Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / BDL: Größte deutsche Airlines änd...

Beitrag 16 - 30 von 36
Beitrag vom 27.03.2015 - 08:20 Uhr
Userwfv6tdi
User (57 Beiträge)
Was soll die Aufregung. Wenn nur ein einziger Unfall durch eine / nen CA im Cockpit verhindert werden kann, ist es die Sache wert. Das hat mit dem "Vieraugenprinzip" nichts zu tun. Es soll nur verhindern, dass der zweite Pilot nicht so ohne Weiteres ausgesperrt werden kann.
Beitrag vom 27.03.2015 - 08:23 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
@ReqHighspeed: Es kommt nicht darauf an, ob es sinnvoll ist, es wird bei der nun folgenden Diskussion nur darauf ankommen, das die Leute weiterhin in Flugzeuge steigen ...

Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 08:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2015 - 09:56 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Es wird nicht darüber berichtet was im Cockpit beim Hinflug, bzw. beim Steigflug gesprochen wurde.
Vielleicht gab es dabei zwischen den beiden, Cpt. und den Co, Unstimmigkeiten?
Vielleicht wurde der Co. auch vom Cpt. gedemütigt?
Möglich ist auch das sich die beide Charakteren nicht vertragen haben und das führte beim Co zu momentanen Depressionen und eben zu diesen Zwischenfall?
Es sind noch viele Fragen offen, aber auch viele die nie beantwortet werden können.
Beitrag vom 27.03.2015 - 09:57 Uhr
Userh
User (159 Beiträge)
Es ist doch egal wie viele Leute im Cockpit sind... Wenn jemand den Flieger zu Boden bringen will, dann gibt es immer den roten Knopf am Side-Stick (zumindest bei Airbus)...

 http://de.wikipedia.org/wiki/Sidestick

Beitrag vom 27.03.2015 - 10:28 Uhr
UserKurt Mildenberger
User (13 Beiträge)
Ich sitze nur als Passagier im Flugzeug. Ich bin mir ziemlich sicher, dass normalerweise von der Crew eine geringere Gefährdung für mich ausgeht als von anderen Passagieren, und deshalb würde ich es bevorzugen, wenn die Cockpit-Türen auch in Zukunft geschlossen bleiben würden.
Dass die Fluggesellschaften jetzt alle auf die Zwei-Mann-Regel springen, ist wohl eher darauf zurückzuführen, dass sie darüber lange Diskussionen vermeiden wollen. Ob das wirklich viel bringt, wenn jemand entschlossen ist, ein Flugzeug zum Absturz zu bringen, möchte ich bezweifeln.
Beitrag vom 27.03.2015 - 11:38 Uhr
UserAlfiberia
User (1 Beiträge)
Der Lufthansa-Konzern ist nicht zuletzt ihren Aktionären sondern auch der Marke wegen geradezu angehalten, den anderen Airlines zu folgen (u.a. hat Ryanair seit Jahren diese Vorgabe). Es bleibt aber dabei: Sicherheit kann man sicher weder mit einem Lufthansa-Ticket erkaufen (was die Werbung mitunter suggeriert) noch mit einer Bahnfahrkarte oder seinem eigenen Führerschein.

Ich vertraue vielen Menschen tagtäglich, die mich von A nach B fahren lassen oder deren Dienstleistungen oder Lebensmittel ich in Anspruch nehme. Da muss man es in Kauf nehmen, dass es hin und wieder wir Menschen sind, die das Gefüge durcheinander bringen: Sei es die vielen Geisterfahrer auf unseren Straßen, ein junger amoklaufender Schüler in Winnenden oder eben ein Co-Pilot, dessen Passion das Fliegen war. Ich frage nicht nach der Schuld oder irgendwelchen Motiven oder der Psysche: Es geschieht unerwartet, es ist grausam und auch tragisch, und wir werden Maßnahmen beschließen, um die Seele zu beruhigen und vielleicht die "Sicherheit" zu erhöhen; Das haben wir u.a. nach Nairobi 1974 (59 Tote im Lufthansa-Jumbo), nach dem PanAm Absturz über Lockerbie und nach 9/11 getan. Ich würde mir wünschen, dass die Airlines und Verbände spätestens jetzt etwas unternehmen, um mysteriöse Ereignisse wie MH370 oder verschlossene Cockpit-Türen nicht erst nach 8 Minuten oder länger zu analysieren...
Rest in Peace for ALL passengers and members!
Beitrag vom 27.03.2015 - 13:28 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Nach einem Flugunfall muss immer die komplette Analyse abgewartet werden. Danach setzen sich Spezialisten aus Airlines, Pilotenverbänden, und Behörden zusammen und stellen fest, welche Konsequenzen aus dem Unfall für die Erhöhung der Sicherheit in Zukunft zu ziehen sind.

Ruhiges und besonnenes Analysieren ist nach jedem Flugunfall gefragt, kein blinder Aktionismus, schon gar nicht hektisch und unter dem Druck der "Öffentlichkeit", die meint, eine Patentlösung entdeckt zu haben und nun nach sofortiger Umsetzung schreit.

Das ist in dieser emotional aufwühlenden Situation verständlich, aber eben auch völlig unsachlich.

Ob es überhaupt geeignete Massnahmen in diesem Fall geben kann, wird garantiert nicht in Internetforen entschieden. Und das ist gut so.

Beitrag vom 27.03.2015 - 13:39 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Die jetzt schnell zusammengekratzte Regelung mit dem 4 Augen Prinzip dient nur der schnellen Beruhigung der Passagiere, falls überhaupt möglich. Mehr kann es nicht bringen. Der junge Mann hätte am Dienstag den Flieger auch in den Berg gespitzt, wenn jemand aus der Kabine im Cockpit gesessen hätte. Weil man schon gewaltig einen an der Waffel haben muss wenn man so etwas macht, und dann hält einem auch keiner mehr ernsthaft davon ab.
Man könnte sich noch fragen, warum es nicht schon auf dem Hinflug nach BCN geschehen ist. Evtl. weil der passende Moment (alleine im Cockpit) gefehlt hat? Oder gab es irgendwas zwischen Hin- und Rückflug zwischen den beiden im Cockpit (Auseinandersetzung)?
Wie gesagt, wenn es im Hirn geknallt hat, dürfte es egal sein, ob da noch einer im Cockpit sitzt, Pilot oder nicht.
Beitrag vom 27.03.2015 - 13:50 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Die versteckte Kernaussage: Kein Pilot mehr alleine im Cockpit erlaubt. Wegen fehlendem Vertrauen. Es geht schließlich nur um die Annahme, dass sich der verbleibende Pilot im Cockpit einsperrt. Plötzliche gesundheitliche Einschränkungen sind nicht im Fokus, dafür gab es bereits Möglichkeiten. Die Firma kann also seinen Piloten nicht mehr uneingeschränkt vertrauen. Wow.
Beitrag vom 27.03.2015 - 14:13 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Ganz richtig!

Blanker Aktionismus, der überhaupt keinen Sinn macht!

Dahinter steckt die Grundidee, dass einem Piloten allein ist nicht zu trauen wäre, sondern nur wenn er/ sie unter "Aufsicht" eines Flugbegleiters wäre!

Unter Aufsicht eines in der Bordhierachie niedriger stehenden Crewmembers und eines Fachfremden, der gar nicht beurteilen kann, was der Pilot gerade tut und warum!

Was für ein Unsinn.



Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 14:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2015 - 14:31 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Dieser Aktionismus dient dazu die PXE zu beruhigen, ok. Aber sie dient auch dazu das Mitverschulden der Politik (oder Gesetzgebung) zu verschleiern/verdrängen. Spätestens nach dem mysteriösen Verschwinden von MH 370 war jedem, der die unüberwindlichen Cockpit Sicherungen genau kennt klar, dass hier eine neue Gefahrenquelle schlummert. Die nachgewiesenen Abstürze durch Piloten waren ja bekannt. (Großbongardt hat im Fernsehen 4 aufgezählt, MH 370 als 5. Möglichkeit). Aber keiner hatte den A..ch in der Hose das mal laut zu sagen und eine Änderung dergestalt ein zuführen die es (nur) den Piloten auf jeden Fall ermöglicht (mit einer kurzen Verzögerung von nicht mehr als 3 Minuten) wieder ins Cockpit zu kommen.

Darüber hinaus gibt es leider immer noch Möglichkeiten mit dem Flieger Selbstmord zu begehen, völlige Prävention ist nicht möglich. Und ist das Risiko noch so klein, > 1: 1 Mrd. was passieren kann wird auch irgendwann einmal passieren - wussten schon die alten Griechen.
Beitrag vom 27.03.2015 - 16:03 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Verstehe die Aufregung ehrlich nicht. Bricht doch niemandem einen Zacken aus der Krone, wenn die Stewardess mal für fünf min zum Plausch ins Cockpit kommt, während der Kollege - wie Spohr es sagen würde - aus biologischen Gründen gerade nicht am Platz ist.

Ist doch kein "fliegen unter Aufsicht", sondern einfach nur eine zweite Person, die im Notfall die Tür aufmacht. Das kann ja auch bei einer incapacitation sinnvoll sein - warum müssen da erst wertvolle Minuten verstreichen, bis der andere vom Klo zurück ist, merkt, das was nicht stimmt und irgendwann mal den Notfall-Key eintippt?
Beitrag vom 27.03.2015 - 16:15 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Die einzigen, die unter dieser Regelung leiden werden, sind FAs. Sie müssen dann aus "biologischen oder anderen Gründen" ihre Arbeit unterbrechen.
Ob diese Aktion helfen wird, wird man hoffentlich nicht ermitteln können.
Beitrag vom 27.03.2015 - 16:18 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Ist doch kein "fliegen unter Aufsicht", sondern einfach nur eine zweite Person, die im Notfall die Tür aufmacht. Das kann ja auch bei einer incapacitation sinnvoll sein - warum müssen da erst wertvolle Minuten verstreichen, bis der andere vom Klo zurück ist, merkt, das was nicht stimmt und irgendwann mal den Notfall-Key eintippt?

Die Tür öffnet mit dem Notfallkey nach 30sec. Deswegen der ganze Aufwand?
Unter 10.000 Fuß darf eh keiner mehr aufs Klo. Hab ich auch in 30 Jahren noch nie erlebt.

Ich bleib dabei: Blinder Aktionismus um die Yeti und Pleti zu beruhigen.
Beitrag vom 27.03.2015 - 22:36 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)

Ich bleib dabei: Blinder Aktionismus um die Yeti und Pleti zu beruhigen.
JA! GENAU! Es geht nur darum. Yeti und Pleti sind diejenigen, die die Tickets kaufen, die hinten die Plätze füllen und für die die Piloten letztlich arbeiten. Sie mögen recht haben, aber was nützt es, wenn Yeti und Pleti das Vertrauen verloren haben und keine Tickets mehr kaufen. Dann brauchen wir viel weniger Cockpittüren, aber auch viel weniger Piloten.