Beitrag vom 04.09.2024 - 19:36 Uhr
btw. auch BWLer bezeichnen sich mehrheitlich inzwischen als Wissenschaftler. Wäre egal, aber die richtige Wissenschaft wird durch diese Nivellierung abgewertet. Siehe die Glaubwürdigkeit der Klima- oder Energieforscher.
Aha: ich wusste nicht das es "echte" und "falsche" Wissenschaftler gibt. Wieder was gelernt. Aber Ihr "echter" Wissenschaftler/Physiker ist Naturwissenschaftler. Was glauben Sie, sind die Klimaforscher und Meteorlogen? Wäre mir neu, wenn das Geisteswissenschaftler wären.
Besonders gut kommen bei mir die brotlosen "Geisteswissenschaften" am besten mit Promotion an.
Also Psychologie (die mag eh keiner), Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften, Ethnologie, Medienwissenschaft und so weiter. Und dann noch die Juristen! Verstehe! In Ihren Augen alles Idioten. So kann man sich die Welt auch gestalten gemäß Pippi Langstrumpf.
Wir brauchen Macher und keine Schnacker.
Ja, dann brauchen wir Sie wohl weniger.
Sie haben meinen Satz nicht verstanden. Wollten Sie es bewusst nicht?
Ich habe doch geschrieben, dass durch die Nivellierung von zu vielen sogenannten Wissenschaftlern, also den Geisteswisschaften die Glaubwürdigkeit von Klima und Enegieforschern ABGEWERTET WERDEN.
Lesen und Verstehen sind leider 2 verschiedene Dinge. Ausserdem haben Sie das nun zum 2. mal gemacht:
@ F11: "Da sind so sogar Wirtschaftswissenschaftler und sogar manche Reiche anderer Meinung." (meine Anmerkung: zur Vermögenssteuer)
Meine Replik darauf: "Wirtschaftswissenschaftler", sind das die, die alle 2 Monate ihre Prognosen an die Wirklichkeit anpassen - müssen?
Darauf Sie : "Sprach ich bin den "Wirtschaftsweisen", die in der Tat auf aktuelle Entwicklungen reagieren müssen oder von Wirtschaftswissenschaftlern, die Grundlegendes erforschen?"
Die sogenannten Wirtschafts-Weisen nennen alle Wirtschaftswissenschaftler - werden auch so immer vorgestellt und ich habe noch nie Widerspruch gehört.
Die Unterstellung: "In Ihren Augen alles Idioten. " weise aufs Schärfste zurück, wenn ich so denken würde wie Sie, könnte ich vermuten, Sie haben von sich auf andere geschlossen, oder gar sich dort eingereiht und sind nun beleidigt? Aber so denke ich nicht. Sie haben es nur nicht richtig gelesen, kann passieren.
Beitrag vom 05.09.2024 - 17:26 Uhr
Sie haben meinen Satz nicht verstanden. Wollten Sie es bewusst nicht?
Ich habe doch geschrieben, dass durch die Nivellierung von zu vielen sogenannten Wissenschaftlern, also den Geisteswisschaften die Glaubwürdigkeit von Klima und Enegieforschern ABGEWERTET WERDEN.
Dann habe ich Sie in er Tat nicht ganz richtig verstanden, bin aber der Meinung dass es nicht die Geisteswissenschaftler sind, die die Glaubwürdigkeit der Klima- und Energieforscher abwerten, sondern andere interessierte Kreise.
Lesen und Verstehen sind leider 2 verschiedene Dinge. Ausserdem haben Sie das nun zum 2. mal gemacht:
@ F11: "Da sind so sogar Wirtschaftswissenschaftler und sogar manche Reiche anderer Meinung." (meine Anmerkung: zur Vermögenssteuer)
Meine Replik darauf: "Wirtschaftswissenschaftler", sind das die, die alle 2 Monate ihre Prognosen an die Wirklichkeit anpassen - müssen?
Darauf Sie : "Sprach ich bin den "Wirtschaftsweisen", die in der Tat auf aktuelle Entwicklungen reagieren müssen oder von Wirtschaftswissenschaftlern, die Grundlegendes erforschen?"
Die sogenannten Wirtschafts-Weisen nennen alle Wirtschaftswissenschaftler - werden auch so immer vorgestellt und ich habe noch nie Widerspruch gehört.
Auch da sehe ich Unterschiede: die so genannten "Wirtschaftsweisen"(und die nennen sich natürlich Wirtschaftswissenschaftler) und ihre Institute wie ifo haben die Aufgabe, kurzfristige Entwicklungen zu beschreiben und drauf zu reagieren. Die Lehrstühle für VWL beschreiben überwiegenden Grundlegendes. Und da sind einige mehrere durchaus anderer Meinung als die FDP.
Die Unterstellung: "In Ihren Augen alles Idioten. " weise aufs Schärfste zurück,
Sie schrieben: "Besonders gut kommen bei mir die brotlosen "Geisteswissenschaften" am besten mit Promotion an. Wir brauchen Macher und keine Schnacker."
Also sehen Sie die "Geisteswissenschaftler" eher als überflüssig an, oder täusche ich mich da auch oder lese etwas falsch?
Ansonsten endschuldige ich mich durchaus für die Unterstellung.
Dieser Beitrag wurde am 05.09.2024 17:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2024 - 19:58 Uhr
Dann habe ich Sie in er Tat nicht ganz richtig verstanden, bin aber der Meinung dass es nicht die Geisteswissenschaftler sind, die die Glaubwürdigkeit der Klima- und Energieforscher abwerten, sondern andere interessierte Kreise.
Die Geistewissenschaft sind der Einstieg zu Meinung vs. Fakten.
In den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften geht es mehrheitlich um Meinungen und Bewertungen. Da sind wenig harte Fakten, aber viel Interpretation unterwegs.
Man schaue sich zB mal die unterschiedlichen gängigen Wirtschaftstheorien an.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomische_Theoriengeschichte
Die widersprechen sich ganz grundsätzlich. Und die meisten haben heute noch ihre Anhänger. Lagerdenken beherrscht die Diskussion.
Ähnliche Diskrepanzen gibt es in anderen Geisteswissenschaften ( Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie, Kommunikationswissenschaft,... ) auch.
Da gibt es keine objektive immergültige Wahrheit, sondern sich allmählich durchsetzende Interpratation und Denkweisen - und das wird auch so akzeptiert.
Das ist in den "echten" (sorry) Natur-Wissenschaften idR anders: Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, etc. kennen ein klares richtg oder falsch.
Das Experiment/die Herleitung klappt oder schägt fehl.
Das Experiment bestätigt die Theorie im Rahmen der messbaren Toleranz oder falsifiziert sie.
Man kann kalte Fusion nicht einfach behaupten, es muss funktionieren. Die "unsichtbare Hand des Marktes" oder der "informnierte Verbraucher" hingegen ist in vielen Einzelfällen eine recht freie Interpretation der tatsächlichen Vorgänge.
Und in diesem Sinne schwächen die Geisteswissenschften die Aussagekraft wissenschftlicher Erkenntnisse tatsächlich, da dort viele Kontroversen auf "die einen sagen so, die anderen sagen so" und langfrisitge Stellungkriege zwischen verfeindeten Lagern rausläuft.
Ich sag mal an der Stelle nur "Pädaogik".
Was mehrere Folgen hat:
1) wenn man sich als Beispiel die Klimadiskussion so anschaut, wird dort von interessierter Seite versucht, ganz genau so subjektive Meinung gegen wissenschaftliche Fakten zu positionieren.
2) Diese Entwertung ebnet den Schwurblern (Homöopathie, Bachblüten, Wünschelruten, Wahrsagern und was weiß ich) den Weg, da es nachprüfbare Fakten und echte wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer Interpretation oder Meinungsäußerung gleichsetzt.
3) Alles wird irgendwie gleich, CO2 wird mehr, aber es gibt immer noch kalte Wintergtage, und heute ist schon wieder Sch- Wetter, wo ist den die Klimaerwärmung? - und überhaupt, die wurde ja nur erfunden, damit das Volk ausgetauscht werden kann, hat wer im Internet gelesen - oder so.
Fakten, Meinung, Manipulation und grenzwertig Debiles stehen in der Informationskakophonie scheinbar gleichwertig nebeneinander.
Weil für Viele Mitbürger Fakten nicht mehr von Meinung unterscheidbar zu sein scheinen.
Die von Ihnen genannten interessierten Kreise nutzen nur die Möglichkeiten, die sich ihnen dadurch bieten.
Dieser Beitrag wurde am 05.09.2024 21:26 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 06.09.2024 - 00:16 Uhr
Dann habe ich Sie in er Tat nicht ganz richtig verstanden, bin aber der Meinung dass es nicht die Geisteswissenschaftler sind, die die Glaubwürdigkeit der Klima- und Energieforscher abwerten, sondern andere interessierte Kreise.
Die Geistewissenschaft sind der Einstieg zu Meinung vs. Fakten.
In den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften geht es mehrheitlich um Meinungen und Bewertungen. Da sind wenig harte Fakten, aber viel Interpretation unterwegs.
Da ich mich beruflich mit Wissenschaftstheorie beschäftigen musste, muss ich dieser relativ allgemeinen Aussage widersprechen: es gibt sehr wohl verschieden wissenschaftliche Methoden, um auch zu den Geisteswissenschaften zu nachvollziehbaren, belastbaren und überprüfbaren Aussagen zu gelangen: Empirie (an naturwissenschaftlichem Denken orientiert), Positivismus, kritische Theorie, Konstruktivismus ...
Man schaue sich zB mal die unterschiedlichen gängigen Wirtschaftstheorien an.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomische_Theoriengeschichte
Die widersprechen sich ganz grundsätzlich. Und die meisten haben heute noch ihre Anhänger. Lagerdenken beherrscht die Diskussion.
In diesem Bereich stimme ich Ihnen zu, aber das ändert nichts daran, dass es viele Stimmen in der VWL gibt, die die strikte Schuldenbremse im Moment für eher schädlich halten
Ähnliche Diskrepanzen gibt es in anderen Geisteswissenschaften ( Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie, Kommunikationswissenschaft,... ) auch.
Da gibt es keine objektive immergültige Wahrheit, sondern sich allmählich durchsetzende Interpratation und Denkweisen - und das wird auch so akzeptiert.
Eine immer gültige Wahrheit wird auch kein ernst zu nehmender Naturwissenschaftler postulieren, das ist eher Meinung, die viele Menschen über Naturwissenschaft haben: exakt und wahr. Dann versuchen Sie sich doch mal an der Quantentheorie...
Das ist in den "echten" (sorry) Natur-Wissenschaften idR anders: Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, etc. kennen ein klares richtg oder falsch.
Eher nicht. s.o.
Das Experiment/die Herleitung klappt oder schägt fehl.
Das Experiment bestätigt die Theorie im Rahmen der messbaren Toleranz oder falsifiziert sie.
Man kann kalte Fusion nicht einfach behaupten, es muss funktionieren. Die "unsichtbare Hand des Marktes" oder der "informnierte Verbraucher" hingegen ist in vielen Einzelfällen eine recht freie Interpretation der tatsächlichen Vorgänge.
Wie viele "Behauptungen" ("Thesen", "Theorien") gibt es z.B. in der Astrophysik, in der Kernphysik, die erst nach und nach bestätigt werden, aber dennoch vorher schon ihre Gültigkeit hatten. Oder wie genau ist Licht zu erklären: Welle oder Teilchen? Und wenn beides, warum zeigt das eine Experiment in die eine Richtung (Teilchen) und das andere in die andere (Welle)? So ganz exakt geht das auch nicht. Hat aber alles nichts mit dem Artikel zu tun :-)
Was mehrere Folgen hat:
1) wenn man sich als Beispiel die Klimadiskussion so anschaut, wird dort von interessierter Seite versucht, ganz genau so subjektive Meinung gegen wissenschaftliche Fakten zu positionieren.
Hier werden wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert, weil sie das eigene Wohlbefinden stören. Und m.M. nach völlig unabhängig von jedem wissenschaftlichen Diskurs,
2) Diese Entwertung ebnet den Schwurblern (Homöopathie, Bachblüten, Wünschelruten, Wahrsagern und was weiß ich) den Weg, da es nachprüfbare Fakten und echte wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer Interpretation oder Meinungsäußerung gleichsetzt.
3) Alles wird irgendwie gleich, CO2 wird mehr, aber es gibt immer noch kalte Wintergtage, und heute ist schon wieder Sch- Wetter, wo ist den die Klimaerwärmung? - und überhaupt, die wurde ja nur erfunden, damit das Volk ausgetauscht werden kann, hat wer im Internet gelesen - oder so.
Fakten, Meinung, Manipulation und grenzwertig Debiles stehen in der Informationskakophonie scheinbar gleichwertig nebeneinander.
Genau dieses Phänomen beschreibt die Medienwissenschaft, aber auch die Psychologie. Die Informationskakophonie beruht sicher nicht auf dem vermeintlichen Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften. Die gäbe es auch - und vielleicht noch schlimmer - ohne diese Wissenschaften.
Weil für Viele Mitbürger Fakten nicht mehr von Meinung unterscheidbar zu sein scheinen.
Die von Ihnen genannten interessierten Kreise nutzen nur die Möglichkeiten, die sich ihnen dadurch bieten.
Die würden alle Möglichkeiten nutzen, da gebe ich Ihnen recht. Aber das ausschließlich den Geisteswissenschaften in die Schuhe zu schieben - na, ich weiß nicht.
Dieser Beitrag wurde am 06.09.2024 00:18 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 07.09.2024 - 09:21 Uhr
Dann habe ich Sie in er Tat nicht ganz richtig verstanden, bin aber der Meinung dass es nicht die Geisteswissenschaftler sind, die die Glaubwürdigkeit der Klima- und Energieforscher abwerten, sondern andere interessierte Kreise.
Die Geistewissenschaft sind der Einstieg zu Meinung vs. Fakten.
In den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften geht es mehrheitlich um Meinungen und Bewertungen. Da sind wenig harte Fakten, aber viel Interpretation unterwegs.
Da ich mich beruflich mit Wissenschaftstheorie beschäftigen musste, muss ich dieser relativ allgemeinen Aussage widersprechen: es gibt sehr wohl verschieden wissenschaftliche Methoden, um auch zu den Geisteswissenschaften zu nachvollziehbaren, belastbaren und überprüfbaren Aussagen zu gelangen: Empirie (an naturwissenschaftlichem Denken orientiert), Positivismus, kritische Theorie, Konstruktivismus ...
Ja, aber all das sind letztlich stark subjektiv beeinflusste Bewertungen von Menschen über sich selbst oder über andere Menschen. Da kann man statistische Methoden drüberlegen, um die Einzelmeinungen auszumitteln. Aber über objektive Messungen zu einem Ergebnis wie zB g(Erde)=9,81m/s2 zu kommen, ist in diesen Bereichen prinzipbedingt nicht möglich.
Man schaue sich zB mal die unterschiedlichen gängigen Wirtschaftstheorien an.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomische_Theoriengeschichte
Die widersprechen sich ganz grundsätzlich. Und die meisten haben heute noch ihre Anhänger. Lagerdenken beherrscht die Diskussion.
In diesem Bereich stimme ich Ihnen zu, aber das ändert nichts daran, dass es viele Stimmen in der VWL gibt, die die strikte Schuldenbremse im Moment für eher schädlich halten
Ja, aber eben auch viele, die das Gegenteil aussagen. Und jeder hat seine Argumente, die aber letztlich nur in "Glauben" gründen, warum er recht hat.
Ähnliche Diskrepanzen gibt es in anderen Geisteswissenschaften ( Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie, Kommunikationswissenschaft,... ) auch.
Da gibt es keine objektive immergültige Wahrheit, sondern sich allmählich durchsetzende Interpratation und Denkweisen - und das wird auch so akzeptiert.
Eine immer gültige Wahrheit wird auch kein ernst zu nehmender Naturwissenschaftler postulieren, das ist eher Meinung, die viele Menschen über Naturwissenschaft haben: exakt und wahr. Dann versuchen Sie sich doch mal an der Quantentheorie...
Doch, auch die Quantenwelt verhält sich in einer exakt von der Natur vorgegeben Weise. Das ist das, was ich mit "Wahrheit" bezeichne, der tatsächliche Ist-Zustand des Universums, das Wirken der Naturgesetze.
Selbst wenn sie wie in der Quantenwelt nur statistisch beschrieben werden können.
Unsere aktuellen Theorien zur Quantenwelt beschreiben das Verhalten, soweit wir es erkennen können, tatsächlich schon ganz gut, aber:
Eine wissenschaftliche Theorie kann nie Wahrheit _sein_, sie kann die Wahrheit, die Natur, aber beschreiben.
Über Experimente bestimmt man dann, ob sie die Wahrheit der Natur ausreichend gut beschreibt.
Es gibt aber immer die objektive Natur, mit der jeder seine Experimente machen und Theorien testen und widerlegen kann.
Diese objektive Kontrollinstanz fehlt den Geisteswissenschaften prinzipbedingt.
Das ist in den "echten" (sorry) Natur-Wissenschaften idR anders: Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, etc. kennen ein klares richtg oder falsch.
Eher nicht. s.o.
Das Experiment/die Herleitung klappt oder schägt fehl.
Das Experiment bestätigt die Theorie im Rahmen der messbaren Toleranz oder falsifiziert sie.
Man kann kalte Fusion nicht einfach behaupten, es muss funktionieren. Die "unsichtbare Hand des Marktes" oder der "informnierte Verbraucher" hingegen ist in vielen Einzelfällen eine recht freie Interpretation der tatsächlichen Vorgänge.
Wie viele "Behauptungen" ("Thesen", "Theorien") gibt es z.B. in der Astrophysik, in der Kernphysik, die erst nach und nach bestätigt werden, aber dennoch vorher schon ihre Gültigkeit hatten.
Jede Menge. Man arbeitet mit dem, was man hat. Und wenn eine neue Theorie die Natur besser beschreibt, nimmt man die.
Auch Newton lag mit seinem Gravitationsgesetz ja nicht falsch. Damit kann man innerhalb des Sonnensystems und auf kuzen Zeitskalen heute noch ganz gut rechnen. Aber Einsteins Relativitätstheorie beschreib das Universum auf großen räumlichen oder zeitlichen Skalen besser.
Oder wie genau ist Licht zu erklären: Welle oder Teilchen? Und wenn beides, warum zeigt das eine Experiment in die eine Richtung (Teilchen) und das andere in die andere (Welle)? So ganz exakt geht das auch nicht.
Das ist ein super Beispiel.
Doch genau das _ist_ exakt, weil Licht beides _ist_.
Genau das sagt der Dualismus, also die Quantenmechanik aus.
Experimente, die Teilchen messen können, messen Teilchen, und Wellenexperimente messen Wellen.
Die Wahrheit muss weder schön noch leicht verständlich oder gar für Menschen bildlich vorstellbar sein. Aber es gibt sie. Und mit Theorien/Experimenten können wir sie ermitteln.
Auch wenn uns Menschen wie im Fall der Quentenmechanik das Ergebnis widersinnig zu sein scheint.
Hat aber alles nichts mit dem Artikel zu tun :-)
Ich denke doch.
Unterschiedliche Kräfte wollen die globale Gesellschaft in unterschiedlicher Weise umbauen. Manche, um dem globalen Gemeinwohl zu dienen, andere zum eigenen Vorteil.
Dieses ganze "abgehängt" Thema ist letztendlich emotionales Marketing in eigener Sache.
In der damit zusammenhängenden Umwelt- und Klimadiskussion betreibt eine Seite objektive Wissenschaft und argumentiert damit, die andere Seite macht unwissensschaftlich-emotional mit Ängsten und Gefühlen Stimmung.
Die Argumente beider Seiten sind _nicht_ gleichwertig.
Man kann gegen Naturgesetze nicht verstoßen.
Was mehrere Folgen hat:
1) wenn man sich als Beispiel die Klimadiskussion so anschaut, wird dort von interessierter Seite versucht, ganz genau so subjektive Meinung gegen wissenschaftliche Fakten zu positionieren.
Hier werden wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert, weil sie das eigene Wohlbefinden stören. Und m.M. nach völlig unabhängig von jedem wissenschaftlichen Diskurs,
Das ist richtig. Der Beitrag der Geisteswissenschaften zu diesem Problem beschränkt sich mMn auch darauf, ein argumentatives Meinung vs. Meinung ohne objektive Entscheidungsmöglichkeit im Kontext "Wissenschaft" etabliert zu haben.
2) Diese Entwertung ebnet den Schwurblern (Homöopathie, Bachblüten, Wünschelruten, Wahrsagern und was weiß ich) den Weg, da es nachprüfbare Fakten und echte wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer Interpretation oder Meinungsäußerung gleichsetzt.
3) Alles wird irgendwie gleich, CO2 wird mehr, aber es gibt immer noch kalte Wintergtage, und heute ist schon wieder Sch- Wetter, wo ist den die Klimaerwärmung? - und überhaupt, die wurde ja nur erfunden, damit das Volk ausgetauscht werden kann, hat wer im Internet gelesen - oder so.
Fakten, Meinung, Manipulation und grenzwertig Debiles stehen in der Informationskakophonie scheinbar gleichwertig nebeneinander.
Genau dieses Phänomen beschreibt die Medienwissenschaft, aber auch die Psychologie. Die Informationskakophonie beruht sicher nicht auf dem vermeintlichen Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften. Die gäbe es auch - und vielleicht noch schlimmer - ohne diese Wissenschaften.
Weil für Viele Mitbürger Fakten nicht mehr von Meinung unterscheidbar zu sein scheinen.
Die von Ihnen genannten interessierten Kreise nutzen nur die Möglichkeiten, die sich ihnen dadurch bieten.
Die würden alle Möglichkeiten nutzen, da gebe ich Ihnen recht. Aber das ausschließlich den Geisteswissenschaften in die Schuhe zu schieben - na, ich weiß nicht.
Nein, sicher nicht ausschließlich.
Beitrag vom 07.09.2024 - 21:16 Uhr
@Danke Eric M. So habe ich auch gemeint, Und wenn ich eine Gruppe kritisiere, weiss ich natürlich dass 20 bis 30 % von diesen ausgenommen sind. Gilt eigentlich für sehr viele Aussagen.
@ F11, angenommen.
Otto Normverbraucher unterscheidet leider nicht zwischen den einen und den anderen Promovierten. Da wird dem Zahnarzt aus Rendsburg genau so geglaubt das es mit dem CO2 nicht so schlimm ist wenn dieser postuliert, mit der C14 Methode sei da erwiesen. Da kann der Physiker Lesch genau das Gegenteil beweisen mit dieser Methode, der Otto N. sagt siehste die Wischenschaft weiss es auch nicht genau.
Bei der Umwelt kommen mehr als die genannten 80% (es wird von 97% geschrieben) zu einen gleichen Ergebnis mit unbedeutenden Abweichungen. Wie ist es bei den Geisteswissenschaften?
Ein Freund hat bei Prof. Hamer studiert, der hat jüngst ein interesantes Interview gegeben. Bei youtube zu finden. Angestellte Manager versus Eigner oder Familen Unternehmen. Das passt dann auch zum Thema dieses threds.