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Community / / Wie es jetzt für Lufthansa weitergeht

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 01.07.2020 - 09:44 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
Die 11 Mrd sind eigentlich nur 9, denn die anderen Staatshilfen im Ausland werden angerechnet.
Man soll den Barmittelzufluss steigern, aber im Moment ist nicht der Markt um Assets zu verkaufen.
Der Flugplan wird ausgebaut, aber es gibt ja vielfältige globale Einreisebeschränkungen.
Der Konkurenzkampf ist hart.
Hilfreich wäre ein niedriger Kerosinpreis.
Personalkosten sollen und gehen runter.

Alles nix Neues. Und, wie geht es denn jetzt mit der Lufthansa weiter?
Beitrag vom 01.07.2020 - 10:14 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Wie kommt die DLH an außerordentliche Erträge?

Catering: Fehlanzeige, ist praktisch nur zu verschenken, wenn die Mitarbeiter weitgehend übernommen werden sollen.

Flugzeuge: positiv - wenn Flugzeuge der LH nicht zu verkaufen sind, dann geht gar nichts auf dem Markt.

Andererseits, die reichlich noch vorhandenen alten A319er gehen zum Verwerter, die 340 -600 sind unverkäuflich. Selbst Ersatzteile werden in der Menge nicht gebraucht.

Es gibt auch alte 320er die schwierig sind. 340-300 sind für kleine Preise machbar.

Da wird man wohl in Teilen das Wartungsgeschaft veräußern müssen.
Beitrag vom 01.07.2020 - 10:18 Uhr
UserEmil Galotti
User (106 Beiträge)
Aus meiner Sicht ist es noch viel zu früh, über den weiteren Werdegang der Lufthansa und der zivilen Luftfahrt in Generellen zu spekulieren, da wir noch zu tief in der Krise stecken.

Analysten und sonstige Experten müssen zu oft den Konjunktiv verwenden, daher ist das Erstellen einer sinnvollen Strategie noch nicht möglich, zumal auch wesentliche Einkommensquellen, wie der Transatlantikverkehr, noch auf unbestimmte Zeit auf sich warten lässt.

Man kann nur Schritt für Schritt vorwärts gehen, jeden Tag sehen, wie sich bestimmte Märkte entwickeln und zu welchen Preisen geflogen wird.

Ist ein Verkauf des Tafelsilbers wie der Technikbereich wirklich sinnvoll, wird Lufthansa dadurch nicht zu einer ganz normalen Fluglinie wie alle anderen auch, wenn die Kompetenz der umfassenden Instandhaltung unter dem eigenen Dach verloren geht?

Bekommt man noch halbwegs vernünftige Preise für alte Flieger, wenn hunderte Fluglinien vor sich hin darben?

Sollte man alte Flieger nicht weiter betreiben, und auf die Einflottung teurer neuer Fluggeräte wie zum Beispiel die Boeing B777X verzichten?

Vielleicht könnte man professionellen Schweizer Anlegern Swiss für einen attraktiven Erlös andienen, braucht Lufthansa wirklich vier Hubs in so geringem geografischen Abstand?

Es bestehen einfach noch zu viele Fragezeichen, um den weiteren Verlauf vorbestimmen zu können. Momentan können wir nur alle hoffen, dass wir endlich die leidige Corona- Krise hinter uns lassen, im Kleinen wie im Großen!
Beitrag vom 01.07.2020 - 10:19 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Nachtrag: Das Beispiel der A340-600, die belastet sind durch die enormen Wartungskosten für die Motoren, im Vergleich zur 300er, zeigt, das im LH Konzern das Problem der Folgekosten aus Investitionsentscheidungen nicht ausreichend beachtet worden ist.

Es ist völlig wurscht, ob ein Flugzeug als schön empfunden wird.Der Kunde will sicher und günstig fliegen. Für die Lufthanseaten musste es schön sein.
Beitrag vom 01.07.2020 - 10:33 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
@Emil Galotti
Sie haben in vielen Fragen sicherlich recht.

Aber die DlH bekommt weder vom Bund noch von Herrn Thiele die Zeit die Dinge - Marktwachstum - abzuwarten. Daher wird verwertet.

Objektiv mass man ja sagen, dass sich die Lufthansa - außer mit dem Zukauft von Airlines - eher behäbig entwickelt hat. Und das holt sie jetzt ein. Viele Entscheidungen konnten und mussten schon vor Jahren (aber nicht in aller Ruhe!) entschieden werden.

Die innere Struktur, die Frage der "Fertigungstiefe" des Konzerns, war geprägt von dem Grundsatz "lieber alles selber machen". Zu welchen Kosten und das Problem der wachsenden Kompliziertheit der Abläufe, durch die vielen beteiligten Nichtentscheider, das alles war sekundär.

Ich habe Konzerne in solchen Situationen beraten. Wenn da überhaupt noch was lief, dann nur durch die Seilschaften, zwischen denen ich vermittelt habe.
Beitrag vom 01.07.2020 - 10:43 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
@Emil Galotti
Sie haben in vielen Fragen sicherlich recht.

Aber die DlH bekommt weder vom Bund noch von Herrn Thiele die Zeit die Dinge - Marktwachstum - abzuwarten. Daher wird verwertet.

Objektiv mass man ja sagen, dass sich die Lufthansa - außer mit dem Zukauft von Airlines - eher behäbig entwickelt hat. Und das holt sie jetzt ein. Viele Entscheidungen konnten und mussten schon vor Jahren (aber nicht in aller Ruhe!) entschieden werden.
Was wäre denn der Benchmark bei den Big Playern in der Luftfahrt? Wer hat sich denn flott entwickelt bei ähnlichen Bedingungen? Es wird oft so daher gesagt, auf Nachfrage ist es dann mau. Vielleicht habe ich ja diesmal Glück ;-)
Die innere Struktur, die Frage der "Fertigungstiefe" des Konzerns, war geprägt von dem Grundsatz "lieber alles selber machen". Zu welchen Kosten und das Problem der wachsenden Kompliziertheit der Abläufe, durch die vielen beteiligten Nichtentscheider, das alles war sekundär.
Das wäre mir zu pauschal. LSG, Technik, Systems, Aviation Training, AirPlus, ... sind auch aus eben dieser Fertigungstiefe entstanden und heute Benchmark für andere und stehen gut im Markt. Klar, nicht alles hat sich gut entwickelt, aber auch nicht alles war ein Rohrkrepierer.
Ich habe Konzerne in solchen Situationen beraten. Wenn da überhaupt noch was lief, dann nur durch die Seilschaften, zwischen denen ich vermittelt habe.

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2020 10:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2020 - 21:27 Uhr
Usermpilot
User (382 Beiträge)
"Zugleich will der Konzern bis 2023 die 9 Milliarden Euro aus dem staatlichen Hilfspaket des Bundes zurückzahlen, schon um exorbitant hohe Zinsen von bis zu 9,5 Prozent bei der stillen Einlage zu vermeiden."

Wie kommt der Bund dazu solch exorbitanten Zinsen zu verlangen, in Zeiten wo Minuszins bereits zur Normalität gehört. Und wieso erdreistet sich die EU dafür auch noch die Aufgabe von Slots in FRA einzufordern. Dieser Kredit ist doch wahrlich keine Hilfe und auch keine Subvention. Für Rückzahlung bis 2023 und Zinsen wären monatlich 288,3 Mio fällig, dem Staat würde das 868Mio Zinsen einbringen. Eine völlig absurde Verdrehung von Hilfe in Krisenzeiten. Wie soll die LH damit wieder in die Luft kommen ?
Beitrag vom 02.07.2020 - 01:21 Uhr
User
User ( Beiträge)
Wie kommt der Bund dazu solch exorbitanten Zinsen zu verlangen, in Zeiten wo Minuszins bereits zur Normalität gehört.
Ganz einfach. Weil er es kann. Der Bund ist nicht die Bahnhofsmission, das muss einem klar sein. Und Mutti ist nicht die Beste. Fragen Sie doch mal warum LH auf diesen Deal eingegangen ist. Alternativlos hätte Mutti gesagt. Die muss es wissen.
Und wieso erdreistet sich die EU dafür auch noch die Aufgabe von Slots in FRA einzufordern. Dieser Kredit ist doch wahrlich keine Hilfe und auch keine Subvention.
Hilfe ja, weil sonst keiner helfen kann/will. Die letze Adresse sozusagen, die anderen sind alle abgesprungen.
Für Rückzahlung bis 2023 und Zinsen wären monatlich 288,3 Mio fällig, dem Staat würde das 868Mio Zinsen einbringen.
Der Staat wird viel Geld in den Sand setzen, nicht alle werden trotz Hilfe überleben. Das muss auf irgend eine Weise gegenfinanziert werden. Und nochmal: Der Bund gibt Geld weil keiner sonst mitgehen will. Hat so etwas von Pfandleihhaus.
Eine völlig absurde Verdrehung von Hilfe in Krisenzeiten. Wie soll die LH damit wieder in die Luft kommen ?
Es ist eine Chance. A....backen zusammen zwicken und Kosten senken. Sonst ist bald dunkel in der Bude.
Beitrag vom 08.07.2020 - 21:44 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (698 Beiträge)
Dieses Vorhaben der LUFTHANSA wird nicht einfach.
Die Auslastungen im Moment und das zusammenstreichen diverser Verbindungen erst in den vergangenen Wochen und nun auch noch bis in den Oktober hinein ist ein 1. Zeichen, dass die Nachfrage nicht so ist wie sich das mancher Lenker bei LH wuenscht.
Nun will man auch noch mit einer angeblichen "Ocean" Projekt in FRA starten fuer Fluege die noch garnicht genehmigt sind. Windhoek, Namibia als 1. Ziel ab August mit Brussels Fluggeraet? :-)
Im Verkaufen ist diese LUFTHANSA-Group gut, nur dann die bezahlte Leistung auch erbringen oder doch wieder 5 Tage voher lieber den Flug stornieren, das scheint hier fast wieder neuen Aerger hervorzurufen?
Die Genehmigung der WHD-Fluege ex FRA steht noch aus! verkauft wird aber schon wie schon in der Vergangenheit mit MUC-BKK unter EW/LH Flugnummer und SXD Fluggeraet, am Ende kam dann auch die kurzfristige Absage am Anfang.

Lieber etwas langsamer und dafuer sicher liebe LH, aber es scheint fast so als ob der Aerger mit den Kunden ohne Bedenken in Kauf genommen wird.
Geschaeftsleute brauchen verbindliche Leistungen, dafuer werden bei LUFTHANSA auch Premium Preise bezahlt. (zumindest von den meisten, Ausnahmen wie BMW, Siemens & Co. natuerlich nicht beruecksichtigt!) ;-)
Beitrag vom 09.07.2020 - 07:54 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
Dieses Vorhaben der LUFTHANSA wird nicht einfach.
Die Auslastungen im Moment und das zusammenstreichen diverser Verbindungen erst in den vergangenen Wochen und nun auch noch bis in den Oktober hinein ist ein 1. Zeichen, dass die Nachfrage nicht so ist wie sich das mancher Lenker bei LH wuenscht.
Wie ist denn die Auslastung im Moment? Das die Flüge ständig angepasst werden ist doch eher ein positives Zeichen. Man geht in Märkte, die ein Potetial versprechen und steuert nach wenn das anders läuft als erwartet. Das ist zwar nervig für alle, Kuden und Mitarbeiter, aber was wäre die Alternative? Alles bedienen und Geld verbrennen oder nichts bedienen und kein Geld verdienen.
Nun will man auch noch mit einer angeblichen "Ocean" Projekt in FRA starten fuer Fluege die noch garnicht genehmigt sind. Windhoek, Namibia als 1. Ziel ab August mit Brussels Fluggeraet? :-)
Das ist nicht Ocean. Das ist der reguläre EW Flug, der jetzt wieder aufgenommen wird. Da es kein SXD mehr gibt macht das SN. Auch nicht anders als vorher.
Im Verkaufen ist diese LUFTHANSA-Group gut, nur dann die bezahlte Leistung auch erbringen oder doch wieder 5 Tage voher lieber den Flug stornieren, das scheint hier fast wieder neuen Aerger hervorzurufen?
Nur dann und fast wieder? Was meinen Sie genau?
Die Genehmigung der WHD-Fluege ex FRA steht noch aus! verkauft wird aber schon wie schon in der Vergangenheit mit MUC-BKK unter EW/LH Flugnummer und SXD Fluggeraet, am Ende kam dann auch die kurzfristige Absage am Anfang.
Das kam und kommt immer wieder vor, dass Genehmigungen Last Minute eintreffen. Das ist in den heutigen Zeiten sogar noch öfter, da alle nur auf Sparflamme unterwegs sind. Das dafür immer wieder der BKK Flug bemüht wird sagt nichts darüber aus, wie oft es dann doch geklappt hat.
Lieber etwas langsamer und dafuer sicher liebe LH, aber es scheint fast so als ob der Aerger mit den Kunden ohne Bedenken in Kauf genommen wird.
Ohne Bedenken sicherlich nicht, aber heute muss man mehr ins Risiko gehen als sonst. Die Lage ändert sich einfach zu schnell.
Geschaeftsleute brauchen verbindliche Leistungen, dafuer werden bei LUFTHANSA auch Premium Preise bezahlt. (zumindest von den meisten, Ausnahmen wie BMW, Siemens & Co. natuerlich nicht beruecksichtigt!) ;-)
Alle brauchen Verbindlichkeit, auch der Privatreisende. Aber die gibt es aktuell nicht. Schauen Sie sich allein das Hin und Her zur Maskenpflicht an. Wenn man pro aktiv agiert wird man von der Realität eingeholt, wenn man reaktiv agiert wird man möglicherweise von der Konkurenz abgehängt, die mutiger unterwegs ist.
Klar sind Flugplanwechsel nicht schön und die Kundebetreuung nicht gut, aber das ist nicht LH exklusiv. Alle kämpfen mit ähnlichen Problemen.
Beitrag vom 10.07.2020 - 06:41 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Kurz und Mittelstrecken laufen ganz gut was man so hört. Die Auslastung beträgt ca 70 %, auf manchen Strecken/Tagen werden sogar VDB´s nötig, da die Flieger überbucht wurden.
Nur bei der Langstrecke läuft es nicht rund, da ist die Auslastung geringer, und die Cash Cow USA läßt überhaupt zu wünschen übrig
Lufthansa lebte aber hauptsächlich als Netzwerkcarrier von diesen Strecken, insoferne ist es da recht ungewiss, wie es weitergeht