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Beitrag 16 - 30 von 34
Beitrag vom 22.06.2022 - 14:39 Uhr
UserCarrot Chaser
User (42 Beiträge)
You get what you pay for. Gerade im Niedriglohnsektorbereich haben die Leute verstanden das man dieses Geld auch woanders verdienen kann.
Ohne ZUP, Schichtdienst und Wochend- und Feiertagsarbeit.
Nach dem Motto: Feel free to leave.
Beitrag vom 22.06.2022 - 15:43 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Lufthansa hat die gesamt Germanwings aufgelöst. Wahrscheinlich hat man spekuliert die Mitarbeiter nach einiger Zeit, wenn man sie wieder braucht, zu schlechteren Konditionen einstellen zu können und Geld zu sparen. Jetzt könnte man vermutlich mit den gekündigten GW Mitarbeitern die gecancelten Flüge im Juni/Juli durchführen.

Aber es gibt bei Piloten - abgesehen von nicht prognostizierbarer erhöhter Krankheitsquote - gar keinen Engpass. Oder meinen Sie, man sollte sicherheitshalber immer 20 Prozent mehr Piloten beschäftigen als notwendig?


Also bitte erklären sie mir wo sie diese Information her nehmen, dass LH einen Überhang an Piloten hat? Und sagen sie mir bitte nicht, dass sie das aus den offiziellen Meldungen des Managements haben.

Ich habe nirgends geschrieben, dass die LH einen Überhang an Piloten hat.
Beitrag vom 22.06.2022 - 15:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
You get what you pay for. Gerade im Niedriglohnsektorbereich haben die Leute verstanden das man dieses Geld auch woanders verdienen kann.
Ohne ZUP, Schichtdienst und Wochend- und Feiertagsarbeit.
Nach dem Motto: Feel free to leave.

Ja, so ist das in der Marktwirtschaft.
Leider sehen das nicht alle so!
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:11 Uhr
Usercokoyn
User (54 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
Meiner muss die Haltung der Geschäftsführung und teilweise die Bezahlung dringend verbessert werden. Und wenn das nicht schnell passiert viel Spaß.
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.

Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.
Beitrag vom 22.06.2022 - 19:13 Uhr
Usercokoyn
User (54 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
.

Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.

Aber das ist ja meine Sache mit wem ich Mitleid habe!

Und dieses Argument lese ich von ihnen auch jedes Mal.
Mit SOZIALER Marktwirtschaft hat es meiner Meinung auch nichts zu tun, wenn man Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen im Falle von Problemen und Überlastung als einzige Lösung die Kündigung anbietet.
Wie wäre es mit einer zielführende Problemlösung damit die Mitarbeiter motivierter ihre Arbeit verrichten können. Wäre das nicht viel nachhaltiger und wirtschaftlicher ?
Aber was weiß ich schon, geht halt einfacher Personal zu verschleißen um dann neues einzustellen.
Beitrag vom 22.06.2022 - 19:16 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
.

Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.

Aber das ist ja meine Sache mit wem ich Mitleid habe!

Und dieses Argument lese ich von ihnen auch jedes Mal.
Mit SOZIALER Marktwirtschaft hat es meiner Meinung auch nichts zu tun, wenn man Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen im Falle von Problemen und Überlastung als einzige Lösung die Kündigung anbietet.
Wie wäre es mit einer zielführende Problemlösung damit die Mitarbeiter motivierter ihre Arbeit verrichten können. Wäre das nicht viel nachhaltiger und wirtschaftlicher ?
Aber was weiß ich schon, geht halt einfacher Personal zu verschleißen um dann neues einzustellen.

Vor allem, wenn dieses Personal nicht so einfach auf den Job losgelassen werden kann, weil man es aufwändig schulen muss oder dafür Zertifikate erstellen lassen muss. Wie das nach hinten los gehen kann, wenn man solch wertvolles Personal verliert, merkt man grade in der Branche. Aber da sind unsere Zahlenfanatiker halt einfach beratungsresistent, nicht wahr gordon?

Dieser Beitrag wurde am 22.06.2022 19:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.06.2022 - 19:48 Uhr
Usernoltea
User (23 Beiträge)

Wie hoch sind denn Einnahmenausfälle und zusätzliche Entschädigungsleistungen? Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, weil man jetzt nur eine Stunde später am Zielort ankommt.

Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen die Enstschädigungsleistungen sind erheblich. Wenn man Verdi glauben darf, dass kaum ein Flug im Sommer zu weniger als 95% ausgelastet ist, bräuchte man 19 andere Flüge innerhalb der nächsten 3 Stunden an den selben Zielort um nicht mit erheblicher Verspätung (mehr als 3 bzw. 4 Stunden) dort anzukommen und alle Fluggäste zu befördern (bei gleicher Flugzeuggröße und 95% Auslastung). Das erscheint wenig realistisch. Da behaupte ich mal, dass fast allen Fluggästen eine Ausgleichszahlung zustehen wird. Irgendjemand hat mal die betroffenen Passagiere auf 150 Personen je Flug, also 150 Tsd. Passagieren insgesamt, geschätz. Bei 200 EUR Ausgleichszahlung sind das dann 3 Mio. €. Bei der Zahlungsmoral von LH kommen dann noch Gerichts- u. Anwaltskosten in nicht unerheblichem Maße hinzu. Aber für LH ein Klax. Man könnte allerdings für 3 Mio. Euro auch 60 Mitarbeiter ein ganzes Jahr beschäftigen bei 50 Tsd. EUR Aufwendungen für Gehälter je Mitarbeiter.
Beitrag vom 22.06.2022 - 20:06 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Wie hoch sind denn Einnahmenausfälle und zusätzliche Entschädigungsleistungen? Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, weil man jetzt nur eine Stunde später am Zielort ankommt.

Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen die Enstschädigungsleistungen sind erheblich.

Ich sage die Entschädigungskosten sind minimal, weil die Flüge früh genug abgesagt wurden.

Dieser Beitrag wurde am 22.06.2022 20:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.06.2022 - 20:11 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
.

Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.

Aber das ist ja meine Sache mit wem ich Mitleid habe!

Und dieses Argument lese ich von ihnen auch jedes Mal.
Mit SOZIALER Marktwirtschaft hat es meiner Meinung auch nichts zu tun, wenn man Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen im Falle von Problemen und Überlastung als einzige Lösung die Kündigung anbietet.
Wie wäre es mit einer zielführende Problemlösung damit die Mitarbeiter motivierter ihre Arbeit verrichten können. Wäre das nicht viel nachhaltiger und wirtschaftlicher ?
Aber was weiß ich schon, geht halt einfacher Personal zu verschleißen um dann neues einzustellen.

Vor allem, wenn dieses Personal nicht so einfach auf den Job losgelassen werden kann, weil man es aufwändig schulen muss oder dafür Zertifikate erstellen lassen muss. Wie das nach hinten los gehen kann, wenn man solch wertvolles Personal verliert, merkt man grade in der Branche. Aber da sind unsere Zahlenfanatiker halt einfach beratungsresistent, nicht wahr gordon?

Mein Gott, wenn diese Firma so schrecklich ist, wenn die Wertschätzung (da könnte ich mich schief lachen) nicht vorhanden ist, wenn das Management nur aus profitgeilen Versagern besteht .... dann würde ich doch sofort eine solche Firma verlassen und mir etwas besseres suchen. So wie die, die das schon getan haben? Auf geht's! Soll die Firma doch sehen, wo sie bleibt. Geht sie halt den Bach runter, wo ist das Problem?
So ist halt die Marktwirtschaft. Fertig!
Beitrag vom 22.06.2022 - 20:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
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Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.

Aber das ist ja meine Sache mit wem ich Mitleid habe!

Klar, aber wenn das alles so schlimm ist, dann sucht man sich was besseres, das kann doch nicht so schwierig sein. Schlechter als da wird es ja woanders kaum sein.

Und dieses Argument lese ich von ihnen auch jedes Mal.

Und nicht zum letzten Mal.

Mit SOZIALER Marktwirtschaft hat es meiner Meinung auch nichts zu tun, wenn man Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen im Falle von Problemen und Überlastung als einzige Lösung die Kündigung anbietet.

Wertschätzt? Was soll den wertschätzen sein? Hier geht es doch nur ums Geld. Die bestbezahlten Piloten in Deutschland fühlen sich nicht wertgeschätzt. Gib ihnen 10 Prozent mehr, dann ist alles okay. Dann haben die auch mit Wertschätzung keine Probleme mehr.

Wie wäre es mit einer zielführende Problemlösung damit die Mitarbeiter motivierter ihre Arbeit verrichten können. Wäre das nicht viel nachhaltiger und wirtschaftlicher ?

Sie kennen den Laden nicht, daher kann ich verstehen, dass sie hier - mit Verlaub - etwas naiv sind.

Aber wenn Sie die Replik von B757767 zum Condorbrief lesen wird vieles klar. Die MA haben Angst? Dann gibt man Ihnen Geld, dann ist die Angst weg. So läuft das mit er Angst und der Wertschätzung. Wertschätzung ... das ich nicht lache.

Aber was weiß ich schon, geht halt einfacher Personal zu verschleißen um dann neues einzustellen.

Nein, das ist nicht einfach und das hier Fehler begangen wure ist doch offenkundig. Aber dieses "man muss Mitarbeiter wertschätzen" ist doch nur eine Worthülse für mehr Geld. Klingt halt besser.
Beitrag vom 22.06.2022 - 20:31 Uhr
UserNodrog
User (42 Beiträge)
Lufthansa hat die gesamt Germanwings aufgelöst. Wahrscheinlich hat man spekuliert die Mitarbeiter nach einiger Zeit, wenn man sie wieder braucht, zu schlechteren Konditionen einstellen zu können und Geld zu sparen. Jetzt könnte man vermutlich mit den gekündigten GW Mitarbeitern die gecancelten Flüge im Juni/Juli durchführen.

Aber es gibt bei Piloten - abgesehen von nicht prognostizierbarer erhöhter Krankheitsquote - gar keinen Engpass. Oder meinen Sie, man sollte sicherheitshalber immer 20 Prozent mehr Piloten beschäftigen als notwendig?


Also bitte erklären sie mir wo sie diese Information her nehmen, dass LH einen Überhang an Piloten hat? Und sagen sie mir bitte nicht, dass sie das aus den offiziellen Meldungen des Managements haben.

Ich habe nirgends geschrieben, dass die LH einen Überhang an Piloten hat.

Also sie beziehen sich auf einen Artikel um den es fast nur um LH und GWI geht. Wenn es dann heisst sie beziehen sich nicht auf die Gesellschaft 🙄🙄🙄
Beitrag vom 22.06.2022 - 21:09 Uhr
Usercokoyn
User (54 Beiträge)
Es knirscht gerade überall und ich denke es ist eine Kombination aus schlechter Bezahlung (einige Berufsgruppen) und einer Nicht-Wertschätzung der Belegschaft.
Ich habe heute erfahren, dass bei uns KTV-Piloten anfangen, welche sogar ihren Job gekündigt haben. Das hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können, aber es Zeigt die offensichtlich mitarbeiterfeindliche Personalführung.
Wenn nun auch das Gehalt nicht so üppig ist wie beim den Piloten, wundert es mich nicht wer diese Firma verlässt.
Mitleid habe ich da nur mit den Angestellten die noch da sind und jetzt diese Krise wuppen sollen.
.

Müssen Sie nicht, denen steht es ja auch frei, zu gehen.

Aber das ist ja meine Sache mit wem ich Mitleid habe!

Klar, aber wenn das alles so schlimm ist, dann sucht man sich was besseres, das kann doch nicht so schwierig sein. Schlechter als da wird es ja woanders kaum sein.

Und dieses Argument lese ich von ihnen auch jedes Mal.

Und nicht zum letzten Mal.

Mit SOZIALER Marktwirtschaft hat es meiner Meinung auch nichts zu tun, wenn man Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen im Falle von Problemen und Überlastung als einzige Lösung die Kündigung anbietet.

Wertschätzt? Was soll den wertschätzen sein? Hier geht es doch nur ums Geld. Die bestbezahlten Piloten in Deutschland fühlen sich nicht wertgeschätzt. Gib ihnen 10 Prozent mehr, dann ist alles okay. Dann haben die auch mit Wertschätzung keine Probleme mehr.

Wie wäre es mit einer zielführende Problemlösung damit die Mitarbeiter motivierter ihre Arbeit verrichten können. Wäre das nicht viel nachhaltiger und wirtschaftlicher ?

Sie kennen den Laden nicht, daher kann ich verstehen, dass sie hier - mit Verlaub - etwas naiv sind.

Aber wenn Sie die Replik von B757767 zum Condorbrief lesen wird vieles klar. Die MA haben Angst? Dann gibt man Ihnen Geld, dann ist die Angst weg. So läuft das mit er Angst und der Wertschätzung. Wertschätzung ... das ich nicht lache.

Aber was weiß ich schon, geht halt einfacher Personal zu verschleißen um dann neues einzustellen.

Nein, das ist nicht einfach und das hier Fehler begangen wure ist doch offenkundig. Aber dieses "man muss Mitarbeiter wertschätzen" ist doch nur eine Worthülse für mehr Geld. Klingt halt besser.

Das zeigt halt ihre Haltung, dass alles mit Geld zu regeln ist.
Ich denke, und höre auch von anderen Kollegen mehr und mehr, dass die Firma einen mehr Geld bieten kann, dass macht aber die Situation nich besser.
Bei vielen (bei ihnen anscheinend nicht) sind Faktoren wie, Dienstplanstabilität, ausreizen und überreizen von Verträgen, Druck von Vorgesetzten utopische Ziele zu erreichen, vergiftetes Arbeitsumfeld usw. auch Faktoren, die man angehen könnte. Das verstehe ich unter Wertschätzung!
Da können sie so viel zahlen wie sie wollen, wenn das nicht besser wird, werden es sich die einige Arbeitnehmer halt überlegen.
Ich weiß, jetzt kommen Sie wieder mit "Dann sollen die halt gehen".
Irgendwann bekommt man aber auch keine neuen qualifizierten Kräfte mehr. Und ist das das Ziel?

Ich habe sowieso dass Gefühl, dass immer mehr eine Empathielosigkeit bei den Managern als Führungsstärke und Durchsetzungskraft gesehen wird. Scheint in gewissen Bereichen wohl der Geist der Zeit zu sein.
Beitrag vom 22.06.2022 - 21:45 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
In der Realität eines Lufthansa-Investors sieht das Leben nicht so rosig aus:

Der Aktienkurs liegt, selbst um den Split bereinigt, tiefer als bei seinem Amtsantritt und es gab eine kumulierte, und obendrein zu versteuernde, Dividende von 2 Euro, was weniger als 2% p.a. entspricht. Damit hat er es noch nicht einmal geschafft, die Inflation auszugleichen.

Am Tiefpunkt Bilanz zu ziehen ist nicht besonders seriös. Aber helfen Sie mir. Welchen Beitrag haben die Eigentümer der DLH-Group zur Sicherung des Überlebens des Unternehmens geleistet? Ich erinnere mich vor allem an panikartige Aktienverkäufe, die zu massiven Kursverlusten geführt und damit erheblich zur Verschärfung der Probleme beigetragen haben. Von "Eigentum verpflichtet" war da jedenfalls nix zu spüren. Geholfen haben ausschließlich die Stakeholder und die Gemeinschaft der Steuerzahler. Tolles Wirtschaftssystem, das wir da haben. In guten Zeiten abkassieren, in schlechten Zeiten verdünnisieren.

CS ist nicht "der Chef", sondern "der Angestellte" der Investoren.

Ein seltsam dämliches Verständnis der Arbeitswelt: Jeder hat einen Angestellten als Chef, außer CS.

Ein erschreckend enger Horizont. Angestellte in mittelständischen Unternehmen - und die sind in der überwiegenden Mehrheit - haben einen Chef als Chef. Und so einer trägt auch tatsächlich Verantwortung, statt immer nur davon zu reden.
Beitrag vom 22.06.2022 - 21:47 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Mein Gott, wenn diese Firma so schrecklich ist, wenn die Wertschätzung (da könnte ich mich schief lachen) nicht vorhanden ist, wenn das Management nur aus profitgeilen Versagern besteht .... dann würde ich doch sofort eine solche Firma verlassen und mir etwas besseres suchen. So wie die, die das schon getan haben? Auf geht's! Soll die Firma doch sehen, wo sie bleibt. Geht sie halt den Bach runter, wo ist das Problem?
So ist halt die Marktwirtschaft. Fertig!

Ihre Denke ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Wir erleben eine Zeit, in der die Anzahl der Stellen die Anzahl der Bewerber übersteigen wird. Wenn Sie als Arbeitgeber erst anfangen zu reagieren, wenn die Mitarbeiter bereits gekündigt haben, ist es zu spät! Wie ich sagte: man merkt es jetzt in der Luftfahrtbranche. Und einfach nur mit Geld schmeißen wird nicht reichen, auch wenn das in Ihrer beschränkten Sicht auf die Welt so sein mag.