Community / / Windkanaltests mit Modell der CR929

Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 28.12.2019 - 14:06 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Mich erstaunt, dass auch heute noch soviel im Windkanal gearbeitet wird.
Ich hätte angenommen, die Strömungsmodelle im Rechner wären mittlerweile so stark perfektioniert, dass sowas vollständig in Software berechnet werden kann.
Beitrag vom 28.12.2019 - 16:59 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
An FlyTweety: ich kann mir vorstellen, am genauesten ist immer noch ganz analog der Windkanal. Eventuell spielen auch Kostenfaktoren eine Rolle. Rechnerkapa und Auswertung von "nur theoretischen" Ergebnissen kosten auch.
Beitrag vom 28.12.2019 - 18:28 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)
Mich erstaunt, dass auch heute noch soviel im Windkanal gearbeitet wird.
Ich hätte angenommen, die Strömungsmodelle im Rechner wären mittlerweile so stark perfektioniert, dass sowas vollständig in Software berechnet werden kann.

Hi FlyTweety

"vollständig" wird das noch nicht gemacht, aber die Windkanal Tests liefern die Basisdaten für die Simulation. Der Modellbau für den Windkanal ist übrigens extrem anspruchsvoll, da hat man es mit Toleranzen zu tun, die im normalen Flugzeugstrukturbau nicht vorkommen - platt gesagt, kann man die Toleranzen im Verhältnis runterrechnen, als in diesem Fall 1:39.

Als Bestandteil der Nachweisführung, z.B. bzgl. Icing Conditions ist der Windkanal Test heute noch nicht wegzudenken. Will man diesen komplett durch Simulation ersetzen, so muss diese Methode ja zunächst behördlich anerkannt werden. Crash Tests beim Auto, 16g Tests für Flugzeugsitze, rapid decompression, crashworthiness...alles analog und zum Auswerten der Daten braucht es schon enorme Rechenkapazität.

Gruß, 25.1309