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Beitrag vom 01.05.2021 - 11:58 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
So so, Spohr WILL also alle Piloten an Bord halten? Mitnichten, er MUSS! Ihm ist doch längst klar, daß er diese ach so ungeliebte Berufsgruppe schon bald wieder dringend braucht, weil sonst sein Ops-Motor beim Wiederhochfahren arg ins Stottern gerät, was wiederum die schnellstmögliche Ausschüttung von Boni gefährden würde. Und nun versucht er durchschaubar, den Spagat zwischen "Good News" nach außen und Druck nach innen aufrecht zu halten.

Außerdem: Mit welchen Piloten will CS eigentlich all' die Flüge durchführen, für die er den Kabinenmitarbeitern eine Jobgarantie bis Ende 2023 gegeben hat?

Ich rate der neuen KTK dringend, sich von diesen billigen Kündigungsandrohungen bloß nicht beeindrucken zu lassen, sondern die Füße still zu halten und keine vorschnellen Abschlüsse diesbezüglich zu tätigen. Spohr BDL kommt nämlich genau deswegen jetzt wieder mit dem Thema an, weil er weiß, daß die Verhandlungsposition der KTK von Tag zu Tag besser wird.
Super Idee. Diese Taktik hat bei der TUI super funktioniert. Fragen Sie die, die weg sind.
Machen Sie sich keine Sorgen um die Kabine. Da gibt es für die Laufzeit die Stundenabsenkung und wie man mit TZ Jobs rettet wissen wir seit 9/11.
Wenn das Ihre Einstellung ist, frage ich mich wie man da zusammenkommen will.

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2021 17:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.05.2021 - 12:29 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Ihre. Konkret - da steht 500 Kapitäne, 500 Copiloten, 80/20 Vorschlag,

Eben: "Vorschlag" via PM an die Öffentlichkeit.
Ich hatte meine Frage oben denke ich unmissverständlich formuliert: Liegt dieser Vorschlag denn überhaupt offiziell auf dem Verhandlungstisch? Denn da haben Sie recht: Das kann man aus dieser PM nicht ableiten.
Ansonsten wäre es zwar im Sinne das Absenders, aber irreführend, hier von "Angebot" zu sprechen und gleichzeitig mangelnde Bereitschaft der Piloten zumindest anklingen zu lassen.

Und ja, daher halte ich diese PM für einen (weiteren) Versuch die Öffentlichkeit zu beeinflussen und Druck auf die VC und die Piloten auzuüben.
Sie haben schon recht: Nicht dass das überraschend käme ...
Beitrag vom 01.05.2021 - 14:00 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ihre. Konkret - da steht 500 Kapitäne, 500 Copiloten, 80/20 Vorschlag, Vetrag läuft Ende 2021 aus, dann in Q1 ist Handlungsbedarf, mit Abfindungen wird es nicht gehen. Sonstwie - Man will alle an Bord halten und dafür braucht Vereinbarungen und die VC sieht diese Notwendigkeit auch.

Das ist so herrlich unkonkret. 500 FO, 500 CPT - über welche Flotten, über welchen Zeitraum, was ist mit SFOs? Was passiert mit den A380 Skippern, wenn die Flotte nicht mehr wiederkommt? Wenn man ja alle halten will, müssen diese Kollegen ja alle umgeschult werden. Aber auf welche Flotte? Wie Queen-of-the-Skies schon gesagt hat: das ist eine aus der Luft gegriffene Zahl, die sich das Management offensichtlich gewürfelt hat.
Beitrag vom 01.05.2021 - 15:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ihre. Konkret - da steht 500 Kapitäne, 500 Copiloten, 80/20 Vorschlag, Vetrag läuft Ende 2021 aus, dann in Q1 ist Handlungsbedarf, mit Abfindungen wird es nicht gehen. Sonstwie - Man will alle an Bord halten und dafür braucht Vereinbarungen und die VC sieht diese Notwendigkeit auch.

Das ist so herrlich unkonkret. 500 FO, 500 CPT - über welche Flotten, über welchen Zeitraum, was ist mit SFOs? Was passiert mit den A380 Skippern, wenn die Flotte nicht mehr wiederkommt? Wenn man ja alle halten will, müssen diese Kollegen ja alle umgeschult werden. Aber auf welche Flotte? Wie Queen-of-the-Skies schon gesagt hat: das ist eine aus der Luft gegriffene Zahl, die sich das Management offensichtlich gewürfelt hat.

Die Zahl ist nicht gewürfelt, sie ist überschlägig die Größenordnung, die sich aus den beschlossenen Reduzierungen in den Flotten A380, A340, B747 und A320 ergibt.
Beitrag vom 01.05.2021 - 17:07 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
... und gleichzeitig mangelnde Bereitschaft der Piloten zumindest anklingen zu lassen.

Wo lesen Sie das denn?
Beitrag vom 01.05.2021 - 19:19 Uhr
User74 bitte 63
User (137 Beiträge)
Vermutlich hier:
 https://www.kaz-online.de
Beitrag vom 01.05.2021 - 22:39 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
... und gleichzeitig mangelnde Bereitschaft der Piloten zumindest anklingen zu lassen.

Wo lesen Sie das denn?


Wer lesen kann:

(Zitat) "Bei Freiwilligenprogrammen ist die Bereitschaft unter Piloten in jeder Krise geringer als bei Kabinen- und Bodenmitarbeitern", sagte Spohr mit Blick auf die Pilotentarifverträge der Hauptairline. (Zitatende)

Piloten glauben nunmal nicht an jedes Märchen, das ihnen vorgelesen wird.
Beitrag vom 01.05.2021 - 22:49 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
(Zitat) "Letztes Jahr haben uns (...) drei Piloten verlassen - außer denen, die altersmäßig ausgeschieden sind." (Zitatende)

Dass man die 38 Piloten, die das Unternehmen 2021 im Alter zwischen 55 und 63 verlassen möchten, aufgrund einer Vereinbarung aus Boomzeiten zwingt, 3 Monate länger zu arbeiten, als sie möchten, ist ein weiterer Beweis dafür, daß es mit dem Überhang nicht allzu weit her sein kann. Der Druck wird einfach nur deswegen gemacht, um noch "Opportunitäten" mitzunehmen.
Beitrag vom 02.05.2021 - 10:02 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
... und gleichzeitig mangelnde Bereitschaft der Piloten zumindest anklingen zu lassen.

Wo lesen Sie das denn?


Wer lesen kann:
Da Sie schon so charmant einsteigen, ich schon, Sie eher nicht. Finden Sie den Unterschied?
(Zitat) "Bei Freiwilligenprogrammen ist die Bereitschaft unter Piloten in jeder Krise geringer als bei Kabinen- und Bodenmitarbeitern", sagte Spohr mit Blick auf die Pilotentarifverträge der Hauptairline. (Zitatende)
Zitat "Über verpflichtende Teilzeitmodelle gibt es am ehesten die Chance, alle an Bord zu halten",..." Zitat Ende

Da EricM das in einem Satz mit dem "Angebot" genannt hat, scheint es nicht um die Freiwilligenprogramme zu gehen. Daher die Frage, wer hat wo mangelnde Bereitschaft anklingen lassen?

Ist aber auch egal. Da gerade Verhandlungen laufen scheint man drüber zu reden, wenn auch, wie hier Beiträge zeigen, mit unterschiedlichem Ansatz. Das ein VV in einer PK keine Informationen, runtergebrochen auf den einzelen Mitarbeiter während Verhandlungen laufen, mitteilt, sollte einleuchten.
Piloten glauben nunmal nicht an jedes Märchen, das ihnen vorgelesen wird.
Wohl wahr. Viel wichtiger ist der Blick auf die Realitäten.

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2021 10:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.05.2021 - 10:53 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ist aber auch egal. Da gerade Verhandlungen laufen scheint man drüber zu reden, wenn auch, wie hier Beiträge zeigen, mit unterschiedlichem Ansatz. Das ein VV in einer PK keine Informationen, runtergebrochen auf den einzelen Mitarbeiter während Verhandlungen laufen, mitteilt, sollte einleuchten.

Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Beitrag vom 02.05.2021 - 11:16 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
Ist aber auch egal. Da gerade Verhandlungen laufen scheint man drüber zu reden, wenn auch, wie hier Beiträge zeigen, mit unterschiedlichem Ansatz. Das ein VV in einer PK keine Informationen, runtergebrochen auf den einzelen Mitarbeiter während Verhandlungen laufen, mitteilt, sollte einleuchten.

Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Dann gibt es diese Zahlen so konkret vielleicht nicht, keiner hat die Glaskugel.
Aber das Volumen grundsätzlich ist ja bekannt, mehr gibts dann eben zur Zeit nicht. Aber es gibt es ja Eckwerte die zu besprechen wären wie, will/kann man TZ überhaupt verpflichten; was passiert mit denen, dessen Muster es nicht mehr gibt (neues TR); auf welche Flotten wird ggfls. gewechselt (Wunsch vs. Zuteilung) usw. Wenn man sich dann den Stichtagen nähert und vielleicht klarer weiß wohin die Reise geht, dann kann man ermitteln wer nimmt welche Abfindung und viele bleiben übrig. Teilt man sich die Restarbeit dann mit 78% oder 82% TZ ...

Das ist doch in allen Verhandlungen das Gleiche. Jeder defieniert seine Stärken und Schwächen und die der Gegenseite und wo will/muss man hin. Einmal kurzfristig und langfristig. Dann geht das Geschacher mit allen Finten und Täuschungen los. Auf beiden Seiten. Das ist doch nix Neues und ich verstehe die Aufgregung nicht. Wer da wann was über welches Medium sagt oder nicht, meine Güte.
Beitrag vom 02.05.2021 - 11:55 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Dann gibt es diese Zahlen so konkret vielleicht nicht, keiner hat die Glaskugel.

Wer, wenn nicht der Arbeitgeber, der sehr konkrete Zugeständnisse fordert, sollte diese Zahlen denn haben?

Aber das Volumen grundsätzlich ist ja bekannt, mehr gibts dann eben zur Zeit nicht. ...

Immer das Gleiche: Der Arbeitgeber setzt eine These mit einem bestimmten Volumen in den Raum und bleibt anschließend alle Fakten, die dieses Volumen untermauern müssten, schuldig. Auf einer solchen Basis kann eine verantwortlich handelnde Tarifkommission keine Zugeständnisse machen ... und schon gar nicht die These des Arbeitgebers teilen.

Das ist doch in allen Verhandlungen das Gleiche. ... Dann geht das Geschacher mit allen Finten und Täuschungen los. Auf beiden Seiten.

Auch wenn Sie es nicht glauben, aber genau das findet eben nicht auf beiden Seiten statt.
Beitrag vom 02.05.2021 - 12:28 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Dann gibt es diese Zahlen so konkret vielleicht nicht, keiner hat die Glaskugel.

Wer, wenn nicht der Arbeitgeber, der sehr konkrete Zugeständnisse fordert, sollte diese Zahlen denn haben?

Aber das Volumen grundsätzlich ist ja bekannt, mehr gibts dann eben zur Zeit nicht. ...

Immer das Gleiche: Der Arbeitgeber setzt eine These mit einem bestimmten Volumen in den Raum und bleibt anschließend alle Fakten, die dieses Volumen untermauern müssten, schuldig. Auf einer solchen Basis kann eine verantwortlich handelnde Tarifkommission keine Zugeständnisse machen ... und schon gar nicht die These des Arbeitgebers teilen.

Das ist doch in allen Verhandlungen das Gleiche. ... Dann geht das Geschacher mit allen Finten und Täuschungen los. Auf beiden Seiten.

Auch wenn Sie es nicht glauben, aber genau das findet eben nicht auf beiden Seiten statt.

Nochmal zur Strategie…

Einfach von der anderen Seite etwas einfordern was die nicht wirklich seriös liefern kann (Dafür müsste man eine sehr, sehr, sehr gute Glaskugel haben…) und Das als Grund nennen warum man sich nicht bewegen will…

Wenn CS da nicht einen Plan B hat wird die Firma das nicht überstehen.

Und was mir fast noch mehr Gedanken macht, ist das diese Leute ganz vorne sitzen, mit den vielen Schaltern und Hebeln. Da muss man doch vorher wissen was passiert, wenn man draufdrückt…

Ist das wirklich so schwierig das auf das richtige Leben zu übertragen?

Beitrag vom 02.05.2021 - 13:12 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Dann gibt es diese Zahlen so konkret vielleicht nicht, keiner hat die Glaskugel.

Wer, wenn nicht der Arbeitgeber, der sehr konkrete Zugeständnisse fordert, sollte diese Zahlen denn haben?

Aber das Volumen grundsätzlich ist ja bekannt, mehr gibts dann eben zur Zeit nicht. ...

Immer das Gleiche: Der Arbeitgeber setzt eine These mit einem bestimmten Volumen in den Raum und bleibt anschließend alle Fakten, die dieses Volumen untermauern müssten, schuldig. Auf einer solchen Basis kann eine verantwortlich handelnde Tarifkommission keine Zugeständnisse machen ... und schon gar nicht die These des Arbeitgebers teilen.
Wenn Sie wissen, ob es sich lohnt die A380 zu reakivieren, dann rufen Sie doch einfach an. Da ist man dankbar für alle Hinweise. @gordon hat es doch beschrieben, aus den dauerhaft stillgelegten Flugzeugen ergibt sich qua Personalschlüssel eine Anzahl an Personal. Damit kann man doch arbeiten. Lieblingswort der GWen, das atmet, je nach tatsächlicher Situation. Da geht es doch dann nur um die Zahl. Wenn Sie die brauchen für die Bedingungen, dann verschenken Sie unnütz Zeit.

Das ist doch in allen Verhandlungen das Gleiche. ... Dann geht das Geschacher mit allen Finten und Täuschungen los. Auf beiden Seiten.

Auch wenn Sie es nicht glauben, aber genau das findet eben nicht auf beiden Seiten statt.
Nein natürlich nicht. Bei den Sparbeitragsverandlungen zu veröffentlichen, dass man bis zu 50% Einkommensverlust anbietet ist eine völlig absichsfreie Sachstandsmitteilung. Jetzt verstehe ich, warum @rasch sich Sorgen macht.
Beitrag vom 02.05.2021 - 13:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das ist aber gerade die Krux: denn in den Verhandlungen werden auch keine konkreteren Zahlen genannt als in der Presse. Darum gehts doch die ganze Zeit!
Dann gibt es diese Zahlen so konkret vielleicht nicht, keiner hat die Glaskugel.

Wer, wenn nicht der Arbeitgeber, der sehr konkrete Zugeständnisse fordert, sollte diese Zahlen denn haben?

Aber das Volumen grundsätzlich ist ja bekannt, mehr gibts dann eben zur Zeit nicht. ...

Immer das Gleiche: Der Arbeitgeber setzt eine These mit einem bestimmten Volumen in den Raum und bleibt anschließend alle Fakten, die dieses Volumen untermauern müssten, schuldig. Auf einer solchen Basis kann eine verantwortlich handelnde Tarifkommission keine Zugeständnisse machen ... und schon gar nicht die These des Arbeitgebers teilen.

Das ist doch in allen Verhandlungen das Gleiche. ... Dann geht das Geschacher mit allen Finten und Täuschungen los. Auf beiden Seiten.

Auch wenn Sie es nicht glauben, aber genau das findet eben nicht auf beiden Seiten statt.

Aber das ist doch perfekt!
Die Gechäftsleitung macht keine genauen Vorgaben und Angebote auf die man eingehen muss, die Zeit spielt für die Angestellten, weil Spohr ja seinen Bonus kassieren will (ich bin neidisch!) und jeder Tag die Angestellten stärker macht, somit läuft es doch super für die Angestellten.
Ich kann daher die Kritik am Management überhaupt nicht verstehen. Sollte man diesen Kurs nicht eher sogar unterstützen?
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