Beitrag vom 24.06.2024 - 15:26 Uhr
Die Beschäftigungsbedingungen scheinen wirklich ziemlich übel zu sein, wenn man so beim Konkurrenz-Blog gegenliest. Das sich da wirklich noch welche finden, die das freiwillig machen.
Beitrag vom 24.06.2024 - 16:57 Uhr
Da fliegt freiwillig nur, wer derzeit unbedingt Base MUC haben will. Die Bedingungen sind ... subterran.
unter anderem wird dort nach EASA OPS geflogen. Minimum Off Tage.
Beitrag vom 24.06.2024 - 18:12 Uhr
Da fliegt freiwillig nur, wer derzeit unbedingt Base MUC haben will. Die Bedingungen sind ... subterran.
unter anderem wird dort nach EASA OPS geflogen. Minimum Off Tage.
Ja, unter anderem.
- Kein 13. Monatsgehalt
- Kein Urlaubsgeld
- Kein Zuschuss zum Urlausbgeld
- Kein Weihnachtsgeld
- Kein Schuhgeld
- Betriebsrente nur noch 5% AG Anteil
- Bodenzeiten gänzlich unbezahlt bis Off-Block und ab On-Block
- Überstunden werden nur mit dem regulären Stundengehalt ohne Aufschlag gezahlt
- 116 statt 126 Off-Tage im Jahr
- 5 oder mehr Tage Dienstzeit am Stück möglich ohne Möglichkeit des Widerspruchs
- Keine 3 oder mehr Tage Off mehr, wenn mehr als 5 Tage am Stück gearbeitet werden muss
- Ablehnungen für Anfragen freier Tage müssen nicht mehr begründet werden
- Keine Begrenzung der Umläufe mehr pro Tag / Monat
- Die Arbeitzeitbegrenzung auf 14 Stunden pro Tag entfällt
- Unbegrenzte Anzahl von Standby Dienste pro Monat / Jahr
- Keine Definition der Länge von Standby Diensten
- Aktivierungszeit- bis zum erscheinen am Arbeitsplatz aus dem Standby Dienst 60 statt 90 Minuten
- Der Dienstplan kann unbegrenzt zu jeder Zeit geändert werden
- Es gibt keine Möglichkeit Dienstzeitänderungen abzulehnen, egal aus welchem Grund
- Außerdem gibt es keine Vergütung für Dienstplanänderungen
- Nach Gesundmeldung nach Krankheit kann der Dienstplan ohne Einspruchsmöglichkeit vom Arbeitgeber - nach belieben geändert / festgelegt werden
Viel Platz dürfte da nicht mehr zu Ryanair sein, oder ist es vielleicht sogar schon schlechter?
Ich wollte da nicht arbeiten, schon gar nicht, wenn ich in FRA/MUC meinen Unterhalt bestreiten müsste.
Ich bin gespannt, wie die Anwerbungen zu diesen sklavenartigen Bedingungen laufen werden.
Als Cityline Mitarbeiter würde ich das aussitzen bis zum Ende und nicht freiwillig wechseln, da man bei einem freiwilligen Wechsel auch die Seniorität etc. verliert.
Dieser Beitrag wurde am 24.06.2024 18:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2024 - 19:08 Uhr
Da fliegt freiwillig nur, wer derzeit unbedingt Base MUC haben will. Die Bedingungen sind ... subterran.
unter anderem wird dort nach EASA OPS geflogen. Minimum Off Tage.
Ja, unter anderem.
- Kein 13. Monatsgehalt
- Kein Urlaubsgeld
- Kein Zuschuss zum Urlausbgeld
- Kein Weihnachtsgeld
- Kein Schuhgeld
- Betriebsrente nur noch 5% AG Anteil
- Bodenzeiten gänzlich unbezahlt bis Off-Block und ab On-Block
- Überstunden werden nur mit dem regulären Stundengehalt ohne Aufschlag gezahlt
- 116 statt 126 Off-Tage im Jahr
- 5 oder mehr Tage Dienstzeit am Stück möglich ohne Möglichkeit des Widerspruchs
- Keine 3 oder mehr Tage Off mehr, wenn mehr als 5 Tage am Stück gearbeitet werden muss
- Ablehnungen für Anfragen freier Tage müssen nicht mehr begründet werden
- Keine Begrenzung der Umläufe mehr pro Tag / Monat
- Die Arbeitzeitbegrenzung auf 14 Stunden pro Tag entfällt
- Unbegrenzte Anzahl von Standby Dienste pro Monat / Jahr
- Keine Definition der Länge von Standby Diensten
- Aktivierungszeit- bis zum erscheinen am Arbeitsplatz aus dem Standby Dienst 60 statt 90 Minuten
- Der Dienstplan kann unbegrenzt zu jeder Zeit geändert werden
- Es gibt keine Möglichkeit Dienstzeitänderungen abzulehnen, egal aus welchem Grund
- Außerdem gibt es keine Vergütung für Dienstplanänderungen
- Nach Gesundmeldung nach Krankheit kann der Dienstplan ohne Einspruchsmöglichkeit vom Arbeitgeber - nach belieben geändert / festgelegt werden
Viel Platz dürfte da nicht mehr zu Ryanair sein, oder ist es vielleicht sogar schon schlechter?
Ich wollte da nicht arbeiten, schon gar nicht, wenn ich in FRA/MUC meinen Unterhalt bestreiten müsste.
Ich bin gespannt, wie die Anwerbungen zu diesen sklavenartigen Bedingungen laufen werden.
Als Cityline Mitarbeiter würde ich das aussitzen bis zum Ende und nicht freiwillig wechseln, da man bei einem freiwilligen Wechsel auch die Seniorität etc. verliert.
Da sind Sie aber auf die Auflistung der GW reingefallen. Klappern gehört für alle zum Handwerk ;-)
Einige Punkte gibt es auch bei LHA nicht. Was die FDP/FTL angeht sind es die EASA Limits. Die begrenzt die FDP selbst im optimalen Zeitfenster ohnehin auf 13 Stunden und die Legs sind auch durch die FDP begrenzt. Selbst bei einer kurzen Strecke wie FRA ZRH, mit Turnarounds in den Hubs, würde man kaum mehr als 6 Legs schaffen.
Solange man keine seriösen Infos erhält, ist das müßig zu debattieren.
Ja sicher, die Bedingungen sind schlechter als bisher, aber das war ohnehin klar. Der Markt wird es richten, ob das funkltioniert. Mit Empfehlungen wäre ich vorsichtig, die können auch nach hinten losgehen.
613a scheint nicht zu greifen, da durch die Röhrenbegrenzung die notwendige Differenzierung zwischen den beiden Modellen greift. Das scheinen auch die GW zu ahnen, daher die aktuellen Berichte. Dann würde es auch möglicherweise keine priviligierte Übernahme der CLH Crews zu City geben und dann gölte "wer zuerst kommt, ..."
Abwarten wie es läuft, dann regelt sich das. So oder so.
Dieser Beitrag wurde am 24.06.2024 19:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2024 - 19:13 Uhr
Da sind Sie aber auf die Auflistung der GW reingefallen.
Ich bin auf gar nichts hereingefallen, sondern habe nur die Infos aus dem anderen Artikel in verkürzter Form aufgelistet.
Beitrag vom 24.06.2024 - 19:15 Uhr
Eine Frage an diejenigen, die sich mit dem Thema auskennen: Wie stehen eigentlich die Arbeitsbedingungen bei der Schwesterfluggesellschaft "Air Dolomiti" im Vergleich zur neuen "City Airlines"? Beide operieren doch als Zubringerflüge aus München, obwohl Air Dolomiti eine italienische Airline ist.
Beitrag vom 25.06.2024 - 06:55 Uhr
Da sind Sie aber auf die Auflistung der GW reingefallen.
Ich bin auf gar nichts hereingefallen, sondern habe nur die Infos aus dem anderen Artikel in verkürzter Form aufgelistet.
Aber im unteren Teil Ihres Post kommentieren Sie doch genau diese Auflistung und geben auf deren Grundlage Empfehlungen 🤔 alles ohne eine Einschränkung "wenn dem so ist..."
Dieser Beitrag wurde am 25.06.2024 07:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2024 - 09:41 Uhr
Da sind Sie aber auf die Auflistung der GW reingefallen.
Ich bin auf gar nichts hereingefallen, sondern habe nur die Infos aus dem anderen Artikel in verkürzter Form aufgelistet.
Aber im unteren Teil Ihres Post kommentieren Sie doch genau diese Auflistung und geben auf deren Grundlage Empfehlungen 🤔 alles ohne eine Einschränkung "wenn dem so ist..."
Das sind keine Empfehlungen, sondern es ist einfach meine persönliche Meinung dazu basierend auf dem was da stand.
Beitrag vom 25.06.2024 - 11:10 Uhr
613a scheint nicht zu greifen, da durch die Röhrenbegrenzung die notwendige Differenzierung zwischen den beiden Modellen greift.
Würde wetten, dass es dazu eine Klärung vor Gericht geben wird.
Mein Gefühl als juristischer Laie: Das wird eine Bauchlandung für LH. Einfach nur "line" vom Flieger abkratzen wird kaum reichen
Beitrag vom 25.06.2024 - 11:58 Uhr
613a scheint nicht zu greifen, da durch die Röhrenbegrenzung die notwendige Differenzierung zwischen den beiden Modellen greift.
Würde wetten, dass es dazu eine Klärung vor Gericht geben wird.
Definitiv. Die aktuelle Argumentation ist, es gibt keinen modernen Flieger innerhalb der Röhrenbeschränkung. Die Alten sind nicht wirtschaftlich. Daher schaffen wir die ab und schließen die Abteilung.
Mein Gefühl als juristischer Laie: Das wird eine Bauchlandung für LH. Einfach nur "line" vom Flieger abkratzen wird kaum reichen
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Aber ja, das wird noch spannend werden. Allerdings wird das LH natürlich geprüft haben und Musterprozesse zu diesem Thema gibt es reichlich.
Die Aussage war ja, City wird auf CLH Niveau agieren. Davon ist jetzt scheinbar keine Rede mehr, möglicherweise gibt es dazu neue juristische Erkenntnisse oder man hatte es eh nie vor und testet nur was geht.
Beitrag vom 25.06.2024 - 12:35 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Beitrag vom 25.06.2024 - 17:40 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.
Dieser Beitrag wurde am 25.06.2024 17:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2024 - 18:42 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.
Was ich nicht verstehe:
es wird immer die auslaufende Vereinbarung über die Fliegergröße seitens des Vorstandes als Grund genannt.
Aber:
"Die Pilotengewerkschaft VC hält die Gründung der neuen Airline für überflüssig. Man sei weiterhin bereit, über die vereinbarten Beschränkungen der Cityline zu verhandeln, hatte Tarifvorstand Marcel Gröls vor wenigen Tagen betont."
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Beitrag vom 25.06.2024 - 18:54 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.
Was ich nicht verstehe:
es wird immer die auslaufende Vereinbarung über die Fliegergröße seitens des Vorstandes als Grund genannt.
Aber:
"Die Pilotengewerkschaft VC hält die Gründung der neuen Airline für überflüssig. Man sei weiterhin bereit, über die vereinbarten Beschränkungen der Cityline zu verhandeln, hatte Tarifvorstand Marcel Gröls vor wenigen Tagen betont."
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Dann müsste man aber auch gleichzeitig die Gegenfrage stellen, was denn die parallele Forderung ist. Die bieten ja jetzt nicht einfach so aus dem Nichts an, dass man darüber sprechen will. Ohne Gegenleistung wird das nicht gehen. Die wird LH kennen oder für sich abgeschätzt haben. Wenn man am Ende immer noch glaubt, dass man so besser fährt, dann bleibt man bei dem Plan.
Wie es gerade in einem anderen Thread so schön geschrieben wurde, wie böse doch die Unternehmen sind und das man alles dafür tut, dass man selbst gut darsteht, so geht das hier auch in die andere Richtung. Ein Schelm, wer da wirklich glaubt, dass das hier die einzige Wahrheit ist und LH das einfach nur aus reiner Machtdemonstration o.ä. ablehnt.
Beitrag vom 25.06.2024 - 19:41 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.
Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.
Was ich nicht verstehe:
es wird immer die auslaufende Vereinbarung über die Fliegergröße seitens des Vorstandes als Grund genannt.
Aber:
"Die Pilotengewerkschaft VC hält die Gründung der neuen Airline für überflüssig. Man sei weiterhin bereit, über die vereinbarten Beschränkungen der Cityline zu verhandeln, hatte Tarifvorstand Marcel Gröls vor wenigen Tagen betont."
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Dann müsste man aber auch gleichzeitig die Gegenfrage stellen, was denn die parallele Forderung ist. Die bieten ja jetzt nicht einfach so aus dem Nichts an, dass man darüber sprechen will. Ohne Gegenleistung wird das nicht gehen. Die wird LH kennen oder für sich abgeschätzt haben. Wenn man am Ende immer noch glaubt, dass man so besser fährt, dann bleibt man bei dem Plan.
Richtig, das wäre hilfreich zu wissen was und wie sich die VC das vorstellt.
Allerdings: m.W. hat man ja noch garnicht darüber gesprochen.
Aber vielleicht weiß ja ein VCnaher Forist mehr und kann uns aufklären.
Wie es gerade in einem anderen Thread so schön geschrieben wurde, wie böse doch die Unternehmen sind und das man alles dafür tut, dass man selbst gut darsteht, so geht das hier auch in die andere Richtung. Ein Schelm, wer da wirklich glaubt, dass das hier die einzige Wahrheit ist und LH das einfach nur aus reiner Machtdemonstration o.ä. ablehnt.
Ich glaube nicht aus 'Macht-Demonstration', eher aus Kostendrückungsgründen.