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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus-Cheflobbyist twittert sich um...

Beitrag 16 - 30 von 35
Beitrag vom 16.10.2019 - 14:46 Uhr
User
User ( Beiträge)
Erinnert mich etwas an das Waldsterben in Deutschland vor einigen Jahren (Jahrzehnten?). Scheint sich wieder beruhigt zu haben.
Beitrag vom 16.10.2019 - 14:59 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Fand ich interessant und könnte Ihre Wahrnehmung erklären.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Waldsterben
Beitrag vom 16.10.2019 - 15:27 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)

Seit Jahren ruht man sich hier auf dem Status Quo (Technologieführer) aus. Wenn wir nicht die Vorreiterrolle übernehmen, dann sind wir das nächste Detroit (siehe Kommentar dazu weiter oben) und können unsere klimafreundlichen Geräte von den USA und China kaufen.

Darauf ruhen wir uns nicht aus, sondern er ist hart erarbeitet. Und niemand verbietet den Unternehmen, in alle Richtungen zu forschen, wenn sie der Meinung sind, es könne sich lohnen. Wenn sich abzeichnet, daß andere Produkte nachgefragt werden, wird das Angebot reagieren, und wir werden das schnell können.

Man muß nicht jedem kurzlebeigen Trend hinterherlaufen - vor Jahren wurde geätzt, die deutschen Autobauer hätten den Benzin-Direkteinspritzer verschlafen und würden nun zurückfallen und pleitegehen... Jetzt ist es der Klimawandel. In zehn Jahren wird es etwas anderes sein. Der Verbrennungsmotor wird alles überleben. Allenfalls wird der Sprit synthetisch erzeugt werden.

Von den Untergangspropheten halte ich demzufolge herzlich wenig, die hat es immer gegeben. Die Entstehung des rust belts hat viele Ursachen, mal abgesehen davon, daß sich große Pick-ups in den USA und weiten Teilen der Welt immer noch gut verkaufen.
Beitrag vom 16.10.2019 - 17:44 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Darauf ruhen wir uns nicht aus, sondern er ist hart erarbeitet.

Er war mal hart erarbeitet. Und er muss ständig neu bzw. wieder erarbeitet werden. Nicht nur in der Luftfahrt.

Und niemand verbietet den Unternehmen, in alle Richtungen zu forschen, wenn sie der Meinung sind, es könne sich lohnen.

Aber wodurch lohnt es sich? Doch nur durch die Bedingungen, die das politische und wirtschaftliche Umfeld setzt. Und an genau der Stelle arbeiten wir ja gerade argumentativ :)

Dieser Beitrag wurde am 16.10.2019 17:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.10.2019 - 17:54 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Aber wodurch lohnt es sich? Doch nur durch die Bedingungen, die das politische und wirtschaftliche Umfeld setzt. Und an genau der Stelle arbeiten wir ja gerade argumentativ :)

Und wie immer gibt es natürlich Widerstände gegen alles was außerhalb der eigenen Konfortzone ist :)
Beitrag vom 16.10.2019 - 17:58 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Darauf ruhen wir uns nicht aus, sondern er ist hart erarbeitet.

Er war mal hart erarbeitet. Und er muss ständig neu bzw. wieder erarbeitet werden. Nicht nur in der Luftfahrt.
Er ist es immer noch. Nur mit der Richtung sind Sie nicht einverstanden. Man kann aber sehr wohl auch Technologieführer sein/bleiben, wenn man sich nicht an irgendwelche kurzlebigen Trends wie die Klimahysterie anhängt, sondern weiter das macht, was man am besten kann - und was die Kunden verlangen.

Und niemand verbietet den Unternehmen, in alle Richtungen zu forschen, wenn sie der Meinung sind, es könne sich lohnen.

Aber wodurch lohnt es sich? Doch nur durch die Bedingungen, die das politische und wirtschaftliche Umfeld setzt. Und an genau der Stelle arbeiten wir ja gerade argumentativ :)

Nein - es lohnt sich dadurch, daß die Produkte den Kunden gefallen und von diesen gekauft werden. Und ein Blick in die Realität zeigt, daß die Kunden eben nicht so denken wie die lautstarke, grüne Minderheit es gerne hätte. Es wird jedes Jahr mehr gefahren und geflogen. Die allermeisten Leute wollen keine Mobilitätsbeschränkungen.
Beitrag vom 16.10.2019 - 18:08 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Aber wodurch lohnt es sich? Doch nur durch die Bedingungen, die das politische und wirtschaftliche Umfeld setzt. Und an genau der Stelle arbeiten wir ja gerade argumentativ :)

Und wie immer gibt es natürlich Widerstände gegen alles was außerhalb der eigenen Konfortzone ist :)

Soso. Und was tun Sie für das Klima?
Vor allem Dinge, die den Klimawandel meßbar aufhalten oder gar zurückdrehen, würden mich hier beeindrucken.

Aber fangen wir doch mal klein an: Fahren und fliegen Sie nicht mehr? Heizen Sie Ihre Wohnung/Ihr Haus nicht mehr?

Meine Erfahrung ist nämlich, daß die meisten, die solcherlei Reden schwingen, damit immer nur die anderen meinen. Sie selbst heizen natürlich, beziehen normalen Strom und fahren ein Auto mit Verbrennungsmotor...

Ich stehe wenigstens dazu, dies zu tun. Wenn es nur eine winzige Chance gäbe, daß mein Verzicht auch nur irgendeinen Vorteil für irgendetwas hätte, würde ich darüber nachdenken. Es hat aber für den Klimawandel nicht einmal einen Einfluß, wenn die ganze EU von heute auf morgen ihre Emissionen auf Null führe. Das einzige, was helfen könnte, ist Aufforstung in gigantischem Ausmaß.
Beitrag vom 16.10.2019 - 19:04 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
- Wir beziehen unseren Strom von einem reinen Ökostromanbieter.
- Wir verbrauchen als 4-Personen Haushalt etwas über 3000 kWh Strom.
- Heizung ist zentral mit Gas, recht alt. Da tun wir ehrlich gesagt nichts (teil einer WEG). Aber wenn sie (bald) erneuert wird, wird es sicherlich was Effizienteres (weil hier viele so denken wie wir).
- Wir fahren unser Auto weniger als 9000km im Jahr.
- Wir teilen unser Auto mit Nachbarn.
- Wir kaufen uns kein neues Auto, weil das keine Verbesserung der Umweltbilanz darstellen würde.
- Wir kompensieren das CO2 unserer Flüge, versuchen mit dem Zug/Fahrrad zu reisen und wählen unserer Unterkünfte auch nach ökologischen Gesichtspunkten aus.

Ein paar Dinge davon muss man sich leisten können, aber ehrlich gesagt die wenigsten.

Dieser Beitrag wurde am 16.10.2019 19:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.10.2019 - 19:42 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
- Wir beziehen unseren Strom von einem reinen Ökostromanbieter.
- Wir verbrauchen als 4-Personen Haushalt etwas über 3000 kWh Strom.
- Heizung ist zentral mit Gas, recht alt. Da tun wir ehrlich gesagt nichts (teil einer WEG). Aber wenn sie (bald) erneuert wird, wird es sicherlich was Effizienteres (weil hier viele so denken wie wir).
- Wir fahren unser Auto weniger als 9000km im Jahr.
- Wir teilen unser Auto mit Nachbarn.
- Wir kaufen uns kein neues Auto, weil das keine Verbesserung der Umweltbilanz darstellen würde.
- Wir kompensieren das CO2 unserer Flüge, versuchen mit dem Zug/Fahrrad zu reisen und wählen unserer Unterkünfte auch nach ökologischen Gesichtspunkten aus.

Alles sehr löblich, aber zu Ihrem Ökostromanbieter habe ich eine Frage: Wo bezieht er den Strom wenn es dunkel ist und der Wind schwach? Hat er Speicher für den Ökostrom - Pump- oder Batteriespeicher?

Hier sieht man wie der Strom täglich produziert wird:
 https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=all-sources&year=2019&week=40

Was uns wirklich fehlt sind Speicher, Speicher, Speicher. Zu jedem neuen Windrad oder PV Anlage sollte die Politik eine 3 Stunden Speicherkapazität der neuen, erweiterten Kapazität bereitstellen - oder vorschreiben - als ersten Anfang!

Heizung ist einer der dicksten Brocken der Haushalte, 2 Grad Raum-Temperatursenkung bringen rd. 12% Ersparnis. Kann aber schon ungemütlich werden auf dem 50. Breitengrad in D. Eigentlich müsste der Schritt zurück von Gas zur E-Heinzung sdiskutiert werden weil in Zukunft durch PV und Windstrom hoffentlich genügend hergestellt wird. Vorzugsweise mit Wärmepumpe ergibt es dann etwa die dreifache Wärmeleistung gegenüber 1/3 bei Power to Gas. Oder 1:1 bei den in Verruf geratenen Elektrospeicheröfen.

Und nun die Frage, was sagt die Politik zu solchen Überlegungen? Die labern nur von noch mehr Wind und PV, Power to X und alles ohne Speicher.
In den talkrunden achte ich seit Jahren darauf wer von den Politikern das Speicherthema anspricht. Praktisch keiner. Bei max. 85 und im Jahres-Durchschnitt 60 GW Stromverbrauch haben wir mit Bio und Fließgewässer rd. 123 GW Ökostrom Leistung - nur eben nicht stetig.
Beitrag vom 16.10.2019 - 20:10 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Das nicht alles jetzt und sofort erreichbar ist, was die Politik und die Klimaaktivisten am liebsten fordern, ist klar. Aber grundsätzlich gegen jede Idee zu sein, welche in die Richtung Klimaschutz geht, wird dazu führen, dass wir in D eben in Zukunft nicht mehr die Technologien für ein saubereres Leben in die Welt exportieren. Dann werden andere das übernehmen.
Beitrag vom 16.10.2019 - 20:54 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Und ein Blick in die Realität zeigt, daß die Kunden eben nicht so denken wie die lautstarke, grüne Minderheit es gerne hätte. Es wird jedes Jahr mehr gefahren und geflogen. Die allermeisten Leute wollen keine Mobilitätsbeschränkungen.

Da bin ich ja durchaus bei Ihnen.
Ich zitiere mich nochmal von weiter oben.

Falls dieser Trend zu mehr Klima- und Umweltbewusstsein sich verfestigt. Aber auch ich bin mir da noch nicht sicher.

Ich sehe es durchaus als noch nicht ausgemacht an, dass dieser Hype oder Trend ununterbrochen anhält. Allerdings schreitet die Erwärmung fort. In 5-10 Jahren wird das noch viel deutlicher werden als heute.
Ich vermute wir stehen am Anfang eines grundlegenden Wandels des Welt-Wirtschaftsmodells.
Weg von der Wegwerfgesellschaft des "immer mehr, immer weiter" hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Zwangsweise.
Und in dem Fall gilt: Je früher sich unsere Industrie darauf einschießt, desto mehr haben wir in den nächsten 30-50 Jahren davon.

Wie gesagt: Ich vermute das. Beweisen kann ichs noch nicht.
Beitrag vom 16.10.2019 - 22:00 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)

Ich sehe es durchaus als noch nicht ausgemacht an, dass dieser Hype oder Trend ununterbrochen anhält. Allerdings schreitet die Erwärmung fort. In 5-10 Jahren wird das noch viel deutlicher werden als heute.
Ich vermute wir stehen am Anfang eines grundlegenden Wandels des Welt-Wirtschaftsmodells.
Weg von der Wegwerfgesellschaft des "immer mehr, immer weiter" hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Zwangsweise.
Und in dem Fall gilt: Je früher sich unsere Industrie darauf einschießt, desto mehr haben wir in den nächsten 30-50 Jahren davon.

Wie gesagt: Ich vermute das. Beweisen kann ichs noch nicht.

So nachdenklich und differenziert habe ich Sie bisher bei dem Thema noch nicht kennengelernt - so finden wir wohl doch noch Gemeinsamkeiten, sehr schön.

Ich gebe Ihnen recht, daß es erstrebenswert ist, weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit zu kommen. Ich sehe nur das Problem, daß es im kleinen nicht funktioniert und deshalb auch im großen scheitern wird - der Fischer in seinem Boot wird seine Plastiktüte weiter ins Meer werfen, nachdem sein Brot aufgegessen ist (welches ihm seine Frau vor 30 Jahren in Bananenblätter eingewickelt hat). Nur ein kleines Beispiel, das sich in Millionen Abwandlungen auf alle Bereiche des Lebens anwenden läßt. Verbote werden einfach nicht eingehalten, sobald keiner mehr guckt, weil es bequemer ist. Vielleicht unterscheidet uns nur, daß ich in der Hinsicht pessimistischer und weniger idealistisch bin als Sie (und ich sage das vollkommen wertfrei).

Ob der Trend/Hype anhält, wird sich zeigen - ich persönlich hoffe, daß der Spuk zur nächsten Bundestagswahl vorbei ist. Schreitet die Erwärmung fort? Ich will mir da lieber kein Urteil erlauben - entweder die Modellberechnungen stimmen, dann wird der Klimawandel kommen und wir wären gut beraten, dann vorgesorgt zu haben. Oder sie stimmen nicht (wie Temperatur und Meeresspiegel, deren Anstieg vor 10-20 Jahren um Größenordnungen stärker prognostiziert wurde), dann umso besser.

Ich bin überzeugt, wir wissen über die Zusammenhänge weniger, als wir denken. Ob die momentan heißeren Sommer nur lokales Wetter oder tatsächlich Vorboten des Klimawandels sind, werden wir sicher erst in 50 Jahren wissen. Es spricht einiges dafür, daß es letzteres ist, wobei ich dann beim Kohlendioxid eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem sehe - weil wir die ganzen Regenwälder abholzen. Die ca. 3% (manche sagen 1%, selbst der IPCC geht von 5% aus), die der Mensch dem natürlich entstehenden CO2 hinzufügt, könnte eine Natur mit viel Wald evtl. problemlos verkraften und zusätzlich abbauen.

Was uns unterscheidet, ist eigentlich nur der Punkt, das Sie sagen, die ganzen Klimaschutzmaßnahmen sind wichtig, weil sie eine Vorbild- und Sogwirkung haben und dadurch helfen können. Ich hingegen sage, ist alles für die Katz, weil die anderen großen Emittenten nicht mitziehen, weil gigantische Mengen Methan (23x wirksamer als CO2) aus dem auftauenden Permafrostboden entweichen werden - und der Klimawandel, wenn die Theorie stimmt, sowieso kommt und nicht aufzuhalten ist. Deswegen könnten wir meiner Meinung nach ALLE Maßnahmen zur CO2-Reduktion stoppen und das ganze Geld in einen Fonds einzahlen, mit dem wir dafür sorgen, daß das Leben auch nach dem Klimawandel schön und lebenswert bleibt.
Beitrag vom 16.10.2019 - 22:34 Uhr
User
User ( Beiträge)
Soso. Und was tun Sie für das Klima?
Vor allem Dinge, die den Klimawandel meßbar aufhalten oder gar zurückdrehen, würden mich hier beeindrucken.
Da habe ich nichts nennenswertes zu bieten. Wozu auch.
Aber fangen wir doch mal klein an: Fahren und fliegen Sie nicht mehr? Heizen Sie Ihre Wohnung/Ihr Haus nicht mehr?
Doch, klar. Warum auch nicht.
Meine Erfahrung ist nämlich, daß die meisten, die solcherlei Reden schwingen, damit immer nur die anderen meinen. Sie selbst heizen natürlich, beziehen normalen Strom und fahren ein Auto mit Verbrennungsmotor...
Deshalb schwinge ich hier keine Reden. Das überlasse ich der schwedischen Segelbootkr...
Ich stehe wenigstens dazu, dies zu tun. Wenn es nur eine winzige Chance gäbe, daß mein Verzicht auch nur irgendeinen Vorteil für irgendetwas hätte, würde ich darüber nachdenken.
Ich spare mir die Zeit.
Es hat aber für den Klimawandel nicht einmal einen Einfluß, wenn die ganze EU von heute auf morgen ihre Emissionen auf Null führe. Das einzige, was helfen könnte, ist Aufforstung in gigantischem Ausmaß.
Dazu ist einfach nicht genügend Platz vorhanden. Mitten im Wald kann man keine Windräder aufstellen. Die bleiben dann immer hängen.
Beitrag vom 16.10.2019 - 22:53 Uhr
Userfbwlaie
User (4887 Beiträge)
@Debaser,

"nach dem Klimawandel"?
Sie meinten wohl "während" des Klimawandels! Der Fond wird wohl für die Bewältigung der aktuelle Probleme benötigt!

Dieser Beitrag wurde am 16.10.2019 22:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2019 - 01:01 Uhr
User
User ( Beiträge)
Meine Erfahrung ist nämlich, daß die meisten, die solcherlei Reden schwingen, damit immer nur die anderen meinen. Sie selbst heizen natürlich, beziehen normalen Strom und fahren ein Auto mit Verbrennungsmotor...
Da muss recht geben, meine auch.