Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Polizeieinsatz am Marabu-Schalter

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 26.05.2023 - 12:52 Uhr
UserX-Ray
User (602 Beiträge)
Erstaunlich ruhig hier. Wenn so ein kompletter Fehlstart woanders passiert wäre, gäbe es schon Dutzende hämische Beiträge.

Nur nochmal zur Erinnerung, was hier vor 5 Monaten so alles geschrieben wurde, um das "Marabu"-Konstrukt zu rechtfertigen:

"Attestor muss leider auf anderen Wege [sic] versuchen, die nachhaltige Schwäche von EW auszunutzen.."

"Einfach mal abwarten. Es ist nicht das erste Mal, dass Condor Schwestergesellschaften hatte."

"Es geht darum Marktchancen zu nutzen, wenn sie sich ergeben."

"So bleibt einiges liegen (was EW zb liegen lässt), und auf dem Weg kann man sich trotzdem Marktanteile sichern."

 https://www.aero.de/forum/antworten/Flaggt-Attestor-2023-Condor-Fluege-aus/
Beitrag vom 26.05.2023 - 16:51 Uhr
UserScio nescio
User (32 Beiträge)
Wie ist eigentlich die Verspätungsbilanz von Marabu? Gefühlt gibt es keine Airline, die Marabu in dieser Hinsicht schlägt. Chaos pur!
Beitrag vom 26.05.2023 - 17:26 Uhr
UserDaedalos1504
User (697 Beiträge)
Erstaunlich ruhig hier. Wenn so ein kompletter Fehlstart woanders passiert wäre, gäbe es schon Dutzende hämische Beiträge.

Nur nochmal zur Erinnerung, was hier vor 5 Monaten so alles geschrieben wurde, um das "Marabu"-Konstrukt zu rechtfertigen:

"Attestor muss leider auf anderen Wege [sic] versuchen, die nachhaltige Schwäche von EW auszunutzen.."

"Einfach mal abwarten. Es ist nicht das erste Mal, dass Condor Schwestergesellschaften hatte."

"Es geht darum Marktchancen zu nutzen, wenn sie sich ergeben."

"So bleibt einiges liegen (was EW zb liegen lässt), und auf dem Weg kann man sich trotzdem Marktanteile sichern."

 https://www.aero.de/forum/antworten/Flaggt-Attestor-2023-Condor-Fluege-aus/

Was erwarten Sie denn hier für Diskussionen, wenn sich ein Flug einer ausländischen Fluglinie verspätet (nur weil Condor mit im Boot ist?).

Schlimm ist es, dass sich die Passagiere nicht mehr benehmen können und die angreifen, die nun wirklich nichts dafür können, nämlich das Bodenpersonal vor Ort, wahrscheinlich auch noch von einem beauftragten Dienstleister.
Beitrag vom 26.05.2023 - 17:49 Uhr
UserLocces
User (13 Beiträge)
War persönlich vor Ort, aber nicht direkt betroffen. Es ist irgendwo nachvollziehbar, wenn Reisende, teilweise mit Kindern, 9-12 Stunden am Flughafen ausharren müssen und keine Informationen bekommen. Ja Konkurrenz mag gut sein für die Kunden, aber Flüge anzubieten, die man dann nicht durchführen kann können nicht die Lösung sein. Fluggesellschaften sollten nur soviel anbieten, wie sie auch absolvieren können (Ausfälle von Maschinen einkalkuliert). Es leiden zu oft die Passagiere, das macht auch keine Kompensation durch die EU wieder gut.
Beitrag vom 26.05.2023 - 19:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2752 Beiträge)
Offiziell startete die Airline am 1.Mai, wobei der erste Flug bereits am 17.04.2023 stattfand (Soft- Opening).

Die erste Woche danach ging alles einigermaßen glatt vonstatten. Das "Chaos" begann mit dem Ausfall der bisher einzigen 'eigenen' Maschine (A320neo) und steigerte sich mit dem Ausfall (technische Probleme) der gecharterten Ersatzmaschine(n).

Och würde nach einem Monat nocv nicht den 'Stab über diese Airline brechen', das halte ich für verfrüht.

Allerdings, und das ist unentschuldbar, ist der Umgang mit den PAXen!

Daran hat aber auch der Gesetzgeber einen großen Anteil, der die Airlines (egal welche) nicht dazu zwingt die EU Verordnung 261/2004 einzuhalten bzw. umzusetzen und insbesondere nicht Artikel 14 (2):

"Artikel 14

Verpflichtung zur Information der Fluggäste über ihre Rechte

(1) Das ausführende Luftfahrtunternehmen stellt sicher, dass bei der Abfertigung ein klar lesbarer Hinweis mit folgendem Wortlaut für die Fluggäste deutlich sichtbar angebracht wird: "Wenn Ihnen die Beförderung verweigert wird oder wenn Ihr Flug annulliert wird oder um mindestens zwei Stunden verspätet ist, verlangen Sie am Abfertigungsschalter oder am Flugsteig schriftliche Auskunft über ihre Rechte, insbesondere über Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen."

(2) Ein ausführendes Luftfahrtunternehmen, das Fluggästen die Beförderung verweigert oder einen Flug annulliert, händigt jedem betroffenen Fluggast einen schriftlichen Hinweis aus, in dem die Regeln für Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen gemäß dieser Verordnung dargelegt werden. Ferner wird allen von einer Verspätung um mindestens zwei Stunden betroffenen Fluggästen ein entsprechender Hinweis ausgehändigt. Die für die Kontaktaufnahme notwendigen Angaben zu der benannten einzelstaatlichen Stelle nach Artikel 16 werden dem Fluggast ebenfalls in schriftlicher Form ausgehändigt.

Wie geschrieben, das macht m.E. (fast) keine Airline, ob klein oder groß, ob etabliert oder Newcomer.
Beitrag vom 27.05.2023 - 09:55 Uhr
UserFRAHAM
User (854 Beiträge)
Der Legislative hat da nicht versagt, da müsste die Exekutive mehr tun.
Beitrag vom 27.05.2023 - 11:59 Uhr
UserViri
User (1448 Beiträge)
Erstaunlich ruhig hier. Wenn so ein kompletter Fehlstart woanders passiert wäre, gäbe es schon Dutzende hämische Beiträge.

Nur nochmal zur Erinnerung, was hier vor 5 Monaten so alles geschrieben wurde, um das "Marabu"-Konstrukt zu rechtfertigen:

"Attestor muss leider auf anderen Wege [sic] versuchen, die nachhaltige Schwäche von EW auszunutzen.."

"Einfach mal abwarten. Es ist nicht das erste Mal, dass Condor Schwestergesellschaften hatte."

"Es geht darum Marktchancen zu nutzen, wenn sie sich ergeben."

"So bleibt einiges liegen (was EW zb liegen lässt), und auf dem Weg kann man sich trotzdem Marktanteile sichern."

 https://www.aero.de/forum/antworten/Flaggt-Attestor-2023-Condor-Fluege-aus/

Und was genau hat sich an obigen Aussagen nun durch die Verspätungen geändert?
Beitrag vom 27.05.2023 - 14:55 Uhr
UserX-Ray
User (602 Beiträge)
Was erwarten Sie denn hier für Diskussionen, wenn sich ein Flug einer ausländischen Fluglinie verspätet (nur weil Condor mit im Boot ist?).

Ach so. Wenn die LHG einen Billigheimer in Estland gründen würde, der Flüge ab FRA/MUC anbietet und OPS-technisch an die Wand fährt, gäbe es keine Diskussionen? Da würde ich aber kein Geld drauf setzen…

Worauf ich hinaus will ist die Doppelmoral einiger User hier, die solche Konstrukte auf der einen Seite verteidigen und woanders wieder verteufeln.
Beitrag vom 28.05.2023 - 08:18 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2752 Beiträge)
Was erwarten Sie denn hier für Diskussionen, wenn sich ein Flug einer ausländischen Fluglinie verspätet (nur weil Condor mit im Boot ist?).

Ach so. Wenn die LHG einen Billigheimer in Estland gründen würde, der Flüge ab FRA/MUC anbietet und OPS-technisch an die Wand fährt, gäbe es keine Diskussionen? Da würde ich aber kein Geld drauf setzen…

a. 'Billigheimer' (AOCs) in Drittstaaten hat die LHG doch auch!?
b. Chaos (inkl. Missachtung der PAX - Rechte) gab es da auch schon mehr als genug.
c. Es gab doch seinerzeit (bei Ankündigung) eine sehr lebhafte Diskussion darüber!?
So what?

Worauf ich hinaus will ist die Doppelmoral einiger User hier, die solche Konstrukte auf der einen Seite verteidigen und woanders wieder verteufeln.

Das ist Ihre Meinung. Akzeptiert.
Beitrag vom 30.05.2023 - 08:57 Uhr
UserLAWOLF
User (269 Beiträge)
Auf den Flughäfen herrschen inzwischen Zustände wie auf einem türkischen Basar, dank der LCC und er dementsprechenden Low Quality Passenger!Mal gespannt, wie der Sommer wird!
Beitrag vom 30.05.2023 - 21:50 Uhr
UserNicci72
User (601 Beiträge)
War persönlich vor Ort, aber nicht direkt betroffen. Es ist irgendwo nachvollziehbar, wenn Reisende, teilweise mit Kindern, 9-12 Stunden am Flughafen ausharren müssen und keine Informationen bekommen. Ja Konkurrenz mag gut sein für die Kunden, aber Flüge anzubieten, die man dann nicht durchführen kann können nicht die Lösung sein. Fluggesellschaften sollten nur soviel anbieten, wie sie auch absolvieren können (Ausfälle von Maschinen einkalkuliert). Es leiden zu oft die Passagiere, das macht auch keine Kompensation durch die EU wieder gut.

Das Chaos war absehbar als angekündigt wurde, dass die neue "Airline" mit gerade einmal einer eigenen Maschine, aber an zwei Standorten und mit einem bunten Blumenstrauß an Wetlease-Anbieter starten würde. Das war kein "Soft Opening" sondern es wird unter einer Firma ("Marabu") alles an Routen "abgegrast" was von Condor irgendwie abknapsbar ist. Diese Geschichte hier ist dann typisch für das, was bei einer solchen Heuschrecken-Planung dann passiert oder zumindest passieren kann.

Das eigentliche Problem ist allerdings, dass viele der Passagiere bzw. Reisebüros, die jetzt diese Erfahrungen machen, im letzten Winter oder sogar Herbst bei Condor gebucht haben werden - Urlaubsflüge bucht man ja zumeist etwas längerfristig als Geschäftsreisen. D.h. zu einer Zeit als von "Marabu" öffentlich noch keiner etwas wusste und davon auszugehen war, dass diese Flüge mit Condor stattfinden. Mit anderen Worten: Da wurde wohl vielfach auf die gute Reputation von Condor vertraut und geliefert bekommen hat man jetzt so etwas. Ich fürchte, das wird deshalb auch Rückwirkungen auf Condor haben. Die Message an potentielle Kunden ist jedenfalls: Bitte hier nicht buchen!

Oder böse formuliert: Dann doch lieber mit Eurowings oder SunExpress oder Corendon oder Ryanair.

Das Chaos erinnert im Übrigen etwas an die Startphase von Sundair. Die hatten ihre Probleme auch erst im dritten Sommer im Griff und konnten ihren Kunden erst dann eine stabile Operation bieten. Überlebt haben sie das nur weil der dortige Investor Schauinsland in den ersten beiden Sommern damals die finanziell schützende Hand drüber hielt.

Mal sehen, wie diese Geschichte weitergeht.