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Beitrag vom 08.08.2022 - 12:41 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Bitte korrigiert mich, wenn ich bei meinem Gefühl falsch liege...

Hier kommt es auf die Feinheiten und die bereiten bei der Nummer erstmal noch Bauchschmerzen
Ich finde es alles andere als positiv, wie man inzwischen im Lufthansakonzern die Firmenteile gegeneinander ausspielt. Zumindest hat es diesen Beigeschmack.

Es scheinbar vor allem den erfahrenen Mitarbeitern am liebsten unangenehmer macht, um sie wie jetzt durch günstige neue Kollegen mit billigeren Verträgen zu ersetzen.

Stück für Stück werden Strecken an Eurowings oder andere AOCs "abgegeben", teilweise auch gern schon mal an Air Dolomiti ect.

Ich kannte diese Methoden eher aus dem Nahverkehr, wo Verkehrsbetriebe gern Verkehr an Subunternehmer abtreten ("fährt im Auftrag von"...). Nicht weil man es nicht könnte sondern um seine teuren eigenen Mitarbeiter "ich Schach zu halten". "Sonst fährt der Subunternehmer nächstes Jahr noch zwei Linien mehr..."
Beitrag vom 08.08.2022 - 12:42 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)

Soweit ich mich erinnere gab es den immer wieder geäußerte Wunsch des Vorstands nach einer allgemeinen Teilzeit, gerade um alle Piloten an Bord zu halten.
Weiß jemand, warum diese Idee nicht umgesetzt werden konnte? Wer wollte das nicht?

Ist Ihre Frage ernst gemeint ? Wer nimmt denn Teilzeit und verzichtet auf einen Anteil Kurzarbeitergeld ( Würde dann ja inkl. Aufstocking nur noch auf das reduzierte TZ Gehalt gerechnet werden ), wenn er eh absehbar monatelang zu Hause sein wird, und dann bei Vollzeitvertrag mehr KUG / Sufstockung bekommt ? Oha, das der Vorstand das wollte ist mir klar...
Warum die MA ( alle ! ) keine TZ wollten,sollte nun auch klar sein.
Und wie sollte der Vorstand, Staatskredite kassierend, denn die MA entlassen ? Alleine das wäre ja unmöglich gewesen.
Wieso sollte er nicht? Woraus lesen Sie da eine Einschränkung? Die gab es nicht.


OK dasist fein. Dann gibt's ja auch keine Einschränkungen dass Piloten nun aus dem verkorksten Gemurkse der GF den maximalen Ertrag ziehen. Dann sind wir uns ja einig! Dann dürfen ja beiden Seiten nehmen was geht.
Dazu habe ich doch garnichts gesagt. Natürlich dürfen beide Seiten nehmen was geht. Wer sollte es verbieten?
Ich verstehe Ihren Satz oben so, dass durch die Staatshilfen Kündigungen ausgeschlossen waren. Dem war rechtlich nicht so. Wenn Sie das anders gemeint haben, könnten Sie das klarstellen? Danke



Dieser Beitrag wurde am 08.08.2022 12:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.08.2022 - 12:57 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)

Und man denke nur an den Gehaltsabschluss kurz vor dem Golfkrieg: 30 % Gehaltssteigerung konnte man da durchsetzen, ...

... und damit nahm alles seinen Lauf.
Beitrag vom 08.08.2022 - 13:34 Uhr
UserX-Ray
User (517 Beiträge)
@flydc9 / 08.08.22:

gerade jetzt muss man härte zeigen, sonst setzt man diese Forderungen niemals durch.

@flydc9 / 20.07.22:

unfassbar. endlich gibt es wieder arbeit und die Gefahr eines Konkurses ist vorbei, aber schon will man wieder für mehr geld streiken. Das passt nicht zusammen.

Multiple Persönlichkeit oder Account-Sharing?
Beitrag vom 08.08.2022 - 13:37 Uhr
UserX-Ray
User (517 Beiträge)

Und man denke nur an den Gehaltsabschluss kurz vor dem Golfkrieg: 30 % Gehaltssteigerung konnte man da durchsetzen, ...

... und damit nahm alles seinen Lauf.

Aber nicht doch. Bestimmte Personalkosten haben keinerlei Auswirkungen auf die Bilanz. Alte Forums-Weisheit...
Beitrag vom 08.08.2022 - 15:39 Uhr
UserHeinzi
User (123 Beiträge)
Hier werden viele Halbwahrheiten miteinander vermischt. Die LH hat mit der Entlassung von Piloten gedroht. Getroffen hätte es vermutlich nur die dienstjungen Piloten nach Sozialauswahl, da alle, die länger als 15 Jahre bei LH waren, unkündbar sind. Hätte man dann damit beginnen wollen, Copiloten zu entlassen, hätte das Arbeitsgericht ein Wörtchen mit zu reden gehabt. Daher musste man Abfindungsangebote machen, und günstigerweise für die, die versorgt sind und sich dies erlauben können, anzunehmen. Dass es nun für LH günstig ist, seine "teuersten" Piloten gehen zu lassen, ist Quatsch. Die sitzen nun zuhause und bekommen bis zu 60% Ihres letzten Gehaltes als Übergangasgeld bis zur Rente und LH muss dies aus den laufenden Einnahmen finanzieren. Für nur 40% mehr Geld wären die Piloten aber 100% geflogen und das ist günstiger als ein neu ausgebildeter Pilot. In der Summe also mindestens ein Nullsummenspiel, wenn nicht Verlust für LH.
Länger fliegen hätten vielleicht viele gemacht, nur wurde Ihnen nichts geboten, ausser normales Gehalt und das selbst zu tragende Risiko einer Fluguntauglichkeit in der Verlängerungszeit. In diesem Fall hätte der Pilot auf seine Abfindung verzichten müssen. Warum sollte man also verlängern? Insofern war das seitens LH kein Verlängerungs"angebot", sondern eine PR Show so nach dem Motto : "Wir haben ja alles versucht"
Beitrag vom 08.08.2022 - 15:57 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Die sitzen nun zuhause und bekommen bis zu 60% Ihres letzten Gehaltes als Übergangasgeld bis zur Rente und LH muss dies aus den laufenden Einnahmen finanzieren. Für nur 40% mehr Geld wären die Piloten aber 100% geflogen und das ist günstiger als ein neu ausgebildeter Pilot. In der Summe also mindestens ein Nullsummenspiel, wenn nicht Verlust für LH.


So ist es, die Abfindung on top war sowieso nur mehr die Butter aufs Brot.
Jetzt heisst es nur beten, dass der Laden nicht Pleite geht, denn die ÜV ist nicht Insolvenzgesichert
Beitrag vom 08.08.2022 - 20:35 Uhr
UserHeinzi
User (123 Beiträge)
Die sitzen nun zuhause und bekommen bis zu 60% Ihres letzten Gehaltes als Übergangasgeld bis zur Rente und LH muss dies aus den laufenden Einnahmen finanzieren. Für nur 40% mehr Geld wären die Piloten aber 100% geflogen und das ist günstiger als ein neu ausgebildeter Pilot. In der Summe also mindestens ein Nullsummenspiel, wenn nicht Verlust für LH.


So ist es, die Abfindung on top war sowieso nur mehr die Butter aufs Brot.
Jetzt heisst es nur beten, dass der Laden nicht Pleite geht, denn die ÜV ist nicht Insolvenzgesichert

Falls man da Sorge gehabt hätte, hätte man einfach auf die Abfindung verzichtet und Plan B gewählt. Der wäre dann insolvenzgesichert. Setzt allerdings voraus, dass man seine Fluglizenz nicht mehr braucht. Das werden die Betroffenen schon auf dem Schirm gehabt haben.
Beitrag vom 13.08.2022 - 11:43 Uhr
UserKaterCarlo
User (5 Beiträge)
Klar doch 10000 Neueinstellungen. Aber alles über Aviation Power, die Zeitarbeit der Lufthansa.
Und das zum Stundenlohn von 12,00-12,50 Euro und kaum Zuschläge.
Wen wollen sie denn da finden? Jede Verkäuferin im Aldi hat bessere Konditionen.
Wo ist unsere stolze deutsche Airline nur hingekommen?
Vom einztigen Speedboot der Luftfahrtbranche zum seelenlosen Geisterschiff dank der tollen Führungsriege.

Dieser Beitrag wurde am 13.08.2022 12:02 Uhr bearbeitet.
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