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Beitrag vom 11.11.2017 - 22:38 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (656 Beiträge)
Ok, Sie beziehen sich auf die Beiträge hier im Forum, aber kann mir jemand öffentlich einsehbare Gehaltstabellen von EW oder AB oder Ryanair oder easyJet oder oder oder benennen?
Beitrag vom 11.11.2017 - 22:46 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (656 Beiträge)
@ menschmeier
Sie schrieben zu einem anderen Beitrag:
" Bezahlt werden nur die Flugzeiten, fliegt man also nur zum Beispiel Hamburg München und ist dort bis zum nächsten Tag im Hotel, dann wird man an dem Tag nur für die 1:20 Flugzeit plus Grundgehalt bezahlt, ist aber mindestens einen Tag von zuhause weg und erreicht auch nicht die eigentlich erforderlichen Flugzeiten für das Jahresbrutto."
Zwei Fragen: Das Grundgehalt - handelt es sich dabei um die besagten 44.000 / 60.000 €?
Ist es tariflich vereinbar, dass EW einen Piloten an einem Tag nur für einen Flug von 1:20 h einteilen darf und wenn ja, wie wahrscheinlich ist es?
Sollte solch eine Einteilung möglich sein, dann hat VC an dieser Stelle völlig versagt. Allein mir fehlt der Glaube daran.
Beitrag vom 11.11.2017 - 22:50 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Wer sagt denn das die Putzfrau ausreichend gut bezahlt wird. Also ich nicht. Die Putzfrau bekommt nebenbei aber auch keinen Wohnort vorgschrieben. Muss dem AG kein Auto nachweisen und und und.

Ich bin unabhängig davon der Meinung, dass jeder von seinem Einkommen leben können muss und das ist bei vielen leider nicht der Fall.

Ja, da sind wir derselben Meinung. Wie auch schon an anderer Stelle geschrieben, gonne ich jedem ein hohes Gehalt, auch den Piloten. Warum ich das Beispiel angebracht habe ist, dass mir hier bei der Diskussion die Verhältnismäßigkeit fehlt. Es wird immer wieder gesagt, dass das Gehalt nicht zum Leben reicht, dass das das Ende der Existenz bedeutet etc etc. das ist schlichtweg falsch. Fragen Sie doch die vielen geringverdiener in Deutschland, die es schaffen auch damit eine Familien zu ernähren.
Wenn hier von falschen Infos, rufmord und sonstigem geschrieben wird, dann sollten sich auch beide Seiten in Ihrer Argumentation bei der Wahrheit bleiben. Und da muss ich hier einem meiner Vorredner Recht geben: als jemand der im Jahr irgendwas zwischen 50 und 100 Flügen macht, weiß ich was Piloten und auch die Kabinencrew leisten. Wenn ich aber hier manchmal die Kommentare so mancher Piloten lesen, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Wenn man sich danach dann in die Opferolle zurück zieht und alle anderen mit einer anderen Meinung nur noch in großem Zusammenhalt niederbrullt, dann frage ich mich schon manchmal, was in den Köpfen so vor geht....
Beitrag vom 11.11.2017 - 23:03 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)

Zwei Fragen: Das Grundgehalt - handelt es sich dabei um die besagten 44.000 / 60.000 €?

Nein, dass ist das ereichbare Gehalt inkl der fälligen Flugzulagen

Ist es tariflich vereinbar, dass EW einen Piloten an einem Tag nur für einen Flug von 1:20 h einteilen darf und wenn ja, wie wahrscheinlich ist es?

Das ist durchaus üblich und auch nicht verboten. Der EW kann es sogar egal sein, da sie das Hotelzimmer eh bezahlt hat und den Piloten die Flugzulage ja nur für die Flugzeit bezahlt. Das Grundgehalt ist davon ja auch unabhängig.

Sollte solch eine Einteilung möglich sein, dann hat VC an dieser Stelle völlig versagt. Allein mir fehlt der Glaube daran.


Das hat die VC überhaupt nicht zu verhandeln (Mitbestimmungsrecht). Ihr Ag könnte sie ja auch immer in Frühschicht einsetzen, wo keine Zulage fällig sind und andere AN rein im den bezulagten Nachtschichtbetrieb. Machen Unternehmen auch, wenn die Zulagen prozentual und nicht absolut berechnet werden. Dann kommt ein bsp. AN mit niedrigem Stundenlohn den AG in der Nachtschicht deutlich billiger.
Beitrag vom 11.11.2017 - 23:16 Uhr
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User (656 Beiträge)
@ menschmeier
Wie hoch ist das Grundgehalt?
Wo sind die Tabellen öffentlich einsehbar?
In keinem anderen Tarifvertrag kann ein AG einen AN bei Vollzeitbeschäftigung zu einer Schicht von 1h 20min am Tag einteilen. Da hat VC dann versagt. Aber wie gesagt, da glaube ich im Moment nicht daran.
Beitrag vom 12.11.2017 - 04:37 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
 http://www.aero.de/news-22295/75.html

Aero.de berichtete im 2015 vom 44000€ Einstiegesgehalt. Würde gar nur 1800 Euro brutto machen. Wenn der so bezahlte Pilot nicht mehr als die eigentlich standardmässigen 200 Flüge macht, dann würde mir zumindest Angst und Bange um meine Zukunft werden.

Diese Gehaltstabellen sind längst überholt. Die neuen sehen so aus. Die Löhne wurden angehoben. Erreichen aber noch lange nicht Eays-Niveau.

 http://www.directupload.net/file/d/4779/8ofq8n99_jpg.htm
Beitrag vom 12.11.2017 - 04:42 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@ menschmeier
Sie schrieben zu einem anderen Beitrag:
" Bezahlt werden nur die Flugzeiten, fliegt man also nur zum Beispiel Hamburg München und ist dort bis zum nächsten Tag im Hotel, dann wird man an dem Tag nur für die 1:20 Flugzeit plus Grundgehalt bezahlt, ist aber mindestens einen Tag von zuhause weg und erreicht auch nicht die eigentlich erforderlichen Flugzeiten für das Jahresbrutto."
Zwei Fragen: Das Grundgehalt - handelt es sich dabei um die besagten 44.000 / 60.000 €?
Ist es tariflich vereinbar, dass EW einen Piloten an einem Tag nur für einen Flug von 1:20 h einteilen darf und wenn ja, wie wahrscheinlich ist es?
Sollte solch eine Einteilung möglich sein, dann hat VC an dieser Stelle völlig versagt. Allein mir fehlt der Glaube daran.

Bei LH werden ab einer bestimmten Flugdauer Überstunden bezahlt.
Bei EW wird man pro Flug bezahlt. Bei EWE setzt sich das Gehalt aus Grundgehalt ( alt: 30 k € ,neu 37 k€) und der Sektorenzulage von 50 € bei FOs zusammen. Es werden 281 Sektoren garantiert. Wer mehr erreicht bekommt eben je Flug nochmal 50 € obendrauf.
Beitrag vom 12.11.2017 - 08:28 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Diese Garantie ist aber leider nichts wert, da sich die Airline bei dieser Garantie auf einen reibungslosen Flugbetrieb beruft, den gibt es wegen Wetter, Verspätungen oder technischen Problemen aber nicht. So fallen im Jahr durchaus einige Flüge für jeden Piloten aus. Daher hält jede Airline eine entsprecheneen Anzahl Standby Piloten vor.

Selbst bei 281 Flüge liegt das Monatseinkommen eines FO damit (4130€) unter dem eines VW Bandarbeiters der zudem noch ein 13. Gehalt bekommt. Easyjet zahlt da halt deutlich besser garantiert eine zudem täglich Heimkehr zur Eimsatzbasis (deren Einsätze enden eigentlich nie im Hotel sondern zuhause).
Beitrag vom 12.11.2017 - 10:13 Uhr
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User (656 Beiträge)
Danke Chris!
Beitrag vom 12.11.2017 - 11:42 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Da Sie nur ein Schulterzucken für die Meinung Ihrer gut zahlenden Kunden übrig haben, fühle ich mich in meiner Meinung nur bestätigt

aero.de hat ein öffentliches Forum. Ich könnte in einem Supermarkt Regale einräumen, für die LH oder ihre Konkurrenz Pressearbeit machen oder in einem russischen CallCenter schlecht bezahlte Manipulation westlicher Medien betrieben.
Oder einen ganz anderen Job haben.
Gleiches gilt für jeden einzelnen Autor der Posts in diesem Forum.

Zum Thema: Einfach eine Berufgruppe zu verurteilen nur weil einem einzelne Poster in einem anonymen Forum aufstoßen, die noch nicht mal behaupten sie seien Piloten, ist schon bemerkenswert unlogisch.
@aero.de: Einen anonymmen, nicht verfizierbaren "offenen Brief" als tatsächlich "von den EW Piloten" darzustellen, ist ebenfalls zumindest journalistisch fragwürdig.

Beide Vorgehen basieren auf Gutgläubigkeit ( was ich lese wird schon stimmen).
Diese Einstellungen öffnet leider aktiver Medienmanipulation Tür und Tor.


Dieser Beitrag wurde am 12.11.2017 12:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.11.2017 - 12:22 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Wer sagt denn das die Putzfrau ausreichend gut bezahlt wird. Also ich nicht. Die Putzfrau bekommt nebenbei aber auch keinen Wohnort vorgschrieben. Muss dem AG kein Auto nachweisen und und und.

Ich bin unabhängig davon der Meinung, dass jeder von seinem Einkommen leben können muss und das ist bei vielen leider nicht der Fall.

Ja, da sind wir derselben Meinung. Wie auch schon an anderer Stelle geschrieben, gonne ich jedem ein hohes Gehalt, auch den Piloten. Warum ich das Beispiel angebracht habe ist, dass mir hier bei der Diskussion die Verhältnismäßigkeit fehlt. Es wird immer wieder gesagt, dass das Gehalt nicht zum Leben reicht, dass das das Ende der Existenz bedeutet etc etc. das ist schlichtweg falsch. Fragen Sie doch die vielen geringverdiener in Deutschland, die es schaffen auch damit eine Familien zu ernähren.
Wenn hier von falschen Infos, rufmord und sonstigem geschrieben wird, dann sollten sich auch beide Seiten in Ihrer Argumentation bei der Wahrheit bleiben. Und da muss ich hier einem meiner Vorredner Recht geben: als jemand der im Jahr irgendwas zwischen 50 und 100 Flügen macht, weiß ich was Piloten und auch die Kabinencrew leisten. Wenn ich aber hier manchmal die Kommentare so mancher Piloten lesen, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Wenn man sich danach dann in die Opferolle zurück zieht und alle anderen mit einer anderen Meinung nur noch in großem Zusammenhalt niederbrullt, dann frage ich mich schon manchmal, was in den Köpfen so vor geht....

Das Problem ist das die Piloten m.E. nach vollkommen den Sinn für die Realität verloren haben.
Die Jungs auf dem Boden die ihre Flieger hoffentlich richtig beladen gehen teilweise mit 2000brutto heim.
Die FAs hinten verdienen auch keine Unsummen.

Es gibt Akademiker die zum Einstieg erstmal Praktikum oder Voluntariat machen (müssen) weil das deren Industrie (medien, jounalismus) so erfordert.
Ich kenne leute die 1 Jahr für 800€ aufwandsentschädigung gearbeitet haben, Vollzeit. In München.

Selbst das schlechterste Gehalt (Einstiegsgehalt) bei EW ist noch über dem dt. Durchschnitt.

Im Grunde ist es einfach: Niemand muss für das gebotene Geld arbeiten. Wenn die Piloten bessere Angebote haben, dann schaut EW halt in die Röhre und muss sich dem Markt beugen.
Wenn nicht, dann halt nicht.
Beitrag vom 12.11.2017 - 12:47 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)


Das Problem ist das die Piloten m.E. nach vollkommen den Sinn für die Realität verloren haben.
Die Jungs auf dem Boden die ihre Flieger hoffentlich richtig beladen gehen teilweise mit 2000brutto heim.
Die FAs hinten verdienen auch keine Unsummen.

Es gibt Akademiker die zum Einstieg erstmal Praktikum oder Voluntariat machen (müssen) weil das deren Industrie (medien, jounalismus) so erfordert.
Ich kenne leute die 1 Jahr für 800€ aufwandsentschädigung gearbeitet haben, Vollzeit. In München.

Selbst das schlechterste Gehalt (Einstiegsgehalt) bei EW ist noch über dem dt. Durchschnitt.

>

Und weil Sie alle diese Leute kennen, berechtigt das nicht, dass andere mehr verdienen?

Und wenn den Piloten das Gehalt gekürzt wird, erhalten die Leute die Sie kennen anders Arbeitsbedingungen?

Wie wäre es Den wenn Sie den Leuten die Sie kennen, arbeitsrechtlichen unterstützen? Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zum Beispiel. Man kann nur für ein Arbeitsrecht kämpfen, wenn sich genug zusammen tun. Und genau das ist doch das Problem. Wenige dieser Leute sind noch gewerkschaftlichen orientiert, kostet Geld und eine tarifliche Erhöhung erhält man auch ohne Mitgliedschaft.

Meckern das andere mehr bekommen, ist immer einfach
Beitrag vom 12.11.2017 - 14:04 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Das Problem ist das die Piloten m.E. nach vollkommen den Sinn für die Realität verloren haben.

Realität ist, dass man versucht, ehemalige AirBerlin Piloten, die gut, aber auch nicht exorbitant vergütet wurden, mit Tricks in ca.40% schlechter bezahlte Beschäftigungsverhältnisse zu bekommen.

Die Jungs auf dem Boden die ihre Flieger hoffentlich richtig beladen gehen teilweise mit 2000brutto heim.

Richtig, teilweise, aber normalerweise, wenn sie vernünftig organisiert sind, auch mit deutlich mehr. Und das für einen Job, für den man eigentlich nichts weiter braucht, als Gesundheit und eine weiße Weste (ZUP)....

Die FAs hinten verdienen auch keine Unsummen.

Je nachdem, wo sie angestellt sind und wie UFO ihre Interessen vertreten hat aber tatsächlich teilweise deutlich mehr, als das, was man bei EW den langjährigen Piloten im Cockpit angeboten hat;-)

Es gibt Akademiker die zum Einstieg erstmal Praktikum oder Voluntariat machen (müssen) weil das deren Industrie (medien, jounalismus) so erfordert.
Ich kenne leute die 1 Jahr für 800€ aufwandsentschädigung gearbeitet haben, Vollzeit. In München.

Ja genau, und ich kenne den Handwerksmeister, der als selbstständiger Unternehmer 1 Mio macht, und was soll uns das sagen?

Ich kenne tatsächlich viele Menschen, die deutlich mehr verdienen, als Piloten. Auch als Piloten in der "Endstufe" bei LH. Das hat dann mit Durchschnitt auch nichts mehr zu tun und in aller Regel gönnt man ihnen das, weil sie dafür eine gewisse Leistung abliefern oder abgeliefert haben. Nur kann man die nicht so leicht in irgendwelchen Tabellen mit dem "Durchschnitt" vergleichen....


Selbst das schlechterste Gehalt (Einstiegsgehalt) bei EW ist noch über dem dt. Durchschnitt.

Der "Durchschnitt" ist auch kein Pilot.


Im Grunde ist es einfach: Niemand muss für das gebotene Geld arbeiten. Wenn die Piloten bessere Angebote haben, dann schaut EW halt in die Röhre und muss sich dem Markt beugen.
Wenn nicht, dann halt nicht.

Da gebe ich Ihnen Recht!
Aber dann bitte auch nicht die "Angebote" der EW/LH als ausreichend bezeichnen, wenn man es nicht wirklich beurteilen kann! Auch das ist doch Realität, oder etwa nicht?!?

Dieser Beitrag wurde am 12.11.2017 14:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.11.2017 - 14:27 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)


Das Problem ist das die Piloten m.E. nach vollkommen den Sinn für die Realität verloren haben.
Die Jungs auf dem Boden die ihre Flieger hoffentlich richtig beladen gehen teilweise mit 2000brutto heim.
Die FAs hinten verdienen auch keine Unsummen.

Es gibt Akademiker die zum Einstieg erstmal Praktikum oder Voluntariat machen (müssen) weil das deren Industrie (medien, jounalismus) so erfordert.
Ich kenne leute die 1 Jahr für 800€ aufwandsentschädigung gearbeitet haben, Vollzeit. In München.

Selbst das schlechterste Gehalt (Einstiegsgehalt) bei EW ist noch über dem dt. Durchschnitt.

>

Und weil Sie alle diese Leute kennen, berechtigt das nicht, dass andere mehr verdienen?

Und wenn den Piloten das Gehalt gekürzt wird, erhalten die Leute die Sie kennen anders Arbeitsbedingungen?

Wie wäre es Den wenn Sie den Leuten die Sie kennen, arbeitsrechtlichen unterstützen? Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zum Beispiel. Man kann nur für ein Arbeitsrecht kämpfen, wenn sich genug zusammen tun. Und genau das ist doch das Problem. Wenige dieser Leute sind noch gewerkschaftlichen orientiert, kostet Geld und eine tarifliche Erhöhung erhält man auch ohne Mitgliedschaft.

Meckern das andere mehr bekommen, ist immer einfach

Ihr gejammer und ihr geweine und die Opferrolle der ach so armen Piloten ist genau das Problem das Menschen mit ihrem Berufsstand haben.
Ihr Beitrag ist das perfektes Beispiel für den verlorenen Realitätssinn.






Das Problem ist das die Piloten m.E. nach vollkommen den Sinn für die Realität verloren haben.

Realität ist, dass man versucht, ehemalige AirBerlin Piloten, die gut, aber auch nicht exorbitant vergütet wurden, mit Tricks in ca.40% schlechter bezahlte Beschäftigungsverhältnisse zu bekommen.

40%?
Das sind die VC zahlen...während andere eher von 10% sprechen.



Es gibt Akademiker die zum Einstieg erstmal Praktikum oder Voluntariat machen (müssen) weil das deren Industrie (medien, jounalismus) so erfordert.
Ich kenne leute die 1 Jahr für 800€ aufwandsentschädigung gearbeitet haben, Vollzeit. In München.

Ja genau, und ich kenne den Handwerksmeister, der als selbstständiger Unternehmer 1 Mio macht, und was soll uns das sagen?

Das ein 20jähriger Pilot nach Abi & Flugschule im EW Einstiegstarif keine schlechte Position hat im Vergleich mit seiner Altersgenossen eine sehr angenehme Stellung.

Ich kenne tatsächlich viele Menschen, die deutlich mehr verdienen, als Piloten. Auch als Piloten in der "Endstufe" bei LH. Das hat dann mit Durchschnitt auch nichts mehr zu tun und in aller Regel gönnt man ihnen das, weil sie dafür eine gewisse Leistung abliefern oder abgeliefert haben. Nur kann man die nicht so leicht in irgendwelchen Tabellen mit dem "Durchschnitt" vergleichen....

Unternehmerisches Risiko und Verantwortung - Stichwort Führungskraft werden entlohnt.

Selbst das schlechterste Gehalt (Einstiegsgehalt) bei EW ist noch über dem dt. Durchschnitt.

Der "Durchschnitt" ist auch kein Pilot.

Pilot ist heute kein sehr besonderer Beruf mehr.

Im Grunde ist es einfach: Niemand muss für das gebotene Geld arbeiten. Wenn die Piloten bessere Angebote haben, dann schaut EW halt in die Röhre und muss sich dem Markt beugen.
Wenn nicht, dann halt nicht.

Da gebe ich Ihnen Recht!
Aber dann bitte auch nicht die "Angebote" der EW/LH als ausreichend bezeichnen, wenn man es nicht wirklich beurteilen kann! Auch das ist doch Realität, oder etwa nicht?!?

Doch, sie sind ausreichend - wenn EW genug Piloten findet.
Und das Urteil masse ich mir an: Wer als Berufseinsteiger sofort überdurchschnittlich verdient, verdient ausreichend.
Beitrag vom 12.11.2017 - 14:42 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Ihr gejammer und ihr geweine und die Opferrolle der ach so armen Piloten ist genau das Problem das Menschen mit ihrem Berufsstand haben.

Bin auch Mensch und habe kein Problem mit den Aussagen, würde sie auch nicht als Geweine und Opferrolle klassifizieren.

Also vielleicht "manche Menschen"?
Oder auch "wenige Menschen"?
Oder sogar nur "einzelne neidische Menschen"?

Nicht jeder denkt wie Sie.

Unternehmerisches Risiko und Verantwortung - Stichwort Führungskraft

Verlange ein Beispiel: Welche angestellte Führungskraft eines deutschen DAX oder MDAX Konzerns hat in den letzten, sagen wir 10 Jahren, mit seinem persönlichen Vermögen unternehmerisches Risiko getragen?

Sprich : Wer hat privat gehaftet für seine mistigen Unternehmensentscheidungen?

Dieser Beitrag wurde am 12.11.2017 14:47 Uhr bearbeitet.
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