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Beitrag vom 27.01.2021 - 10:13 Uhr
UserMHalblaub
User (755 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.
Beitrag vom 27.01.2021 - 10:14 Uhr
UserMHalblaub
User (755 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.
Beitrag vom 30.01.2021 - 00:49 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (678 Beiträge)

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.

Boeing hatte bei Nr 45 um eine 60 Milliarden Dollar Hilfe angefragt und nicht bekommen.

Bei Boeing brennt die Hütte nicht mehr, da qualmen nur noch die Trümmer.
Beitrag vom 30.01.2021 - 08:44 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (200 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.

Man muss nur hin und wieder mal die Seattle Times lesen, quasi die Hauszeitung von Boeing, da gibt es unter "Business" einen eigenen Boeingbutton.
Alleine der Artikel vom 27.01. beschreibt, wie ernst die Lage dort ist.
Wenn man nur auf die 777X schon 6,5Milliarden $ abschreiben muss, und bei allen anderen Programmen auch Verluste schreibt, mögliche Zivilklagen in Mia$ höhe für die Versäumnisse bei der MAX und den daraus resultierenden Abstürzen noch nicht eingerechnet, unglaublich!
Wenn da der POTUS nicht noch gravierend nachhilft, ist ein Konkurs der Zivilsparte von Boeing durchaus möglich.
Hier der Artikel:
 http://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-suffered-a-massive-11-9-billion-loss-in-2020-the-largest-in-its-history/
Beitrag vom 30.01.2021 - 12:09 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Meine Spekulation schon vor 2 Jahren: Boeing wird zerschlagen in drei Teile: Boeing Military, Boeing Commercial und Boeing 737 Bad Company; die ersten beiden werden verkauft - z.B. an Northrop Grumman - die Bad Company bleibt bestehen und geht in Konkurs.

Aber, viele hoffen dass der neue Präsident das Geld verbrennt, das Nr. 45 für den Steuerzahler zurückgehalten hat.
Beitrag vom 30.01.2021 - 12:11 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.

Man muss nur hin und wieder mal die Seattle Times lesen, quasi die Hauszeitung von Boeing, da gibt es unter "Business" einen eigenen Boeingbutton.
Alleine der Artikel vom 27.01. beschreibt, wie ernst die Lage dort ist.
Wenn man nur auf die 777X schon 6,5Milliarden $ abschreiben muss, und bei allen anderen Programmen auch Verluste schreibt, mögliche Zivilklagen in Mia$ höhe für die Versäumnisse bei der MAX und den daraus resultierenden Abstürzen noch nicht eingerechnet, unglaublich!
Wenn da der POTUS nicht noch gravierend nachhilft, ist ein Konkurs der Zivilsparte von Boeing durchaus möglich.
Hier der Artikel:
 http://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-suffered-a-massive-11-9-billion-loss-in-2020-the-largest-in-its-history/

Besonders spannend finde ich diesen Absatz:

During the quarter, Boeing’s cash on hand fell by $1.5 billion to $25.6 billion. And its mountain of debt swelled by $2.6 billion to $63.6 billion.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 60 MILLIARDEN Dollar Schulden. Wieso sind die noch nicht in der Insolvenz? Gibt es sowas wie Überschuldung in den USA nicht?

Dieser Beitrag wurde am 30.01.2021 12:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.01.2021 - 13:37 Uhr
Usercontrail55
User (4614 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.

Man muss nur hin und wieder mal die Seattle Times lesen, quasi die Hauszeitung von Boeing, da gibt es unter "Business" einen eigenen Boeingbutton.
Alleine der Artikel vom 27.01. beschreibt, wie ernst die Lage dort ist.
Wenn man nur auf die 777X schon 6,5Milliarden $ abschreiben muss, und bei allen anderen Programmen auch Verluste schreibt, mögliche Zivilklagen in Mia$ höhe für die Versäumnisse bei der MAX und den daraus resultierenden Abstürzen noch nicht eingerechnet, unglaublich!
Wenn da der POTUS nicht noch gravierend nachhilft, ist ein Konkurs der Zivilsparte von Boeing durchaus möglich.
Hier der Artikel:
 http://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-suffered-a-massive-11-9-billion-loss-in-2020-the-largest-in-its-history/

Besonders spannend finde ich diesen Absatz:

During the quarter, Boeing’s cash on hand fell by $1.5 billion to $25.6 billion. And its mountain of debt swelled by $2.6 billion to $63.6 billion.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 60 MILLIARDEN Dollar Schulden. Wieso sind die noch nicht in der Insolvenz? Gibt es sowas wie Überschuldung in den USA nicht?
Da ist noch Luft. Nach Abzug aller Verbindlichkeiten verbleiben immer noch 152Mrd$ Eigenkapital.
 https://s2.q4cdn.com/661678649/files/doc_financials/2020/q4/4Q20-Press-Release.pdf

Dieser Beitrag wurde am 30.01.2021 13:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.01.2021 - 15:44 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (678 Beiträge)
Da ist noch Luft. Nach Abzug aller Verbindlichkeiten verbleiben immer noch 152Mrd$ Eigenkapital.
 https://s2.q4cdn.com/661678649/files/doc_financials/2020/q4/4Q20-Press-Release.pdf

Nur ist das nicht unbedingt Geld das zur Verfügung steht.Sondern Einnahmen aus offnen Lieferungen die noch nicht einmal produziert wurden.

Inventar alleine 81 Milliarden
Goodwill 8 Milliarden

u.s.w.

Das sind Vermögenswerte die nicht einfach mal zu Geld gemacht werden können.




Dieser Beitrag wurde am 30.01.2021 15:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.01.2021 - 21:22 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Das ist genau der Haken, Aufträge die (irgendwann einmal) rechtsverbindlich unterschrieben wurden, mögen juristisch einklagbar und betriebswirtschaftlich als Aktiva gewertet werden, real betrachtet sind die Aufträge nichts wert, wenn die Airlines so gut wie pleite sind.

Beitrag vom 31.01.2021 - 00:32 Uhr
UserHegron
User (36 Beiträge)
Was ist denn bei Boeing los? Die haben kein Programm mehr, welches nicht mit technischen Problemen auffällt. Selbst wieder bei der 787, die ja eigentlich mal laufen müsste.

Haben die Manager Boeing echt ausgepresst, wie eine Zitrone? Das war mal ein richtig geiles Unternehmen. Ich würde zwar Boeing nicht abschreiben, aber hohe Schulden kosten Unternehmen für gewöhnlich relativ hohe Zinsen. Also da fließt viel Cash ab, wogegen Aktiva wie Vertragsforderung und Inventar in solchen Zeiten wie jetzt, die Bilanz nicht ins positive drücken.
Diese hohen Schulden werden wohl eher langfristig, was neue Entwicklungen angeht zum Problem werden.

Dieser Beitrag wurde am 31.01.2021 00:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.01.2021 - 03:57 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (678 Beiträge)
Was ist denn bei Boeing los?

Ganz einfach,
es wurden seit der Fusion Mitarbeiter abgebaut und zwar die teuren langjährigen mit Erfahrung und durch schlecht eingearbeitet Aushilfen ersetzt.
Deswegen wurde anschliessend das Qualitätsmanagment geschlliffen, da die schlechte Qualität bereits auffiel.

Dazu hat Boeing wirklich Jahrzehnte lang keine neuen Modelle entwickelt. 737/747 6ziger, 767 7ziger, 777 9ziger. Die 777 war nur so sparsam wegen den hervoragenden Triebwerken konstruktiv war Sie bereits überholt.

Danach sollte alles mit der 787 besser werden und Boeing hat sich auf viele Abenteuer eingelassen für das kein Know How aufgebaut wurde( Carbon, Zapfluftfreie TW).

Dafür wurden Frischlinge von der Uni eingestellt. Nebenbai hat Boeing den Kunden das blaue vom Himmel versprochen in Bezug auf Leistungsdaten die nicht real umsetzbar waren.

Die 787 hatte gewaltig Übergewicht, Carbon war doch nicht so leicht wie man bei Boeing geglaubt hat.Das ging soweit das die herkömmlichen Fensterverdunklungen durch schlecht abdunkelbare elektrische Verdunklungen ersetzt werden mussten um ein paar Hundert Kilo einzusparen.

Die bestehenden Reihen 737,747 wurden immer weiter hochgezüchtet bis jetzt bei der 737 überzüchtet wurde.

Die veralteten Konstruktionen mussten für immer niedrige Dumpingpreise verramscht werden um die Nachteile gegenüber den Airbusmodellen aufzuwiegen, bis bei der 737 nahezu nur noch ein niedriger 1 stelliger Millionen "Gewinn" überblieb.

Nur die schiere Menge erbrachte einen kleinen Milliardenüberschuss weil Boeing bei den Zulieferen die Daumenschrauben ansetzt, was sich in schlechter werdender Qualität niederschlug. Aber wo kein QM mehr, da geht es dann halt durch.

Daneben wurde immer mehr Outgesourced, weil es ja so schön billig war.Dabei ging noch weiteres Know How verloren.

Als die Qualität am Ende bei der 787 doch gravierende Mängel aufwiess kaufte Boeing die outgesourcten Produktionen für viel Geld zurück. Besass aber gar nicht mehr das Know How diese Produktionen wieder auf Vorderman zu bringen.

Das Geld was Jahr für Jahr eingenommen wurde ging derweil in Dividenden , Aktienrückkäufe und andere Massnahmen den Kurs zu steigern, um die Aktionäre bei der Stange zu halten und es blieb von gut 20 Jahren Gewinne nicht mehr als Brotkrummen bei Boeing.

Geld das für neue Modelle benötigt worden wäre.

Nebenbei verschuldete sich Boeing immer mehr. Dazu kommen die Altschulden von MDD und die Schulden von Boeing aus der Übernahmeschlacht.

Boeing war zu einem Heisluftballon geworden, solange die Einnahmen flossen blieb die Hülle straff und Boeings Aktionkurs erreichte immer neue Höhen da Boeings Umsätz immer weiter stiegen.

Schlussendlich blieben dies Einnahmen aber immer mehr aus, die Schulden stiegen, die Unerfahren Entwickler kammen nicht mit neu Entwicklungen zurecht was noch mal 50 Milliarden Kosten für die 787 beisteuerte.
Aus dem Ballon war ein Sieb geworden als ob jemand mit einer Schrottflinte die Hülle durchlöchert hätte.

Ergebniss: die imposante Hülle kollabiert.

Dieser Beitrag wurde am 31.01.2021 04:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.01.2021 - 08:32 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Boeings Probleme liegen nicht nur bei der MAX sondern auch bei der 787 und 777-9. Also im kompletten zivilen Passagierflugzeugprogramm.

Die 787 wird jetzt alleine in dem Boeing-Werk produziert, von dem manche Kunden keine Maschine abnehmen, weil es dort zu große Qualitätsprobleme gibt. Es ist fraglich, ob die 787 je in die Gewinnzone kommt.

Die 777-9 wurde von sehr wenigen Kunden bestellt bzw. einem großen Kunden aus der Wüste. Ein neues Flugzeug um einen modifizierten Rumpf.

Der Konzern wurde vom eigenen Management zu Tode gemolken.

Man muss nur hin und wieder mal die Seattle Times lesen, quasi die Hauszeitung von Boeing, da gibt es unter "Business" einen eigenen Boeingbutton.
Alleine der Artikel vom 27.01. beschreibt, wie ernst die Lage dort ist.
Wenn man nur auf die 777X schon 6,5Milliarden $ abschreiben muss, und bei allen anderen Programmen auch Verluste schreibt, mögliche Zivilklagen in Mia$ höhe für die Versäumnisse bei der MAX und den daraus resultierenden Abstürzen noch nicht eingerechnet, unglaublich!
Wenn da der POTUS nicht noch gravierend nachhilft, ist ein Konkurs der Zivilsparte von Boeing durchaus möglich.
Hier der Artikel:
 http://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-suffered-a-massive-11-9-billion-loss-in-2020-the-largest-in-its-history/

Besonders spannend finde ich diesen Absatz:

During the quarter, Boeing’s cash on hand fell by $1.5 billion to $25.6 billion. And its mountain of debt swelled by $2.6 billion to $63.6 billion.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 60 MILLIARDEN Dollar Schulden. Wieso sind die noch nicht in der Insolvenz? Gibt es sowas wie Überschuldung in den USA nicht?

Ja und?

Schulden spielen keine Rolle wenn entsprechende Gegenwerte dagegen stehen.
Da gibt es keinen Zweifel dran.

Insolvent ist man dann, wenn man keine Liquiden Mittel mehr hat. Das hat nichts mit Schulden zu tun, sondern mit Zahlungsfähigkeit.

@nur_y_PAX

Finden sie nicht das die Fusion aus den 90gern jetzt auch mal ausgelutscht ist?
Es gibt schlicht kein verantwortliches Personal von MDD mehr bei Boeing, weil die alle längst in Rente sind.
Das ist jetzt was, 24 Jahre her.
Dieses Argument ist einfach Unsinn, denn jemand der damals 40 war, ist heute 64 und keiner der heute Verantworltichen hat "MDD Stallgeruch".

Wer dieses Argument nutzt, blendet ein verdammt erfolgreiches Jahrzehnt aus, Boeing hatte mit der NG und der B777 sowie dann der B77W verdammt gute Entscheidungen in den 90gern, 00er jahren, ohne das wäre die Company bei der 87 schon in Schieflage gekommen.
Beitrag vom 31.01.2021 - 09:45 Uhr
UserHegron
User (36 Beiträge)
@Große Krügerklappe

Zu den MDD Leute schreibt er doch gar nichts, nur dass diese Übernahme teuer bzw. schlecht für die Schulden war. Und mal im Ernst, welche Übernahme ist das nicht?
Beitrag vom 31.01.2021 - 11:03 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Was ist denn bei Boeing los?

Ganz einfach,
es wurden seit der Fusion Mitarbeiter abgebaut und zwar die teuren langjährigen mit Erfahrung und durch schlecht eingearbeitet Aushilfen ersetzt.
Deswegen wurde anschliessend das Qualitätsmanagment geschlliffen, da die schlechte Qualität bereits auffiel.

Dazu hat Boeing wirklich Jahrzehnte lang keine neuen Modelle entwickelt. 737/747 6ziger, 767 7ziger, 777 9ziger. Die 777 war nur so sparsam wegen den hervoragenden Triebwerken konstruktiv war Sie bereits überholt.

Danach sollte alles mit der 787 besser werden und Boeing hat sich auf viele Abenteuer eingelassen für das kein Know How aufgebaut wurde( Carbon, Zapfluftfreie TW).

Dafür wurden Frischlinge von der Uni eingestellt. Nebenbai hat Boeing den Kunden das blaue vom Himmel versprochen in Bezug auf Leistungsdaten die nicht real umsetzbar waren.

Die 787 hatte gewaltig Übergewicht, Carbon war doch nicht so leicht wie man bei Boeing geglaubt hat.Das ging soweit das die herkömmlichen Fensterverdunklungen durch schlecht abdunkelbare elektrische Verdunklungen ersetzt werden mussten um ein paar Hundert Kilo einzusparen.

Die bestehenden Reihen 737,747 wurden immer weiter hochgezüchtet bis jetzt bei der 737 überzüchtet wurde.

Die veralteten Konstruktionen mussten für immer niedrige Dumpingpreise verramscht werden um die Nachteile gegenüber den Airbusmodellen aufzuwiegen, bis bei der 737 nahezu nur noch ein niedriger 1 stelliger Millionen "Gewinn" überblieb.

Nur die schiere Menge erbrachte einen kleinen Milliardenüberschuss weil Boeing bei den Zulieferen die Daumenschrauben ansetzt, was sich in schlechter werdender Qualität niederschlug. Aber wo kein QM mehr, da geht es dann halt durch.

Daneben wurde immer mehr Outgesourced, weil es ja so schön billig war.Dabei ging noch weiteres Know How verloren.

Als die Qualität am Ende bei der 787 doch gravierende Mängel aufwiess kaufte Boeing die outgesourcten Produktionen für viel Geld zurück. Besass aber gar nicht mehr das Know How diese Produktionen wieder auf Vorderman zu bringen.

Das Geld was Jahr für Jahr eingenommen wurde ging derweil in Dividenden , Aktienrückkäufe und andere Massnahmen den Kurs zu steigern, um die Aktionäre bei der Stange zu halten und es blieb von gut 20 Jahren Gewinne nicht mehr als Brotkrummen bei Boeing.

Geld das für neue Modelle benötigt worden wäre.

Nebenbei verschuldete sich Boeing immer mehr. Dazu kommen die Altschulden von MDD und die Schulden von Boeing aus der Übernahmeschlacht.

Boeing war zu einem Heisluftballon geworden, solange die Einnahmen flossen blieb die Hülle straff und Boeings Aktionkurs erreichte immer neue Höhen da Boeings Umsätz immer weiter stiegen.

Schlussendlich blieben dies Einnahmen aber immer mehr aus, die Schulden stiegen, die Unerfahren Entwickler kammen nicht mit neu Entwicklungen zurecht was noch mal 50 Milliarden Kosten für die 787 beisteuerte.
Aus dem Ballon war ein Sieb geworden als ob jemand mit einer Schrottflinte die Hülle durchlöchert hätte.

Ergebniss: die imposante Hülle kollabiert.

Exzellente Darstellung - alles auf den Punkt gebracht!
Beitrag vom 31.01.2021 - 12:37 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Ich würde die Aussagen von User "Nur_ein_Y_PAX" mal mit "sie sind der Politik des schnellen Geldes verfallen" Sowas passiert sonst immer wenn die Heuschrecken das Kommando übernehmen.

Was für mich aber wichtig ist, dass ich noch Aussage oder Tat von Boeing in den letzten 2 Jahren verspüre, dass sie das Problem erkannt haben und versuchen das Ruder rum zu reissen.
sie doktern an den Symthomen rum aber die Ursache der falschen Firmenpolitik bleibt nach wie vor unangetastet.
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