Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Der Tatortreiniger

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 14.01.2020 - 10:17 Uhr
Usertriangolum
User (273 Beiträge)
Er war schon so lange Mitglied im AR und schnürte selbst solche Anreize für seinen Vorgänger. Was soll jetzt besser werden? Es regiert weiter das Kurzfristziel Maximalgewinn.

Es wird sich nichts ändern ausser das jegliche interne Kommunikation ausgelagert wird. Als wenn sich die Kultur Boeing wieder ändert.
Beitrag vom 14.01.2020 - 11:07 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Wahnsinn, der nächste Insider wird Chef. Und die Bezahlung wird an die MAX gekoppelt, ich würde die Bezahlung an eine Wende im gesamten Denken bei Boeing koppeln und ich würde einen Topmanager von außerhalb holen und ihm meinetwegen (Zur besseren Einarbeitung.) einen Boeing Insider dazu stellen.
Beitrag vom 14.01.2020 - 11:14 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Hier ist nur einer in die "Vorderste Front" getreten, der bisher hinter seiner "Marionette" Muilenburg gestanden hat.
Da stimmt etwas grundsätzliches in der Firmenkultur von Boeing nicht, wenn man diese Boeing-Krise mit einem Mann der Blackrock-Philosphie angehen möchte!
Wenn sich jemand Gedanken machen möchte, wie der Hase bei Boeing läuft, dann sollte man mal die Passage im Lebenslauf zu Blackrock des Herren mal intensiver betrachten:

Das war in einer Meldung der Tagesschau vom 13.01.2020 05:30 Uhr zu Calhoun:
62 Millionen Dollar für den Vorgänger
In einem Interview mit dem US-Fernsehsender Bloomberg erklärte Calhoun, was er vom Chef eines börsennotierten Unternehmens verlangt. Das war vor zwei Jahren, Calhoun hatte längst das Unternehmen gewechselt. ER WAR LEITER DES PORTFOLIOGESCHÄFTS BEI DER INVESTMENTFIRMA BLACKROCK. "Einige Chefs sind bereit, mehr Risiko einzugehen, weil sie Erfolge dabei erleben. Andere lehnen Risiko ab und beginnen, nur noch zu bewahren. Bilanzen in jedem Quartal tragen dazu dabei, dass die Leute Risiko vermeiden. Aber das lehnen wir ab."
Risiko würde im Fall von Boeing bedeuten, das Hauptaugenmerk wieder auf Investitionen und Ingenieure zu richten, statt allein auf Börsenkurs, Anteilseigner und Vergütungen zu achten. Der gefeuerte Unternehmenschef Dennis Muilenburg geht zwar ohne Abfindung und Bonus für 2019, aber immer noch mit 62 Millionen US-Dollar nach Hause.
 https://www.tagesschau.de/ausland/boeing-ceo-calhoun-101.html


Was soll das denn für eine Strafe sein, wenn man Muilenburg trotzdem noch 62 Millionen Dollar gibt?


Wenn man sich einfach nur die Probleme bei der B787-Einführung betrachtet, dann kommen da einige Themen ans Licht, die ein sehr unangenehmes Bild zeigen: Der Umgang mit den Whistleblowern, selbst genehmigte Akkus, Akkuversagen in den ausgelieferten Dreamlinern, Notlandung beim Testflug, falsche Nieten für das Rollout verwendet und dann nicht mehr gewusst, was man gemacht hat, etc.
Da muss wohl noch einiges mehr untersucht werden, das weit über die 737max-Problematik hinaus gehen wird, wenn man von "Vertrauen zurückgewinnen" sprechen möchte!!!
Diese Arbeitsweise ist mit den 737max-Abstürzen jetzt wieder heraus gekommmen und es hat 348 Tote gegeben. Praktiziert wurde diese Arbeitsweise aber mit Sicherheit schon deutlich länger! Daher geht es hier eigentlich nicht nur darum eine einzige Baureiche "wieder" in die Luft zu bekommen, sondern hier das vollständige Bild zu schaffen und dann erst die Massnahmen zu diskutieren, wie man mit Boeing künftig umgehen wird.

Sehr übel stösst es bei mir auf, dass Boeing dieses Risiko für alle diese 737max-Flugzeuge bei allen Piloten, Fluggesellschaften, Passagieren eingegangen ist, die diese Flugzeuge bisher im guten Glauben betrieben haben und damit geflogen sind! Und das wollte Boeing mit den nichtausgelieferten 737max auch weiterhin so treiben und hat das auch unmissverständlich so vorgeführt! – Boeing hat die FAA so lange vorgeführt, bis die FAA nicht mehr mitziehen konnte!
Es hatte einfach nur Lion Air und Ethiopian Airlines und alle anderen hatten einfach Glück, dass dieses Problem nicht bei ihnen aufgetreten ist!

- und da sind die bisherigen Handlungen von Boeing (Calhoun&Co) einfach voll daneben, wenn man das einfach nicht selbst ansprechen und angehen möchte! - Da musste Boeing schon lange und vollkommen anders handeln!!!


Dieser Beitrag wurde am 14.01.2020 11:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2020 - 14:17 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
"Viele unsrer Stakeholder sind von uns enttäuscht..."
Wahnsinn, wenn das die einzige Sorge ist, dann ist der Laden nicht zu retten!
Beitrag vom 14.01.2020 - 14:25 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
"Viele unsrer Stakeholder sind von uns enttäuscht..."
Wahnsinn, wenn das die einzige Sorge ist, dann ist der Laden nicht zu retten!

Wissen Sie, was ein Stakeholder ist? Klingt fast so, als ob Sie hier Stakeholder = Shareholder setzen....
Beitrag vom 14.01.2020 - 15:24 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
"Viele unsrer Stakeholder sind von uns enttäuscht..."
Wahnsinn, wenn das die einzige Sorge ist, dann ist der Laden nicht zu retten!

Wissen Sie, was ein Stakeholder ist? Klingt fast so, als ob Sie hier Stakeholder = Shareholder setzen....

Gut, dass war vorschnell. Danke und bis später.
Beitrag vom 19.01.2020 - 13:22 Uhr
Userthebaze
User (21 Beiträge)
Naja, falsche Anreize... klar ist es als CEO sein Job, die MAX wieder zum fliegen zu kriegen. Und es ist der Job der FAA, vor der Zulassung alles genau zu prüfen. Nun müssten einfach alle ihren Job richtig machen.