Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Symbolpolitik schadet den Klimazielen

Beitrag 16 - 30 von 32
Beitrag vom 23.05.2021 - 16:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Durchdenken Sie einfach noch einmal, was bei einer (theoretischen)Verhundertfachung der Landegebühren in Dubai passieren würde.

Wenn, wie bei der LVA, Umsteiger ausgenommen wären?
Nicht viel.
Jeder der von/nach Dubai müsste, würde die Landegebühren zähneknirschend aber notwendigerweise mitzahlen (egal bei welcher Airline), bei den Umsteigern passiert gar nichts.

Zum Thema Landegebühren: Ja, FRA und MUC sind sicher ein paar Prozent teurer als Pisten im Nirgendwo. Wem das nicht passt, dem steht jederzeit frei, andere Hubs aufzubauen.
Hahn hätte aktuell sicher Interesse...

Zudem ich habe noch nirgends gelesen, dass (theoretische) Klimaabgaben oder eine normale Besteuerung des Kerosins auch nur einen Kostenblock verhundertfachen würden...


Landegebühren fallen für Flugzeuge pro Landung an.

Es geht auch nur darum, dass lokale Gebührenerhöhungen (egal in welcher Höhe, ob verdoppelt oder verhundertfacht) für verschiedene Anbieter unterschiedlich wirken - auch wenn sie für alle gelten. Und das bestreiten Sie ja.
Beitrag vom 23.05.2021 - 17:59 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Dieser Beitrag wurde aus doppelt eröffneten Thread hierher übernommen
Fly-away Moderator
Wo?

Ich denke das "Sehr gut geschrieben .. Danke für diesen Beitrag!" war der Diskuissions-Beitrag von @WaldaRokil, da Moderatoren nomalerweise keine wertenden Edits in Beiträge schreiben.
Eigentlich logisch. Danke Eric
Beitrag vom 23.05.2021 - 20:52 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Landegebühren fallen für Flugzeuge pro Landung an.

Es geht auch nur darum, dass lokale Gebührenerhöhungen (egal in welcher Höhe, ob verdoppelt oder verhundertfacht) für verschiedene Anbieter unterschiedlich wirken - auch wenn sie für alle gelten. Und das bestreiten Sie ja.


Jeder Flughafen hat andere Strukturen und damit strukturell unterschiedliche Kosten und Gebühren. Das ist wie in jedem Gewerbe. Jeder Standort hat spezifische Vor- und Nachteile. Eine Bestpreis-Garantie gibt es nicht.
Schon gar nicht für einzelne Aspekte der Kosten/Abgaben-Struktur.
Frankfurt/Deutschland/Europa als Standort hat andere Vor-/Nachteile als zB LAX oder SIN.

Siehe
 https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3715_51_201_oekonomische_instrumente_luftreinhaltung_bf.pdf

S103
Die meisten deu tschen Großflughäfen erheben eine Gebühr in Höhe von 1,50 oder 3 Euro [pr kg NOx Äquivalen]. Im europäischen Vergleich erhebt der Flughafen London Heathrow mit umg e-rechnet rund 17,70 Euro die mit Abstand höchste Gebühr.

Wenn man nach Ihrer Logik vorgeht, müssten alle Londoner Airlines schon längst pleite sein, denn LHR erhebt ja eine Umweltgebühr 10.000% über dem Schnitt in Europa [!!!]...

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2021 20:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2021 - 21:30 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Landegebühren fallen für Flugzeuge pro Landung an.

Es geht auch nur darum, dass lokale Gebührenerhöhungen (egal in welcher Höhe, ob verdoppelt oder verhundertfacht) für verschiedene Anbieter unterschiedlich wirken - auch wenn sie für alle gelten. Und das bestreiten Sie ja.


Jeder Flughafen hat andere Strukturen und damit strukturell unterschiedliche Kosten und Gebühren. Das ist wie in jedem Gewerbe. Jeder Standort hat spezifische Vor- und Nachteile. Eine Bestpreis-Garantie gibt es nicht.
Schon gar nicht für einzelne Aspekte der Kosten/Abgaben-Struktur.
Frankfurt/Deutschland/Europa als Standort hat andere Vor-/Nachteile als zB LAX oder SIN.

Siehe
 https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3715_51_201_oekonomische_instrumente_luftreinhaltung_bf.pdf

S103
Die meisten deu tschen Großflughäfen erheben eine Gebühr in Höhe von 1,50 oder 3 Euro [pr kg NOx Äquivalen]. Im europäischen Vergleich erhebt der Flughafen London Heathrow mit umg e-rechnet rund 17,70 Euro die mit Abstand höchste Gebühr.

Wenn man nach Ihrer Logik vorgeht, müssten alle Londoner Airlines schon längst pleite sein, denn LHR erhebt ja eine Umweltgebühr 10.000% über dem Schnitt in Europa [!!!]...

Nein, das unterstellen Sie mir blos.

Ich behaupte, dass diese Umweltgebühr z.B. eine British Airways weitaus mehr trifft als eine Lufthansa, Air France, Emirates, United, SIA etc.
Sie behaupten, alle Airlines wären gleich betroffen.

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2021 21:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 08:55 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Landegebühren fallen für Flugzeuge pro Landung an.

Es geht auch nur darum, dass lokale Gebührenerhöhungen (egal in welcher Höhe, ob verdoppelt oder verhundertfacht) für verschiedene Anbieter unterschiedlich wirken - auch wenn sie für alle gelten. Und das bestreiten Sie ja.


Jeder Flughafen hat andere Strukturen und damit strukturell unterschiedliche Kosten und Gebühren. Das ist wie in jedem Gewerbe. Jeder Standort hat spezifische Vor- und Nachteile. Eine Bestpreis-Garantie gibt es nicht.
Schon gar nicht für einzelne Aspekte der Kosten/Abgaben-Struktur.
Frankfurt/Deutschland/Europa als Standort hat andere Vor-/Nachteile als zB LAX oder SIN.

Siehe
 https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3715_51_201_oekonomische_instrumente_luftreinhaltung_bf.pdf

S103
Die meisten deu tschen Großflughäfen erheben eine Gebühr in Höhe von 1,50 oder 3 Euro [pr kg NOx Äquivalen]. Im europäischen Vergleich erhebt der Flughafen London Heathrow mit umg e-rechnet rund 17,70 Euro die mit Abstand höchste Gebühr.

Wenn man nach Ihrer Logik vorgeht, müssten alle Londoner Airlines schon längst pleite sein, denn LHR erhebt ja eine Umweltgebühr 10.000% über dem Schnitt in Europa [!!!]...

Nein, das unterstellen Sie mir blos.

Ich behaupte, dass diese Umweltgebühr z.B. eine British Airways weitaus mehr trifft als eine Lufthansa, Air France, Emirates, United, SIA etc.
Sie behaupten, alle Airlines wären gleich betroffen.

Alle Airlines die die gleichen Strecken von/nach LHR fliegen sind von diesen Abgaben _natürlich_ gleich betroffen.
Oder darf eine LH, KLM oder AF günstiger nach/aus LHR fliegen?
Und nur auf diesen Strecken könnte man bei Ungleichbehandlung tatsächlich von Konkurrenz oder einer Wettbewerbsvezerrung sprechen.
D.h. praktisch gesehen hat die BA keinerlei Nachteile aus dieser Regelung.
Nachteile könnten erst dann eintreten, wenn die Zusatzzahlungen prohibitiv hoch wären, so dass das Gesamtaufkommen an Passagieren merklich sinken würde.
Beitrag vom 24.05.2021 - 09:39 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Alle Airlines die die gleichen Strecken von/nach LHR fliegen sind von diesen Abgaben _natürlich_ gleich betroffen.
Oder darf eine LH, KLM oder AF günstiger nach/aus LHR fliegen?
Und nur auf diesen Strecken könnte man bei Ungleichbehandlung tatsächlich von Konkurrenz oder einer Wettbewerbsvezerrung sprechen.
D.h. praktisch gesehen hat die BA keinerlei Nachteile aus dieser Regelung.
Nachteile könnten erst dann eintreten, wenn die Zusatzzahlungen prohibitiv hoch wären, so dass das Gesamtaufkommen an Passagieren merklich sinken würde.

Was aber, wenn diese Umweltgebühr British Airways im Jahr 300 Mio. Euro pro Jahr kostet, eine Air France, Lufthansa, LOT, KLM, SAS, Aeroflot und wie sie alle heißen aber jeweils nur 10 Mio. Euro.
Und wenn sich Air France, Lufthansa, LOT, KLM, SAS, Aeroflot und wie sie alle heißen von den 290 Mio. Euro, die sie pro Jahr mehr in der Kasse haben als BA, jährlich jeweils 4 emissionsarme A320NEO kaufen, genau auf den Strecken nach LHR einsetzen, dadurch zusätzlich weiter ihre Gebühren auf diesen Strecken senken (wozu BA 290 Mio. Euro fehlen) und das über den Preis an die Kunden weitergeben.
Glauben Sie wirklich, dass ein solches, durchaus denkbares Szenario den Wettbewerb nicht beeinflusst?

Ja, Sie können von mir aus gerne die 300 Mio. Euro in Frage stellen, das ändert aber nichts an der Aussage, dass solche Ungleichgewichte in den Gebühren einen Einfluss auf den Wettbewerb haben. Und nein, man muss daran nicht Pleite gehen.
Beitrag vom 24.05.2021 - 09:44 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Sie behaupten, alle Airlines wären gleich betroffen.

Alle Airlines die die gleichen Strecken von/nach LHR fliegen sind von diesen Abgaben _natürlich_ gleich betroffen.
Oder darf eine LH, KLM oder AF günstiger nach/aus LHR fliegen?
Und nur auf diesen Strecken könnte man bei Ungleichbehandlung tatsächlich von Konkurrenz oder einer Wettbewerbsvezerrung sprechen.
D.h. praktisch gesehen hat die BA keinerlei Nachteile aus dieser Regelung.
Nachteile könnten erst dann eintreten, wenn die Zusatzzahlungen prohibitiv hoch wären, so dass das Gesamtaufkommen an Passagieren merklich sinken würde.
Das sind Sie weithin bockig. Habe gerade ein Luftverkehrsabgabe Déjà vu ;-)
Wenn 50% der BA Flüge von einer Abgabe betroffen sind, aber nur 5 Flüge von LH/AF/KL ... dann ist natürlich BA benachteilig. Die Höhe der Belastung ist irrelevant, das wäre man auch bei einem ct. Wenn LH und Co. von jedem Ticket in ihrem Netz x% für Investitionen zurücklegen, dann kann BA nur ein kleineres x zurücklegen, da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss. Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen. Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen. Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.
Hatten wir aber alles schon mal. Eine singuläre Maßnahme in einem abgerenzten Markt ist schädlich für die in diesem Markt beheimatete Airline.

Nachtrag - Ah, zwei Dumme. Sie warn schneller. Schönen Pfingstmontag noch in die Runde

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 09:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 10:01 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.

Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen.
Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen.

Kann man nur dann nicht, wenn man Konkurrenz hat, die am gleichen Standort billiger anbietet. Also zB weil die eigenen Operations Kosten höher sind als die der Konkurrenz.
Das Argument zieht ja eben nicht bei Steuern und Gebühren, die _jeder_ Anbieter am gleichen Standort in gleicher Höhe auf seine Tickets aufschägt bzw aufschlagen muss.

Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.

Andere haben "zuhause" ihr eigenes Set von Problemen. Wie zB FRA mit seinem Nachtflugverbot.
Warum sollte da zB die LH die Preise von/nach LHR so gestalten, dass sie den Abgaben-Anteil der Passagiere subventioniert, obwohl sie on top auf den Ticketpreis die gleichen Abgaben wie die BA ausweisen, einnehmen und abführen muss?

Nachtrag @gordon: Da Ihr zwei identisch argumentiert, gilt die Antwort sinngemäß für Sie mit. Wir reden hier von Geld das keiner der Konkurenten jamals in die Finger bekommt, sondern nur für den Staat/den Flughafen einsammelt und abgibt.
Daher zieht auch keiner der Konkurrenten einen Gewinn daraus, egal wie abstrakt man ein "betoffen" auslegt.

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 10:16 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.

Der Endkunde muss übrigens alles zahlen: den Sprit, die Gehälter, das Flugzeug, die Ersatzzteile, auch die Steuern und Gebühren - sonst: Pleite oder man hat einen Sponsor (wie seinerzeit Air Berlin mit Etihad).
Wieso betrachten Sie Steuern und Gebühren hier gesondert?

Nachtrag @gordon: Da Ihr zwei identisch argumentiert, gilt die Antwort sinngemäß für Sie mit. Wir reden hier von Geld das keiner der Konkurenten jamals in die Finger bekommt, sondern nur für den Staat/den Flughafen einsammelt und abgibt.

Die Airlines sammeln Geld vom Kunden ein und geben es weiter, was übrig bleibt, ist der Gewinn.
Wieso unterscheiden Sie Gebühren von der Treibstoffrechnung? Aus Sicht der Airline gibt es da keinen Unterschied.

Daher zieht auch keiner der Konkurrenten einen Gewinn daraus, egal wie abstrakt man ein "betoffen" auslegt.

Und wenn LHR seine Gebühren jetzt (hypothetisch) verzehnfacht? Also 3 Mrd. Euro Gebühren für BA, aber nur jeweils 100 Mio. für die Konkurrenten? Einfach einmal übertrieben gedacht, weil es das Thema anschaulicher macht.


Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 10:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 10:27 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Wieso unterscheiden Sie Gebühren von der Treibstoffrechnung? Aus Sicht der Airline gibt es da keinen Unterschied.

Den müsste es schon geben. Steuern und Gebühren sind keine Einnahmen, die man mit Ausgaben verrechnen kann.
Das muss man sehen wie eine normale Firma die Umsatzsteuer. Die Firma nimmt sie zwar ein, muss sie aber in gleicher Höhe ans Finanzamt abführen.

Ergo hat sie keine Einnahmen daraus, die sie gegen Gehälter, Treibstoff, ... anrechenn könnte.

Die Airlines sammeln Geld vom Kunden ein und geben es weiter, was übrig bleibt, ist der Gewinn.

Das ist wohl eine etwas zu sehr vereinfachende Darstellung, der Ihr Finanzamt vermutlich widersprechen würde.
Beitrag vom 24.05.2021 - 10:33 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.
Hat @gordon schon beatwortet, können wir Doppelungen vermeiden.
Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen.
Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen.

Kann man nur dann nicht, wenn man Konkurrenz hat, die am gleichen Standort billiger anbietet.
Eben. Die kann aus den ungebremsten Gewinnen, da es diese Abgabe z Hause nicht gibt, etwas abzweigen und können günstiger als der Homecarrier anbieten. Quersubventionierung passiert weltweit jeden Tag, man will in einen Markt rein, will ihn schützen oder den anderen verdrängen. Nur wenn ich weniger verdiene als der Rest, dann ist meine Kriegskasse weniger voll.
Also zB weil die eigenen Operations Kosten höher sind als die der Konkurrenz.
Das Argument zieht ja eben nicht bei Steuern und Gebühren, die _jeder_ Anbieter am gleichen Standort in gleicher Höhe auf seine Tickets aufschägt bzw aufschlagen muss.
Ja, aber eben nur dort. Siehe oben.
Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.

Andere haben "zuhause" ihr eigenes Set von Problemen. Wie zB FRA mit seinem Nachtflugverbot.
Das sind Äpfel und Birnen, würde nur funktionieren, wenn alle den gleiche Problempreis bezahlen würden. Es gibt genug ohne Probleme.
Warum sollte da zB die LH die Preise von/nach LHR so gestalten, dass sie den Abgaben-Anteil der Passagiere subventioniert, obwohl sie on top auf den Ticketpreis die gleichen Abgaben wie die BA ausweisen, einnehmen und abführen muss?
Weil sie den Passagier auf ihren Flieger, in ihr System, locken will, weil er, neben Flugpreis, Geld für andere Dieste ausgibt. Siehe Ryanair. Die Leben nur von den Zuatzverkäufen.
Nachtrag @gordon: Da Ihr zwei identisch argumentiert, gilt die Antwort sinngemäß für Sie mit. Wir reden hier von Geld das keiner der Konkurenten jamals in die Finger bekommt, sondern nur für den Staat/den Flughafen einsammelt und abgibt.
Daher zieht auch keiner der Konkurrenten einen Gewinn daraus, egal wie abstrakt man ein "betoffen" auslegt.


Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 10:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 10:53 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.
Hat @gordon schon beatwortet, können wir Doppelungen vermeiden.

Hat er nicht, er versucht nur hier 2 Dinge in einen Topf zu werfen, die nicht zusammen gehören um eine Benachteiligung durch Gebühren zu konstruieren, die gar nicht gegeben ist.

Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen.
Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen.

Kann man nur dann nicht, wenn man Konkurrenz hat, die am gleichen Standort billiger anbietet.
Eben. Die kann aus den ungebremsten Gewinnen, da es diese Abgabe z Hause nicht gibt, etwas abzweigen und können günstiger als der Homecarrier anbieten. Quersubventionierung passiert weltweit jeden Tag, man will in einen Markt rein, will ihn schützen oder den anderen verdrängen. Nur wenn ich weniger verdiene als der Rest, dann ist meine Kriegskasse weniger voll.
Also zB weil die eigenen Operations Kosten höher sind als die der Konkurrenz.
Das Argument zieht ja eben nicht bei Steuern und Gebühren, die _jeder_ Anbieter am gleichen Standort in gleicher Höhe auf seine Tickets aufschägt bzw aufschlagen muss.
Ja, aber eben nur dort. Siehe oben.
Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.

Andere haben "zuhause" ihr eigenes Set von Problemen. Wie zB FRA mit seinem Nachtflugverbot.
Das sind Äpfel und Birnen,

Siecher, genau wie die Zusammenlegung von Steuern, Abgaben und Operations Kosten.

würde nur funktionieren, wenn alle den gleiche Problempreis bezahlen würden. Es gibt genug ohne Probleme.
Warum sollte da zB die LH die Preise von/nach LHR so gestalten, dass sie den Abgaben-Anteil der Passagiere subventioniert, obwohl sie on top auf den Ticketpreis die gleichen Abgaben wie die BA ausweisen, einnehmen und abführen muss?
Weil sie den Passagier auf ihren Flieger, in ihr System, locken will, weil er, neben Flugpreis, Geld für andere Dieste ausgibt. Siehe Ryanair. Die Leben nur von den Zuatzverkäufen.

Tut sie aber offenbar nicht - oder warum bietet dann LHG ihre Flüge FRA-LHR um 80-150% teurer an als BA?
Welchen Nachteil hat BA denn durch diese hohe Umweltabgabe?

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 10:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 11:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.
Hat @gordon schon beatwortet, können wir Doppelungen vermeiden.

Hat er nicht, er versucht nur hier 2 Dinge in einen Topf zu werfen, die nicht zusammen gehören um eine Benachteiligung durch Gebühren zu konstruieren, die gar nicht gegeben ist.

Ich habe doch 290 Millionen Gründe genannt.


Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen.
Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen.

Kann man nur dann nicht, wenn man Konkurrenz hat, die am gleichen Standort billiger anbietet.
Eben. Die kann aus den ungebremsten Gewinnen, da es diese Abgabe z Hause nicht gibt, etwas abzweigen und können günstiger als der Homecarrier anbieten. Quersubventionierung passiert weltweit jeden Tag, man will in einen Markt rein, will ihn schützen oder den anderen verdrängen. Nur wenn ich weniger verdiene als der Rest, dann ist meine Kriegskasse weniger voll.
Also zB weil die eigenen Operations Kosten höher sind als die der Konkurrenz.
Das Argument zieht ja eben nicht bei Steuern und Gebühren, die _jeder_ Anbieter am gleichen Standort in gleicher Höhe auf seine Tickets aufschägt bzw aufschlagen muss.
Ja, aber eben nur dort. Siehe oben.
Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.

Andere haben "zuhause" ihr eigenes Set von Problemen. Wie zB FRA mit seinem Nachtflugverbot.
Das sind Äpfel und Birnen,

Siecher, genau wie die Zusammenlegung von Steuern, Abgaben und Operations Kosten.

würde nur funktionieren, wenn alle den gleiche Problempreis bezahlen würden. Es gibt genug ohne Probleme.
Warum sollte da zB die LH die Preise von/nach LHR so gestalten, dass sie den Abgaben-Anteil der Passagiere subventioniert, obwohl sie on top auf den Ticketpreis die gleichen Abgaben wie die BA ausweisen, einnehmen und abführen muss?
Weil sie den Passagier auf ihren Flieger, in ihr System, locken will, weil er, neben Flugpreis, Geld für andere Dieste ausgibt. Siehe Ryanair. Die Leben nur von den Zuatzverkäufen.

Tut sie aber offenbar nicht - oder warum bietet dann LHG ihre Flüge FRA-LHR um 80-150% teurer an als BA?

Weil Kunden - wie das so in der Marktwitschaft ist - anscheinend bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Wobei man auch wieder sieht, dass der Preis nichts mit den Kosten zu tun hat.

Welchen Nachteil hat BA denn durch diese hohe Umweltabgabe?

In meinem o.a. Beispiel 290 Mio. Euro weniger Investitionsmöglichkeiten als konkurrierende Airlines.

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2021 11:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2021 - 11:15 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Weil Kunden - wie das so in der Marktwitschaft ist - anscheinend bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Wobei man auch wieder sieht, dass der Preis nichts mit den Kosten zu tun hat.

Man sieht ( na gut: Ich sehe ) eigentlich nur, dass eine strukturelle Benachteiligung der BA in LHR nicht gegeben zu sein scheint, da sie es sogar schafft, trotz dieser hohen lokalen Gebühren am Heimatflughafen den genannten Flug deutlich unter dem Preis einer LH anzubieten.

Und warum?
Weil für diesen Flug FRA-LHR die Gebühren für beide (alle) Konkurrenten an beiden Enden und auf der Strecke gleich sind.
Daher gibt es keine Wettberwerbsverzerrung und daher kann BA ihren oprativen Kostenvorteil ausspielen - und dadurch Einnahmen für die fraglos notwendiogen Investitionen erzielen.

Ist wohl mal wieder eine dieser Diskussionen unter die man "let's agree to disagree" schreiben kann.
In diesem Sinne noch einen schönen Feiertag :-)
Beitrag vom 24.05.2021 - 11:48 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
da man ja jedes 2. Mal eine Abgabe abführen muss.

Steuern und Gebühren zahlt aber der Endkunde. Nicht die Airline.
Hat @gordon schon beatwortet, können wir Doppelungen vermeiden.

Hat er nicht, er versucht nur hier 2 Dinge in einen Topf zu werfen, die nicht zusammen gehören um eine Benachteiligung durch Gebühren zu konstruieren, die gar nicht gegeben ist.

Nein, man kann das nicht einfach auf den Flugpreis aufschlagen.
Wenn man das Ticket teurer verkaufen könnte, dann würde man das ja bereits machen.

Kann man nur dann nicht, wenn man Konkurrenz hat, die am gleichen Standort billiger anbietet.
Eben. Die kann aus den ungebremsten Gewinnen, da es diese Abgabe z Hause nicht gibt, etwas abzweigen und können günstiger als der Homecarrier anbieten. Quersubventionierung passiert weltweit jeden Tag, man will in einen Markt rein, will ihn schützen oder den anderen verdrängen. Nur wenn ich weniger verdiene als der Rest, dann ist meine Kriegskasse weniger voll.
Also zB weil die eigenen Operations Kosten höher sind als die der Konkurrenz.
Das Argument zieht ja eben nicht bei Steuern und Gebühren, die _jeder_ Anbieter am gleichen Standort in gleicher Höhe auf seine Tickets aufschägt bzw aufschlagen muss.
Ja, aber eben nur dort. Siehe oben.
Andere könnten die BA Preise dazu noch unterbieten, da sie im Rest ihres Netzes ohne Abgaben genug verdienen.

Andere haben "zuhause" ihr eigenes Set von Problemen. Wie zB FRA mit seinem Nachtflugverbot.
Das sind Äpfel und Birnen,

Siecher, genau wie die Zusammenlegung von Steuern, Abgaben und Operations Kosten.

würde nur funktionieren, wenn alle den gleiche Problempreis bezahlen würden. Es gibt genug ohne Probleme.
Warum sollte da zB die LH die Preise von/nach LHR so gestalten, dass sie den Abgaben-Anteil der Passagiere subventioniert, obwohl sie on top auf den Ticketpreis die gleichen Abgaben wie die BA ausweisen, einnehmen und abführen muss?
Weil sie den Passagier auf ihren Flieger, in ihr System, locken will, weil er, neben Flugpreis, Geld für andere Dieste ausgibt. Siehe Ryanair. Die Leben nur von den Zuatzverkäufen.

Tut sie aber offenbar nicht - oder warum bietet dann LHG ihre Flüge FRA-LHR um 80-150% teurer an als BA?
Tut sie das? Das hat mich natürlich neugierig gemacht ;-)(
Ich habe ohne Absicht die Woche 12 - 19 August LHR FRA vv. eingegeben, bei Momondo. Abends hin und morgens zurück, alles Tagesrand, ähnliche Zeiten. 122,- BA und 125,- LH +/-. Klar wird es irgendwo eine größere Spanne geben und sich wahrscheinlich auch mal umdrehen, dass die anderen mal günstiger sind. Aber es geht ja immer um den maximal teuersten Preis, der im Markt absetzbar ist. Davon bleibt in Summe aller Tickets bei einer Airline mit einer höheren Heimat-Abgabe weniger hängen als bei denen, die nur mal zu Besuch kommen und sonst ihr Geld woanders verdienen.
Welchen Nachteil hat BA denn durch diese hohe Umweltabgabe?
Den.