Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Bericht: Gravierende Verstöße bei ...

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Beitrag vom 18.03.2019 - 09:54 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:03 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Naja, sieht wohl eher so aus als ob nicht nur Boeing da Fehler begangen hat, sondern auch die FAA, und zwar ziemlich gravierende.
Wie überhaupt ein System zugelassen werden kann, welches so extrem in die Flugsteuerung eingreift, gerade in den gefährlicheren Flugphasen, ist für mich eh unverständlich.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:10 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.

Fraglich ist eher, ob die Zulassung so bestehen bleibt. Wenn man jetzt im nachhinein tatsächlich zu dem Schluss kommt, dass diese Systeme(MCAS zB) so nicht 'okay' sind, ist fraglich wie das weiter geht.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:21 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
Fraglich ist eher, ob die Zulassung so bestehen bleibt. Wenn man jetzt im nachhinein tatsächlich zu dem Schluss kommt, dass diese Systeme(MCAS zB) so nicht 'okay' sind, ist fraglich wie das weiter geht.

Ja, ich sehe hier ein GAU vom feinsten.....

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2019 10:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:24 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Als in der Luftfahrt Beschäftigter, hätte ich bis vor kurzem gesagt: Freunde, seid beruhigt, solche laschen Prozeduren gibt’s nicht. Erst Recht nicht bei einem renommierten Hersteller. Ich bin gespannt, was hier noch ans Licht kommt.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:24 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Als in der Luftfahrt Beschäftigter, hätte ich bis vor kurzem gesagt: Freunde, seid beruhigt, solche laschen Prozeduren gibt’s nicht. Erst Recht nicht bei einem renommierten Hersteller. Ich bin gespannt, was hier noch ans Licht kommt.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:29 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Kann man eigentlich eine MAX durch Austausch der Triebwerke plus erträgliche sonstige Anpassungen eine Next Gen machen?
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:34 Uhr
Userbevol
User (165 Beiträge)
Wenn der Bericht der Seattle Times stimmen sollte, wäre das ein handfester Skandal sowohl von Boeing als auch der FAA und für mich Grund genug auf Jahre hinaus keinen Fuß in eine Boeing zu setzen! Andererseits ist dieses System des Weg-Delegierens seitens der FAA und die Selbstzertifizierung durch Boeing längst bekannt und es ist eher verwunderlich, dass derartiger Missbrauch erst jetzt publik wird. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum Aufsichtsbehörden weltweit noch immer FAA Zertifizierungen weitgehend ungeprüft übernehmen.

Da bei den Unglücken auch US-Amerikaner unter den Opfern sind, darf man zumindest darauf hoffen, dass die US-Justiz die Vorgänge etwas genauer unter die Lupe nehmen wird, als es sonst wohl passiert wäre.
Beitrag vom 18.03.2019 - 10:48 Uhr
Userdaniel1138
User (509 Beiträge)
Kann man eigentlich eine MAX durch Austausch der Triebwerke plus erträgliche sonstige Anpassungen eine Next Gen machen?

Ohne die Triebwerke hält sich der Vorteil der Max gegenüber der NG wohl in überschaubaren Grenzen. Da kann man auch gleich die bewährte NG weiterbauen.
Beitrag vom 18.03.2019 - 11:02 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.

Wie wollen sie denn die Hardware ändern? Neu konstruieren?

Dieses Märchen von Hadware nachrüstungen immer, das die Politik in Dtl. beim Diesel auf den Tisch gelegt hat.
Das Problem ist nach bisherigen Erkenntnissen durch Software zu beheben.
Beitrag vom 18.03.2019 - 11:07 Uhr
UserFritzM
User (128 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.

Wie wollen sie denn die Hardware ändern? Neu konstruieren?

Dieses Märchen von Hadware nachrüstungen immer, das die Politik in Dtl. beim Diesel auf den Tisch gelegt hat.
Das Problem ist nach bisherigen Erkenntnissen durch Software zu beheben.

Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit, das Problem zu lösen: All die Systeme, die den Piloten der MAX vorgaukeln, es handle sich um eine NG, einfach abschalten und ein spezielles Training / separates Typerating für die MAX-Piloten einführen.
Beitrag vom 18.03.2019 - 11:09 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Ob rein technisch eine Software Geschichte reicht hier, kann ich bei weitem nicht beurteilen. Aber als Fluggast würde mir das nicht reichen, wieder Vertrauen aufzubauen. Im Hinterkopf weiß ich ja nun, dass Flugzeug hat eine Schwachstelle, welche nur vom Rechner vertuscht wird. Wenn der Rechner mal aussteigt, was dann?
Beitrag vom 18.03.2019 - 11:17 Uhr
Userdaniel1138
User (509 Beiträge)
Ob rein technisch eine Software Geschichte reicht hier, kann ich bei weitem nicht beurteilen. Aber als Fluggast würde mir das nicht reichen, wieder Vertrauen aufzubauen. Im Hinterkopf weiß ich ja nun, dass Flugzeug hat eine Schwachstelle, welche nur vom Rechner vertuscht wird. Wenn der Rechner mal aussteigt, was dann?

Warum sollte ein (wahrscheinlich) durch Software entstandenes Problem sich nicht mit Software lösen lassen?! - Wer Software pauschal verurteilt, der dürfte sich in kein Fly-By-Wire-Flugzeug von Airbus mehr setzen.

Dass Software in Flugzeugen wesentlich besser getestet werden muss als für einen "normalen" Desktop-Computer ist klar. Wenn ein Desktop-PC gelegentlich mal abstürzt, hilft meistens ein Reboot. Das sieht bei einem Flugzeug natürlich völlig anders aus.

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2019 11:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2019 - 11:25 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.

Wie wollen sie denn die Hardware ändern? Neu konstruieren?

Dieses Märchen von Hadware nachrüstungen immer, das die Politik in Dtl. beim Diesel auf den Tisch gelegt hat.
Das Problem ist nach bisherigen Erkenntnissen durch Software zu beheben.

Also zwei weitere AoA Sensoren für das MCAS hardwaretechnisch nachzurüsten und die Software, wie beim Airbus, mehrfach prüfend auszulegen sind für sie ein Märchen?

Tut mir leid, aber genauso funktioniert nunmal verantwortungsvolle Fehlerbehebung und Minimierung.

Die Zulassung von MCAS ist auch noch vergleichsweise einfach.

Zunächst die Kategoriersierung: Ist es ein Flugsteuerungsystem: Ja ganz klar, es greift in die Trimmung ein.

Dann die Auswirkung eines Versagens/Fehlers: Da es nicht in eine Fail Safe Position verfährt und eine THS Vertrimmung zum Absturz führt ist die Auswirkung: Catastrophic und nicht dangerous, wie Boeing behauptet. Für dangerous müsste der Ausschlag begrenzt sein, sodass die Höhenruder das kompensieren können, das ist IMMER im realen Testflug nachzuweisen.

Da es ein Flugsteuerungsystem mit Catastrophic Impact ist, sind alle Sensoren dreifach auszulegen und die Eingaben auf Plausibilität zu prüfen.

Da das nicht passiert ist, ist das System nach CS25 ist nicht zulassungsfähig.

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2019 12:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2019 - 12:06 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das mit dem Softwareupdate klingt im Zusammenhang mit den 2 Abstürzen wie ein schlechter Witz.
Sicher ist mir klar das es ein Softwareproblem geben kann,
bin zwar ein Außenstehender im Thema Flugzeug, aber dennoch Techniker,
ich kann mir schlicht nicht vorstellen das es mit einem Softwareupdate erledigt sein wird.
Hier wird auch kräftig an der Hardware zur Arbeiten sein.

Wie wollen sie denn die Hardware ändern? Neu konstruieren?

Dieses Märchen von Hadware nachrüstungen immer, das die Politik in Dtl. beim Diesel auf den Tisch gelegt hat.
Das Problem ist nach bisherigen Erkenntnissen durch Software zu beheben.

Also zwei weitere AoA Sensoren für das MCAS hardwaretechnisch nachzurüsten und die Software, wie beim Airbus, mehrfach prüfend auszulegen sind für sie ein Märchen?

Tut mir leid, aber genauso funktioniert nunmal verantwortungsvolle Fehlerbehebung und Minimierung.

Ah da kommt er wieder raus, der Märchenonkel;)

Es gibt ja genug Sensoren, es ist nicht nur ein AoA sensor verbaut.
Für mich ist das total unverständlich das man nur den Rechten Sensor als grundlage für MCAS verwendet hat und es keine Plausibilitätsprüfung gibt.

Es braucht nicht mehr sensoren, man muss die daten halt nur verwenden die die Sensoren erzeugen.

Neue Sensoren sind auch mit hadware update nicht gemeint, sondern es schwingt doch die Aussage durch das man einen zivilen Flieger so nicht konstruieren darf mit diesem selbstverstärkenden Pitch up moment.
Und da sind wir dann an Flügel & Triebwerk, das heisst neu konstruieren.

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