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Beitrag vom 01.04.2020 - 22:37 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Digiflieger

2. und das hat nichts mit Piloten zu tun:

Angestellte mit einem Nettogehalt von 2.500 Euro werden bis zu 90% ausgestockt. Das kostet LH 750 Euro im Monat.

Wenn Angestellte, deren Nettolohn bei 13.000 Euro liegt (wie gesagt, es geht hier nicht um Piloten), auf 80% aufgestockt werden sollten, kostet das LH knapp 7.500 Euro im Monat, damit statt 13.000 Euro 10.400 auf dem Gehaltszettel stehen.

Da haben Sie aber auch mal alle Nebenkosten ausser Acht gelassen, nicht wahr? Ich vermute, dass LH überproportional mehr sparen würde und dann die Differenz nicht ganz so "extrem" wäre.

Habe ich das?
Was verdient denn so ein Hauptabteilungsleiter im LAC?
Oder ein A380- Kapitän im 30. Dienstjahr?

Ich denke, das ist einfach ein Missverhältnis, unabhängig von der Berufsgruppe und belastet das Unternehmen über Gebühr.

Dass Sie hier anderer Meinung sind, ist verständlich.

Ergänzung:

Anders gesagt:
Angestellte, die 13.000 Euro verdienen und dafür weiterhin 5 Tage pro Woche arbeiten, erhalten 11.700 Euro.
Angestellte, die 13.000 Euro verdienen und in der Kurzarbeit nicht arbeiten, erhalten 10.400 Euro.

Da stimmt irgendwas nicht, finde ich.


Die Rechnung kann man durchaus nachvollziehen. Was wäre denn Ihrer Meinung "stimmig". 0 Euro?!?

Nein.

Oder das Kurzarbeiterentgelt von wieviel? 2800€? Wenn es gut läuft....
Was meinen Sie mit "Wenn es gut läuft"?

Wie lange sollen die Betroffenen das denn bitte durchhalten?
2.800 Netto sind ca. 4.000 Brutto sind 48.000 Euro im Jahr.
Der Durchschnittsverdienst in Deuschland liegt bei 39.000 Euro im Jahr. Alleine mit dem Kurzarbeitergeld der AfA liegt man also über 20% über dem Durchschnittsgehalt.
Ja, damit müssen viele Arbeitnehmer auskommen.

Digiflieger, Ihr Problem ist, dass Sie jedes Maß verloren haben.

Und wie sollen die dann zukünftig wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen?

Wieso sollen die nach Ablauf der Kurzarbeit nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen?

Oder machen wir jetzt einfach mal einen auf Ryanair?

Was meinen Sie damit?

Dieser Beitrag wurde am 01.04.2020 22:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.04.2020 - 22:53 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
So. Jetzt ist die Einigung draußen. Es ging natürlich hauptsächlich um Arbeitsplatzsicherung, was vollkommen nachvollziehbar ist.
Heisst diese ganzen Diskussionen um die Achso raffgierigen Kollegen war natürlich mal wieder für nichts und vollkommen daneben. Pille, Gordon und Co. ihr könnt euch zurückziehen.
Schade. Meine allabendliche Skype Session mit den Kollegen wird so viel weniger lustig. 🤷‍♂️

Wieso das denn?
Über die Aufstockung wurde doch noch gar nichts gesagt!
Aber wenn Markus Wahl behauptet, man habe die Cockpitkosten der Lufthansa um die Hälfte gesenkt (wohlgemerkt fürs Nichtfliegen), die Arbeitsagentur aber nur 2.900 pro Monat zahlt, dann stockt die Lufthansa auf und nicht zu knapp. Wieviel genau werden wir schon noch erfahren.
Und vielleicht bleiben die Skype-Runden ja dann lustig.

Beitrag vom 02.04.2020 - 08:11 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Vielleicht gibt es ausnahmsweise mal Menschen auf dieser Welt die mehr wissen als du zu diesem Thema.
Und warum müssen sie unbedingt erfahren um wie viel Aufgestockt wird?
Es ist schon eindrücklich wie viel Neid und Hass auf die Cockpit Kollegen aus jedem einzelnen ihrer Beiträge spricht.
Vielleicht erklären sie uns dafür mal den Grund?
Wie schon gesagt das Thema ist zum Glück durch, bleibt alle Gesund. Auf eine wieder schönere Fliegerei nach der Krise!
Beitrag vom 02.04.2020 - 08:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Vielleicht gibt es ausnahmsweise mal Menschen auf dieser Welt die mehr wissen als du zu diesem Thema.

Gibt es bestimmt.

Und warum müssen sie unbedingt erfahren um wie viel Aufgestockt wird?

Weil die Höhe der Aufstockung korreliert mit dem Zeitpunkt, wann ich arbeitslos werde.
Die Frage ist aber, warum alle anderen Berufsgruppen in diesem Punkt transparent sind, aber eine nicht.

Es ist schon eindrücklich wie viel Neid und Hass auf die Cockpit Kollegen aus jedem einzelnen ihrer Beiträge spricht.

Wenn Sie nochmal lesen, werden Sie feststellen, dass ich ausdrücklich auch den Boden in dieser Frage erwähnt habe. Woher kommt denn Ihr Beissreflex?

Vielleicht erklären sie uns dafür mal den Grund?

siehe oben.
Wie schon gesagt das Thema ist zum Glück durch, bleibt alle Gesund. Auf eine wieder schönere Fliegerei nach der Krise!

Leider ist das Thema nicht durch bei Null Einnahmen, aber monatlich 40 Millionen Euro Ausgaben alleine für eine Berufsgruppe.

Aber Mutti wird's schon richten.

Bleiben auch Sie gesund.

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2020 08:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.04.2020 - 09:22 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Vielleicht gibt es ausnahmsweise mal Menschen auf dieser Welt die mehr wissen als du zu diesem Thema.

Gibt es bestimmt.

Und warum müssen sie unbedingt erfahren um wie viel Aufgestockt wird?

Weil die Höhe der Aufstockung korreliert mit dem Zeitpunkt, wann ich arbeitslos werde.
Die Frage ist aber, warum alle anderen Berufsgruppen in diesem Punkt transparent sind, aber eine nicht.

Es ist schon eindrücklich wie viel Neid und Hass auf die Cockpit Kollegen aus jedem einzelnen ihrer Beiträge spricht.

Wenn Sie nochmal lesen, werden Sie feststellen, dass ich ausdrücklich auch den Boden in dieser Frage erwähnt habe. Woher kommt denn Ihr Beissreflex?

Vielleicht erklären sie uns dafür mal den Grund?

siehe oben.
Wie schon gesagt das Thema ist zum Glück durch, bleibt alle Gesund. Auf eine wieder schönere Fliegerei nach der Krise!

Leider ist das Thema nicht durch bei Null Einnahmen, aber monatlich 40 Millionen Euro Ausgaben alleine für eine Berufsgruppe.

Aber Mutti wird's schon richten.

Bleiben auch Sie gesund.

Es gibt keinen Beissreflex, es hört sich bei ihnen einfach so an als wäre die einzige Lösung gewesen, 0% Zuzahlung oder am besten die Entlassung aller LH Piloten.

Wenn sie so einen Hals auf das alles haben, warum sind sie nicht selber Pilot geworden und engagieren sich in der VC?

By the way: 0 Einnahmen stimmt so nicht: Es gibt noch Cargo Flüge, organisiert von Kollegen vom Boden, Flieger werden bereitgestellt von der Technik, beladen von der Bodenmannschaft und geflogen durch LH Piloten - Teamwork, so wie es sein sollte.
Beitrag vom 02.04.2020 - 10:01 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Es gibt keinen Beissreflex, es hört sich bei ihnen einfach so an als wäre die einzige Lösung gewesen, 0% Zuzahlung oder am besten die Entlassung aller LH Piloten.

Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich Null Aufstockung nicht befürworte.
Auch habe ich nicht von LH Piloten geschrieben, sondern von von Angestellten mit einem bestimmten Gehaltsniveau.
Sie sollten meine Beiträge einfach lesen und nicht nur das interpretieren, was in Ihr Weltbild passt.
Das ist das, was ich mit Beissreflex meine.

Wenn sie so einen Hals auf das alles haben, warum sind sie nicht selber Pilot geworden und engagieren sich in der VC?

Ich habe überhaupt keinen Hals auf alles, ich sehe nur auf der einen Seite keine Einnahmen und auf der anderen Seite Leute, die das anscheinend ignorieren.

Weil Mutti alles regeln wird, hat einer gesagt.

Und stimmt, ich muss es zugeben, die Arroganz einiger Piloten hier im Forum finde ich teilweise unerträglich.

Der eine (@bullschark, 20 Jahre Pilot bei LH), der von anderen wissen will, was sie verdienen, dann aber zugibt, dass er selbst gar nicht so genau weiss, was er selbst verdient.

Oder @Digiflieger, dem völlig unverständlich ist, wie man mit 2.800 Euro netto im Monat "durchhalten" kann - wobei der Betrag 20% über dem Durchschnittsverdienst in Deutschland liegt.

Ja, diese Abgehobenheit macht es mir schwer, große Sympathien zu entwickeln, dass muss ich zugeben.

By the way: 0 Einnahmen stimmt so nicht: Es gibt noch Cargo Flüge, organisiert von Kollegen vom Boden, Flieger werden bereitgestellt von der Technik, beladen von der Bodenmannschaft und geflogen durch LH Piloten - Teamwork, so wie es sein sollte.

Die Cargoflüge sind ein Tropfen auf dem heissen, naja sagen wir warmen Stein.


Beitrag vom 02.04.2020 - 10:11 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Wenn sie die Logik hinter dem Rumpfflugplan erkennen würden, würde sie wissen das dieser aus verschiedenen Gründen wichtig ist für die Lufthansa.
Aber bei Ihnen ist das Glas leider scheinbar halb leer statt halb voll.
Und die Frage warum Sie nicht selber im Cockpit sitzen und "die Umstände an der Wurzel zu bekämpfen” haben sie nicht beantwortet. Aber ich denke, alle die selber in einem Cockpit sitzen, können es sich denken.

So ich klinke mich aus. Bleiben Sie trotzdem Gesund. Und ich hoffe weiterhin, dass ALLE ihren Arbeitsplatz, zu weiterhin anständigen Bedingungen, behalten können und die Lufthansa Gruppe mit bestärktem Team-Spirit aus der Sache herauskommt.
Beitrag vom 02.04.2020 - 10:18 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn sie die Logik hinter dem Rumpfflugplan erkennen würden, würde sie wissen das dieser aus verschiedenen Gründen wichtig ist für die Lufthansa.

Glauben Sie mir, ich kennen die Gründe hinter dem LH-Flugplan besser als Sie.

Aber bei Ihnen ist das Glas leider scheinbar halb leer statt halb voll.

Das stimmt, leider. Das liegt aber daran, dass ich vielleicht doch etwas mehr Hintergrundwissen habe als Sie.

Und die Frage warum Sie nicht selber im Cockpit sitzen und "die Umstände an der Wurzel zu bekämpfen” haben sie nicht beantwortet. Aber ich denke, alle die selber in einem Cockpit sitzen, können es sich denken.

Um ehrlich zu sein hatte ich nie den Wunsch, Pilot zu werden. War vielleich familiär so bedingt. Wir hatten keine Piloten in der Familie.

So ich klinke mich aus. Bleiben Sie trotzdem Gesund. Und ich hoffe weiterhin, dass ALLE ihren Arbeitsplatz, zu weiterhin anständigen Bedingungen, behalten können und die Lufthansa Gruppe mit bestärktem Team-Spirit aus der Sache herauskommt.

Das hoffe ich auch, ich fürchte nur, das wird nichts. Das halbleere Glas, Sie verstehen ....
Beitrag vom 02.04.2020 - 10:24 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@Gordon
Aber wenn Markus Wahl behauptet, man habe die Cockpitkosten der Lufthansa um die Hälfte gesenkt (wohlgemerkt fürs Nichtfliegen), die Arbeitsagentur aber nur 2.900 pro Monat zahlt, dann stockt die Lufthansa auf und nicht zu knapp. Wieviel genau werden wir schon noch erfahren.
Leider ist das Thema nicht durch bei Null Einnahmen, aber monatlich 40 Millionen Euro Ausgaben alleine für eine Berufsgruppe.>


Einfach mal mit Zahlen arbeiten gerundet:

Angenommen das durchschnittliche Grundgehalt aller rd. 6.000 Piloten liegt bei 15.000 (ist vermutlich zu hoch gegriffen aber verdeutlicht Ihren Denkfehler) dann beträgt das Netto Gehalt bei St.-Kl 3 ohne Kinder, ohne K-St. rd. 9,200 Euro davon (mal angenommen) 90% = 8,300.

Das KAG beträgt wie Sie oben schreiben rd. 2.900, Aufstockung damit also 5.400. Dagegen steht das "alte" GGH plus die Hälfte der Sozialkosten (die jeder Arbeitgeber zahlt) bis zur BBG = rd. 20% von 6,990 = 1400. Damit stehen in diesem Beispiel 16.400 gegen 5.400. Ist deutlich weniger als die vom VC Sprecher genannten 50%.

Oder glauben Sie es würden auch Spesen oder Zulagen berücksichtigt?

Ich glaube aber nicht, dass das ganze nicht noch einmal nach unten korrigiert wird weil die Krise länger anhält. Wo sollen denn die Leute her kommen in 5-6 Monaten und wohin sollen sie fliegen? Es muss doch erst einmal die Durchseuchung zu 50-60% auch an Flugzielen erfolgt sein. Wenn am JE 50 % der Flüge stattfinden können alle von Glück sagen. Wieviel Flugzeuge sollen denn ausgemustert werden? Alle A 380, A340, die alten A320 älter als 20 Jahre, sind doch zu erwarten.

Viel Glück
Beitrag vom 02.04.2020 - 11:07 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
@Gordon
Aber wenn Markus Wahl behauptet, man habe die Cockpitkosten der Lufthansa um die Hälfte gesenkt (wohlgemerkt fürs Nichtfliegen), die Arbeitsagentur aber nur 2.900 pro Monat zahlt, dann stockt die Lufthansa auf und nicht zu knapp. Wieviel genau werden wir schon noch erfahren.
Leider ist das Thema nicht durch bei Null Einnahmen, aber monatlich 40 Millionen Euro Ausgaben alleine für eine Berufsgruppe.>


Einfach mal mit Zahlen arbeiten gerundet:
Aber dann "einfach" die richtigen Zahlen nehmen ;-) Es geht um das NETTO der letzten drei Monate, nicht das Grundgehalt. Dh. inkl. alles, Mehrflugstunden, Schichtzulage usw.
Keine Ahnung ob meine Zahlen richtig sind, wir wissen aus der letzten Streikzeit das Cockpit (wie Kabine) gut 10% der Kosten verursacht. Da ziehen wir mal 2% ab für Schulungen, SIM usw., bleiben 8%. Bei 14Mrd Kosten wären das 1,1 Mrd. Damals fiel die Summe 1 Mrd jeweils Cockpit und Kabine, könnte also hinkommen. Wären etwa 100Mio Jahr und 50% Einsparung etwa 41Mio/mtl. Die Zahlen könnten also stimmen. Wenn man das auf die Group erweitert wären das bei 9,1Mrd Prsonalaufwand und einer Ersparnis von 40% (die Jobsicherheit wird schon was gekostet haben) wären das ca. 300Mio an Aufstockung jeden Monat. Es gibt aber noch weitere laufende Kosten und es lässt sich somit überschlagen wie lange die Rücklagen reichen ohne das man Assets vesilbern muss. Dies wäre Geld, welches dann später für den Neustart für Investitionen fehlt.
Angenommen das durchschnittliche Grundgehalt aller rd. 6.000 Piloten liegt bei 15.000 (ist vermutlich zu hoch gegriffen aber verdeutlicht Ihren Denkfehler) dann beträgt das Netto Gehalt bei St.-Kl 3 ohne Kinder, ohne K-St. rd. 9,200 Euro davon (mal angenommen) 90% = 8,300.

Das KAG beträgt wie Sie oben schreiben rd. 2.900, Aufstockung damit also 5.400. Dagegen steht das "alte" GGH plus die Hälfte der Sozialkosten (die jeder Arbeitgeber zahlt) bis zur BBG = rd. 20% von 6,990 = 1400. Damit stehen in diesem Beispiel 16.400 gegen 5.400. Ist deutlich weniger als die vom VC Sprecher genannten 50%.

Oder glauben Sie es würden auch Spesen oder Zulagen berücksichtigt?
Wie gesagt, netto. Spesen? Aber die Zulagen wohl schon.
Ich glaube aber nicht, dass das ganze nicht noch einmal nach unten korrigiert wird weil die Krise länger anhält. Wo sollen denn die Leute her kommen in 5-6 Monaten und wohin sollen sie fliegen? Es muss doch erst einmal die Durchseuchung zu 50-60% auch an Flugzielen erfolgt sein. Wenn am JE 50 % der Flüge stattfinden können alle von Glück sagen. Wieviel Flugzeuge sollen denn ausgemustert werden? Alle A 380, A340, die alten A320 älter als 20 Jahre, sind doch zu erwarten.
Das habe ich nicht verstanden. Das ist doch gerade das Argument, jetzt nicht zuviel auszugeben, da keiner weiß wie lange es dauert. Und wenn das Geld alle ist kann keiner mehr mitgeschleppt werden und man wird entlassen müssen. Es sei denn Mutti...
Viel Glück
Jup, das werden wir brauchen.
Beitrag vom 02.04.2020 - 11:15 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
In der offiziellen Nachricht der Presseseite der LH Group steht folgendes:
"....
Für die betroffenen Mitarbeiter in der Kabine und am Boden stockt Lufthansa das Kurzarbeitergeld auf Basis der jetzt getroffenen Vereinbarungen bis auf weiteres auf bis zu 90 Prozent des durch die Kurzarbeit entfallenen Nettogehaltes auf.
Wie lange diese Aufstockungsbeträge vertretbar sind, hängt maßgeblich von der Dauer der Krise ab.
..."
Da wird also nochmal nach verhandelt zu einem späteren Zeitpunkt.

 https://newsroom.lufthansagroup.com/german/newsroom/all/lufthansa-vereinbart-kurzarbeit/s/fcabefe6-2e37-4fd6-bdab-0eae66815cbd
Beitrag vom 02.04.2020 - 11:29 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Wenn sie die Logik hinter dem Rumpfflugplan erkennen würden, würde sie wissen das dieser aus verschiedenen Gründen wichtig ist für die Lufthansa.
Aber bei Ihnen ist das Glas leider scheinbar halb leer statt halb voll.
Und die Frage warum Sie nicht selber im Cockpit sitzen und "die Umstände an der Wurzel zu bekämpfen” haben sie nicht beantwortet. Aber ich denke, alle die selber in einem Cockpit sitzen, können es sich denken.

So ich klinke mich aus. Bleiben Sie trotzdem Gesund. Und ich hoffe weiterhin, dass ALLE ihren Arbeitsplatz, zu weiterhin anständigen Bedingungen, behalten können und die Lufthansa Gruppe mit bestärktem Team-Spirit aus der Sache herauskommt.
Ich habe mich eigentlich schon längst hier ausgeklinkt, bringt ohnehin nichts bei einigen hier!
Im übrigen haben Sie mit jedem Satz hier völlig Recht, genauso sehe ich das auch!
Bleibt alle gesund, irgendwann gehts auch wieder aufwärts!
Beitrag vom 02.04.2020 - 11:29 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Und da es um Aufstockungen geht:
" Nach airliners.de-Informationen stockt Lufthansa das Gehalt über die gesetztlichen Kurzarbeitersätze auf. Demnach erhalten Kapitäne eine Netto-Gehaltsaufstockung auf 87 Prozent, Senior First Officer auf 86 Prozent und First Officer auf 85 Prozent."
Beitrag vom 02.04.2020 - 11:46 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)

Oder @Digiflieger, dem völlig unverständlich ist, wie man mit 2.800 Euro netto im Monat "durchhalten" kann - wobei der Betrag 20% über dem Durchschnittsverdienst in Deutschland liegt.

Ja, diese Abgehobenheit macht es mir schwer, große Sympathien zu entwickeln, dass muss ich zugeben.

Ok, ich verstehe zwar Ihren Ansatz, frage mich aber auch, warum Sie den Unterschied der Kosten bei höheren Gehältern nicht sehen?
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich komme wunderbar klar mit 2800€, aber ich habe Verständnis für jeden Großverdiener, der, sollte eine Aufstockung ausbleiben, sich in einer schwierigen finanziellen Lage befindet.
Ihr Gedankenmodell geht ja davon aus, dass die Kosten für alle gleich sind. An der Aldi Kasse oder beim Opel Händler stimmt das ja auch. Einfach mal für die Logik dahinter geh ich mal ins Extreme: Wenn ein langjähriges Vorstandsmitglied der (zB der LH) über Jahre hinweg ein Gehalt von 300-400 oder 500htsd € bekommt, dann wird natürlich etwas davon angelegt und gespart, aber man kann sich ja auch ein teures und großes Haus kaufen. Wer kauft die teuren Buden denn sonst, bei hohen Fixkosten von dann mal locker 4-5000€ monatlicher Rate? Mit solchen Käufen steigen doch automatisch die monatlichen Ausgaben massiv im Vergleich zu den Normalverdienern, die sich sowas schlicht nicht leisten können. Aber wenn jetzt auf einmal KAG auf Basis der BBG gezahlt wird, kann man ja alleine die Fixkosten schon nicht mehr tragen. Da stellt sich dann zwar die Frage, wo der Rest der Kohle hin ist, aber wie gesagt: die Ausgaben steigen mit den Einnahmen. Und so etwas kann ich den teuer bezahlten Bonzen nicht mal verdenken, warum sollen die das Geld, welches sie bekommen denn nicht ausgeben?
Daher sehe ich überhaupt keine Arroganz, wenn Digiflieger sagt, dass 2800€ für viele Großverdiener zu wenig ist. Das wäre vielleicht nur dann arrogant, wenn alle Verdiener in Deutschland in baugleichen und gleichteuren Häusern leben, mit gleichteuren Autos fahren, die Kinder in dieselben Schulen schicken und alle zu denselben Preisen einkaufen gehen würden.
Bleiben Sie bitte alle gesund, und lasst uns alle so gut wie möglich durch die Krise kommen, denn das geht nur zusammen!

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2020 11:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.04.2020 - 13:04 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Das fast ein Satz ganz gut zusammen den mir mal meine Führungskraft gesagt hat als ich mich über eine Verteilungsungerechtigkeit beschwert habe: "Das kann man gar nicht vergleichen, die haben ja einen ganz anderen Lebensstandard…"

Die Diskussion ist absurd! Das Unternehmen will einen großen Teil der Lohnkosten sozialisieren, weil die Löhne nicht mehr zahlen kann ohne in existentielle Nöte zu geraten. Damit die Arbeitnehmer nicht in existentielle Nöte kommen, zahlt das Unternehmen noch etwas dazu.

Dann kommt ein Teil der Bestverdienenden und fordert mehr Geld vom Unternehmen damit sie ihren hohen Lebensstandard nicht zurücknehmen müssen. Das sie die Lebenszeit des Unternehmens und die Zeit der höheren Zahlung damit ggf. verkürzen, interessiert sie dabei nur begrenzt. Ich vermute dahinter "Muttivertrauen".

Und begründen tut man das dann auch mit hohen Verpflichtungen: Es muss keiner den teuren Boden kaufen!!!! Wenn ihn keiner kauft wird er auch nicht teurer! Und Menschen mit kleineren Einkommen würden nicht an die Ränder verdrängt!

Die Einkommensschere wird immer größer und soll hier trotz sozialer Hilfe (KAG) noch das höhere Gehalt auf Kosten Aller bevorteilt werden?

Vielleicht wird man so abgehoben, wenn man den ganzen Tag über den Wolken rumgondelt…


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