wurde am 02.09.2019 22:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2019 - 10:51 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Am Ende will keiner den ersten Schritt tun, natürlich wirtschaftlich weiter wachsen und mehr Geld verdienen und dadurch natürlich mehr Öl/Kohle vebrennen.

Dabei hat jeder für sich je nach Wahl der Argumente irgendwo recht, während das Ökosystem at large so langsam vor die Hunde geht und uns allen die Nahrung und Luft ab- und die Wärme aufdreht.
So gehts halt auch nicht weiter...
Erich, natürlich nicht. Mehr Geschwindigkeit erfordert heute eine völlig neue Technik, die ihre Energie aus nachhaltigen Ressourcen bezieht und dafür natürliche Kreisläufe nutzt. Und davon sind wir noch weit entfernt. Zehnmal mehr Dreck ist heute schlicht nicht mehr verkäuflich. Und in kleinen Stückzahlen ist der Boom-Flieger ein Investitionsgrab der Sonderklasse. Man könnte das Projekt freilich als Anreiz für die Entwicklung einer neuen Technik nutzen, da seh ich aber eher bei der Nasa eine Chance als bei einem Privat Venture wie Boom Technology.
Beitrag vom 03.09.2019 - 21:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Die Protagonisten der Überschallflugzeuge sind sich des Verbrauchproblemes schon bewusst.
Gibt es überhaupt ein geeignetes Triebwerk? Sicher, das Militär interessiert sich auch für
bessere Verbäuche. Aber diese Triebwerke wären streng geheim.
Die Aerodynamik im Überschallflug ist auch verbesserbar. Der Lärm eines Überschallfliegers sollte nicht viel grösser sein als bei der B787 oder A350 sein.

Airbus hat sich aus diesem Geschäft schon zurückgezogen. Wann kommen die nächsten?
M. E. wird auch dieser Versuch scheitern.

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2019 21:48 Uhr bearbeitet.