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Beitrag 16 - 30 von 58
Beitrag vom 12.11.2020 - 00:02 Uhr
UserLH_HON
User (17 Beiträge)
Nun, ganz so trivial, wie Sie es darstellen ist es glaube ich nicht.
Bis man einen Piloten von der Strasse in ein Cockpit setzt ist doch einiges an Schulungen und Simulator Stunden nötig. Abgesehen vom Screening bzgl. der persönlichen Eignung.
Einen Sachbearbeiter setze ich an seinen Schreibtisch, schalte ihm den Rechner ein, basta. Von den Stullenschmierern der LSG ganz zu schweigen.
Ich persönlich komme aus dem Mittelstand und habe in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren, was Fachkräftemangel bedeutet. Und jemanden, den ich aufwendig gescreent und ausgebildet habe, den versuche ich so lange wie möglich zu halten. Alles andere wäre ja Irrsinn.
Und dann muss man noch sagen: Eine Fluggesellschaft braucht originär und von der ursprünglichen Aufgabe her nunmal: fliegendes Personal. Auch wenn das die Armee der Key Account Manager, Netzplaner und Marketing Experten vielleicht nicht wahrhaben möchten.
Ein Flugbetrieb ohne Piloten ist nichts. Da helfen auch die schönsten Plakate nichts.
Warum bei KH (und hier) der Pilot immer als Feindbild herhalten muss, hat sich mir noch nie erschlossen. Allein - ich kann es mir denken. Das liegt aber weniger am Persönlichkeitsprofil der Leute im Cockpit, sondern an dem derer, die gerne dort säßen. Aber das nur am Rande.
Beitrag vom 12.11.2020 - 01:01 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Nun, ganz so trivial, wie Sie es darstellen ist es glaube ich nicht.
Bis man einen Piloten von der Strasse in ein Cockpit setzt ist doch einiges an Schulungen und Simulator Stunden nötig. Abgesehen vom Screening bzgl. der persönlichen Eignung.
Einen Sachbearbeiter setze ich an seinen Schreibtisch, schalte ihm den Rechner ein, basta. Von den Stullenschmierern der LSG ganz zu schweigen.
Ich persönlich komme aus dem Mittelstand und habe in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren, was Fachkräftemangel bedeutet. Und jemanden, den ich aufwendig gescreent und ausgebildet habe, den versuche ich so lange wie möglich zu halten. Alles andere wäre ja Irrsinn.
Und dann muss man noch sagen: Eine Fluggesellschaft braucht originär und von der ursprünglichen Aufgabe her nunmal: fliegendes Personal. Auch wenn das die Armee der Key Account Manager, Netzplaner und Marketing Experten vielleicht nicht wahrhaben möchten.
Ein Flugbetrieb ohne Piloten ist nichts. Da helfen auch die schönsten Plakate nichts.
Warum bei KH (und hier) der Pilot immer als Feindbild herhalten muss, hat sich mir noch nie erschlossen. Allein - ich kann es mir denken. Das liegt aber weniger am Persönlichkeitsprofil der Leute im Cockpit, sondern an dem derer, die gerne dort säßen. Aber das nur am Rande.

Dafür, dass Sie die Trivialität der Betrachtung hier anprangern, gehen Sie aber selbst auch ziemlich trivial an die Sache ran. Sachbearbeiter ist nicht gleich Sachbearbeiter. Auch diese müssen eingearbeitet und geschult werden. Die setzt man eben nicht einfach so den Schreibtisch und dann arbeiten die gleich los.
Und gerade wenn Sie spezialisierte Berufe wie einen Netzplaner ansprechen, dann klappt das nicht.

Zumal Sie da jetzt auch wieder das Henne-Ei Problem auf Ihre Seite ziehen wollen: Ja, eine Fluggesellschaft ist ohne Piloten nicht gut dran. Aber welche Flugzeuge fliegt denn der Pilot, wenn sich keiner um diese kümmert? Auf welchen Routen fliegt er, wenn diese nicht geplant werden? Und wen fliegt er umher, wenn keiner die Tickets verkauft?

Das ist schon eine sehr triviale Betrachtungsweise, die so nicht funktioniert. Und auch wenn das wirklich immer in Grabenkämpfen endet, so müssen ALLE verstehen, dass sie ohne den anderen nicht können.

Dass die Piloten als Feindbild herhalten müssen, hat verschiedene Gründe. Aber Kommentare, wie Sie sie im Post abgelassen haben, die sind so dermaßen abgehoben, dass das zumindest nicht dazu beiträgt, dass der "Hass" weniger wird.
Aber da tun sich beide Seiten nicht viel...aber einseitig ist das sicherlich nicht ;-)
Beitrag vom 12.11.2020 - 06:19 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Es fällt mir schwer mit den piloten von VC mitleid zu haben.
Die haben die zitrone mit ihren streiks enorm ausgepresst von einer bereits gut verdienenden position aus.

das es da jetzt mal in die andere richtung geht, tja, so ist das leben, und genau dafür haben die piloten ja auch jahrelang sehr gut verdient.
wohl dem der vorrausschauend gehandelt hat und entsprechende reserven hat.

naturgemäss nutzt das management solche krisen um das unternehmen bestmöglich aufzustelen, d.h. man versucht die kosten wo es nur geht zu drücken.
man wird sich einigen und eine lösung finden.

letzendlich werden alle entgeldgruppen ihren beitrag leisten müssen.
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:11 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Nach Ankündigung eines kurz vor der Zulassung stehenden Impfstoffes komme es nun darauf an, im Unternehmen die Liquidität zu sichern, teilte die VC in Frankfurt mit.

Haha, der war echt gut, liebe VC.

Die Impfung wird m.E. wenig ändern.
Der Impfstoff schützt (zu 90 %) davor, um selber nicht zu erkranken.
Man ist aber (falls infiziert) weiterhin ein "spreader", und kann die Krankheit an andere übertragen. An den Einschränkungen wird das nicht viel ändern (ausser dass eine Entlastung der Spitäler und medizinischen Einrichtungen sicher erreicht wird.)
vielleicht nochmal jemand fragen,der sich damit auskennt...
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:15 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Nun, ganz so trivial, wie Sie es darstellen ist es glaube ich nicht.
Bis man einen Piloten von der Strasse in ein Cockpit setzt ist doch einiges an Schulungen und Simulator Stunden nötig. Abgesehen vom Screening bzgl. der persönlichen Eignung.
Einen Sachbearbeiter setze ich an seinen Schreibtisch, schalte ihm den Rechner ein, basta. Von den Stullenschmierern der LSG ganz zu schweigen.
Ich persönlich komme aus dem Mittelstand und habe in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren, was Fachkräftemangel bedeutet. Und jemanden, den ich aufwendig gescreent und ausgebildet habe, den versuche ich so lange wie möglich zu halten. Alles andere wäre ja Irrsinn.
Und dann muss man noch sagen: Eine Fluggesellschaft braucht originär und von der ursprünglichen Aufgabe her nunmal: fliegendes Personal. Auch wenn das die Armee der Key Account Manager, Netzplaner und Marketing Experten vielleicht nicht wahrhaben möchten.
Ein Flugbetrieb ohne Piloten ist nichts. Da helfen auch die schönsten Plakate nichts.
Warum bei KH (und hier) der Pilot immer als Feindbild herhalten muss, hat sich mir noch nie erschlossen. Allein - ich kann es mir denken. Das liegt aber weniger am Persönlichkeitsprofil der Leute im Cockpit, sondern an dem derer, die gerne dort säßen. Aber das nur am Rande.
absolute Zustimmung!
Vergleicht man die Crewfaktoren der LH selbst mit low-costern,gibt es da keinen nennenswerten Unterschied,beim Wasserkopf und der Produktivität dessen sehr wohl.
Jeder hat seinen Beitrag zu leisten,keine Frage,betriebsbedingte Kündigungen sollten das allerletzte Mittel sein,gerade jetzt wo die Rettung in Sichtweite ist.
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:24 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)

Vergleicht man die Crewfaktoren der LH selbst mit low-costern,gibt es da keinen nennenswerten Unterschied,

Können Sie den Teil bitte einmal genauer erklären? Soll das heißen, dass Produktivität und Kosten für die Crew bei Lowcostern und LH ungefähr identisch sind oder wie habe ich den Satz zu verstehen?
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:34 Uhr
UserLH_HON
User (17 Beiträge)
Ich denke, gemeint ist: der Crewfaktor/Flugzeug ist nahezu identisch. Bezahlung ist etwas besser. Dafür ist der Yield auf Langstrecke aber auch höher.
die Anzahl an Sachbearbeiter ist im Vergleich LH - Easyjet aber im Faktir 10 höher.
Da erkennt man durchaus Einsparpotential...
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:42 Uhr
UserKonTra77
User (88 Beiträge)
Einen Sachbearbeiter setze ich an seinen Schreibtisch, schalte ihm den Rechner ein, basta. Von den Stullenschmierern der LSG ganz zu schweigen.
Ich persönlich komme aus dem Mittelstand und habe in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren, was Fachkräftemangel bedeutet. Und jemanden, den ich aufwendig gescreent und ausgebildet habe, den versuche ich so lange wie möglich zu halten. Alles andere wäre ja Irrsinn.
Und dann muss man noch sagen: Eine Fluggesellschaft braucht originär und von der ursprünglichen Aufgabe her nunmal: fliegendes Personal. Auch wenn das die Armee der Key Account Manager, Netzplaner und Marketing Experten vielleicht nicht wahrhaben möchten.
Ein Flugbetrieb ohne Piloten ist nichts. Da helfen auch die schönsten Plakate nichts.
Warum bei KH (und hier) der Pilot immer als Feindbild herhalten muss, hat sich mir noch nie erschlossen. Allein - ich kann es mir denken. Das liegt aber weniger am Persönlichkeitsprofil der Leute im Cockpit, sondern an dem derer, die gerne dort säßen. Aber das nur am Rande.

Sie bedienen sich hier im großen Stile Polemik. In der Luftfahrt ist der große Teil der Beschäftigen eine Fachkraft.
Um z.B. als Certification Verification Engineer qualifiziert zu sein, muss man nicht nur studiert haben, sondern min. 2 Jahre Berufserfahrung in dem Themengebiet haben. Dazu kommen viele Schulungen und Prüfungen. Die Kollegen übernehmen die persönlich Haftung für Designänderungen. Ausbildung und Qualifikation wesentlich langwieriger als bei Piloten, Verantwortung ggf. nicht ganz so hoch und trotzdem gibt es beim Gehalt einen enormen Unterschied. Zu den von Ihnen fast schon diffamierten Sachbearbeitern, wie z.B. Materialplaner, Produktionsplaner... mindestens eine Fachbearbeiter Abschluss, oftmals wird schon Meister oder Techniker vorausgesetzt. Auch die Kollegen müssen als Teilnehmer im Wartungsbetrieb regelmäßige Schulungen und Prüfungen absolvieren. Für einen effizienten Betrieb ist hier aber auch Erfahrung unabdingbar also mal eben von der Straße holen, ist nicht. Die Mechaniker, müssen auch abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen, müssen ebenfalls Trainings, Schulungen und Prüfungen ablegen. Es bedarf auch min. 2 Jahre Erfahrung um eine Komponente freizuschreiben. Gerade bei den "Anfänger" in diesem Bereich Gehaltseinschnitte mit dem Vorbild der Piloten zu verlangen ist lächerlich. Diese Kollegen fangen teils mit unter 2000€ an und haben fast immer sehr hohe Pendelkosten, da die Mieten in den Großräumen Hamburg, Frankfurt etc. meist nicht zu bezahlen sind.
Und jetzt bin ich mal ein wenig polemisch: um ein Flugzeug zu fliegen braucht es auch nicht viel, ein bisschen Training mit dem MS Flugsimulator reicht aus, schließlich gibt es nachweisbar Fälle, bei denen "Piloten" in Cockpits saßen, die keine Lizenz hatten.
Ich habe ein Pilotenpärchen als Nachbar, sie seit zwei Jahren in Elternzeit. Deren Sorgenfalten, trotz nur eines Gehalts, welches auch durch Kurzarbeit geringer ausfällt sind vergleichsweise gering. Bei meinen Ex-Kollegen, Ingenieure und Sachbearbeiter sind diese um ein Vielfaches größer.
Und als letztes... die allermeisten großen Airlines haben Piloten entlassen, in unbezahlten Urlaub geschickt oder massive Gehaltseinbußen verordnet. Wo stehen denn da die LH Piloten?
Es gibt schöne Stories über Ex-Piloten von BA, QA, die jetzt Bus fahren...
Die Sie aus dem Mittelstand kommen, wissen Sie wohl von dem Thema, dass das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, den Preis diktiert. Aktuell gibt es ein Überangebot, dementsprechend müssen die Preise fallen.
Beitrag vom 12.11.2020 - 09:55 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Ich denke, gemeint ist: der Crewfaktor/Flugzeug ist nahezu identisch. Bezahlung ist etwas besser. Dafür ist der Yield auf Langstrecke aber auch höher.
die Anzahl an Sachbearbeiter ist im Vergleich LH - Easyjet aber im Faktir 10 höher.
Da erkennt man durchaus Einsparpotential...

Das ist dann aber auch wieder eine einseitige Betrachtung. Denn wenn Sie die höheren Yields auf der Langstrecke heranführen um die höheren Gehälter zu rechtfertigen, dann müssen Sie auch in Betracht ziehen, dass eben diese Langstrecken und die dafür nötigen Hubs deutlich mehr Verwaltungspersonal brauchen als die Strecken der Low Coster.

Man könnte auch gehässig fragen: Wenn bei Ihrem Vergleich die Gehälter höher sind als beim Lowcoster und der Verwaltungsapparat höher ist, warum dann nur den VErwaltungsapparat an den Lowcoster angleichen und nicht auch die Gehälter?

Es kann nur eine gesamtheitliche Lösung geben. Da hilft es weder, wenn die Verwaltung mit dem Finger nur auf die Gehälter der Piloten zeigt; genauso wenig hilft es aber, wenn die Piloten sich in Zentrum des Unternehmens stellen und Ihre eigenen Abhängigkeiten von allen anderen anerkennen.
Beitrag vom 12.11.2020 - 10:41 Uhr
UserLH_HON
User (17 Beiträge)
Ich unterschreibe das meiste von dem, was Sie aufführen.
Die Qualifikation der Techniker steht ausser Frage.
Was ich nicht verstehe ist, warum immer von allen Seiten auf diese Berufsgruppe geschimpft wird.
Ich will ehrlich sein: jemand der was auf dem Kasten hat und fleissig ist, ist mir per se sympathischer, als Leute die primär nur eine große Klappe und eine ordentliche Portion Selbstüberschätzung mitbringen.
Wer liefert, darf auch verlangen. Deswegen finde ich, dass die Piloten, die durchweg einen guten Job machen, sich auch entsprechend positionieren dürfen.
Das spreche ich keinem ab, der auf hohem Niveau arbeitet.
Für die Gehaltsstruktur bei der Technik kann die VC nichts. Das braucht man ihr nicht ankreiden - dafür müssen diese Spezialisten schon selbst sorgen.
Ich wollte aber auch nur den Blick darauf schärfen, dass diese 'unmöglichen' Piloten mehr angeboten haben, als alle anderen. Aber so manche Wahrheiten passen einfach nicht immer ins Weltbild.
Beitrag vom 12.11.2020 - 11:17 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich unterschreibe das meiste von dem, was Sie aufführen.
Die Qualifikation der Techniker steht ausser Frage.
Was ich nicht verstehe ist, warum immer von allen Seiten auf diese Berufsgruppe geschimpft wird.
Ich will ehrlich sein: jemand der was auf dem Kasten hat und fleissig ist, ist mir per se sympathischer, als Leute die primär nur eine große Klappe und eine ordentliche Portion Selbstüberschätzung mitbringen.

Haben Sie da jemand bestimmtes im Auge? Und wenn ja, wen?

Wer liefert, darf auch verlangen. Deswegen finde ich, dass die Piloten, die durchweg einen guten Job machen, sich auch entsprechend positionieren dürfen.

Dann beschreiben Sie doch einmal, wie diese Positionierung abläuft!

Ein angestellter Koch (Rechtsanwalt, Dachdecker), der glaubt zu wenig zu verdienen, verlangt von seinem Arbeitgeber mehr Geld und wenn er das nicht erhält, sucht er sich ein anderes Restaurant (Kanzlei, Firma), wo seine Forderungen erfüllt werden.

Machen das Piloten auch?

Das spreche ich keinem ab, der auf hohem Niveau arbeitet.

Haben Sie Beispiele, wer nicht auf hohem Niveau arbeitet.

Für die Gehaltsstruktur bei der Technik kann die VC nichts. Das braucht man ihr nicht ankreiden - dafür müssen diese Spezialisten schon selbst sorgen.
Ich wollte aber auch nur den Blick darauf schärfen, dass diese 'unmöglichen' Piloten mehr angeboten haben, als alle anderen.

Natürlich, einem nackten Mann können Sie halt auch nicht sehr tief in die Taschen greifen.

Aber so manche Wahrheiten passen einfach nicht immer ins Weltbild.

Das glaube ich auch.

Dieser Beitrag wurde am 12.11.2020 11:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.11.2020 - 11:19 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich denke, gemeint ist: der Crewfaktor/Flugzeug ist nahezu identisch. Bezahlung ist etwas besser. Dafür ist der Yield auf Langstrecke aber auch höher.
die Anzahl an Sachbearbeiter ist im Vergleich LH - Easyjet aber im Faktir 10 höher.


Haben Sie hierzu eine Datenquelle? Vielleicht auch von Wizz und Ryanair? Wir suchen schon seit Jahren danach ...
Beitrag vom 12.11.2020 - 11:48 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Ich unterschreibe das meiste von dem, was Sie aufführen.
Die Qualifikation der Techniker steht ausser Frage.
Was ich nicht verstehe ist, warum immer von allen Seiten auf diese Berufsgruppe geschimpft wird.
Ich will ehrlich sein: jemand der was auf dem Kasten hat und fleissig ist, ist mir per se sympathischer, als Leute die primär nur eine große Klappe und eine ordentliche Portion Selbstüberschätzung mitbringen.
Wer liefert, darf auch verlangen. Deswegen finde ich, dass die Piloten, die durchweg einen guten Job machen, sich auch entsprechend positionieren dürfen.
Das spreche ich keinem ab, der auf hohem Niveau arbeitet.

Wovon machen Sie das hohe Niveau denn abhängig? Heißt das, dass Sie einem Verwaltungsangestellten, einem Koch, einem Handwerker das hohe Niveau absprechen wollen?
Genau solche Aussagen führen dazu, dass ein Hass auf bestimmte Berufsgruppen entsteht. Nämlich auf die, sich für was besseres halten.

Ihre Kommentare lassen eine gewisse Abgehobenheit und Arroganz gegenüber "einfachen Jobs" erkennen.
Beitrag vom 12.11.2020 - 11:53 Uhr
UserX-Ray
User (513 Beiträge)
@LH_HON

Ich wollte aber auch nur den Blick darauf schärfen, dass diese 'unmöglichen' Piloten mehr angeboten haben, als alle anderen.

Ja, "angeboten". Die Vereinigung Cockpit ist Angebots-Weltmeister. Wobei die da ihre ganz speziellen Berechnungsmethoden haben. Im Juni hatte sich der "angebotene" Sparbeitrag der VC innerhalb von zwei Wochen auf wundersame Weise um eine halbe Milliarde (!) EUR erhöht. Das ist Voodoo-Mathematik ohne Substanz. Und im Gegenzug wollen sie dann bei der Unternehmensführung reinreden. Womit wir beim Thema "Selbstüberschätzung" wären.

Beitrag vom 12.11.2020 - 12:46 Uhr
UserLH_HON
User (17 Beiträge)
Ach herrje, ja: natürlich gibt es Leute, die niedere Jobs machen. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit Tatsachen.
Bei uns gibt es Werksleiter, Abteilungsleiter, Schichtleiter, Arbeiter und auch Aushilfen. Und denen zahle ich keine 8.000€, die sind auch schnell austauschbar.
Und wenn ich mitbekomme, dass jemand über den Abteilungsleiter motzt, dann bekommt er ein Angebot: geh zur Abendschule, mach Dein Abitur, studiere E-Technik, mach Deine Praktika und wenn Du wieder hier bist, bekommst du den stellv. Leitungsposten.
Was soll ich sagen - ist noch nie vorgekommen. Manchmal liegt es am Können, manchmal an der Faulheit, manchmal an...
Da kann aber der Abteilungsleiter nichts dafür.
Ein Gemotze über "die da" akzeptiere ich nicht. Jeder ist seines Glückes Schmied. Statt zu Motzen muss man halt was ändern.
Der Rest ist Neid-Debatte.
Und zur VC: die hat im Gegensatz zur Verdi schon vor Monaten etwas angeboten. Dass LH nicht darauf eingeht bzw. selbst Maximalforderungen aufstellt, ist ihr gutes Recht. Zielführend ist es vermutlich nicht. Und dass man versucht, Angebote möglichst teuer zu verkaufen ist auch völlig legitim.