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Beitrag vom 16.01.2020 - 11:13 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Es ist ein EINZELFALL oder wie oft findet man einen derartigen Bericht in der Presse?
Insofern empfinde ich @YankeeZulu1 & Co klar als hysterisch und überreagierend. Ohne damit die körperlichen Schäden herabwprdigen zu wollen. Klar gehört dieser spezielle Fall aufgeklärt.

Klar ist es ein Einzelfall und kommt sicherlich nicht täglich vor. Dennoch darf hier jeder seine Meinung schreiben, egal ob aus Hysterie oder nicht. Das sollte aber passieren, ohne dass man eines "Spatzengehirn" oder als "Schreckschraube" bezeichnet wird.

Ich hab auch nicht behauptet, dass ich den Forderungen zustimme (eher das Gegenteil hab ich geschrieben). Aber die Art und Weise, wie hier einige (vermeintliche Piloten) hier schreiben, ist halt schon sehr auffällig:

Am Anfang wurde mehrfach gesagt, dass der Bericht nicht stimmen könne und evt. die Übersetzung falsch ist, weil das ja niemand machen würde, sowas.
Da wurde dann über ein Leck philosophiert.
Nachdem das Video erschienen ist, auf dem eindeutig kein Leck an der Leitung zum Triebwerk hin als Ursache zu erkennen ist, wurde dann plötzlich der Ton rau, beleidigend und es geht um einen technischen Fehler, weil es ja niemand machen würde, sowas.
Zudem werden die Folgen runter diskutiert und mit dem Satz "Man wird ja hoffentlich sofort in die Schule gerannt sein und das Zeug abgewaschen haben." die Schuld im Subtext auf die "Opfer" am Boden abgewälzt.

Es wird nur in einem Nebensatz erwähnt, dass da vielleicht jemand "einen dicken Bock geschossen hat", was aber ja durch die Schuld der am Boden befindlichen Personen von weiter oben schon wieder gar nicht so schlimm ist.

Sorry, aber so kann man doch nicht diskutieren, Fachforum hin, Hysterie her, das ist doch kein normaler Umgang; oder ist das das, was man hier im Forum mittlerweile haben will?
Beitrag vom 16.01.2020 - 13:15 Uhr
UserFly-away
Moderator
Modhinweis
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Ich muß leider feststellen, dass auch dieser Thread die sachliche Ebene weitgehend verlassen und bei gegenseitigen, persönlichen Anfeindungen "gelandet" ist.
Dafür wurde das Forum nicht geschaffen, siehe Nutzungsregel und -Bedingungen, insbesondere dort Punkt 6 (Verhaltensregeln).
Sollte ein Bedarf für "persönliche Auseinandersetzungen" bestehen, benutzen Sie doch bitte die "PM-Funktion" (persönliche Mitteilung) des Forums.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 16.01.2020 - 15:38 Uhr
UserCinrella
User (181 Beiträge)
Ich verstehe den Grund für die Diskussion über das allgemeine Dumpen irgendwie nicht.
Keine beteiligte Partei hat (wirklich) etwas davon, dass Kerosin gedumpt wird.

Luftfahrtgesellschaft/Mensch = Verliert teuren Kerosin = Geld = Mehr Kosten und weniger Gewinn. Natürlich gibt es eine Einsparung durch nicht notwendig gewordene Inspektions- und Reparaturarbeiten nach einer overweight landing, allerdings ist der Sicherheitsfaktor IMMER höher zu bewerten, als Geld. Daher macht es immer Sinn mit möglichst wenig Gewicht zu landen, denn allgemein steht das Wohl des Menschen an erster Stelle.

Mensch & Natur = Eine "stabilere" Konstruktion um auch overweight landings problemlos durchführen zu können führt zu mehr Gewicht, welches IMMER mitgeflogen wird. Das führt zu mehr Verbrauch und Schadstoffausstoß. Da nur sehr selten gedumpt werden muss, dürfte die Gewichtserhöhung bei allen Flugzeugen bedeutend schädlicher sein als feinzerstäubter Kerosin, bzw. verdampfter. (Vermutung, welche ich aber als realistische Einschätzung ansehe)

Die allgemeine Regel für die Änderung eines bestehenden Standards ist, dass der neue Standard besser ist als der Alte. Ich sehe aber nicht, dass eine Änderung der Regeln eine Besserung mit sich bringt. (Für keine Partei)

Dikussiongrundlage bietet nur der Punkt Luftfahrtgesellschaft, da diese evtl. durch weniger Reparatur doch Geld einsparen kann und daher evtl. schneller zum Ablassen tendieren kann. Allerdings wird diesem Punkt Ihrer Diskussionsgrundlage entzogen, da alle anderen Punkte (Sicherheit & Mehr Schaden an der Natur durch neue Regeln) die aktuellen Regeln zum dumpen unterstützen und somit der Standard quo der bessere Standard ist.

Wie schon festgestellt ist der vorliegende Fall eine absolute Ausnahme und nicht die Regel des allgemeinen Kerosinablassens. Das Menschen verletzt werden ist natürlich absolut zu vermeiden und es wird hoffentlich genau untersucht was hier falsch gelaufen ist und warum. Entsprechende Konsequenzen sollten getroffen werden. Die Regel zum Dumpen sollten dies meiner Ansicht aber nicht treffen. Die Untersuchung, warum den nun Kerosin über Wohngebiet abgelassen wurde sollte den Fachleuten vor Ort überlassen werden. Zu Hause vorm PC ist das zu viel Spekulation.

Dem Moderator ist auch voll zuzustimmen, die Art und Weise der Diskussionführung wird immer schlechter und sollte nicht auf die persönliche Ebene gezogen werden. Immer schön sachlich bleiben ;)
Beitrag vom 16.01.2020 - 17:04 Uhr
User720_Pitch
User (66 Beiträge)
Die haben schlichtwegs das Dumping vergessen auszuschalten. Die Crew wurde wohl bei Sichtung von den Lotsen auf ihren Fehler aufmerksam gemacht. Wäre es ein technischer Defekt bei der die valves nicht mehr schliessbar gewesen wären und somit bei und nach der Landung weiterhin fuel ausgetreten ist, hätte das eine extreme Situation an Gefährdung an Mensch und Maschine bedeutet. Aber das ist nach jetzigem Informationsstand nicht der Fall.
Beitrag vom 16.01.2020 - 17:56 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Guckst du hier:

 https://www.lba.de/DE/Treibstoffschnellablass/Treibstoffschnellablass_node.html
Beitrag vom 16.01.2020 - 19:15 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Guckst du hier:

 https://www.lba.de/DE/Treibstoffschnellablass/Treibstoffschnellablass_node.html

Danke für die Liste. Durchaus interessant. Wie kann es dazu kommen, dass weder Menge noch Grund bekannt sind? Muss sowas nicht gemeldet werden?
Bei Military könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es da Ausnahmen gibt, aber auch im Zivilien?
Beitrag vom 16.01.2020 - 19:22 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Wenn es so war wie bei AvHerald beschrieben, gab es einen Compressor Stall in einem der Triebwerke während des Climb-Outs, welcher dann aber wieder recovered wurde. Damit fliegt man natürlich nicht nach Shanghai weiter, aber damit ist die Situation eigentlich erstmal unter Kontrolle. Ich kann das "Immediate Return", wie es auf Flightradar24 zu sehen ist, nicht ganz nachvollziehen. Es kann ein, dass noch mehr vorgefallen ist, wie z.B. Rauch im Cockpit oder Ähnliches, vielleicht bedingt durch den Engine-Stall - dann könnte man es wieder als zeitkritisches Szenario einordnen. Wobei man dann aber trotzdem das Jettison einstellen sollte unterhalb 5000 ft über Grund. Und nach Shanghai dürften die mindestens zu dritt im Cockpit gesessen haben, also sogar ein Augenpaar mehr als üblich.


Dieser Beitrag wurde am 16.01.2020 19:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.01.2020 - 11:38 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
Abschließend zusammengefasst:
Ich habe kein Geschrei gemacht. Meine Hinweise Richtung Politik sollten korrekt aufgefasst werden, ich forderte ein Verbot jedes vermeidbaren Fuel Dumping, und bei unvermeidbarem entsprechende finanzielle "Strafen". Das ist in keiner Weise lächerlich, und entstammt nicht einem Spatzenhirn.
Die beleidigenden Äußerungen hier sind nicht akzeptabel.
Der geschriebene Umgangston von 2ndSEG und marbu lässt Rückschlüsse auf die Autoren zu, die ich hier aus Höflichkeit nicht präzisieren werde.
Ich habe den Artikel gemeldet, der Moderator Fly-away weist auf die Möglichkeit von PN hin; sorry, das wäre auch Beleidigungen auf PN umzuleiten, das ist nicht hilfreich.
Ich werde mich aus dieser Diskussion zurückziehen, vllt auch gänzlich . Grund ist nicht nur dieses Thema, ich führe spontan und nur beispielsweise auch die negativen Äußerungen über den LH-CEO Carsten Spohr an. Was er bislang geleistet hat, das lässt man gerne unter den Tisch fallen, im Gegenzug kreidet man ihm gerne an, was nicht ins eigene Bild passt. Die Zukunft wird hier zeigen, was gut und richtig war.
Danke besonders an die Mitglieder FloCo und Cinrella für ihre klaren, hilfreichen Worte.
Schönen Tag noch, und allzeit guten Flug.
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