Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Grüne wollen Fliegen deutlich verte...

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 06.09.2019 - 15:53 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Bis das soweit ist sollten alle grünen Politiker auf eine No-Fly Liste kommen. Was für Pharisäer.
Beitrag vom 06.09.2019 - 16:43 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Typische statische, planwirtschaftliche Bevormundung der Fremdbestimmer übelster Art. Denn gerade bei den Grünen hat sich herausgestellt, daß die am meisten fliegen.
Es ist wie im Sozialismus: den anderen Wasser predigen aber selbst Wein saufen - bis zum Umfallen.
Beitrag vom 06.09.2019 - 19:49 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Bis das soweit ist sollten alle grünen Politiker auf eine No-Fly Liste kommen. Was für Pharisäer.
Typische statische, planwirtschaftliche Bevormundung der Fremdbestimmer übelster Art. Denn gerade bei den Grünen hat sich herausgestellt, daß die am meisten fliegen.
Es ist wie im Sozialismus: den anderen Wasser predigen aber selbst Wein saufen - bis zum Umfallen.

So viel mal zu den üblichen Beißreflexen.
Wenn Grüne heute so viel fliegen wie immer wieder behauptet, dann schaden sie sich durch diese Vorschläge ja selbst.
Kann es sein -SCHOCK- dass sie ihr Verhalten etwa ernsthaft ändern wollen statt das Fliegen nur für andere zu verteuern?

Was ein Vorschlag zur Streichung von Subventionen oder zur Steuererhöhungen ( die sicher aus Sicht der Unternehmen nicht toll sind ) mit Planwirtschaft, Frembestimmung, oder Sozialismus zu tun haben, ist mir auch nicht ganz klar.
Zumindest nicht mehr als bei jeder anderen Steuer, die klaglos akzeptiert wird....


Dieser Beitrag wurde am 06.09.2019 19:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.09.2019 - 10:40 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
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Vulgäre Ausdrucksweisen habe hier wirklich nichts verloren. Bitte zu einem sachlichen Meinungsaustausch zurückkehren!

Beitrag vom 07.09.2019 - 11:46 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich. Grundsätzlich macht es ja Sinn, Zehneuroflüge zum Shopping nach Mailand und eine Maßlose Expansion wurden ja auch schon von Carsten Spohr angemahnt. Nicht jede Forderung kommt auch als Gesetzentwurf überhaupt in den Bundestag und nicht jeder Gesetzentwurf kommt ohne Modifikationen ins Gesetzblatt.
Aber an jeder Ecke einen Flugplatz braucht es wirklich nicht und die Forderung "besonders klimazerstörende, schadstoffreiche und laute Flieger" mit höheren Gebühren zu belasten ist auch nicht falsch. Wobei ich allerdings in den letzten Jahren nicht mehr sehr viele DC8 und B727 im Betrieb gesehen habe.
Bahnstrecken ausbauen, dann könnte man auch auf so manchen Kurzstrecken-Zubringerflug verzichten.
Beitrag vom 07.09.2019 - 12:49 Uhr
UserEK787
User (94 Beiträge)
Man hört immer "Fliegen ist soooo klimaschädlich"... Reden wir mal nicht von Ultrakurzstrecken, aber moderne Airliner verbrauchen heute unter 3l Kerosin / 100km / Passagier und befördern auch noch Fracht. Mit dem Auto schaffe ich so einen Verbrauch nicht - und schon gar nicht bei der Geschwindigkeit. Dazu kommt (gute Flugplanung vorausgesetzt) das im Normalfall die Stecke von A nach B kürzer sein sollte (weil Luftlinie) als das hin und her auf der Straßen und Schienen.

Was aber meines Erachtens immer nicht berücksichtigt wird ist die Infrastruktur die zur Gesamt Ökobilanz dazugehört. Wenn ich mit Auto oder Zug, ja selbst mit Fahrrad von A nach B will brauche ich einen Weg, Straße, Gleis zwischen A und B. Hierfür werden enorme Flächen versiegelt, wo dann nichts wächst, Bäume gerodet werden müssen und diese Infrastruktur muss auch erst mal energieaufwendig gebaut und regelmäßig erneuert werden. Beim Fliegen brauche ich einen Flughafen bei A und einen bei B dazwischen brauche ich nichts! Da können dann Felder, Wald und Wiesen stehen...
Beitrag vom 07.09.2019 - 13:55 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Man hört immer "Fliegen ist soooo klimaschädlich"... Reden wir mal nicht von Ultrakurzstrecken, aber moderne Airliner verbrauchen heute unter 3l Kerosin / 100km / Passagier und befördern auch noch Fracht. Mit dem Auto schaffe ich so einen Verbrauch nicht - und schon gar nicht bei der Geschwindigkeit.
Dazu kommt (gute Flugplanung vorausgesetzt) das im Normalfall die Stecke von A nach B kürzer sein sollte (weil Luftlinie) als das hin und her auf der Straßen und Schienen.


Selbst ein GM Hummer mit entsprechend hohem Sitzladefaktor kommt in den Bereich um 3 l/Passagier/100km ...
Was aber in Bezug auf Umwelt und Soziales denke ich mehr das Problem ist, ist die Förderung von Billigst-Mittelstrecken, die ohne die niedrigen Preise gar nicht geflogen würden.
Nur hier wäre eine mäßige Verteuerung wirksam um die schlimmnsten Auswüchse der Branche wie Städtereisen für 10-60€ etwas einzubremsen.

Was aber meines Erachtens immer nicht berücksichtigt wird ist die Infrastruktur die zur Gesamt Ökobilanz dazugehört. Wenn ich mit Auto oder Zug, ja selbst mit Fahrrad von A nach B will brauche ich einen Weg, Straße, Gleis zwischen A und B. Hierfür werden enorme Flächen versiegelt, wo dann nichts wächst, Bäume gerodet werden müssen und diese Infrastruktur muss auch erst mal energieaufwendig gebaut und regelmäßig erneuert werden. Beim Fliegen brauche ich einen Flughafen bei A und einen bei B dazwischen brauche ich nichts! Da können dann Felder, Wald und Wiesen stehen...

Die Rechnung wäre nur dann richtig, wenn man Straßen und Gleise komplett durch Flugzeuge ersetzen könnte.
Wenn man Straßen aber sowieso bauen und unterhalten muss, auch wenn sie im Extremfall nur noch gelegentlich gebraucht würden, kann man sie auf keiner Seite in die Ökobilanz einrechnen, da sie ja in keinem Fall wegfallen würden.

Etwas anderes wäre hier der theoretische Neubau einer Gleis- oder Straßen-Strecke zur Anbindung einer bisher nicht angebundenen Stadt.
Da würde eine exklusive Anbindung nur per Flughafen Gleise und Straße überflüssig machen.
Beitrag vom 07.09.2019 - 15:32 Uhr
User382
User (23 Beiträge)
Wenn man den kompletten innerdeutschen Flugverkehr einstellen würde, müsste man bestehende Bahntrassen und auch Autobahnen ausbauen, und an einigen Stellen dafür auch Wald roden. Also muss die Flächenversiegelung schon mit eingerechnet werden. Doch eine korrekte Formel dafür zu finden dürfte sehr schwierig sein...
Beitrag vom 07.09.2019 - 16:22 Uhr
UserEK787
User (94 Beiträge)

Selbst ein GM Hummer mit entsprechend hohem Sitzladefaktor kommt in den Bereich um 3 l/Passagier/100km ...
Was aber in Bezug auf Umwelt und Soziales denke ich mehr das Problem ist, ist die Förderung von Billigst-Mittelstrecken, die ohne die niedrigen Preise gar nicht geflogen würden.
Nur hier wäre eine mäßige Verteuerung wirksam um die schlimmnsten Auswüchse der Branche wie Städtereisen für 10-60€ etwas einzubremsen.

Nur sind die Flieger ja aber nicht vollständig mit diesen billigen Tarifen gefüllt. Zu den Preisen gibt es ja nur eine begrenzte Zahl Tickets während andere Passiere sehr wohl viel mehr bezahlen. Auch ist dann kein Gepäck etc. drin, was weitere Aufpreise bedarf. Am Ende sind die günstigen Tickets doch nichts anderes als mehr oder weniger Marketingmaßnahmen um den Flieger nicht zu 3/4 sondern ganz voll zu bekommen.
Beitrag vom 07.09.2019 - 17:39 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)

Nur sind die Flieger ja aber nicht vollständig mit diesen billigen Tarifen gefüllt. Zu den Preisen gibt es ja nur eine begrenzte Zahl Tickets während andere Passiere sehr wohl viel mehr bezahlen. Auch ist dann kein Gepäck etc. drin, was weitere Aufpreise bedarf. Am Ende sind die günstigen Tickets doch nichts anderes als mehr oder weniger Marketingmaßnahmen um den Flieger nicht zu 3/4 sondern ganz voll zu bekommen.

Genau DAS ist der Punkt,
man zeige mir den 'Billigflieger' der seine Flüge zu 100% mit 10€-Tickets füllt, also seine B737NG mit 189x10€ fliegen lässt.
Geschweige denn, dass man zu jederzeit zu jedem WUNSCHZIEL zur WUNSCHZEIT ein 10€-Ticket findet.
Ich bezweifle sogar, dass mit solchen Tickets das letzte 1/4 gefüllt wird. Da gibt es doch höchstens 10x die 10€-Tickets pro Flug. Das ist doch alles nur Marketing-Verarsche.
Beitrag vom 08.09.2019 - 10:50 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)

Nur sind die Flieger ja aber nicht vollständig mit diesen billigen Tarifen gefüllt. Zu den Preisen gibt es ja nur eine begrenzte Zahl Tickets während andere Passiere sehr wohl viel mehr bezahlen. Auch ist dann kein Gepäck etc. drin, was weitere Aufpreise bedarf. Am Ende sind die günstigen Tickets doch nichts anderes als mehr oder weniger Marketingmaßnahmen um den Flieger nicht zu 3/4 sondern ganz voll zu bekommen.

Genau DAS ist der Punkt,
man zeige mir den 'Billigflieger' der seine Flüge zu 100% mit 10€-Tickets füllt, also seine B737NG mit 189x10€ fliegen lässt.
Geschweige denn, dass man zu jederzeit zu jedem WUNSCHZIEL zur WUNSCHZEIT ein 10€-Ticket findet.
Ich bezweifle sogar, dass mit solchen Tickets das letzte 1/4 gefüllt wird. Da gibt es doch höchstens 10x die 10€-Tickets pro Flug. Das ist doch alles nur Marketing-Verarsche.

Daher schrieb ich zum Einen 10-60€ Tickets. Gerade bei Billiganbietern findet man in dem Bereich oft reale Angebote.
Zum Anderen erzeugt diese Art des Marketings natürlich einen Sog auf den Wettbewerb, mit eigenen Billigangeboten gegenzuhalten, so dass immer ein Grundstock an Billigangeboten verfügbar ist.
Zuletzt wird ja gerade in der Klimadebatte immer wieder den rechnerisch scheinbar nicht ganz so schlechten Verbrauch um 3.x l/100pkm ergeben, der sich uA aus aus den hohen SLFs ergibt.
Unterschlagen wird hierbei gerne dass die Klimawirksamkeit der Abgase in 10km Höhe etwa doppelt so hoch wie am Boden ist.
Denken wir uns dann noch die Last Minute Tickets und die 10€ Marketing Tickets weg, und wir landen bei einem realen SLV von vielleicht 50-70% und einem realen Verbrauch pro pkm von um die 6 Litern.
Klimawirksam wie ein Verbrauch von 12L/100pkm in Bodennähe.
Dadurch dass noch ein paar Personen mehr nahezu umsonst mitfliegen dürfen, wird der Flug ja nicht umweltfreundlicher...

Im Endeffekt geht es in der Klimadebatte tatsächlich darum, dass weniger geflogen werden soll um die Geschwindigkeit der Klimaveränderung, die so langsam in Fahrt kommt, zu bremsen und idealerweise zu stoppen.
Ja, das wird in der Branche Arbeitsplätze kosten.
Und ja, das wird Auswirkungen auf die Möglichkeiten ärmerer Schichten haben, mehrfach im Jahr in Urlaub zu fliegen.
Allerdings sind genau diese Schichten auch besonders stark von den sozioöknomischen Folgen einer weiteren ungebremsten Klimaerwärmung (Wohnen, Arbeit, Mobilität) betroffen, so dass es selbst für diesen Personenkreis keine rein negative Konsequenzen hat, wenn gegen Klimaerwärmung vorgegangen wird.

Eine Verteuerung der der billigsten Flugangebote oder zumindest der Abbau von Subventionen in dem Berreich wäre daher ein Schritt in die richtige Richtung.
Einer von vielen, die die Abkehr von fossilen Brennstoffen mit sich bringt.

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2019 10:55 Uhr bearbeitet.