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Beitrag vom 25.06.2024 - 13:08 Uhr
UserEricM
User (6346 Beiträge)
@EricM schrieb,
Nein, der Staat sollte sich Bürgern und Firmen gegenüber, die das Gemeinwohl schädigen, anders verhalten als denjenigen, die es fördern.
Wie wird denn das "Gemeinwohl" definiert? Doch nicht nach Emotionen oder Moral, sondern durch Fakten. Und da muss dann alles auf den Tisch und nicht nur das was einem passt. So ist das Gemeinwohl doch auch gegeben, wenn z.B. der staatliche Flughafen zwar 1 Mio Verluste schreibt, aber auf der anderen Seite die Wirtschaftliche Leistung, welche direkt mit dem Flughafen zusammenhängen 1,5 Mio an Steuern abwirft. Dann ist der Flughafen doch kein "schaden", sondern ein Gewinn.

Das war wohl das schnellste Eigentor der aktuellen Spielzeit.
Oben schreiben Sie noch, "alles muss auf den Tisch, und nicht nur das was einem passt" - nur um direkt danach das Thema Gemeinwohl auf eine fiktive Rechnung von Einnahmen und Ausgaben zu reduzieren.

Zudem deutet die Anzahl der Landkreise und Städte/Gemeinden unter dem Kommunalen Schutzschirm gerade rund um Frankfurt darauf hin, dass gerade die finanzielle Seite der Rechnung, der oft beschworene "Wirtschaftsmotor", schon eine ganze Weile stottert.


@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre?

Weil wir uns ums Klima keine Gedanken mehr machen müssten, wenn hier ein Reaktor wie in Fukishima hochgeht.
Japan hatte da auch riesig Glück, dass 95% des Fallouts durch fast kontuierlichen Ostwind während der GAU-Tage auf den Pazifik rausgetrieben wurden.

Und wie soll denn das Klima gerettet werden, wenn keine Geld da ist, weil es keine Industrie mehr gibt, welche Steuern zahlt.
Aber du kannst mir doch sicherlich sagen, um wieviel Grad die Erderwärmung zurück geht, wenn Ryanair seinen Flugbetrieb einstellt. Oder was jede eingesetzte Milliarde € an Wirkung zeigt. Wenn du das nicht kannst, ist doch die ganze Diskussion sinnlos.


Klar, entsprehende Rechnungen wurden durch das IPCC zuhauf veröffentlicht.
Selbst in dieser stark vereinfachten Form.


@EricM schrieb,
Mit Ihrem Argument könnte man auch den Drogenmarkt bis hoch zu Heroin legalisieren.
Gerade deine heißgeliebten Grünen wollen das doch.

Entscheide Dich bitte: Diskussion oder dümmliche Parolen?

@EricM schrieb,
Eine Diskriminierung von Unternehmen/Personen nach ihrer Gesamtwirkung auf die Gesellschaft ist stattdessen nur folgerichtig.
Hä?
SOLL ICH LAUTER SCHREIBEN?

Du scheinst etwas fundamentales zu vergessen. Den Kunden, der das will und braucht. So wie die Deppen, welche im Hambacher Forst auf die Energiewirtschaft gedroschen haben, aber vergessen, dass der Strom von der "bösen" Energiewirtschaft auch ihr eigenes Handy oder deinen Computer lädt.

Kontext?

@EricM schrieb,
Auch die Tabakindustrie bietet ja Arbeitsplätze und zahlt Steuern. Trotzdem ist sie in den meisten Ländern zu Recht stark reguliert und in ihrer wirtschaftlichen Freiheit (zB bei der Werbung) gehemmt.
Aber die Steuern nimmt man gerne. Und warum tun dann die Grünen Drogen legalisieren? Ist das was anderes?


Eben nicht, auch Cannabis wird ja stark reguliert.


@EricM schrieb,
Einfach weil die Schäden die positiven Aspekte überwiegen.
Wenn unser System so schädlich wäre, kann man sich Fragen, warum es dann ¾ der Menschheit unseren Wohlstand ans Ziel ansieht.

Überraschung: Das sehe ich sogar genauso.
Ich denke aber, dass wir "Wohlstand" unterschiedlich definieren, da bei meiner Definition eine lebenswerte Umwelt mit möglichst wenig Naturkatastrophen und wenige Hitzetote pro Jahr dazugehören.

Da nützt es nichts, wenn wir abbauen und die anderen mega Ausbauen, weil das das menschliche Ziel ist. Aber von Demokratie scheinst du nicht viel zu halten.

Wie kommst Du drauf? Weil ich es "wage" diese Themen anzusprechen um Leute möglichst zu überzeugen?
Ist ein Argument jetzt schon Antidemokratisch?


@EricM schrieb,
Denn wer will den schon in Urlaub fliegen, wenn das Zuhause nicht eine überhitzte Betonwüste ist, die an ihrem eigenen Dreck erstickt?
Gerade in den urbanen "Betonwüsten" der Großstädte ist der Anteil der Grünwähler am höchsten, welche auch nachgewiesen die meisten Flugmeilen abspulen. Da, wo es keine Betonwüsten gibt wählt man nicht rot/grün...

OK; dann hab ich einen super Vorschlag: Machen wir das Fliegen doch teurer, damit schaden wir den Grünenwählern "nachgewiesenermaßen" am meisten

@Contrail55: Achtung, auch dieser Beitrag könnte Spuren von Polemik enthalten :)
Beitrag vom 25.06.2024 - 13:09 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)
@EricM schrieb,
Nein, der Staat sollte sich Bürgern und Firmen gegenüber, die das Gemeinwohl schädigen, anders verhalten als denjenigen, die es fördern.
Wie wird denn das "Gemeinwohl" definiert? Doch nicht nach Emotionen oder Moral, sondern durch Fakten. Und da muss dann alles auf den Tisch und nicht nur das was einem passt. So ist das Gemeinwohl doch auch gegeben, wenn z.B. der staatliche Flughafen zwar 1 Mio Verluste schreibt, aber auf der anderen Seite die Wirtschaftliche Leistung, welche direkt mit dem Flughafen zusammenhängen 1,5 Mio an Steuern abwirft. Dann ist der Flughafen doch kein "schaden", sondern ein Gewinn.
Ist es dass? Mal genau überlegen, ob diese mittelfristige wirtschaftliche "Leistung" anhaltend und zukunftsorientiert ist. Das ist sie wahrscheinlich nur, wenn man die Auswirkungen des Klimawandels ignoriert und die Folgekosten nicht gegenrechnet.


@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre? Und wie soll denn das Klima gerettet werden, wenn keine Geld da ist, weil es keine Industrie mehr gibt, welche Steuern zahlt.
Und wie soll das Klima, die Umwelt gerettet werden, indem alle so weiter machen wie bisher? Und dass Atomstrom langfristig umweltverträglich sit, ist angesichts der Endlagerproblematik auch ein Märchen
Aber du kannst mir doch sicherlich sagen, um wieviel Grad die Erderwärmung zurück geht, wenn Ryanair seinen Flugbetrieb einstellt. Oder was jede eingesetzte Milliarde € an Wirkung zeigt. Wenn du das nicht kannst, ist doch die ganze Diskussion sinnlos.
Nee, ist sie nicht! Weil diese Art der Argumentation genau dahin führt, dass niemand, wirklich niemand was gegen Umweltzerstörung und Klimawandel unternimmt. Es ist das Typische: Warum soll ich was ändern, sollen erst doch mal die anderen anfangen! Und so geschieht eben .... gar nichts.


@EricM schrieb,
Mit Ihrem Argument könnte man auch den Drogenmarkt bis hoch zu Heroin legalisieren.
Gerade deine heißgeliebten Grünen wollen das doch.
Unwahrheiten werden durch Wiederholung nicht wahrer. Es ging um Cannabislegalisierung, nicht um harte Drogen Und solange man sich jederzeit mit Alkohol die Kante geben kann, wird die Argumentation gegen die Cannabisfreigabe unglaubwürdig!




@EricM schrieb,
Auch die Tabakindustrie bietet ja Arbeitsplätze und zahlt Steuern. Trotzdem ist sie in den meisten Ländern zu Recht stark reguliert und in ihrer wirtschaftlichen Freiheit (zB bei der Werbung) gehemmt.
Aber die Steuern nimmt man gerne. Und warum tun dann die Grünen Drogen legalisieren? Ist das was anderes?
Erstens: Alkohol ist auch egal, zweitens war und ist es ein SPD Minister, der die Cannabisfreigabe umgesetzt hat. So what? Was soll das dumpfe dumme Grünen-bashing?


@EricM schrieb,
Einfach weil die Schäden die positiven Aspekte überwiegen.
Wenn unser System so schädlich wäre, kann man sich Fragen, warum es dann ¾ der Menschheit unseren Wohlstand ans Ziel ansieht. Da nützt es nichts, wenn wir abbauen und die anderen mega Ausbauen, weil das das menschliche Ziel ist.
Ich dachte immer, primäres menschliches Ziel ist das Überleben. Das wird aber durch ein rücksichtsloses Verhalten gegen Umwelt, Klima und Zukunft eben nicht erfüllt, sondern im hohen Maße gefährdet.

Aber von Demokratie scheinst du nicht viel zu halten.
Sie aber auch nicht, sonst würden Sie zur Kenntnis nehmen, dass es viele unterschiedliche Sichtweisen gibt, unterschiedliche Bedürfnisse und - in unserem Land - unterschiedliche Parteien, die gewählt werden können. Mit allen Folgen.... Und Demokratie heißt auch nicht, dass zügelose Egomanie das Maß aller Dinge ist.



@EricM schrieb,
Denn wer will den schon in Urlaub fliegen, wenn das Zuhause nicht eine überhitzte Betonwüste ist, die an ihrem eigenen Dreck erstickt?
Gerade in den urbanen "Betonwüsten" der Großstädte ist der Anteil der Grünwähler am höchsten, welche auch nachgewiesen die meisten Flugmeilen abspulen. Da, wo es keine Betonwüsten gibt wählt man nicht rot/grün...
Wie viele Märchen erzählen Sie noch? Hieß es nicht immer, dass die Grünenwähler im eigenen Häuschen im Wohlstand leben und ihre Kinder im SUV zur Kita fahren? Und wieder: Unwahrheiten (Lügen?) - wie die Geschichte von den meisten Flugmeilen, die angeblich vor allem Grüne abspulen- werden durch Wiederholung nicht wahrer. Aber leben Sie ruhig weiter in Ihrer Blase!
Beitrag vom 25.06.2024 - 13:23 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3225 Beiträge)
Eine wirklich sehr interessante Diskussion!
Beitrag vom 25.06.2024 - 13:44 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
@EricM schrieb,
Mit Ihrem Argument könnte man auch den Drogenmarkt bis hoch zu Heroin legalisieren.
Gerade deine heißgeliebten Grünen wollen das doch.
Unwahrheiten werden durch Wiederholung nicht wahrer. Es ging um Cannabislegalisierung, nicht um harte Drogen Und solange man sich jederzeit mit Alkohol die Kante geben kann, wird die Argumentation gegen die Cannabisfreigabe unglaubwürdig!

Die Argumentation geht aber auch nicht auf. Wenn das ein valides Argument nach Ihrer Sichtweise wäre, dann müssten Sie auch das Argument: "Warum sollen wir denn etwas klimaschädliches verbieten, wenn es bei unseren Nachbarn erlaubt ist?" Auch als valides Argument zulassen.
Beitrag vom 25.06.2024 - 13:53 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre?

Weil wir uns ums Klima keine Gedanken mehr machen müssten, wenn hier ein Reaktor wie in Fukishima hochgeht.
Japan hatte da auch riesig Glück, dass 95% des Fallouts durch fast kontuierlichen Ostwind während der GAU-Tage auf den Pazifik rausgetrieben wurden.

Das finde ich allerdings schon eine interessante Frage. Einerseits, gab es in Fukushima einen Tsunami, das lag nicht an dem AKW als solchem (anders als etwa Chernobyl). Dass ein bei uns stehendes AKW von einem solchen oder einer Katastrophe ähnlichen Ausmaßes betroffen ist, ist eher unwahrscheinlich.
Aber wie viele Kernschmelzen mit AKWs gab es denn bisher? Wenn man das bei Wikipedia nachliest, kommt man da auf 1 totale und 13 partielle, wobei die teilweise aus Versuchsreaktoren kamen. Innerhalb der letzten 40 Jahre waren es gerade einmal 2 Unfälle.

Wie groß ist da wirklich der Schaden an Mensch und Umwelt gewesen durch AKWs? Und wie groß ist der Schaden durch Kohle und Gas? Auch die hinterlassen weite Landstriche, die nicht mehr brauchbar sind anschließend; Umsiedlungen, unzählige Tote beim Abbau der Rohstoffe, CO2 etc. Also ja, ich halte Kernkraft auch nicht für die nonplus Ultra Lösung, aber dass man Kernkraft als schädlicher als Kohle sieht? Das würde ich nicht mitgehen.

Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?
Beitrag vom 25.06.2024 - 13:58 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)
Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?
Und wie immer ist das kein wirkliches Argument, denn so wartet immer jeder auf den anderen. Das ist, als wenn man bei einem Marathonlauf darauf wartet, dass der erste los rennt. Und wow, was ist denn Ihr Vorschlag zur Bekämpfung des Klimawandels? Ein deutliches und energisches "Weiter so"?

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2024 13:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2024 - 14:04 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)

Unwahrheiten werden durch Wiederholung nicht wahrer. Es ging um Cannabislegalisierung, nicht um harte Drogen Und solange man sich jederzeit mit Alkohol die Kante geben kann, wird die Argumentation gegen die Cannabisfreigabe unglaubwürdig!

Die Argumentation geht aber auch nicht auf. Wenn das ein valides Argument nach Ihrer Sichtweise wäre, dann müssten Sie auch das Argument: "Warum sollen wir denn etwas klimaschädliches verbieten, wenn es bei unseren Nachbarn erlaubt ist?" Auch als valides Argument zulassen.
Das müssen Sie mir noch einmal erklären: was die Forderung alle Alltagsdrogen (und ganz klar sind damit nicht die harten Drogen gemeint!) gleich zu behandeln mit klimaschädlichen Verhalten zu tun hat.
Beitrag vom 25.06.2024 - 14:05 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?
Und wie immer ist das kein wirkliches Argument, denn so wartet immer jeder auf den anderen. Das ist, als wenn man bei einem Marathonlauf darauf wartet, dass der erste los rennt. Und wow, was ist denn Ihr Vorschlag zur Bekämpfung des Klimawandels? Ein deutliches und energisches "Weiter so"?

Es ist auch nicht hilfreich in der Diskussion, wenn Sie sich nur auf einen Teil des Beitrags beschränken und den Rest einfach ignorieren. Denn in dem anderen Teil steht doch genau drin, warum ich zu dieser Einschätzung komme.

So sieht es leider einfach mal wieder nur danach aus, dass Sie gar nicht diskutieren bzw. andere Meinungen hören wollen. Sie haben für sich definiert, was richtig und was falsch ist und das versuchen Sie hier wieder und wieder anzubringen ohne auf irgendwas anderes einzugehen.
Beitrag vom 25.06.2024 - 14:08 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)

Unwahrheiten werden durch Wiederholung nicht wahrer. Es ging um Cannabislegalisierung, nicht um harte Drogen Und solange man sich jederzeit mit Alkohol die Kante geben kann, wird die Argumentation gegen die Cannabisfreigabe unglaubwürdig!

Die Argumentation geht aber auch nicht auf. Wenn das ein valides Argument nach Ihrer Sichtweise wäre, dann müssten Sie auch das Argument: "Warum sollen wir denn etwas klimaschädliches verbieten, wenn es bei unseren Nachbarn erlaubt ist?" Auch als valides Argument zulassen.
Das müssen Sie mir noch einmal erklären: was die Forderung alle Alltagsdrogen (und ganz klar sind damit nicht die harten Drogen gemeint!) gleich zu behandeln mit klimaschädlichen Verhalten zu tun hat.

Ihr: Solange Alkohol erlaubt ist, darf/sollte man nicht über Canabisverbote sprechen ist genau dasgleiche wie das Argument: Solange andere sich nicht um Klimaschutz kümmern, brauchen wir das auch nicht tun.
Beitrag vom 25.06.2024 - 15:45 Uhr
UserEricM
User (6346 Beiträge)
@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre?

Weil wir uns ums Klima keine Gedanken mehr machen müssten, wenn hier ein Reaktor wie in Fukishima hochgeht.
Japan hatte da auch riesig Glück, dass 95% des Fallouts durch fast kontuierlichen Ostwind während der GAU-Tage auf den Pazifik rausgetrieben wurden.

Das finde ich allerdings schon eine interessante Frage. Einerseits, gab es in Fukushima einen Tsunami, das lag nicht an dem AKW als solchem (anders als etwa Chernobyl). Dass ein bei uns stehendes AKW von einem solchen oder einer Katastrophe ähnlichen Ausmaßes betroffen ist, ist eher unwahrscheinlich.

Korrekt.
Allerdings bleiben andere Risiken, die sowas auslösen könnten (Erdbeben, Anschläge, Flugzeugabstürze, ...), denn letztendlich hat alleine der Stromausfall der Kühlung für die Kernschmelze gesorgt.

Aber wie viele Kernschmelzen mit AKWs gab es denn bisher? Wenn man das bei Wikipedia nachliest, kommt man da auf 1 totale und 13 partielle, wobei die teilweise aus Versuchsreaktoren kamen. Innerhalb der letzten 40 Jahre waren es gerade einmal 2 Unfälle.

Wie groß ist da wirklich der Schaden an Mensch und Umwelt gewesen durch AKWs?

Schwer zu sagen. Bei Chernobyl wurden in klassischer Sowjet-Manier gesundheitliche und Umweltschäden noch massiv verharmlost, verschwiegen und geleugnet.
Und Japan hatte wie gesagt alles in allem richtig Glück mit dem Wind. Hätte an diesen Tagen durchgängig NW Wind geherrscht, hätte Tokyo bis heute unbewohnbar werden können.

Aber unabhängig vom Schaden: Fukushima hat mMn in erschreckender Weise gezeigt, wie wenig kontrollierbar diese Technik ist, sobald sie erst einmal aus dem kontrollierten Zustand rausgebracht wurde.
Fukushima war Chernobyl in Zeitlupe, trotzdem konnte man nach dem Ausfall der Stromversorgung nichts mehr machen und 3 von 4 Reaktoren haben sich im Lauf mehrerer Tage Livebericherstattung durch ihre Bodenplatten ins Grundwasser geschmolzen, ganz unbeeindruckt davon, was Techniker und Behörden in der Zeit versucht haben.

Das abgepumpte Grundwasser wird jetzt im Pazifik verklappt - mit einer langen Leitung mehrere km vor der Küste. In Europa hätte man es maximal in einen Fluss leiten können.
Und selbst mit diesen Maßnahmen werden die Aufräumarbeiten noch Jahrzehnte dauern.

Und wie groß ist der Schaden durch Kohle und Gas? Auch die hinterlassen weite Landstriche, die nicht mehr brauchbar sind anschließend; Umsiedlungen, unzählige Tote beim Abbau der Rohstoffe, CO2 etc. Also ja, ich halte Kernkraft auch nicht für die nonplus Ultra Lösung, aber dass man Kernkraft als schädlicher als Kohle sieht? Das würde ich nicht mitgehen.

Im Normalbetrieb nicht, das ist richtig. Ohne das Risiko eines Unfalls sehe ich Kernkraft tatsächlich sehr positiv.
Eventuell mit neuen, eigensicheren Designs, die ohne aktive Kühlung auskommen. Das Abfallproblem müssen wir eh lösen, denn davon haben wir schon recht viel.
Der worst Case hat sich allerdings als nicht beherrschbar erwiesen. Ein Ereignis wie in Fukushima zB in Biblis hätte be SSW Wind einen Fallout quer über Frankfurt bis etwa nach Erfurt erzeugt und entsprechende Absiedlungen in halb Hessen und vermutlich darüber hinaus langfristig erzwungen.

Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?

Ja ist ein Problem, hat aber mit "moralisch überlegen" nix zu tun...
Beitrag vom 25.06.2024 - 19:00 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre?

Weil wir uns ums Klima keine Gedanken mehr machen müssten, wenn hier ein Reaktor wie in Fukishima hochgeht.
Japan hatte da auch riesig Glück, dass 95% des Fallouts durch fast kontuierlichen Ostwind während der GAU-Tage auf den Pazifik rausgetrieben wurden.

Das finde ich allerdings schon eine interessante Frage. Einerseits, gab es in Fukushima einen Tsunami, das lag nicht an dem AKW als solchem (anders als etwa Chernobyl). Dass ein bei uns stehendes AKW von einem solchen oder einer Katastrophe ähnlichen Ausmaßes betroffen ist, ist eher unwahrscheinlich.

Korrekt.
Allerdings bleiben andere Risiken, die sowas auslösen könnten (Erdbeben, Anschläge, Flugzeugabstürze, ...), denn letztendlich hat alleine der Stromausfall der Kühlung für die Kernschmelze gesorgt.

Aber wie viele Kernschmelzen mit AKWs gab es denn bisher? Wenn man das bei Wikipedia nachliest, kommt man da auf 1 totale und 13 partielle, wobei die teilweise aus Versuchsreaktoren kamen. Innerhalb der letzten 40 Jahre waren es gerade einmal 2 Unfälle.

Wie groß ist da wirklich der Schaden an Mensch und Umwelt gewesen durch AKWs?

Schwer zu sagen. Bei Chernobyl wurden in klassischer Sowjet-Manier gesundheitliche und Umweltschäden noch massiv verharmlost, verschwiegen und geleugnet.
Und Japan hatte wie gesagt alles in allem richtig Glück mit dem Wind. Hätte an diesen Tagen durchgängig NW Wind geherrscht, hätte Tokyo bis heute unbewohnbar werden können.

Aber unabhängig vom Schaden: Fukushima hat mMn in erschreckender Weise gezeigt, wie wenig kontrollierbar diese Technik ist, sobald sie erst einmal aus dem kontrollierten Zustand rausgebracht wurde.
Fukushima war Chernobyl in Zeitlupe, trotzdem konnte man nach dem Ausfall der Stromversorgung nichts mehr machen und 3 von 4 Reaktoren haben sich im Lauf mehrerer Tage Livebericherstattung durch ihre Bodenplatten ins Grundwasser geschmolzen, ganz unbeeindruckt davon, was Techniker und Behörden in der Zeit versucht haben.

Das abgepumpte Grundwasser wird jetzt im Pazifik verklappt - mit einer langen Leitung mehrere km vor der Küste. In Europa hätte man es maximal in einen Fluss leiten können.
Und selbst mit diesen Maßnahmen werden die Aufräumarbeiten noch Jahrzehnte dauern.

Und wie groß ist der Schaden durch Kohle und Gas? Auch die hinterlassen weite Landstriche, die nicht mehr brauchbar sind anschließend; Umsiedlungen, unzählige Tote beim Abbau der Rohstoffe, CO2 etc. Also ja, ich halte Kernkraft auch nicht für die nonplus Ultra Lösung, aber dass man Kernkraft als schädlicher als Kohle sieht? Das würde ich nicht mitgehen.

Im Normalbetrieb nicht, das ist richtig. Ohne das Risiko eines Unfalls sehe ich Kernkraft tatsächlich sehr positiv.
Eventuell mit neuen, eigensicheren Designs, die ohne aktive Kühlung auskommen. Das Abfallproblem müssen wir eh lösen, denn davon haben wir schon recht viel.
Der worst Case hat sich allerdings als nicht beherrschbar erwiesen. Ein Ereignis wie in Fukushima zB in Biblis hätte be SSW Wind einen Fallout quer über Frankfurt bis etwa nach Erfurt erzeugt und entsprechende Absiedlungen in halb Hessen und vermutlich darüber hinaus langfristig erzwungen.

Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?

Ja ist ein Problem, hat aber mit "moralisch überlegen" nix zu tun...

Da ist sehr viel Konjunktiv in Ihrem Beitrag. Aber ja, das Risiko im Katastrophenfall ist sicherlich größer als bei einem Kohlekraftwerk. Dennoch sehe ich es weiterhin als falsch an, vor allem in diesem blinden und vor allem teuren Aktionismus nach Fukushima, den Atomausstieg so voranzutreiben mit der Begründung, die Dinger sind im Katastrophenfall unsicher, während um uns herum fleißeig weitergebaut wird. Zumal die Umweltschäden durch die noch laufenden Kohlemeiler deutlich größer sind. Die AKWs, die schon da waren, hätten eine wunderbare Überbrückung sein können, bis man mit den Erneuerbaren wirklich auf einem stabilen Niveau ist und die VErsorgungssicherheit gewährleisten kann.

Ich jeden Falls, in unmittelbarer Nähe des AKWs Brunsbüttel aufgewachsen, hatte nie Angst vor dem Ding und kenne noch die Diskussionen in der Gegend, als es damals hieß, dass man das AKW ja stilllegen könnte und dort stattdessen dann ein Kohle- oder Gaskraftwerk bauen könnte. Hier verstehe ich die Sicht tatsächlich nicht, dass man sich pro Kohle und gegen Atom entschieden hat.
Beitrag vom 25.06.2024 - 19:58 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (262 Beiträge)
@EricM schrieb,
Mir ist schon klar, dass das nicht jeder so sieht, aber mMn beschädigt eine Industrie mit starker Klimawirkung das Gemeinwohl stärker, als sie es mit Arbeitsplätzen und Steuern fördert.
Und warum hat man dann in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke angeschaltet, wenn die Klimawirkung so wichtig wäre?

Weil wir uns ums Klima keine Gedanken mehr machen müssten, wenn hier ein Reaktor wie in Fukishima hochgeht.
Japan hatte da auch riesig Glück, dass 95% des Fallouts durch fast kontuierlichen Ostwind während der GAU-Tage auf den Pazifik rausgetrieben wurden.

Das finde ich allerdings schon eine interessante Frage. Einerseits, gab es in Fukushima einen Tsunami, das lag nicht an dem AKW als solchem (anders als etwa Chernobyl). Dass ein bei uns stehendes AKW von einem solchen oder einer Katastrophe ähnlichen Ausmaßes betroffen ist, ist eher unwahrscheinlich.

Korrekt.
Allerdings bleiben andere Risiken, die sowas auslösen könnten (Erdbeben, Anschläge, Flugzeugabstürze, ...), denn letztendlich hat alleine der Stromausfall der Kühlung für die Kernschmelze gesorgt.

Aber wie viele Kernschmelzen mit AKWs gab es denn bisher? Wenn man das bei Wikipedia nachliest, kommt man da auf 1 totale und 13 partielle, wobei die teilweise aus Versuchsreaktoren kamen. Innerhalb der letzten 40 Jahre waren es gerade einmal 2 Unfälle.

Wie groß ist da wirklich der Schaden an Mensch und Umwelt gewesen durch AKWs?

Schwer zu sagen. Bei Chernobyl wurden in klassischer Sowjet-Manier gesundheitliche und Umweltschäden noch massiv verharmlost, verschwiegen und geleugnet.
Und Japan hatte wie gesagt alles in allem richtig Glück mit dem Wind. Hätte an diesen Tagen durchgängig NW Wind geherrscht, hätte Tokyo bis heute unbewohnbar werden können.

Aber unabhängig vom Schaden: Fukushima hat mMn in erschreckender Weise gezeigt, wie wenig kontrollierbar diese Technik ist, sobald sie erst einmal aus dem kontrollierten Zustand rausgebracht wurde.
Fukushima war Chernobyl in Zeitlupe, trotzdem konnte man nach dem Ausfall der Stromversorgung nichts mehr machen und 3 von 4 Reaktoren haben sich im Lauf mehrerer Tage Livebericherstattung durch ihre Bodenplatten ins Grundwasser geschmolzen, ganz unbeeindruckt davon, was Techniker und Behörden in der Zeit versucht haben.

Das abgepumpte Grundwasser wird jetzt im Pazifik verklappt - mit einer langen Leitung mehrere km vor der Küste. In Europa hätte man es maximal in einen Fluss leiten können.
Und selbst mit diesen Maßnahmen werden die Aufräumarbeiten noch Jahrzehnte dauern.

Und wie groß ist der Schaden durch Kohle und Gas? Auch die hinterlassen weite Landstriche, die nicht mehr brauchbar sind anschließend; Umsiedlungen, unzählige Tote beim Abbau der Rohstoffe, CO2 etc. Also ja, ich halte Kernkraft auch nicht für die nonplus Ultra Lösung, aber dass man Kernkraft als schädlicher als Kohle sieht? Das würde ich nicht mitgehen.

Im Normalbetrieb nicht, das ist richtig. Ohne das Risiko eines Unfalls sehe ich Kernkraft tatsächlich sehr positiv.
Eventuell mit neuen, eigensicheren Designs, die ohne aktive Kühlung auskommen. Das Abfallproblem müssen wir eh lösen, denn davon haben wir schon recht viel.
Der worst Case hat sich allerdings als nicht beherrschbar erwiesen. Ein Ereignis wie in Fukushima zB in Biblis hätte be SSW Wind einen Fallout quer über Frankfurt bis etwa nach Erfurt erzeugt und entsprechende Absiedlungen in halb Hessen und vermutlich darüber hinaus langfristig erzwungen.

Zumal hier auch wieder das Argument greift: Was bringt es uns, wenn unsere Nachbarn an der Deutschen Grenze AKWs bauen? Wir können uns moralisch überlegen fühlen, wow, aber hilft uns das wirklich weiter in der Diskussion und Bekämpfung der Klimakrise?

Ja ist ein Problem, hat aber mit "moralisch überlegen" nix zu tun...

Sie halten wohl die Japaner für völlig deppert mit Ihrer "German Angst"!?
Oder was glauben Sie, warum man in Japan sogar neue Kernkraftwerke baut und viele alte weiter in Betrieb hält!?
Haben die nicht die Probleme mit der Sicherheit oder Endlager usw?
Gerade Japan, wo man ja das Wort "Atom" in viel schlimmerer Erinnerung hat, aber die wissen schon warum man weiter auf Kernkraft baut, und die schütteln ungläubig mit dem Kopf über die naiven Deutschen, !
Beitrag vom 25.06.2024 - 20:17 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)

Das müssen Sie mir noch einmal erklären: was die Forderung alle Alltagsdrogen (und ganz klar sind damit nicht die harten Drogen gemeint!) gleich zu behandeln mit klimaschädlichen Verhalten zu tun hat.

Ihr: Solange Alkohol erlaubt ist, darf/sollte man nicht über Canabisverbote sprechen ist genau das gleiche wie das Argument: Solange andere sich nicht um Klimaschutz kümmern, brauchen wir das auch nicht tun.
Ich sehe überhaupt keine Übereinstimmungen in den Argumenten: im einen Fall geht es um die Legalisierung von Cannabis als Rauschmittel wie Alkohol unter der Prämisse, dass sich beide Drogen in den Auswirkungen nichts nehmen. Im anderen um zukunftsorientiertes Verhalten... und ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass ich nichts davon halte, beim Klimaschutz auf andere zu warten. Cannabis- wie Alkoholmissbrauch gefährden den einzelnen, der Klimawandel die gesamte Menschheit. Das sehe ich als wesentlichen Unterschied!
Beitrag vom 25.06.2024 - 20:22 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)


Sie halten wohl die Japaner für völlig deppert mit Ihrer "German Angst"!?
Oder was glauben Sie, warum man in Japan sogar neue Kernkraftwerke baut und viele alte weiter in Betrieb hält!?
Haben die nicht die Probleme mit der Sicherheit oder Endlager usw?
Gerade Japan, wo man ja das Wort "Atom" in viel schlimmerer Erinnerung hat, aber die wissen schon warum man weiter auf Kernkraft baut, und die schütteln ungläubig mit dem Kopf über die naiven Deutschen, !
Und? Haben die Japaner eine Lösung für das Endlager? Vergiften sie gerade nicht das Meer mit radioaktiven Abwasser? Sind es nicht sehr kurzfristige wirtschaftliche Interessen und Interessengruppen, die dort das Handeln bestimmen. Und die Menschen, die um Fukushima herum Haus und Hof verloren haben, werden auch nicht den Kopf schütteln über Deutschland. Und auch in Japan wird Atomstrom schön gerechnet, weil die Kosten für Wiederaufbereitung und Endlager unabsehbar sind. Und das nennen Sie zukunftsorientiert?
Beitrag vom 25.06.2024 - 20:31 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)

Da ist sehr viel Konjunktiv in Ihrem Beitrag. Aber ja, das Risiko im Katastrophenfall ist sicherlich größer als bei einem Kohlekraftwerk. Dennoch sehe ich es weiterhin als falsch an, vor allem in diesem blinden und vor allem teuren Aktionismus nach Fukushima, den Atomausstieg so voranzutreiben mit der Begründung, die Dinger sind im Katastrophenfall unsicher, während um uns herum fleißeig weitergebaut wird.
Dann sagen Sie aber auch dazu, wer den Ausstieg damals gefordert und umgesetzt hat: Die CDU und allen voran der Söder aus Bayern!
Zumal die Umweltschäden durch die noch laufenden Kohlemeiler deutlich größer sind. Die AKWs, die schon da waren, hätten eine wunderbare Überbrückung sein können, bis man mit den Erneuerbaren wirklich auf einem stabilen Niveau ist und die VErsorgungssicherheit gewährleisten kann.
Ist gerade irgendetwas unstabil? Und sind Ihnen die Rückbaukosten und die damit verbundenen Umweltschäden (z.B. Radioaktiver Müll) von AKWs geläufig? Wissen Sie auch, dass ein Kohlekraftwerk demgegenüber geradezu billig zurück zubauen ist?

Ich jeden Falls, in unmittelbarer Nähe des AKWs Brunsbüttel aufgewachsen, hatte nie Angst vor dem Ding und kenne noch die Diskussionen in der Gegend, als es damals hieß, dass man das AKW ja stilllegen könnte und dort stattdessen dann ein Kohle- oder Gaskraftwerk bauen könnte. Hier verstehe ich die Sicht tatsächlich nicht, dass man sich pro Kohle und gegen Atom entschieden hat.

Man hat sich mittelfristig einfach gegen Atom und fossile Brennstoffe entschieden, und auch hier gilt, angeschoben haben das CDU/CSU geführte Bundesregierungen, die es allerdings versäumt haben, die Energiewende dann auch energisch umzusetzen (Stichworte: Stromleitungen, Abstandregeln für Windkraftanlagen in Bayern usw.) Mal abgesehen davon, dass uns diese Regierungen in die Gasabhängigkeit von Russland geführt haben. Aber das vergessen wir lieber, damit wir ordentliches Grünen-Bashing betreiben können.
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