Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / DFS beklagt geringere Beteiligung an...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 23.11.2022 - 12:29 Uhr
UserOggy
User (65 Beiträge)
Wenn die DFS ihre Altersgrenze anpasst, würde es mit Sicherheit den ein oder anderen geben der seinen Arbeitsplatz vom Low Cost Cockpit zur DFS tauschen möchte.
Beitrag vom 23.11.2022 - 13:05 Uhr
User773
User (65 Beiträge)
@Oggy

Genau diesen Gedanken hatte ich auch. Nur, dass es nicht nur die Leute aus dem Cockpit sind sondern auch viele andere. Ich habe erst durch mein Studium die allgemeine Hochschulreife erworben und war nach der Beendigung ca. 1 Jahr zu alt zum bewerben.

Warum die Grenze nicht auf mindestens 30 anheben?
Beitrag vom 23.11.2022 - 13:14 Uhr
UserFlyTower
User (12 Beiträge)
Es ist u.a. eine betriebswirtschaftliche Abwägung, in welcher Relation der Erfolg der Ausbildung zu den dafür aufgewendeten Kosten steht. Diese sind bei einer mehrjährigen Ausbildung beträchtlich.

Die Erfahrung zeigt außerdem, dass sich Bewerber ab Mitte 20 deutlich schwerer tun als jüngere Auszubildende..

Beitrag vom 23.11.2022 - 13:29 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Diese sind bei einer mehrjährigen Ausbildung beträchtlich.

Diese Kosten sind bei _jeder_ mehrjährigen Ausbildung beträchtlich.
Und auch weniger Bewerber zuzulassen hat ökonomische Nachteile, da die Ausgebildeten später seltener und damit teurer sind.


Die Erfahrung zeigt außerdem, dass sich Bewerber ab Mitte 20 deutlich schwerer tun als jüngere Auszubildende..

Die aktuelle Altersgrenze liegt bei 24.
Demnach dürfte die DFS keinerlei Erfahrung mit Bewerbern "ab Mitte 20" haben ...


Dieser Beitrag wurde am 23.11.2022 13:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.11.2022 - 16:24 Uhr
UserFlyTower
User (12 Beiträge)
Im Artikel wird die "geringere Beteiligung am Auswahlverfahren" thematisiert.

Es fehlen also laut DFS schlicht genug Bewerber. Wenn nur 5% der Bewerber das Auswahlverfahren in Hamburg bestehen und 140 Lotsen p.a. benötigt werden, müssen rechnerisch 7000 Bewerber zum Test antreten. Es sind aber aktuell einfach zu wenig, um diese Zahlen zu erreichen..

Dabei bezieht sich die Auswahl auf ab-initio Bewerber, sprich Berufseinsteiger, die vom "Fußgänger zum Lotsen" ausgebildet werden sollen.

Sog. "Ready-entries", die bereits berufliche Erfahrung in der Flugsicherung sammeln konnten, können sich auch oberhalb der genannten Altersgrenzen bewerben.

Beitrag vom 23.11.2022 - 17:35 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Es fehlen also laut DFS schlicht genug Bewerber.

Ja, daher kam ja weiter oben der Ratschlag, die Altersgrenze anzuheben.
Alternativ könnte die DFS die Anforderungen senken, also statt 95% nur noch 90% aussieben, oder perspektivisch Services herunterfahren um dauerhaft mit weniger Personal auszukommen.