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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Condor legt im Clinch mit Lufthansa ...

Beitrag 1 - 15 von 23
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Beitrag vom 05.02.2021 - 16:53 Uhr
UserFordsens
User (194 Beiträge)
Wenn Condor damit durchkommt, verstehe ich die Welt nicht mehr... Damit würde jeder bestraft, der die Ressourcen seines Unternehmens zuerst für sein Geschäft nutzen möchte.

Verträge müssen eingehalten werden, gut. Aber jede Partei kann einen Vertrag kündigen bzw. auslaufen lassen.
Beitrag vom 05.02.2021 - 17:12 Uhr
Useraviationmuc
User (3 Beiträge)
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen...

Ich bin mindestens sehr überrascht über den Schritt von Condor. In Deutschland gibt es eine sehr wichtige Privatautonomie, jedes Unternehmen kann mit den Unternehmen einen Vertrag schließen mit denen es möchte.
Tatsächlich sehe ich aktuell keinen Grund warum eine Kartellbeschwerde oder eine EU-Beschwerde funktionieren sollten.
Außerdem kann ich den Schritt der LH gut nachvollziehen, nachdem was Condor letztes Jahr mit der PGL geplant hat. Darüber hinaus ist die Sache mit der Haftung auch ein Ding, warum sollte LH für die Verspätungen der Condor aufkommen??

Die Airline wird mir zunehmend unsympathisch...
Beitrag vom 05.02.2021 - 17:30 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
@ aviationmuc

Die LH muss nur fur die Verspätung ( skosten / Ersatzbeförderung u EuGh Entschädigung ) aufkommen wenn sie selbst als Zubringer zu spät abliefert und der PAX damit den Anschlussflug mit Condor verpasst.

Sonst macht es ja keinen Sinn.

Das mit der Vertragsautonomie ist sicherlich richtig allerdings kam die Deutsche Bahn als Trasseninhaber auch nicht damit durch, dass andere Verkehrsbetriebe diese Trassen gegen ein Entgeld als direkter Konkurrent nutzen dürften.

Selbiger Streit Inhalt war Mal mit dem Monopol der Tkom und der Telefonnetze.

Nein ein sehr grosser dominanter Marktteilnehmer kann halt nicht aus gutem Grund einfach sagen " Bau doch selbst Deine Infrastruktur auf " weil dieser große Marktteilnehmer hier schon sehr heftig eingreifen kann durch Marktpreisgestaltung.

Deshalb ist an der Klage der Condor nichts falsch. Im Moment blockiert LH sogar Buchungen der Condor Agents egal zu welchem Preis. Und das geht nicht.. die Plätze müssen allen zur Verfügung stehen, wenn man bereit ist den aufgerufenen Preis zu zahlen.
Beitrag vom 05.02.2021 - 17:34 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)

Darüber hinaus ist die Sache mit der Haftung auch ein Ding, warum sollte LH für die Verspätungen der Condor aufkommen??

Die LH soll nicht für Verspätungen der Condor aufkommen. Es geht um die Haftung für verspätete Zubringerflüge. Also um verspätete LH-Flüge. Bisher musste die LH dann auch für den verpassten Condor-Flug haften. Ohne den bisherigen Vertrag steht nun als erstes der das Reiseunternehmen, das die Ticket-Kombination verkauft hat in der Haftung für den Condor-Flug, wenn dieser nicht pünktlich erreicht wird. Das wiederum erschwert den Verkauf von Condor-Flügen mit LH-Zubringern.

Sonst bin ich aber auch Ihrer Meinung.
Beitrag vom 05.02.2021 - 17:59 Uhr
UserNR
User (3 Beiträge)
Die Condor macht sich damit nur unbeliebter. Jahrzehnten lang hat sie von diese gute Konditionen profitiert und jetzt klagt sie über diesen Vorteilsverlust.

Nie wieder Condor.
Beitrag vom 05.02.2021 - 18:18 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
@Boeing757767

Das mit der Vertragsautonomie ist sicherlich richtig allerdings kam die Deutsche Bahn als Trasseninhaber auch nicht damit durch, dass andere Verkehrsbetriebe diese Trassen gegen ein Entgeld als direkter Konkurrent nutzen dürften.

Ich denke dies ist der falsche Blickwinkel. Auf das Beispiel Bahn bezogen verlangt Condor die Mitnahme der Fahrgäste zu Sonderkonditionen in Zügen der DB. LH blockiert nicht den Luftraum oder Flughäfen für Condor. Die Bahnwettbewerber dürfen mit eigenem "Gerät" die Trassen nutzen. Die Möglichkeit hat Condor auch. Von daher gehe ich von einem Scheitern der Beschwerden/Klagen aus.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:05 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Zitat von Fordsens
"Wenn Condor damit durchkommt, verstehe ich die Welt nicht mehr... Damit würde jeder bestraft, der die Ressourcen seines Unternehmens zuerst für sein Geschäft nutzen möchte.

Verträge müssen eingehalten werden, gut. Aber jede Partei kann einen Vertrag kündigen bzw. auslaufen lassen."

Na ja, es hätte schon einen Beigeschmack, sich während eines Jahrhundertereignisses mit Staatshilfen zu retten, um damit dann gezielt ein anderen Unternehmen zu untergraben, dass ebenfalls in gleicher Notsituation mit Staatshilfen unterstützt wurde.
So als Außenstehender - jeder Steuerzahler sollte ein Interesse daran haben, dass eben gerade solche Praktiken wie sie LH mit Discovery beabsichtigt, vor allem in der aktuellen Situation, nicht gestattet sind - und das passiert ja durch LH nicht zufällig. Solche Staatshilfen sind eben gerade nicht dazu da, Konkurrenten zu unterwandern!

Durch die Staatshilfen ist die Situation "wettbewerbstechnisch" eine gänzlich andere als 2017 oder 2018! Bitte nicht vergessen!


Dieser Beitrag wurde am 05.02.2021 19:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:10 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)

Deshalb ist an der Klage der Condor nichts falsch. Im Moment blockiert LH sogar Buchungen der Condor Agents egal zu welchem Preis. Und das geht nicht.. die Plätze müssen allen zur Verfügung stehen, wenn man bereit ist den aufgerufenen Preis zu zahlen.

Warum sollte Lufthansa denn ein Unternehmen, dass einen gerade verklagt, auch noch Unterstützen? Wenn mich mein Nachbar verklagt, dann trage ich dem morgen doch nicht auch noch die Einkäufe nach oben.
Und nein, es besteht keine Pflicht dazu. Nur weil Condor den Preis zahlen will, kann sich Lufthansa ihre Geschäftspartner (auch Kunden) immer noch aussuchen.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:13 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Dann sollte man dazu sagen, dass Condor schon lange vor Corona in finanzielle Schieflage geraten ist und LH bereits die Zubringerflüge überdenken wollte als Condor meinte mit einem polnischen Finanzier im deutschen Markt auf ganz große Expansionstour gehen zu wollen.

Da durch Corona die Anzahl an Geschäftsreisenden zurückgehen wird ist es nichts anderes als logisch, das LH Manager den Fokus auf Touristen legen. Jeder Manager der die Staatshilfen nicht für diesen Schritt verwenden würde wäre hart an der Veruntreuung von Staatshilfen. Dass dies Condor in diesem Fall nicht passt ist verständlich, man sollte sich allerdings eher dafür bedanken, dass LH zuvor dem touristischen Markt doch recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:13 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)


Na ja, es hätte schon einen Beigeschmack, sich während eines Jahrhundertereignisses mit Staatshilfen zu retten, um damit dann gezielt ein anderen Unternehmen zu untergraben, dass ebenfalls in gleicher Notsituation mit Staatshilfen unterstützt wurde.

Wo untergräbt man denn mit den Staatsgeldern die Condor? Man streicht denen die Sonderkonditionen. Condor ist auf die Flüge angewiesen. Also bleibt die Nachfrage gleich und das bei einem höheren Preis. Wofür nutzt man da dann das Steuergeld?
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:17 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Zitat
"Wenn Condor damit durchkommt, verstehe ich die Welt nicht mehr... Damit würde jeder bestraft, der die Ressourcen seines Unternehmens zuerst für sein Geschäft nutzen möchte.

Verträge müssen eingehalten werden, gut. Aber jede Partei kann einen Vertrag kündigen bzw. auslaufen lassen."

Na ja, es hätte schon einen Beigeschmack, sich während eines Jahrhundertereignisses mit Staatshilfen zu retten, um damit dann gezielt ein anderen Unternehmen zu untergraben, dass ebenfalls in gleicher Notsituation mit Staatshilfen unterstützt wurde.

Andererseits war die Kündigung des Vertrages schon vor dem Einstig des Staates bei LH im Gespräch, als der Staat schon bei Condor eingestiegen war.
Die Gleichung beide Airlines haben Staatshilfen geht so nicht auf.
Und nur weil LH jetzt auch Staatshilfe bezieht bekommt ja eine früher angedachte, nachvollziehbare, akzeptable Massnahme, nämlich die Kündigung, nicht plötzlich Beigeschmack.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:18 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
@ aviationmuc

Die LH muss nur fur die Verspätung ( skosten / Ersatzbeförderung u EuGh Entschädigung ) aufkommen wenn sie selbst als Zubringer zu spät abliefert und der PAX damit den Anschlussflug mit Condor verpasst.

Sonst macht es ja keinen Sinn.

Das mit der Vertragsautonomie ist sicherlich richtig allerdings kam die Deutsche Bahn als Trasseninhaber auch nicht damit durch, dass andere Verkehrsbetriebe diese Trassen gegen ein Entgeld als direkter Konkurrent nutzen dürften.

Selbiger Streit Inhalt war Mal mit dem Monopol der Tkom und der Telefonnetze.

Nein ein sehr grosser dominanter Marktteilnehmer kann halt nicht aus gutem Grund einfach sagen " Bau doch selbst Deine Infrastruktur auf " weil dieser große Marktteilnehmer hier schon sehr heftig eingreifen kann durch Marktpreisgestaltung.

Deshalb ist an der Klage der Condor nichts falsch. Im Moment blockiert LH sogar Buchungen der Condor Agents egal zu welchem Preis. Und das geht nicht.. die Plätze müssen allen zur Verfügung stehen, wenn man bereit ist den aufgerufenen Preis zu zahlen.
Ui, das kann ich mir so nicht vorstellen. Wenn sich das auf den letzten dpa Artikel bezieht, dann stimmt das so nicht, oder haben Sie dazu konkretere Informationen? Vom Wording her könnte das so passen. Nicht mehr buchbar sind die Plätze aus den Kontingenten, wahrscheinlich auch zeit- und preisgestaffelt, mit wahrscheinlich eigener Buchungsklasse. Aber das sie über Amadeus gar keine LH Flüge mehr buchen können, dass erscheint mir zweifelhaft, da auch LH immer wieder betont hat, dass die Flüge ja, wie für jeden anderen auch, buchbar seien.

Dieser Beitrag wurde am 05.02.2021 19:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.02.2021 - 19:55 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
@Gordon

Löse Dich mal ein wenig von dem Aspekt der Zubringervertrags und nimm mal mehr den Aspekt um EuroWings Discovery in den Fokus.
Das ist eine ganz gravierende Gratwanderung, die man da probiert!

Im weiteren Verlauf dieser Diskussion wurde die Bahn als Vergleich angeführt. Was glaubt ihr, warum die Bahn als Konzern trotz der aktuellen Notlage weitere Staatshilfen NICHT in Anspruch nimmt - obwohl man es bitter nötig hätte!?
Weil jedem klar ist, dass damit schlafende Hunde geweckt werden würden. Die EU hätte das Recht die Situation zu prüfen!
Beitrag vom 05.02.2021 - 20:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@Gordon

Löse Dich mal ein wenig von dem Aspekt der Zubringervertrags und nimm mal mehr den Aspekt um EuroWings Discovery in den Fokus.

Okay. Condor versucht per Gericht das Monopol auf der touristischen Langstrecke zu festigen. Meinen Sie so in etwa?

Das ist eine ganz gravierende Gratwanderung, die man da probiert!

Inwiefern?
Beitrag vom 05.02.2021 - 20:21 Uhr
User
User ( Beiträge)
Vielleicht weil die DB eh ein Staatskonzern ist ...

Wie will ein Staatskonzern Staatshilfe beantragen wenn er eh schon vom Staat getragen wird? Werden halt einfach ein paar Mrd. mehr reingesteckt.

Also noch mehr als normalerweise.
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