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Beitrag vom 11.11.2020 - 08:15 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Solange die Airlines 14 Tage vor Abflug quasi freie Hand in der Änderung der Abflugszeiten bzw. Stornierung hat, hilft auch ein Ende der Vorkasse nicht ausreichend. Da muss noch mehr her. Man hat einen geschlossen und mir will einfach nicht in den Kopf wieso sich eine Partei einseitig daraus zurückziehen kann.
Beitrag vom 11.11.2020 - 09:26 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
@Spheniscidae

Bevor Du Dich künstlich aufregst, mal irgendwann ein Konzertticket gebucht gehabt?
Beitrag vom 11.11.2020 - 09:55 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Hier geht es um ein krisenbedingtes Problem. Bis zum März 2020 waren Erstattungen von Flugtickets ein seltener Ausnahmefall, der sich im Promillebereich bewegt hat.
Jetzt fallen, bedingt durch von Regierungen veranlassten Reisebeschränkungen, allein schon Zahlenmäßig ein Vielfaches an Erstattungen an. Davon abgesehen dass Vorauszahlungen von Dienstleistungen keineswegs nur im Reiseverkehr üblich sind. Zum jetzigen Zeitpunkt Neuregelungen erzwingen zu wollen, ist Populismus. Wenn das Thema Corona vom Tisch ist, will man wieder fliegen. Darauf sind Airlines vorbereitet.
Beitrag vom 11.11.2020 - 10:08 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Konzerte, Fußball, Messen, Sehenswürdigkeiten mit langer Vorlaufzeit, Theater, Oper, Festivals, Feste,...

Fordert man auch das dort abzuschaffen?

Allein bei bei Messen muss als Aussteller teilweise ein 4-stelliger Betrag Monate im Voraus entrichtet werden. Im Fall von Corona gab es dann beim Ausfall, im Gegensatz zu Flugtickets, erst gar nichts zurück. Das Geld wurde einbehalten.
Beitrag vom 11.11.2020 - 10:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es steht auch jedem offen, sich am Tag des Fluges ein Ticket zu kaufen und damit nicht in Vorleistung zu gehen.
Beitrag vom 11.11.2020 - 11:08 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Es steht auch jedem offen, sich am Tag des Fluges ein Ticket zu kaufen und damit nicht in Vorleistung zu gehen.

So ist es. Nur dann kommen die ganzen Billigheimer um die Ecke und meckern, dass Sie den Höchsttarif zahlen und nicht für 99€ Return nach Malle können.
Beitrag vom 11.11.2020 - 11:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es steht auch jedem offen, sich am Tag des Fluges ein Ticket zu kaufen und damit nicht in Vorleistung zu gehen.

So ist es. Nur dann kommen die ganzen Billigheimer um die Ecke und meckern, dass Sie den Höchsttarif zahlen und nicht für 99€ Return nach Malle können.

Cool ist doch, dass es hier einen Vorverkaufsrabatt statt einer Vorverkaufsgebühr gibt.
Und trotzdem gibt’s Beschwerden.
Wie man es macht, es ist immer falsch.
Beitrag vom 11.11.2020 - 12:18 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Ich glaube da wird echt einiges vermischt was nicht vermischt werden sollte. Zum einen: Wenn das bei Konzerten falsch läuft, muss das nicht auch in allen anderen Bereichen auch so laufen. Grundsätzlich sollte Zug um Zug gelten. Der PAX ist keine Bank.

Auch kauft man sich seine Tickets in der Regel nicht 12 Monate im vorraus weil man einen besonders günstigen Preis haben will, sondern weil man Planungssicherheit will. Ein Ticket soll kosten was es kostet, ich will nur vorher wissen was es kostet und ich will das mein Flug dann auch statt findet und einigermaßen wie geplant ankommen.

Wenn das Ticket dann ein paar Euronen mehr kostet ist alles in Ordnung, aber im Moment wird das Risiko auf den PAX abgewälzt, der keine Möglichkeit hat es zu mitigieren. Dadurch dass nach außen hin das Produkt jeder Airline sich für 99% der PAXe ausschließlich im Preis unterscheidet, muss auch eine gesetzliche Regelung her, da der Markt das nicht lösen kann.
Beitrag vom 11.11.2020 - 12:46 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Ich glaube da wird echt einiges vermischt was nicht vermischt werden sollte. Zum einen: Wenn das bei Konzerten falsch läuft, muss das nicht auch in allen anderen Bereichen auch so laufen. Grundsätzlich sollte Zug um Zug gelten. Der PAX ist keine Bank.

Dann greifen Sie doch mal meinen Beitrag Nr. 4 auf, dort habe ich eine ganze Reihe weiterer Beispiele für Vorkasse aufgezählt.

Warum sollte es bei Flügen anders laufen, als bei den vielen anderen Dingen?

Wenn ich Planungssicherheit und den günstigeren Preis möchte, muss ich eben vorab bezahlen.

Sonst würden ja haufenweise Passagiere Tickets reservieren und später einfach kurz vor Abflug ohne Folgen verfallen lassen. Und selbst wenn es in den AGB eine Klausel gäbe, müsste die Airline dem Geld dann nachlaufen, wenn der PAX, der das so praktiziert, die Zahlung verweigert.

Im Ergebnis fliegt dann ein halb oder sogar ganz leerer Flieger rum und es wird anderen Passagieren, die nicht gerade erst am Abflugtag kaufen, die Möglichkeit genommen mitzufliegen, da der Flug bis kurz vor Abflug ausgebucht erscheint.

Diese Praxis finde ich übrigens auch schon bei anderen Aktivitäten, wie Kinobesuchen, oder Restaurants (jeweils außerhalb von Corona), sehr nervig. In Kinos oder Restaurants ohne Vorkasse / Reservierungsgebühr werden haufenweise Reservierungen verfallen gelassen. Man kann ja mal fency reservieren und einfach nicht kommen, wenn es einem beliebt.

Die Zeche zahlen dann irgendwann wieder die ehrlichen Bürger, die sich "normal" verhalten, wie so oft.

Wir kennen doch alle bestens das Lied, da geben sich weder die Fluggesellschaft noch der PAX etwas, beide versuchen immer das Maximum herauszuholen.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2020 12:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2020 - 13:04 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Eine einfachere Lösung als "Jetzt buchen später zahlen" wäre doch eine Art Treuhandkonto. Passagier bezahlt den Ticketpreis darauf ein, das Geld bleibt dort liegen bis der Flug durchgeführt wird. Alle Beförderungsbedingungen gelten dann wie bisher natürlich weiter (Umbuchung- und Stornokosten etc).

Würde im Falle eines SSVs wahrscheinlich sowieso kommen.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2020 13:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2020 - 13:09 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Sofern das nicht so abläuft wie bei (Beispiel) PayPal wäre ein Treuhandkonto sicherlich nicht die schlechteste Option. Bei PayPal ist man als kommerzieller Verkäufer in vielerlei Hinsicht der Gelackmeierte.

Allerdings bräuchte es dann auch eine mindestens 12 monatige Umstellungszeit für die Airlines. Denn einfach hart switchen wird nicht klappen, da wäre zuviel Kapital nötig, wenn auf einen Schlag alle Vorausbuchungsgelder fehlen. Je weiter das Datum in der Ferne liegt, desto höher wird die Summe der Umsätze die dann auf einen Schlag fehlt. Lediglich für Kurzfristige Buchungen von 1-2 Monaten wäre eine sofortige Umstellung auf ein solches System finanziell verkraftbar.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2020 13:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2020 - 13:57 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Auch kauft man sich seine Tickets in der Regel nicht 12 Monate im vorraus weil man einen besonders günstigen Preis haben will, sondern weil man Planungssicherheit will. Ein Ticket soll kosten was es kostet, ich will nur vorher wissen was es kostet und ich will das mein Flug dann auch statt findet und einigermaßen wie geplant ankommen.


Planungssicherheit gilt dann eben auch für beide Seiten. Flüge planen und dann hoffen, dass das Geld rechtzeitig kommt, ist auch keine sinnvolle Strategie.
Wenn ich früh fest buchen will, werde ich eben auch früh zahlen müssen. Ansonsten gibts kurzfristig immer die Möglichkeit, zu entsprechenden Preisen zu buchen. Dafür sorgen die Buchungssysteme schon. Niemand ist gezwungen früh zu buchen.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:30 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Ich glaube das die wenigsten hier verstehen, dass ich durchaus sehe, dass ich für eine Leistung bezahlen muss. Eine Lösung a la Paypal mit Treuhandkonto bzw. eine Rückerstattungsversicherung löst das eine Problem. Es löst aber nicht das Problem, dass die Airline meinen Vertrag einseitig kündigen kann ohne mir eine Entschädigung zu zahlen. Ich bleibe dann auf den Kosten sitzen. In meinen Augen ist Letzterer der schwerwiegendere, der von der Verbraucherschutzzentrale in Angriff genommen werden sollte.

Ds ist auch der wesentliche Unterschied zu einem Konzert oder Ähnlichem. Ich kaufe immer ein Bundle und der einzige in dem Bundle, der ohne Weiteres und ohne Schäden vom Vertrag zurücktreten kann, ist die Airline. Das ist gar nicht mit einem Fussballspiel o.Ä. zu vergleichen, darum bin ich nicht darauf eingegangen.

Kann auch sein, dass ich der Einzige bin, der seine Reisen selbst zusammen stellt und alle anderen dass xyz Pauschal-supergünstig-Angebot buchen und deswegen das Problem nicht verstehen.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:45 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Muss Dir ein Messeveranstalter Entschädigung zahlen, wenn die Messe ausfällt?

Noch nicht mal Dein Geld bekommst Du zurück, von Entschädigung reden wir da noch gar nicht.

Und so ein Messeplatz kostet nicht selten mehr als der Individual-Urlaub und der Verlust ist in hohem Maße schädigend für den Geschäftsbetrieb des Ausstellers, da er die Kosten der Messegebühren und auch noch den Ausfall der Umsatzschancen zu verkraften hat.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2020 17:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:56 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Ich kann mich jetzt noch einmal wiederholen, aber das führt vermutlich auch nicht dazu, dass Du es liest... Von daher. Tschüss.
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