Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa geht offensiv an Pilotenau...

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Beitrag vom 16.05.2018 - 13:30 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
@paulTU154
Man kann ja diskutieren wo und wie man will, aber was hat das für eine Relevanz? Sie (man) sehen Ihre Meinung bestätigt oder revidieren sie. Und dann? Unter dem Strich bleibt, jeder muss die Entscheidung für die Berufswahl selber treffen und sich für die Entscheidungsfindung die Fakten zusammensuchen über Geld und Perspektiven. Nur weil jemand ein Stöckchen hinhält springt man ja nicht gleich drüber.
Sie haben zur Luftfahrt als Nutzer eine Meinung, reisen viel und wurden dazu vor kurzem gefragt was ihr Beruf ist. Antwort "das geht sie nichts an"
Das ist in der Tat tödlich für eine Diskussion.


Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 13:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2018 - 14:19 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Nur um den Beginn der Diskussion nicht zu vergessen:
Zu einem Bericht über die Pilotenausbildung bei LH/EFA kamen "aufgebrachte" Behauptungen wie Hungerlöhne und pay to fly, 500 oder 1000 Euro usw.

Es geht also nicht darum ob das Gehalt ausreichend ist oder angemessen, sondern ob hier Bullshit verbreitet wird.

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung kommen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die gleichen falschen Behauptungen zum Einsatz.

Aus Pilotjobnetwork für die oft gescholtene EWE:
FO top 56.860 EUR / year after 5 years. Don't expect extra sectors. 22/Aug/17
FO base Still 44050 EUR / Month. Do not expect any extra sectors. NET Salary around 2200 EUR x 14, all in incl. per diems. 22/Aug/17

Das ist sicher nicht der ganz schnelle Weg reich zu werden aber vom Hungertuch doch weit entfernt… auch mit 80k an der Backe.

Es mag sein das es die prekären Verhältnisse gibt. Das sollte man aber nicht am dem aktuellen Thema (LH/EFA) diskutieren. Leider wird es aber auch bei dem Thema immer sehr ruhig und wenig konkret. Meistens berichtet einer der einen kennt…


Beitrag vom 16.05.2018 - 14:49 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Genau das ist doch das Problem. Es ist keiner bereit 80k netto Schulden zu machen um dann 44000 Euro brutto p.a. verdienen zu drüfen, davon in VIE leben und die Schulden zurückzahlen zu müssen.
Es ist völlig egal ob du 44k oder 56k nach 5 Jahren für ausreichend hälst.
Die Leute, die LH damit erreichen will, halten es nicht für ausreichend, sonst würden die LH die Bude einrennen.
Ihr habt beim Streik alle geschrieben, die Bedingungen seien nicht mehr marktgerecht und "der Markt" wird es schon regeln und alle vom hohen Ross stoßen.
Nun, es ist halt jetzt mal andersherum. "Der Markt" regelt es gerade und LH merkt, dass "der Markt" nicht immer im Sinne der AG handelt, sondern in diesem Fall die AN die Oberhand haben, völlig egal, was die anderen davon halten. Angebot und Nachfrage eben.
Beitrag vom 16.05.2018 - 15:06 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Hansson soll/muss die Werbetrommel rühren - mehr kann er auch nicht.
Falls seine Kurse gut besucht werden, hat er seine Schuldigkeit getan.
Ob LH samt Töchter davon profitieren wird, ist nicht sein Problem!
Die Rahmenbedingungen werden im Konzern gesetzt.
Beitrag vom 16.05.2018 - 15:22 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Das haben Sie völlig missverstanden. Hier werden seit Jahren Diskussionen (vor allem wenn mal wieder gestreikt wird) darüber geführt, ob Piloten zuviel oder zu wenig verdienen. Das wird sicher - unter Berücksichtigung aller Einflüsse von außen (wo arbeite ich, unter welchen Bedingungen, Ausland oder in Europa... etc.) - niemals wirklich realitätsnah sein. Aber es würde helfen, diese Diskussion zu versachlichen. Das war meine Frage: was verdient ein FO und ein FC bei LH nach 15 Jahren Dienst? Und zwar netto, nach Abzug, oder Zuschläge, im Durchschnitt im Monat.

Ich bin CEO vom drei Firmen, die im Import - Export tätig sind. Ist das okay?

Ja klar. Auch völlig ok wenn Sie das interessiert oder fragen. Aber genau so ist es ok wenn darauf keiner antwortet. Wir könnten ja auch ihr Gehalt diskutieren, oder ob CEO, Geschäftsführer oä ordentlich bezahlt werden oder nicht, bei all der Haftung. Völlig egal was andere dazu sagen, Sie treffen die Entscheidung ob der Deal für Sie passt. Nichts anderes passiert hier. Selbst wenn Sie die Zahl hätten (ja, man kann sie auch so finden) was sagt das aus oder was wäre der sachliche Umgang damit? Sie (oder andere) würden es bewerten (unsachlich) das ist aber viel (oder eben wenig) für den Job. Und dann?

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 15:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2018 - 16:14 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Genau das ist doch das Problem. Es ist keiner bereit 80k netto Schulden zu machen um dann 44000 Euro brutto p.a. verdienen zu drüfen, davon in VIE leben und die Schulden zurückzahlen zu müssen.

Das ist genau das hohe Ross auf dem sich Pilot sieht. 44k ist für einen Berufsanfänger eher üblich wenn er nicht einen besonders gefragten STUDIENGANG absolviert hat. Die haben dann oft 4 – 5 Jahre Sauregurkenzeit hinter sich und oft auch einige Schulden. Und leben tun viele andere auch in VIE, FRA oder MUC.

Die Zahlen sind aus 2017 und ich meine das da nochmal nachgebessert wurde. Genau, der Markt hat’s gerichtet. Und wenn die Kurse nicht besetzt werden, wird es Anreize geben…

Es ist völlig egal ob du 44k oder 56k nach 5 Jahren für ausreichend hälst.
Lesen und verstehen: Es geht also nicht darum ob das Gehalt ausreichend ist oder angemessen, sondern ob hier Bullshit verbreitet wird.
Stichworte: Hungerlöhne und pay to fly, 500 oder 1000 Euro usw.

Die Leute, die LH damit erreichen will, halten es nicht für ausreichend, sonst würden die LH die Bude einrennen.

Wie vor: wenn die Kurse nicht besetzt werden, wird es Anreize geben… Und die müssen gar nicht die Bude einrennen. Volle Kurse genügen!

Ihr habt beim Streik alle geschrieben, die Bedingungen seien nicht mehr marktgerecht und "der Markt" wird es schon regeln und alle vom hohen Ross stoßen.
Nun, es ist halt jetzt mal andersherum. "Der Markt" regelt es gerade und LH merkt, dass "der Markt" nicht immer im Sinne der AG handelt, sondern in diesem Fall die AN die Oberhand haben, völlig egal, was die anderen davon halten. Angebot und Nachfrage eben.

Da bin ich bei Ihnen, offenbar können AN wieder mehr fordern. Das wird aber nicht die guten alten Zeiten zurückbringen. Aber umso mehr dürften die Stichworte: Hungerlöhne und pay to fly, 500 oder 1000 Euro aber obsolet sein…
Beitrag vom 16.05.2018 - 19:59 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Genau das ist doch das Problem. Es ist keiner bereit 80k netto Schulden zu machen um dann 44000 Euro brutto p.a. verdienen zu drüfen, davon in VIE leben und die Schulden zurückzahlen zu müssen.

Das ist genau das hohe Ross auf dem sich Pilot sieht. 44k ist für einen Berufsanfänger eher üblich wenn er nicht einen besonders gefragten STUDIENGANG absolviert hat. Die haben dann oft 4 – 5 Jahre Sauregurkenzeit hinter sich und oft auch einige Schulden. Und leben tun viele andere auch in VIE, FRA oder MUC.

Es steht doch jetzt wirklich genau eine Zeile oben drüber. Es sind nicht nur 44000 EUR brutto Jahresverdienst an den Job gekoppelt, sondern gleichzeitig steht dem eine Rückzahlung von 80000 EUR Kredit mit entsprechendem Zinssatz gegenüber. Nehmen Sie einen Darlehenrechner, 80000 EUR, 5% Zinsen, 10 Jahre Volltilger und schauen Sie sich die Rate an, die Sie von Ihrem NETTO Gehalt monatlich zahlen dürfen.

Und zu den 80k EUR kommen natürlich noch Lebenserhaltungskosten während der Ausbildung on Top.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 22:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2018 - 21:14 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
Mir ist's jetzt auch Schnuppe. Führt eh zu nix.
Nur eins noch:
Studium Dauer ca. 5 Jahre,
Facharbeiterausbildung ca. 3 1/2 Jahre,
Pilotenausbildung ca. 1 Jahr

...
Beitrag vom 16.05.2018 - 21:38 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
Mal darüber nachgedacht, dass es allein aufgrund der schieren Masse an benötigten Piloten nicht genug Bewerber gibt, unabhängig von den monetären Bedingungen. Nicht jeder will Pilot werden, auch wenn's da ne Menge Kohle gäbe, ganz einfach, weil andere Interessen bestehen.
Ich Vergleich das mal salopp mit Stewardessen. Früher gab es Riesenauswahl, weil es im Verhältnis wenig Stellen gab. Und Da waren die alle hübsch. Heute braucht man viel mehr als es hübsche Interessentinnen gibt...
Beitrag vom 16.05.2018 - 21:49 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Hui, 1 Jahr Pilotenausbildung. Das geht aber nur in Deinem Weltbild.

Voraussetzung zum Studium und zur Airliner Pilotenausbildung: Abitur
Voraussetzung zur Facharbeiterausbildung Hauptschule bzw. Mittlerereife

Studium Dauer 3 bis 6 Jahre
Facharbeiter 2,5 bis 3,5 Jahre
Pilotengrundausbildung 2 Jahre dann TR, linetraining bis zum FO etwa 1/2 Jahr. Jedes Jahr 1 bis 2 Prüfungen (je nach Airline)
10 bis 20 Jahre Co Pilot und dann KA Ausbildung bis zum auschecken ca. 1/2 Jahr und wiederum 1 bis 2 Prüfungen pro Jahr.

Für die Führerscheinbesitzer in D würde ich alle 5 Jahre eine erneute Prüfung für sehr gut befinden. Ist aber OT.

Nicht jeder Abiturient ist als Pilot geeignet. Aber: auch Facharbeiter können sich weiterentwickeln und mehr als 100k p.a. verdienen. Sogar ohne nachgelagertes Studium, das wird aber immer schwieriger.
Beitrag vom 16.05.2018 - 22:39 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Mir ist's jetzt auch Schnuppe. Führt eh zu nix.
Nur eins noch:
Studium Dauer ca. 5 Jahre,
Facharbeiterausbildung ca. 3 1/2 Jahre,
Pilotenausbildung ca. 1 Jahr

Wenn es Sie so wurmt, warum sind Sie nicht einfach Pilot geworden?

Mal darüber nachgedacht, dass es allein aufgrund der schieren Masse an benötigten Piloten nicht genug Bewerber gibt, unabhängig von den monetären Bedingungen. Nicht jeder will Pilot werden, auch wenn's da ne Menge Kohle gäbe, ganz einfach, weil andere Interessen bestehen.
Ich Vergleich das mal salopp mit Stewardessen. Früher gab es Riesenauswahl, weil es im Verhältnis wenig Stellen gab. Und Da waren die alle hübsch. Heute braucht man viel mehr als es hübsche Interessentinnen gibt...

Tja, früher war eben alles besser. Was Ihr Seitenhieb in Richtung Kabinenkolleginnen soll verstehe ich aber nicht.



Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 22:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2018 - 23:19 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
@Pilot Response
Mir ist's jetzt auch Schnuppe. Führt eh zu nix.
Nur eins noch:
Studium Dauer ca. 5 Jahre,
Facharbeiterausbildung ca. 3 1/2 Jahre,
Pilotenausbildung ca. 1 Jahr

Wenn es Sie so wurmt, warum sind Sie nicht einfach Pilot geworden?

Mal darüber nachgedacht, dass es allein aufgrund der schieren Masse an benötigten Piloten nicht genug Bewerber gibt, unabhängig von den monetären Bedingungen. Nicht jeder will Pilot werden, auch wenn's da ne Menge Kohle gäbe, ganz einfach, weil andere Interessen bestehen.
Ich Vergleich das mal salopp mit Stewardessen. Früher gab es Riesenauswahl, weil es im Verhältnis wenig Stellen gab. Und Da waren die alle hübsch. Heute braucht man viel mehr als es hübsche Interessentinnen gibt...

Tja, früher war eben alles besser. Was Ihr Seitenhieb in Richtung Kabinenkolleginnen soll verstehe ich aber nicht.



Wie gesagt
Mir ist's jetzt auch Schnuppe. Führt eh zu nix.

...
Beitrag vom 16.05.2018 - 23:23 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@FW 190,

ein Jahr bis zum frozen ATPL ist theoretisch möglich bz. zulässig.
Nach dem TP und dem Linetrainig kommen noch wenigstens 500 Std als Pilot in Command auf grösseren Maschine mit 2 Personenbesatzung. (In summa benötigt man 1500 Std in command).
Da man nicht immmer pic sein dürfte, benötigt man wohl weit mehr als ein weiteres Jahr zum ATPL...


Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 23:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.05.2018 - 08:40 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Tut mir sehr leid, aber Sie sind auf dem "Holzweg" .
Ich bin weder auf dem Holzweg noch habe ich das falsch verstanden.
Das Thema ist die Ausbildungs- und Beschäftigungspolitik der LH Group. Das Thema geht auch so lange gut bis der Erste Nichtpilot sagt er kann das Gejammere nicht mehr hören und den Bogen zu den Einkommen der Piloten spannt. Da spring dann der Nächste drauf und verlangt jetzt endlich mal Zahlen, garniert mit Streik, und beschuldigt die Piloten als Feiglinge weil sie keine Zahlen nennen. Dann entwickeln sich zwei parelelle Themen, das Geld und die Ausbildungssituation. Da sprechen Sie von "sachlich machen" wenn Sie wissen was ein LH Pilot im 5 Jahr netto verdient? Da kann ich nicht folgen.

"Deal" ist ein tolles Wort! Was sagt das aus? Ich habe den anderen richtig "über den Löffel gezogen" . So wird die Zukunft aber nicht funktionieren.
Ich weiß nicht was Sie unter Deal verstehen, ich meine es so wie die Definition lautet...
"Ein Deal ist ein Handel, Abkommen bzw. Versprechen, das man untereinander geschlossen hat und an den sich beide Seiten halten müssen."
Sie geben Leistung und bekommen dafür Geld (oder andere Leistung) Aber es bleibt immer ganz allein Ihre Entscheidung ob Sie Pilot werden wollen, Mechaniker in Nachtschicht oder Geschäftsführer. Nachtrag: Daher ist es völlig nebensächlich was und wie andere darüber denken, gleichwohl steht jedem eine Meinung zu. Es ist eine persönliche Entscheidung über die Lebensgestaltung und die zu tätigende Investition oder zu erwartenden ROI. Das gestattet keine sachliche Betrachtung. Selbst wenn man FOR-DEC drüber laufen ließe bleibt die Entscheidung individuell und persönlich.
Sie haben recht, dass wird nicht funktionieren. Weil es sich hier scheinbar nicht um einen fairen Handel (Deal) handelt und es scheinbar genug Anwärter gibt, die weiterhin Pilot werden wollen, aber es jetzt woanders betreiben. Damit wären wir dann wieder beim Thema.

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2018 10:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.05.2018 - 09:58 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@FW 190,

ein Jahr bis zum frozen ATPL ist theoretisch möglich bz. zulässig.
Nach dem TP und dem Linetrainig kommen noch wenigstens 500 Std als Pilot in Command auf grösseren Maschine mit 2 Personenbesatzung. (In summa benötigt man 1500 Std in command).
Da man nicht immmer pic sein dürfte, benötigt man wohl weit mehr als ein weiteres Jahr zum ATPL...


Wir sprechen doch hier über die LH Ausbildung, oder? Die geht so wie oben von mir beschrieben, Wartezeiten bis zum Typerationg nicht gerechnet die bis zu 3 Jahre gedauert haben und auch jetzt noch nicht auf Null sind wegen fehlender Kapazitäten.

Was mich bei diesem threat verwundert, dass es Teilnehmer gibt die nach Netto Einkommen fragen. Die haben wohl noch nicht gemerkt, das es in Deutschland Steuerklassen von 1 bis 5 gibt. Einfach mal die Differenz nachsehen. Ist schon mehr als signifikant. Steuerliche Absetzbarkeit im Rahmen der Werbungskosten kommt noch hinzu. Nur Jahresbrutto ohne Spesen ist eine vergleichbare Zahl. Gilt generell, also nicht nur für Piloten.

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