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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 14.06.2018 - 23:41 Uhr
Userstaggerwing
User (41 Beiträge)
SPD und Grüne zeigen mal wieder das Ihnen der Wille des Volkes völlig egal ist. Der Volksentscheid ist klar . . . diese Politiker haben im Interesse des Volkes zu handeln . . . sie sind gewählte Volksvertreter . . .
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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2018 09:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2018 - 06:35 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
SPD und Grüne zeigen mal wieder das Ihnen der Wille des Volkes völlig egal ist. Der Volksentscheid ist klar . . . diese Politiker haben im Interesse des Volkes zu handeln . . . sie sind gewählte Volksvertreter . . .

Sehr differenzierter Kommentar.

Vielleicht hat ja die vom Volk gewählte parlamentarische Mehrheit eine logische emotionsfreie Entscheidung getroffen ...

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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2018 09:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2018 - 08:54 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Vielleicht hat ja die vom Volk gewählte parlamentarische Mehrheit eine logische emotionsfreie Entscheidung getroffen ...

Wenn man vom dem Grundsatz ausgeht, dass das Volk der Souverän ist (ansonsten wäre die vom Volk gewählte parlamentarische Mehrheit ja gar nicht demokratisch legitimiert), dann steht es dem Souverän auch zu, eine unlogische und emotionsgeladene Entscheidung zu treffen.

Ganz abgesehen davon: Rein aus statistischen Gründen (BER, Tempelhof) könnte man der Annahme unterliegen, dass die Berliner Landespolitik zumindest dann, wenn es um Luftverkehr geht, nicht zu 100% logisch, emotionsfrei, transparent, ehrlich und effektiv agiert.
Beitrag vom 15.06.2018 - 09:06 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
@nessie
Vielleicht hat ja die vom Volk gewählte parlamentarische Mehrheit eine logische emotionsfreie Entscheidung getroffen ...

Wenn man vom dem Grundsatz ausgeht, dass das Volk der Souverän ist (ansonsten wäre die vom Volk gewählte parlamentarische Mehrheit ja gar nicht demokratisch legitimiert), dann steht es dem Souverän auch zu, eine unlogische und emotionsgeladene Entscheidung zu treffen.

Ganz abgesehen davon: Rein aus statistischen Gründen (BER, Tempelhof) könnte man der Annahme unterliegen, dass die Berliner Landespolitik zumindest dann, wenn es um Luftverkehr geht, nicht zu 100% logisch, emotionsfrei, transparent, ehrlich und effektiv agiert.

Genau dieser Kommentar ist wovon ich spreche, emotionsgeladen und die Sicht auf die offensichtlichen Schwierigkeiten & Risiken verdrängend.
Beitrag vom 15.06.2018 - 09:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Worum ging es genau im Volksentscheid - oder wie man diese Aktion korrekt bezeichnet?
Wenn Land und Bund mauern, kann Berlin nichts machen. Macht es dann noch Sinn, für den Versuch, einen Weiterbetrieb zu untersuchen, Geld auszugeben?
Eine ernsthafte Untersuchung - also Geld in die Hand zu nehmen, was ein Weiterbetrieb von Tegel voraussetzt und bedeutet, wurde wohl von den Befürwortern eines Weiterbetriebes nicht verlangt!
Insofern sind die Anwürfe der Opposition als populistisch und u. U. auch als falsch zu bezeichnen.

P. S.: Gab es im Landtag Brandenburg bzw. im Bundestag Aktionen zum Weiterbetrieb von Tegel? (Ein ministerielles "Ich kann mir vorstellen..." reicht nicht, weil es nichts kostet!)

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2018 09:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2018 - 09:33 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
@fbwlaie
...

👍
Beitrag vom 15.06.2018 - 10:00 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Worum ging es genau im Volksentscheid - oder wie man diese Aktion korrekt bezeichnet?

Darum ging es
"Der Flughafen Berlin-Tegel "Otto-Lilienthal" ergänzt und entlastet den geplanten Flughafen Berlin Brandenburg "Willy Brandt" (BER). Der Berliner Senat wird aufgefordert, sofort die Schließungsabsichten aufzugeben und alle Maßnahmen einzuleiten, die erforderlich sind, um den unbefristeten Fortbetrieb des Flughafens Tegel als Verkehrsflughafen zu sichern!"

Ich denke das wurde erfüllt, wie Sie nachführend treffend beschreiben.

Wenn Land und Bund mauern, kann Berlin nichts machen. Macht es dann noch Sinn, für den Versuch, einen Weiterbetrieb zu untersuchen, Geld auszugeben?
Eine ernsthafte Untersuchung - also Geld in die Hand zu nehmen, was ein Weiterbetrieb von Tegel voraussetzt und bedeutet, wurde wohl von den Befürwortern eines Weiterbetriebes nicht verlangt!
Insofern sind die Anwürfe der Opposition als populistisch und u. U. auch als falsch zu bezeichnen.

P. S.: Gab es im Landtag Brandenburg bzw. im Bundestag Aktionen zum Weiterbetrieb von Tegel? (Ein ministerielles "Ich kann mir vorstellen..." reicht nicht, weil es nichts kostet!)

Ich hoffe, damit hat diese Posse endlich ein Ende.

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2018 10:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2018 - 10:13 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@contrail55:

Ich denke das wurde erfüllt, wie Sie nachführend treffend beschreiben.

Gab es da tatsächlich ernsthafte Anfragen/Verhandlungen von Berlin mit Brandenburg und/oder dem Bund? Oder wurde von vornherein behauptet, dass das eh Aussichtslos wäre? Und wann war das?
Beitrag vom 15.06.2018 - 10:20 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
@nessi

Warum wohl versucht die Berliner FDP in Brandenburg einen Volksentscheid in die Wege zu leiten? Weil aus Brandenburg Zustimmung zu TXL signalisiert wurde?
...

Beitrag vom 15.06.2018 - 10:42 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
@contrail55:

Ich denke das wurde erfüllt, wie Sie nachführend treffend beschreiben.

Gab es da tatsächlich ernsthafte Anfragen/Verhandlungen von Berlin mit Brandenburg und/oder dem Bund? Oder wurde von vornherein behauptet, dass das eh Aussichtslos wäre? Und wann war das?

Springen Sie jetzt nur auf den Zug oder sind Sie ernsthaft interessiert? Dann einfach mal googeln, da finden Sie die Antworten. Als Berliner begleite ich dieses Thema von Anfang an und dazu wurde nun wirklich schon (auch hier) alles gesagt.
Beitrag vom 15.06.2018 - 11:07 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@contrail5:
Da ich aus BaWü komme bin ich - anders als sie - lediglich im Windschatten informiert.

Ein paar Berliner Blätter habe ich mir auch schon angeschaut.

Aber aufgrund der S21-Erfahrungen die ich hier vor Ort habe, weiß ich, dass das für ein umfassendes Bild zu wenig ist. Da haben sich nämlich die ganzen Zeitungen zu Gunsten von S21 positioniert; mit entsprechend gefärbter Berichterstattung. Das da offensichtlich nicht besonders nachrecherchiert wurde sieht man daran, dass sich die aktuellen Zahlen immer mehr den der als Spinner verlachten Gegner annähern. Und seitens der DB gab es schon zwei mal die Aussage, dass man das Projekt nie angefangen hätte, hätte man die echten Kosten erahnt.
Beitrag vom 15.06.2018 - 11:12 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
...wenn man Tegel offenhalten will braucht man einen neuen Planfeststellungsbeschluß, da die Schließung von Tegel und Tempelhof eine Plangrundlage war. Wenn Tegel offen bliebe entfiel diese Plangrundlage. Dann werden halt SXF und TXL weiterbetrieben bisher und THF wieder aufgemacht.
Beitrag vom 15.06.2018 - 12:28 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
...wenn man Tegel offenhalten will braucht man einen neuen Planfeststellungsbeschluß, da die Schließung von Tegel und Tempelhof eine Plangrundlage war. Wenn Tegel offen bliebe entfiel diese Plangrundlage.
Korrekt.
Beispiel Lärmschutz: BER war nur deswegen überhaupt genehmigungsfähig, da die Verminderung des Lärms durch die Schließung von TXL gegengerechnet werden konnte, es an anderer Stelle also eine Verbesserung gab.
Ein zusätzlicher Großflughafen in einer Stadtrandlage wie beim BER ist nach heutigem Planungsrecht wohl überhaupt nicht mehr genehmigungsfähig.
Beitrag vom 15.06.2018 - 12:41 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
@contrail5:
Da ich aus BaWü komme bin ich - anders als sie - lediglich im Windschatten informiert.

Ein paar Berliner Blätter habe ich mir auch schon angeschaut.

Aber aufgrund der S21-Erfahrungen die ich hier vor Ort habe, weiß ich, dass das für ein umfassendes Bild zu wenig ist. Da haben sich nämlich die ganzen Zeitungen zu Gunsten von S21 positioniert; mit entsprechend gefärbter Berichterstattung. Das da offensichtlich nicht besonders nachrecherchiert wurde sieht man daran, dass sich die aktuellen Zahlen immer mehr den der als Spinner verlachten Gegner annähern. Und seitens der DB gab es schon zwei mal die Aussage, dass man das Projekt nie angefangen hätte, hätte man die echten Kosten erahnt.

Nun, Sie könnten natürlich auch im Archiv des Forums recherchieren oder hier
 https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Berlin-Tegel In den Quelleangaben finden Sie eine Menge Links zur Politik und den Vertretern der unterschiedlichen Richtungen.

Das Thema ist so komplex und vielschichtig, da ist es mit einer Aussage nicht getan. Gängige Rechtsmeinung hier in B dazu ist, ausreichend versucht, keine Chance zur Umsetzung.

Zusatz:
Nach der wohl sehr engagierten und unterhaltsamen Debatte im berliner Parlament bin ich geneigt, mich der Aussage des Linken Verkehrspolitikers Harald Wolf anzuschließen...
"...schaffte es, mit der ihm eigenen Nüchternheit die polemisch aufgeheizte Stimmung abzukühlen. Er wolle seinen Vortrag konzentriert zu Ende bringen, lehnte Wolf jeden Wunsch nach einer Zwischenfrage ab. "Denn ich rechne damit, dass auch diese Debatte vor Gericht landen wird."
Gemeint ist die angekündigte, aber noch nicht weiter konkretisierte Klage (Verfassungsgericht) der Freidemokraten. Immerhin ließ sich Wolf dazu hinreißen, der Opposition Heuchelei vorzuwerfen. "Man muss den Menschen auch mal sagen, was geht und was nicht geht."

Dem ist nichts hinzuzufügen


Dieser Beitrag wurde am 15.06.2018 13:46 Uhr bearbeitet.