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Beitrag 16 - 30 von 32
Beitrag vom 09.07.2020 - 13:17 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Konzerninterner Flug- und Tarifwettbewerb an den Drehkreuzen ist in den Verhandlungen zwischen Lufthansa und der Pilotenvereinigung Cockpit über Sparbeiträge der Piloten "der Elefant im Raum", sagte ein Insider aero.de.

Diese über McKinsey eingeführte Grundidee des konzerninternen Wettbewerbs belastet mMn die innere Führung der LH massiv.

Dass die LH Führung jetzt auch in der schwersten Krise der Firmengeschichte statt internem Zusammenhalt und innerer Führung die Umsetzung von Berater-Strategien, die das Ziel haben, "die Zitrone noch weiter auszuquetschen", vorantreibt, lässt für die LH nichts Gutes ahnen...
Das könnte man aber auch genau anders sehen. Es ist ja nicht damit getan, das wir bis Ende 2323 einen Sparbeitrag leisten und danach zurück zum alten Kostenniveau springen, wenn um uns herum alle dauerhaft die Kosten mächtig gesenkt haben. Solange man sich da auf der Kostenseite bei Classic nicht bewegt, wird man immer wieder zu Spezialisierungen greifen müssen. Mit Fakturierung, Bonustage frei nach einer Langstrecke und Purser super numeri kommen Sie nicht gegen den Wettbewerb an. Ich sehe doch den Unterschied Cockpit Kabine. Wenn ich nach einer Tour noch frei hatte war der Kapitän schon von der nächsten Tour zurück. Was wäre denn die Lösung?

Ich denke das wäre unser altes Thema: Vereinfachung der Operations.
Denn genau das leistet das Modell des konzerninternen Wettbewerbs nicht, eher das Gegenteil.
Und natürlich ist der sozialdarwinistische Wettbewerbs-Ansatz nicht die einzige Möglichkeit konzernintern die Kosten zu senken.
Man kann dann nur nicht so elegant den Druck und die Entscheidungsfindung nach unten delegieren, sondern muss selbst Entscheidungen treffen und diese den Teilbetrieben und letztlich den Mitarbeitern auch vermitteln.

Das benötigt mehr Führungsstärke als nur festzulegen, dass die billigste "Marke" den Zuschlag bekommt und dann zuzuschauen wie sich da unten alle die Köppe einschlagen.

Dieser Beitrag wurde am 09.07.2020 13:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.07.2020 - 13:49 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
... Korruption auf ganzer Weite in diesem LH-Group Konzern!
Um es kurz zu machen, seit die LH-Group die AB endgueltig hingerichtet hat und =versucht hat diese auszuschlachten und das Tafelsilber zu bekommen, gab es lt. meinen Informationen Einschraenkungen, dass weder EW noch SN eine Basis in Muenchen eroeffnen duerfen, daher gab es hier auch nur EWE Crews die alle zu auslaendischen Konditionen arbeiten mussten wie das auch in PMI der Fall war.

Falls nun aber die LH-Group tatsaechlich seit Jahren in den Verlusten mit diesem Ferienfliegereien und weit hinter den eigenen Zielen nun wieder was neues ins Leben ruft und das von der Regierung auch noch gestuetz wird aber das eigene Geschaeft nicht laeuft wie gedacht und nun auch noch das Personal der eigenen Marken geneneinander ausspielt mit Konditionen (womit die LH wahrscheinlich Erfolg haben wird, da mittlerweile auch die langjaehrigen Mitarbeiter mit wenig zufrieden sind wie die letzten Wochen bewiesen haben, denn nicht mehr Fliegen zu koennen waere die Alternative fuer viel) dass man nur den Kopf schuetteln kann.
So kann man natuelrich teure oder falsch geplante Vertraege umgehen und wieder einmal nur den besseren Mitbewerbern das Leben schwer machen aber am Ende zahlt der Kunde dafuer da der Wettbewerb natuerlich darunter leidet.

Als ob LH nicht jetzt schon die vielen Charterfluege reichen wuerden, die besser verkauft werden als die eigenen Linienfluege, da steckt eben noch Logik dahinter bei den vielen Reiseveranstaltern die diese LH-Charter eingekauft und nun auch verkauft haben!
LH sollte von diesem Anbietern mal lernen, am Ende wird ja doc mit einer LH Crew und Maschine geflogen, jawohl LH Classic! Nicht EW oder CL oder anderer LCC der LH-Group.
Am Ende leidet die Sicherheit und auch die Qualitaet, die in den lezten Jahren ja schon sehr gelitten hat bei diesme Konzern aber vor allem bei der Mutter, wie wir bestimmt alle die mit LH geflogen sind mitbekommen haben.
Vieles wissen NICHT Insider garnicht, aber die Sparwelle war groesser dennje!
Letztes Beispiel, an der Technik soll gespart werden, Leute muessen gehen und noch gleichbleibender Arbeit oder sogar noch mehr da immer mehr Kunden die LH Technik nutzen da Mitbewerber am Markt immer weniger werden.
Am Ende geht's auf die Sicherheit!
Geiz ist eben NICHT geil!
Zum Glueck gibt es noch Wettbewerb auf vielen Strecken, wo man wirklich ein Produkt bekommt, wofuer man bezahlt hat.

Bald wird in der Presse zu lesen sein, Konzernvertraege werden neu geregelt, und Alt-LH Personal so von teuren Vertraegen abgezogen und hin zu LowCost Vertraegen, die Arbeit belibt aber gleich oder wird mehr. Sihe uralt Flieger bei EW und EWE. Das ist KEIN gewohnter LH-Group Standard den man fuer viel Geld bezahlen will, oder?? .... aber nur so gelingt es der LH-Group noch Geld einzusparen.
Gut dass dieser Konzern seit Jahren VIELE Plaene in der Schublade hatte, nachdem viele Mitbewerber aufgeben mussten.
CORONA hat nun alles ueber den Haufen geworfen, dabei lief es doch so gut und fast nach Plan beim Konzern. :-)
Ich sehe hier kein KEINEM Beteiligten (Angestellte, Unterfirmen, Passagiere) etwas positives bei den LH Plaenen sich nun selbst Konkurrenz zu machen und so teurere Kollegen gegenseitig auszuspielen.
Am Ende wird die Sicherheit leiden, war immer so. (Alte Muehlen mahlen gut!)
Kurze Zwischenfrage. Wie kommen Sie (anderer Thread) auf den EW Windhuk Flug? Da ist nirgendwo (weder EW noch LH) was im Angebot. Vielleicht habe ich ja was übersehen.
Beitrag vom 09.07.2020 - 13:59 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Ich denke das wäre unser altes Thema: Vereinfachung der Operations.
Denn genau das leistet das Modell des konzerninternen Wettbewerbs nicht, eher das Gegenteil.
Jein, das lässt sich so pauschal nicht sagen. Wenn man sich den Weg der einzelnen Bereiche anschaut, dann muss man die Entwicklung berücksichtigen. Woher kam EW und wo sind sie jetzt. Zumindest insgesamt günstiger in den Stückkosten. Ja, der Weg dahin war teuer, aber wie hätte man sonst eine Kostensenkung geschafft? Wobei das nicht der Hauptgrund war, das war die Plattform und schnelles Wachstum. Aber das ist ein anderes Thema.
Und natürlich ist der sozialdarwinistische Wettbewerbs-Ansatz nicht die einzige Möglichkeit konzernintern die Kosten zu senken.
Stimmt, aber es muss ja nicht der Treiber sein, der ist die Kostenbasis des Wettbewerbs.
Man kann dann nur nicht so elegant den Druck und die Entscheidungsfindung nach unten delegieren, sondern muss selbst Entscheidungen treffen und diese den Teilbetrieben und letztlich den Mitarbeitern auch vermitteln.
Das will nur keiner höhren. Denken Sie an die Diskussion der Aufstockung und Arbeitsplatzgarantien.
Das benötigt mehr Führungsstärke als nur festzulegen, dass die billigste "Marke" den Zuschlag bekommt und dann zuzuschauen wie sich da unten alle die Köppe einschlagen.
Das ist zu einfach ;-) Man schlägt sich ja nicht die Köpfe ein, aber man versteht die freundliche Sprache halt nicht immer. Da braucht es auch mal ein bisschen Druck. Die einen schimpfen über die Privilegien der anderen und die anderen über den Wasserkopf. So ist man mit sich selbst beschäftigt. Ist stolz das die Flieger voll sind, es bleibt nur zu wenig hängen. BA hatte letztes Jahr fast die doppelte Marge der LH Airline. Da lässt sich ganz anders agieren. Das fällt dann leider hinten runter.
Beitrag vom 09.07.2020 - 15:04 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Dass die LH Führung jetzt auch in der schwersten Krise der Firmengeschichte statt internem Zusammenhalt und innerer Führung die Umsetzung von Berater-Strategien, die das Ziel haben, "die Zitrone noch weiter auszuquetschen", vorantreibt, lässt für die LH nichts Gutes ahnen...

Lufthansa kann noch so knapp vor der Insolvenz stehen - für so etwas ist immer genug Geld vorhanden.

Wie würden Sie denn eine touristische Langstrecke etablieren?
Mit den Strukturen der Lufthansa ist das wohl kaum zu machen - siehe das Millionengrab Malediven bei 84% Auslastung.

Natürlich kann man auch das ganze Thema Tourismus auch sein lassen, aber sollte man das wirklich?

Wenn das ganze schon zu Vor-Corona-Zeiten ein Millionengrab war, wie Sie schreiben, vielleicht zur Zeit zumindest: Ja? Ansonsten "Große Krügerklappe" hat es meines Erachtens treffend niedergeschrieben.

Schauen Sie über den Atlantik: Ich prophezeie Mal, die Lage dort wird nicht besser werden, bis es irgendwann einen Impfstoff gibt. Oder einen neuen Präsidenten.

Beitrag vom 09.07.2020 - 15:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Dass die LH Führung jetzt auch in der schwersten Krise der Firmengeschichte statt internem Zusammenhalt und innerer Führung die Umsetzung von Berater-Strategien, die das Ziel haben, "die Zitrone noch weiter auszuquetschen", vorantreibt, lässt für die LH nichts Gutes ahnen...

Lufthansa kann noch so knapp vor der Insolvenz stehen - für so etwas ist immer genug Geld vorhanden.

Wie würden Sie denn eine touristische Langstrecke etablieren?
Mit den Strukturen der Lufthansa ist das wohl kaum zu machen - siehe das Millionengrab Malediven bei 84% Auslastung.

Natürlich kann man auch das ganze Thema Tourismus auch sein lassen, aber sollte man das wirklich?

Wenn das ganze schon zu Vor-Corona-Zeiten ein Millionengrab war, wie Sie schreiben, vielleicht zur Zeit zumindest: Ja?

Ein Millionengrab war es mit Lufthansa Strukturen. Die eignen sich anscheinend nicht für den Tourismus.

Schauen Sie über den Atlantik: Ich prophezeie Mal, die Lage dort wird nicht besser werden, bis es irgendwann einen Impfstoff gibt. Oder einen neuen Präsidenten.

Da bin ich ähnlich skeptisch wie Sie. Im Endeffekt bedeutet das aber die Insolvenz in spätestens einem Jahr, das sollte klar sein. Denn ohne Nordatlantik wird es LH nicht schaffen.
Beitrag vom 09.07.2020 - 16:20 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
... Korruption auf ganzer Weite in diesem LH-Group Konzern!
Um es kurz zu machen, seit die LH-Group die AB endgueltig hingerichtet hat und =versucht hat diese auszuschlachten und das Tafelsilber zu bekommen, gab es lt. meinen Informationen Einschraenkungen, dass weder EW noch SN eine Basis in Muenchen eroeffnen duerfen, daher gab es hier auch nur EWE Crews die alle zu auslaendischen Konditionen arbeiten mussten wie das auch in PMI der Fall war.

Falls nun aber die LH-Group tatsaechlich seit Jahren in den Verlusten mit diesem Ferienfliegereien und weit hinter den eigenen Zielen nun wieder was neues ins Leben ruft und das von der Regierung auch noch gestuetz wird aber das eigene Geschaeft nicht laeuft wie gedacht und nun auch noch das Personal der eigenen Marken geneneinander ausspielt mit Konditionen (womit die LH wahrscheinlich Erfolg haben wird, da mittlerweile auch die langjaehrigen Mitarbeiter mit wenig zufrieden sind wie die letzten Wochen bewiesen haben, denn nicht mehr Fliegen zu koennen waere die Alternative fuer viel) dass man nur den Kopf schuetteln kann.
So kann man natuelrich teure oder falsch geplante Vertraege umgehen und wieder einmal nur den besseren Mitbewerbern das Leben schwer machen aber am Ende zahlt der Kunde dafuer da der Wettbewerb natuerlich darunter leidet.

Als ob LH nicht jetzt schon die vielen Charterfluege reichen wuerden, die besser verkauft werden als die eigenen Linienfluege, da steckt eben noch Logik dahinter bei den vielen Reiseveranstaltern die diese LH-Charter eingekauft und nun auch verkauft haben!
LH sollte von diesem Anbietern mal lernen, am Ende wird ja doc mit einer LH Crew und Maschine geflogen, jawohl LH Classic! Nicht EW oder CL oder anderer LCC der LH-Group.
Am Ende leidet die Sicherheit und auch die Qualitaet, die in den lezten Jahren ja schon sehr gelitten hat bei diesme Konzern aber vor allem bei der Mutter, wie wir bestimmt alle die mit LH geflogen sind mitbekommen haben.
Vieles wissen NICHT Insider garnicht, aber die Sparwelle war groesser dennje!
Letztes Beispiel, an der Technik soll gespart werden, Leute muessen gehen und noch gleichbleibender Arbeit oder sogar noch mehr da immer mehr Kunden die LH Technik nutzen da Mitbewerber am Markt immer weniger werden.
Am Ende geht's auf die Sicherheit!
Geiz ist eben NICHT geil!
Zum Glueck gibt es noch Wettbewerb auf vielen Strecken, wo man wirklich ein Produkt bekommt, wofuer man bezahlt hat.

Bald wird in der Presse zu lesen sein, Konzernvertraege werden neu geregelt, und Alt-LH Personal so von teuren Vertraegen abgezogen und hin zu LowCost Vertraegen, die Arbeit belibt aber gleich oder wird mehr. Sihe uralt Flieger bei EW und EWE. Das ist KEIN gewohnter LH-Group Standard den man fuer viel Geld bezahlen will, oder?? .... aber nur so gelingt es der LH-Group noch Geld einzusparen.
Gut dass dieser Konzern seit Jahren VIELE Plaene in der Schublade hatte, nachdem viele Mitbewerber aufgeben mussten.
CORONA hat nun alles ueber den Haufen geworfen, dabei lief es doch so gut und fast nach Plan beim Konzern. :-)
Ich sehe hier kein KEINEM Beteiligten (Angestellte, Unterfirmen, Passagiere) etwas positives bei den LH Plaenen sich nun selbst Konkurrenz zu machen und so teurere Kollegen gegenseitig auszuspielen.
Am Ende wird die Sicherheit leiden, war immer so. (Alte Muehlen mahlen gut!)
Kurze Zwischenfrage. Wie kommen Sie (anderer Thread) auf den EW Windhuk Flug? Da ist nirgendwo (weder EW noch LH) was im Angebot. Vielleicht habe ich ja was übersehen.

Dann schau mal bei Routesonline nach:
 https://www.routesonline.com/news/38/airlineroute/292218/eurowings-ns20-long-haul-operations-as-of-01jul20/

" Frankfurt – Mauritius eff 02OCT20 3 weekly A330-200
EW1276/LH5430 FRA1700 – 0645+1MRU 332 357
EW1277/LH5431 MRU0820 – 1830FRA 332 146

Frankfurt – Windhoek eff 01AUG20 3 weekly A330-300
EW1278/LH5434 FRA2000 – 0620+1WDH 333 246
EW1279/LH5435 WDH0820 – 1850FRA 333 357
"

Jeweils durchgeführt von SN.

Beitrag vom 09.07.2020 - 16:23 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Die Flüge sind so buchbar bei LH.com.
Beitrag vom 09.07.2020 - 16:37 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Die Flüge sind so buchbar bei LH.com.
Ah, ok. Unfassbar, ich habe das vorhin eingegeben und da war nichts. Leider sind für diesen Zeitraum keine Flüge verfügbar. Aber Danke für den Hinweis.
Beitrag vom 09.07.2020 - 16:37 Uhr
UserDAD
User (47 Beiträge)
Entweder muss Lufthansa ein Low cost carrier werden oder ein XXL quality carrier der Qatar übertrifft.
Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen.
Ich bevorzuge den Wettbewerb im Premium Segment.
Da kann Mal jeder zeigen was er wirklich kann.
Beitrag vom 09.07.2020 - 17:03 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Natürlich kann man auch das ganze Thema Tourismus auch sein lassen, aber sollte man das wirklich?

Wenn das ganze schon zu Vor-Corona-Zeiten ein Millionengrab war, wie Sie schreiben, vielleicht zur Zeit zumindest: Ja? Ansonsten "Große Krügerklappe" hat es meines Erachtens treffend niedergeschrieben.
Sorry, aber das passt überhauptnicht zusammen.

vielleicht sollte man das wirklich tun.
Denn man hat doch alles mögliche versucht. Mit der LH selbst geht es nicht. Mainline scheint einfach nicht die Kostenbasis zu haben.
Das ist wohl das Problem.
Mit EW hat man es versucht, via Jump, via Sun Express und via Brussels. Aus CGN, aus DUS, und auch aus FRA scheint das nicht wirklich gut zu gehen.
Aus FRA gab es doch bisher kein EW. Die LH Strecken sind zu teuer.
Und mal ehrlich, wer kriegt es wirklich hin?
Die ME3 und TK.
Die fliegen nicht in die Karibik und es ist kein rein touristisches Produkt.
Wow ist am A330 mit dem Versuch gescheitert.
Völlig anderes Problem. Übernommen und falsches Flugzeug.
Norwegiean wird den selben Weg gehen mit der B787. Lag wohl nicht am Flieger.
Selbst Air Asia hat mit der Langstrecke einen Haufen Probleme.
Das sind wirkliche LCCs, EW ist das nicht zB die Business.
Denn die ganzen Effizienzgewinne die man als LCC gegenüber einem FS geltend machen kann, greifen nicht mehr. Schnellerer tournaround, keine Crew Übernachtungskosten weil immer an der Base, hohe effizienz und no frills modell, etc. etc.
Das ist aber die KS, hier geht es um die LS.
Die Komplexität auf der Langstrecke mit WBs scheint die LCC zu überlasten. Alleine das man Feeder fliegen muss und damit Komplexität in seine Ops bringt.
Aber Feeder sind ja da und das klappt bei LH doch gut. Das kann es nicht sein.
Der einzige der mir einfällt mit einer erfolgreichen Lösung ist SIA mit Scoot.
Aber die haben natürlich einen super hub, viele Touristische Destinationen, und auch da ist es etwas fraglich wie es weiter geht. Das müsste man sich genauer anschauen.
Also geht mit Feed doch.
Ob dieser Mc Kinsey Teile und Herrsche Ansatz der Weisheit letzter Schuss ist? Wieviele AOCs und Strukturen braucht es? Das da soviele nicht effizient sind, war klar, aber Ryanair z.b. geht mit Buzz, Lauda und Air Malta ja den selben weg.
Je nachdem, welches Ziel man verfolgt. Ab einer gewissen Größe lassen die Skalierungseffekte nach und wenn jede Ops für sich gut eigenständig funktioniert muss man das nicht zusammenfassen, siehe LH; LX, OS, SN.
Für mich scheint es so: Hätte man die EW allein auf A320 aufgestellt, die Marke wäre nicht so verbrannt und man hätte ein Erfolgsmodell ala Vueling haben können.
Mich wundert immer noch das EW aus München heraus nicht funktioniert hat.
Die Marke ist nicht verbrannt. Umfrage 2019 Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) beliebtesten Airlines Deutschland
Air France
British Airways
Condor
easyJet
Eurowings
KLM
Lufthansa
Ryanair
SunExpress
TUI fly
Turkish Airlines
Wenn man jetzt wieder die touristische Langstrecke und deren Feeder sowie die Kurzstrecke in ein neues AOC packt, dann hat man doch:
Das macht man ja nicht. LS aus den Hubs, Feed durch LH und die Netzwerker. EW bleibt KS P2P außer Hub.
1. die EW neu aufgemacht und an die Hubs gesetzt
2. die alte EW obsolet gemacht, denn wo soll denn der Unterschied sein ob die alte oder das neue AOC jetzt noch A320 auf Direktverbindungen betreibt?
Damit hat man dann wieder keine klare Trennung, wieder eine komplexe Operations, wieder eine neue Marke und ein neues AOC.
Das AOC ist nicht das Problem, wenn die OPS Sortenrein ist. Das Problem bei GW, EW und EWE auf KS und SN mit SXD waren die gleichen Flieger aber unterschiedliches Peronal. Das schränkt die Flexibilität ein. Das wird ja nun anders.

Ich bin hochskeptisch.
Ich nicht. Mal die Verhandlungen abwarten. VC will was, LH auch. Ich vermute es wird ein EW AOC geben, ein LH und CLH. Wo man Ocean hinpackt wird man sehen, es wird auf jeden Fall kein Splitting zwischen SN, CLH und LH geben, da bin ich sicher. Möglich das es zu CLH geht, es gab ja schon das Agebot die LS Cockpit der SXD zu Ocean zu holen. Dann ist das äufgräumt. Ein Markt ist auf jeden Fall da, nur die Kosten (alle) müssen runter und das Produkt muss passen. Das wird kein LCC Produkt, ähnlich Edelweiß war ja schon angekündigt.

Dieser Beitrag wurde am 09.07.2020 18:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.07.2020 - 18:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Entweder muss Lufthansa ein Low cost carrier werden oder ein XXL quality carrier der Qatar übertrifft.

Wieso in in welcher Beziehung muss man Qatar übertreffen?

Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen.

Deswegen will man ja eine neue Plattform einrichten, damit Lufthansa Airline eben nicht auf zwei Hochzeiten tanzt.

Ich bevorzuge den Wettbewerb im Premium Segment.
Da kann Mal jeder zeigen was er wirklich kann.

Aber den Wettbewerb gab es doch schon in den letzten Jahren!
Das hat aber nichts mit der Überlegung zu tun, ein bisher nicht vernünftig bedientes Marktsegment in Angriff zu nehmen.
Beitrag vom 10.07.2020 - 09:41 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Lufthansa hat es offensichtlich noch nicht gelernt. Die Eurowings hat Lufthansa bisher nur Geld gekostet und dem Ruf massiv geschadet. Ich fliege nie wieder Eurowings. Die Stueckkosten bei Eurowings sind ja bekanntlich hoeher als bei der Lufthansa selbst. Ich fliege auf der Langstrecke auch keine Lufthansa mehr, viel zu teuer bei dem Service. Ich fliege lieber Emirates und deren Partnerairlines.

Ich fliege auch am Liebsten Emirates-Business. Das Service im A380 im Upperdeck ist super, und die Bar eine klasse für sich. LH hat hier nichts vergleichbares entgegenzusetzen
Beitrag vom 10.07.2020 - 10:44 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Das hat aber nichts mit der Überlegung zu tun, ein bisher nicht vernünftig bedientes Marktsegment in Angriff zu nehmen.

Man könnte es auch ein völlig überlaufenes Segment mit aktuell sehr vielen verzweifelten Anbietern ohne Kunden nennen.
Warum die Lufthansa ausgerechnet jetzt da Fuss fassen will ist mir auch schleierhaft.
Beitrag vom 10.07.2020 - 11:04 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Das hat aber nichts mit der Überlegung zu tun, ein bisher nicht vernünftig bedientes Marktsegment in Angriff zu nehmen.

Man könnte es auch ein völlig überlaufenes Segment mit aktuell sehr vielen verzweifelten Anbietern ohne Kunden nennen.
Warum die Lufthansa ausgerechnet jetzt da Fuss fassen will ist mir auch schleierhaft.
Was sollen sie denn sonst machen? Geschäftsreiseverkehr ist rückläufig und wird wohl alte Mengen nicht mehr erreichen. Bleibt ja nur noch der Privat- und Touristikverkehr. Warum gerade jetzt? Warum nicht? Ob ich jetzt EW und einige Strecken im LH Gewand wieder hochfahre und dann später auf einer Plattform bündele oder das jetzt gleich mache, da sehe ich Vorteile im jetzt gleich.
Soweit erkennbar wird es dafür keinen neuen Namen geben. Das lässt vermuten, dass es unter dem EW Brand läuft. Öffentlich tritt Ocean ja nicht in Erscheinung. Warum also das nicht jetzt machen und wo der Hebel da ist dies auf günstige Schienen zu stellen?
Beitrag vom 10.07.2020 - 11:10 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das hat aber nichts mit der Überlegung zu tun, ein bisher nicht vernünftig bedientes Marktsegment in Angriff zu nehmen.

Man könnte es auch ein völlig überlaufenes Segment mit aktuell sehr vielen verzweifelten Anbietern ohne Kunden nennen.
Warum die Lufthansa ausgerechnet jetzt da Fuss fassen will ist mir auch schleierhaft.

Na, weil man dort - im Gegensatz zum Geschäftsreiseverkehr - auch nach Corona ein wesentlich größeres Marktwachstum sieht. Da will man partizipieren. Un dafür muss man eben heute schon die Voraussetzungen schaffen.

Aus Arbeitnehmersicht bietet es doch mehr Chancen als Risiken.

Und man muss ja auch einmal die Relation sehen: Es handelt sich um vielleicht 20 bis 30 Flugzeuge von über 600.
Ein Risiko ist natürlich immer vorhanden, doch hier auch überschaubar.