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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Qantas darf Piloten auf Ultralangstr...

Beitrag 1 - 15 von 25
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Beitrag vom 28.02.2020 - 11:11 Uhr
User
User ( Beiträge)
Man sollte allgemein so lange Strecken mit zwei Crews fliegen, die während des Fluges einen Sichtwechsel vollziehen. Große Maschinen wie der A380 haben sogar eigene Kojen und sanitäre Bereiche, wo die pausierenden Crewmitglieder ihre Zeit verbringen.

Ansonsten sollten viele Piloten nicht zu sehr meckern. Die meiste Zeit des Fluges, übernimmt die Maschine alle Aufgaben und der Pilot sitzt nur vorne rum und guckt aus dem Fenster. Die körperliche und psychische Belastung ist teilweise gering und kann weit über mehr als acht Stunden ausgehalten werden!
Beitrag vom 28.02.2020 - 11:19 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Sagt einer, der keine Erfahrung hat in dem Bereich.

Gerade weil der Computer alles macht, schlafen Piloten ein und es wird ihnen langweilig.
Schon mal 8 Stunden auf einem Sitz verharrt ?

Aber ein Amazon-Mitarbeiter muss es ja wissen.
Beitrag vom 28.02.2020 - 11:23 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sagt einer, der keine Erfahrung hat in dem Bereich.

Gerade weil der Computer alles macht, schlafen Piloten ein und es wird ihnen langweilig.
Schon mal 8 Stunden auf einem Sitz verharrt ?

Aber ein Amazon-Mitarbeiter muss es ja wissen.

Die modernen Linienmaschinen übernehmen eben heutzutage sehr viele Aufgaben. Was die Systeme im Cockpit betrifft, da hat schon längst eine andere Zeitrechnung begonnen. Maschinen wie die 777, 787 oder der A350 können sogar alleine landen, wenn es am Flughafen die dafür benötigten Bodensysteme gibt.

Natürlich habe ich schon 8 Stunden vor einem Computer gehockt, allerdings musste ich dort durchgehend und aktiv Aufgaben bewältigen.

Ich arbeite nicht bei Amazon, sondern bei der Bertelsmann-Gruppe!
Beitrag vom 28.02.2020 - 11:29 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
@ Dortmunder1987
Ansonsten sollten viele Piloten nicht zu sehr meckern. Die meiste Zeit des Fluges, übernimmt die Maschine alle Aufgaben und der Pilot sitzt nur vorne rum und guckt aus dem Fenster. Die körperliche und psychische Belastung ist teilweise gering und kann weit über mehr als acht Stunden ausgehalten werden!

Sie blamieren sich mit Ihren Aussagen frei von jeder Sachkenntnis speziell zu Sicherheitsaspekten hier schon ziemlich. Ist Ihnen das nicht klar oder egal?

Natürlich habe ich schon 8 Stunden vor einem Computer gehockt,

Oh, dann sind Sie ja doch Fachmann für Cockpit-Ergonomie - was anderes machen Piloten ja schliesslich auch nicht :-D

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 11:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 11:29 Uhr
UserSven
User (43 Beiträge)
Sowas kann echt nur von jemandem kommen, der es selber nie erlebt hat.

Es sind ja nicht nur die 10 Stunden, die man teilweise zu zweit da vorne hockt, sondern dazu noch Zeitverschiebung, disruptiver Schlafrhythmus usw. was die ganze Sache sehr anstrengend macht. Auf nem Flug nach Osten geht um 15 Uhr die Sonne unter und dann fährt auch der Körper automatisch runter, aller eingeschalteten Lichter zum Trotz.
Dann kann man sich noch mit dem indischen ATC rumschlagen und die Voraussetzungen für Erschöpfung sind perfekt.

Jemand, der 8 Stunden ne Maschine am Boden überwacht, beispielsweise in nem Kraftwerk, ohne dass er eingreifen muss, ist danach auch platt und der hat nen geregelten Tag-/Nachtrhythmus.
Beitrag vom 28.02.2020 - 11:54 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (307 Beiträge)
@Sven Ganz genau so ist es!

Vor allem geht es ja nicht darum, ob man das im Normalfall "mal irgendwie" wegsteckt. Sondern wenn dann eben in genau diesem Anflug nach 22 Stunden eine Notlage eintritt, ob man dann noch besonnene Entscheidungen trifft!? Fragt da irgendwer tatsächlich ob man während seines Inflight-Rests zuvor tatsächlich gut zur Ruhe gekommen war? Ja vielleicht hinterher mal...
Und da drehen Behörden dann plötzlich gern mal den Spieß um.

Warum lese ich eigentlich hier so selten was über die Cabin Crew!? Auch die kann nach 22 Stunden in das Szenario der Feuerbekämpfung oder der Evakuuierung geworfen werden.

@Dortmunder1987
Die Frage ist hierbei, was geschieht ihnen und anderen, wenn sie nach zig Stunden angesichts der Umstände einen Arbeitsfehler machen oder nicht schnell genug ein drohendes Risiko richtig einschätzen konnten!?

Da hängt im Büro oft ne Menge Geld dran aber in den seltensten Fällen Menschenleben! Und die bisherigen Regelungen in der Fliegerei kommen doch nicht aus Bequemlichkeit, sondern wurden bei zig tragischen Fällen, wo genau solche Umstände mit rein spielten, letztlich mit Grabsteinen erkauft!

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 12:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 12:13 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Leider weiß man nach der Lektüre des Artikels nichts Nähwewa über die inhaltliche Seite dieser Genehmigung, nur dass die Behörde zwölf Monate gebraucht hat um sie auszustellen, dass es um die Ruheregelungen der Besatzungen geht und dass die Piloten-Gewerkschaft sehr unzufrieden mit der Genehmigung ist.

Es ist natürlich klar und braucht eigentlich keiner weiteren Erwähnung, dass Piloten nicht einfach 20 oder gar 23 Stunden am Stück im Cockpit sitzen können, ohne zum Sicherheitsrisiko zu werden - und dass man von Flight Attendants ebenfalls nicht erwarten kann, dass sie 20 oder 23 Stunden am Stück im Dienst sind und dann womöglich eine Evakuierung professionell durchführen. Da sind entsprechende Regelungen der Aufsichtsbehörde einfach unabdingbar, um die Airline-Controller gar nicht erst in Versuchung zu führen. Deshalb wären nähere Informationen zu den wesentlichen Inhalten der Genehmigung gut um einschätzen zu können, ob der Protest der Piloten von der Sorge um die Sicherheit motiviert ist oder von der Sorge um Besitzstände. Hat die Aufsichtsbehörde in ihrer Genehmigung also tatsächlich die "sicherheitstechnischen Regelungen" in gefährlicher Weise gelockert, wie ja wohl der von der Piloten-Gewerkschaft öffentlich erhobene Vorwurf lautet, oder ist das nur ein Vorwand für - platt gesagt: Arbeitsverweigerung?

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 12:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 12:26 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
@Sven Ganz genau so ist es!

Vor allem geht es ja nicht darum, ob man das im Normalfall "mal irgendwie" wegsteckt. Sondern wenn dann eben in genau diesem Anflug nach 22 Stunden eine Notlage eintritt, ob man dann noch besonnene Entscheidungen trifft!? Fragt da irgendwer tatsächlich ob man während seines Inflight-Rests zuvor tatsächlich gut zur Ruhe gekommen war? Ja vielleicht hinterher mal...
Und da drehen Behörden dann plötzlich gern mal den Spieß um.

Warum lese ich eigentlich hier so selten was über die Cabin Crew!? Auch die kann nach 22 Stunden in das Szenario der Feuerbekämpfung oder der Evakuuierung geworfen werden.

@Dortmunder1987
Die Frage ist hierbei, was geschieht ihnen und anderen, wenn sie nach zig Stunden angesichts der Umstände einen Arbeitsfehler machen oder nicht schnell genug ein drohendes Risiko richtig einschätzen konnten!?

Da hängt im Büro oft ne Menge Geld dran aber in den seltensten Fällen Menschenleben! Und die bisherigen Regelungen in der Fliegerei kommen doch nicht aus Bequemlichkeit, sondern wurden bei zig tragischen Fällen, wo genau solche Umstände mit rein spielten, letztlich mit Grabsteinen erkauft!

Sie haben natürlich Recht. Kleine Ergänzung: Ich habe mich immer gefragt was ist, wenn ich mal mit irgendeiner akuten Erkrankung in die Notaufnahme und dann in den OP eines Krankenhauses kommen sollte und dort schneidet mir dann ein Arzt den Bauch auf, der seit 40 Stunden oder länger Bereitschaftsdienst hat (nichts Ungewöhnliches in unserem Gesundheitssystem). Übrigens: Auch Ärzte werden gut bezahlt, das ist also nicht der Punkt. Solche Zustände sollte man aber natürlich tunlichst nicht auf die Luftfahrt übertragen.
Beitrag vom 28.02.2020 - 13:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sowas kann echt nur von jemandem kommen, der es selber nie erlebt hat.

Es sind ja nicht nur die 10 Stunden, die man teilweise zu zweit da vorne hockt, sondern dazu noch Zeitverschiebung, disruptiver Schlafrhythmus usw. was die ganze Sache sehr anstrengend macht. Auf nem Flug nach Osten geht um 15 Uhr die Sonne unter und dann fährt auch der Körper automatisch runter, aller eingeschalteten Lichter zum Trotz.
Dann kann man sich noch mit dem indischen ATC rumschlagen und die Voraussetzungen für Erschöpfung sind perfekt.

Jemand, der 8 Stunden ne Maschine am Boden überwacht, beispielsweise in nem Kraftwerk, ohne dass er eingreifen muss, ist danach auch platt und der hat nen geregelten Tag-/Nachtrhythmus.

Tatsächlich könnte der Flug so lange sein das man sogar nicht aus dem Rythmus kommt, denn man durchfliegt ziemlich viele Zeitzonen, mit der Zeit im Flieger könnte das sogar einigermassen passen, das je nach Flugrichtung halt wirklich 1 Tag vergangen ist.

Klar ist jedenfalls das sowas eine Belastung für die Crew ist, aber es fällt mir schwer zu glauben das 16 oder 18h gehen sollen und 20h nicht.
Beitrag vom 28.02.2020 - 13:48 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Sowas kann echt nur von jemandem kommen, der es selber nie erlebt hat.

Es sind ja nicht nur die 10 Stunden, die man teilweise zu zweit da vorne hockt, sondern dazu noch Zeitverschiebung, disruptiver Schlafrhythmus usw. was die ganze Sache sehr anstrengend macht. Auf nem Flug nach Osten geht um 15 Uhr die Sonne unter und dann fährt auch der Körper automatisch runter, aller eingeschalteten Lichter zum Trotz.
Dann kann man sich noch mit dem indischen ATC rumschlagen und die Voraussetzungen für Erschöpfung sind perfekt.

Jemand, der 8 Stunden ne Maschine am Boden überwacht, beispielsweise in nem Kraftwerk, ohne dass er eingreifen muss, ist danach auch platt und der hat nen geregelten Tag-/Nachtrhythmus.

Tatsächlich könnte der Flug so lange sein das man sogar nicht aus dem Rythmus kommt, denn man durchfliegt ziemlich viele Zeitzonen, mit der Zeit im Flieger könnte das sogar einigermassen passen, das je nach Flugrichtung halt wirklich 1 Tag vergangen ist.

Klar ist jedenfalls das sowas eine Belastung für die Crew ist, aber es fällt mir schwer zu glauben das 16 oder 18h gehen sollen und 20h nicht.
Das geht auch. Es ging, glaube ich, um die Aufnaheme von FDZ über 18 Stunden in die Regularien. Von Australien gehen lange Flüge immer in Ost/West, dh. viele Zeitzonen. Nord/Süd ist da nicht so lange. Das bedeutet die dauerhafte Akkumulation von Schlafdefizit, nicht nur bei einem Trip. Heute weiß man, dass eine extrem gestörte Nachtruhe vier Nächte ungestörten Schlaf braucht um zu regenerieren und das System auf Null zustellen. Während eines Umlaufs wird das nicht klappen und zu Hause auch eher unwahrscheinlich, da der nächste Trip bevorsteht. Daher ist es wichtig während der Zeitzonenüberschreitung die Möglichkeit einer ausreichenden Ruhephase sicherzustellen.
Beitrag vom 28.02.2020 - 13:51 Uhr
UserSven
User (43 Beiträge)
Sowas kann echt nur von jemandem kommen, der es selber nie erlebt hat.

Es sind ja nicht nur die 10 Stunden, die man teilweise zu zweit da vorne hockt, sondern dazu noch Zeitverschiebung, disruptiver Schlafrhythmus usw. was die ganze Sache sehr anstrengend macht. Auf nem Flug nach Osten geht um 15 Uhr die Sonne unter und dann fährt auch der Körper automatisch runter, aller eingeschalteten Lichter zum Trotz.
Dann kann man sich noch mit dem indischen ATC rumschlagen und die Voraussetzungen für Erschöpfung sind perfekt.

Jemand, der 8 Stunden ne Maschine am Boden überwacht, beispielsweise in nem Kraftwerk, ohne dass er eingreifen muss, ist danach auch platt und der hat nen geregelten Tag-/Nachtrhythmus.

Tatsächlich könnte der Flug so lange sein das man sogar nicht aus dem Rythmus kommt, denn man durchfliegt ziemlich viele Zeitzonen, mit der Zeit im Flieger könnte das sogar einigermassen passen, das je nach Flugrichtung halt wirklich 1 Tag vergangen ist.

Klar ist jedenfalls das sowas eine Belastung für die Crew ist, aber es fällt mir schwer zu glauben das 16 oder 18h gehen sollen und 20h nicht.

Ja, meine Aussage war auf den Kommentar des Dortmunders bezogen, dass die Piloten mal nicht so jammern sollen, weil sie 8 Stunden aus dem Fenster gucken müssen, und dass das dann ruhig auch noch längeren dauern dürfte.

Tatsächlich ist es ja so, dass zwischen dem was legal ist und dem was gesund ist, eine sehr große Lücke klafft. Die zulassende Behörde guckt auf bestehende Regeln und Gesetze und nicht auf das was medizinisch sinnvoll ist. So ist es doch bei der Überarbeitung der EASA FTL beispielsweise auch gewesen. Ich kann den Bericht leider jetzt auf die Schnelle nicht finden, aber ich meine mich zu erinnern, dass die EASA selbst eine Studie zur Müdigkeit im Cockpit in Auftrag gegeben hat und dass die Wissenschaftler in dieser Studie zu einer Neuregelung unter Einbeziehung der gewonnenen Erkenntnisse und der Ergebnisse aus Befragungen von Besatzungsmitgliedern geraten hat. Damit wäre die FTL restriktiver und die Einsatzplanung weniger flexibel geworden. Die EASA hat sich dagegen entschieden und die Möglichkeiten zur Gestaltung der Dienstpläne eher noch zu Gunsten der Planung gestaltet. Die VC und andere Gewerkschaften haben das damals schon scharf kritisiert und es gab meines Wissens nach auch eine Fernsehreportage zu dem Thema.

Wenn jetzt in Australien nach dem gleichen Schema vorgegangen worden ist, kann ich die Kritik der Piloten sehr gut nachvollziehen. Am Ende wird die Zahl der eingehenden Fatique Reports zeigen wie belastend die Flüge tatsächlich sind.

Auch muss man sagen, dass die Flugdauer selber nicht als Indikator dafür hergenommen werden kann, wie anstrengend ein Flug ist. Ich selber habe beispielsweise einen Flug von FRA nach LAX gemacht, der 12 Stunden dauerte. Abflug war morgens in Frankfurt und es war den kompletten Flug über hell. In LAX angekommen, war ich zwar erschöpft, aber nicht komplett fertig.
Auf der anderen Seite hatte ich einen Flug von FRA nach MEX, ebenfalls 12 Stunden. Abflug war um 22 Uhr in Frankfurt. Den ganzen Flug über hat man kein Tageslicht zu sehen bekommen. Danach war ich todmüde und absolut am Ende. Um 11 Uhr deutscher Zeit bin ich ins Bett gefallen. Ganze 24h später war es Zeit für den Rückflug. Den einen Morgen bin ich um 11 ins Bett, den nächsten Morgen soll ich um genau diese Zeit hellwach und fit sein. Das soll man seinem Körper mal erklären, wenn man vorher die empfohlenen 8 Stunden geschlafen hat. Aber es ist legal.

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 13:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 14:03 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Leider weiß man nach der Lektüre des Artikels nichts Nähwewa über die inhaltliche Seite dieser Genehmigung, nur dass die Behörde zwölf Monate gebraucht hat um sie auszustellen, dass es um die Ruheregelungen der Besatzungen geht und dass die Piloten-Gewerkschaft sehr unzufrieden mit der Genehmigung ist.

Es ist natürlich klar und braucht eigentlich keiner weiteren Erwähnung, dass Piloten nicht einfach 20 oder gar 23 Stunden am Stück im Cockpit sitzen können, ohne zum Sicherheitsrisiko zu werden - und dass man von Flight Attendants ebenfalls nicht erwarten kann, dass sie 20 oder 23 Stunden am Stück im Dienst sind und dann womöglich eine Evakuierung professionell durchführen. Da sind entsprechende Regelungen der Aufsichtsbehörde einfach unabdingbar, um die Airline-Controller gar nicht erst in Versuchung zu führen. Deshalb wären nähere Informationen zu den wesentlichen Inhalten der Genehmigung gut um einschätzen zu können, ob der Protest der Piloten von der Sorge um die Sicherheit motiviert ist oder von der Sorge um Besitzstände.
Gut, diese Regelung und Einschränkung gibt es ja nun. Über die Regleung selbst sagt der Protest der Piloten nichts aus. Sie bemängeln ja nur den Weg dorthin (zumindest was wir hier lesen). In der Evaluierung des neuen FRMS der Qantas wurden die Betroffenen nicht konsultiert. Das wäre in der Tat ungewöhnlich und bemängelnswert und hat mit Arbeitsverweigerung nichts zu tun. Der Protest richtet sich ja eher gegen die CASA. Selbst wenn wir wüssten was in den Regularien steht spreche ich uns mal die Kompetenz ab, darüber zu urteilen ob das so gut und ausreichend wäre oder nicht. Ich selbst könnnte nur von meinen Erfahrungen als Crew berichten, das wäre aber komplett durch meine Präferenzen eingefärbt und damit nicht aussagekräftig. Bekannt ist, dass die neue Regelung erlauben würde, bei 4 Mann/Frau Cockpit mit 1CPT, 1FO und 2 x CRP ohne Fluglizenz zu oprerieren. Ich hätte dazu zwar eine Meinung, die ist aber nicht relevant. Wie @sven es schon erwähnt hat, das Vorgehen der CASA oder damals der EASA zeugt nicht von Pertnerschaft was das Explorieren neuen Terrains betrifft. Aber soweit ich mich erinnere ist das auch noch nicht tarifvertraglich geregelt und die QF Crews haben da noch einen Hebel. Aber der Weg dahin ist unglücklich.
berichten, aber ich Hat die Aufsichtsbehörde in ihrer Genehmigung also tatsächlich die "sicherheitstechnischen Regelungen" in gefährlicher Weise gelockert, wie ja wohl der von der Piloten-Gewerkschaft öffentlich erhobene Vorwurf lautet, oder ist das nur ein Vorwand für - platt gesagt: Arbeitsverweigerung?

Nachtrag Inhalt neue Regelung

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 14:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 14:22 Uhr
UserFraBay83
User (36 Beiträge)
Man sollte allgemein so lange Strecken mit zwei Crews fliegen, die während des Fluges einen Sichtwechsel vollziehen. Große Maschinen wie der A380 haben sogar eigene Kojen und sanitäre Bereiche, wo die pausierenden Crewmitglieder ihre Zeit verbringen.

Ansonsten sollten viele Piloten nicht zu sehr meckern. Die meiste Zeit des Fluges, übernimmt die Maschine alle Aufgaben und der Pilot sitzt nur vorne rum und guckt aus dem Fenster. Die körperliche und psychische Belastung ist teilweise gering und kann weit über mehr als acht Stunden ausgehalten werden!

Sorry aber da reden Sie wieder einen Stuss zusammen der an Polemik nicht zu übertreffen ist! Ich hocke garantiert nicht 8h im Cockpit und dreh Däumchen! Ja der Autopilot übernimmt im Wesentlichen die Steuerung des Flugzeuges. Aber was glauben Sie würde der Computer ohne Eingaben machen?! Nichts! Da er ja Vorgaben braucht um den Flieger zu steuern. Und ob Sie es glauben oder nicht, bei Ultralangstrecken fliegen bereits 2 Crews mit. Soviel zu Ihrem Geblubber das wiedermal null Inhalt hat. Fliegen Sie mal Langstrecke durch verschiedene Zeitzonen, da ist das mit der körperlichen und physischen Belastung ganz schnell anders. Desweiteren müssen wir regelmäßig zum ärztlichen Checkup, weil eben die besagte Belastung enorm ist. Sonst könnte man sich das Theater ja sparen.
Beitrag vom 28.02.2020 - 15:03 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Sowas kann echt nur von jemandem kommen, der es selber nie erlebt hat.

Es sind ja nicht nur die 10 Stunden, die man teilweise zu zweit da vorne hockt, sondern dazu noch Zeitverschiebung, disruptiver Schlafrhythmus usw. was die ganze Sache sehr anstrengend macht. Auf nem Flug nach Osten geht um 15 Uhr die Sonne unter und dann fährt auch der Körper automatisch runter, aller eingeschalteten Lichter zum Trotz.
Dann kann man sich noch mit dem indischen ATC rumschlagen und die Voraussetzungen für Erschöpfung sind perfekt.

Jemand, der 8 Stunden ne Maschine am Boden überwacht, beispielsweise in nem Kraftwerk, ohne dass er eingreifen muss, ist danach auch platt und der hat nen geregelten Tag-/Nachtrhythmus.

Tatsächlich könnte der Flug so lange sein das man sogar nicht aus dem Rythmus kommt, denn man durchfliegt ziemlich viele Zeitzonen, mit der Zeit im Flieger könnte das sogar einigermassen passen, das je nach Flugrichtung halt wirklich 1 Tag vergangen ist.

Klar ist jedenfalls das sowas eine Belastung für die Crew ist, aber es fällt mir schwer zu glauben das 16 oder 18h gehen sollen und 20h nicht.

Ja, meine Aussage war auf den Kommentar des Dortmunders bezogen, dass die Piloten mal nicht so jammern sollen, weil sie 8 Stunden aus dem Fenster gucken müssen, und dass das dann ruhig auch noch längeren dauern dürfte.

Tatsächlich ist es ja so, dass zwischen dem was legal ist und dem was gesund ist, eine sehr große Lücke klafft. Die zulassende Behörde guckt auf bestehende Regeln und Gesetze und nicht auf das was medizinisch sinnvoll ist. So ist es doch bei der Überarbeitung der EASA FTL beispielsweise auch gewesen. Ich kann den Bericht leider jetzt auf die Schnelle nicht finden, aber ich meine mich zu erinnern, dass die EASA selbst eine Studie zur Müdigkeit im Cockpit in Auftrag gegeben hat und dass die Wissenschaftler in dieser Studie zu einer Neuregelung unter Einbeziehung der gewonnenen Erkenntnisse und der Ergebnisse aus Befragungen von Besatzungsmitgliedern geraten hat. Damit wäre die FTL restriktiver und die Einsatzplanung weniger flexibel geworden. Die EASA hat sich dagegen entschieden und die Möglichkeiten zur Gestaltung der Dienstpläne eher noch zu Gunsten der Planung gestaltet. Die VC und andere Gewerkschaften haben das damals schon scharf kritisiert und es gab meines Wissens nach auch eine Fernsehreportage zu dem Thema.

Wenn jetzt in Australien nach dem gleichen Schema vorgegangen worden ist, kann ich die Kritik der Piloten sehr gut nachvollziehen. Am Ende wird die Zahl der eingehenden Fatique Reports zeigen wie belastend die Flüge tatsächlich sind.

Auch muss man sagen, dass die Flugdauer selber nicht als Indikator dafür hergenommen werden kann, wie anstrengend ein Flug ist. Ich selber habe beispielsweise einen Flug von FRA nach LAX gemacht, der 12 Stunden dauerte. Abflug war morgens in Frankfurt und es war den kompletten Flug über hell. In LAX angekommen, war ich zwar erschöpft, aber nicht komplett fertig.
Auf der anderen Seite hatte ich einen Flug von FRA nach MEX, ebenfalls 12 Stunden. Abflug war um 22 Uhr in Frankfurt. Den ganzen Flug über hat man kein Tageslicht zu sehen bekommen. Danach war ich todmüde und absolut am Ende. Um 11 Uhr deutscher Zeit bin ich ins Bett gefallen. Ganze 24h später war es Zeit für den Rückflug. Den einen Morgen bin ich um 11 ins Bett, den nächsten Morgen soll ich um genau diese Zeit hellwach und fit sein. Das soll man seinem Körper mal erklären, wenn man vorher die empfohlenen 8 Stunden geschlafen hat. Aber es ist legal.

Danke für diese Ausführungen, das ist sehr nachvollziehbar. Ich fürchte, hier hat in der EU wie in Australien eine Lobby ihre spezifischen Interessen verstärkt in die gesetzlichen Regelungen hineinzuschreiben vermocht - und diese Lobby sind weder die Beschäftigten noch die Wissenschaft. Dass in diesem konkreten Verfahren die von den Regelungen unmittelbar Betroffenen nicht wenigstens formal angehört wurden ist natürlich auch ungewöhnlich, zeigt aber letztlich dasselbe Bild.


Dieser Beitrag wurde am 28.02.2020 15:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2020 - 16:40 Uhr
User
User ( Beiträge)
Man sollte allgemein so lange Strecken mit zwei Crews fliegen, die während des Fluges einen Sichtwechsel vollziehen. Große Maschinen wie der A380 haben sogar eigene Kojen und sanitäre Bereiche, wo die pausierenden Crewmitglieder ihre Zeit verbringen.

Ansonsten sollten viele Piloten nicht zu sehr meckern. Die meiste Zeit des Fluges, übernimmt die Maschine alle Aufgaben und der Pilot sitzt nur vorne rum und guckt aus dem Fenster. Die körperliche und psychische Belastung ist teilweise gering und kann weit über mehr als acht Stunden ausgehalten werden!

Sorry aber da reden Sie wieder einen Stuss zusammen der an Polemik nicht zu übertreffen ist! Ich hocke garantiert nicht 8h im Cockpit und dreh Däumchen! Ja der Autopilot übernimmt im Wesentlichen die Steuerung des Flugzeuges. Aber was glauben Sie würde der Computer ohne Eingaben machen?! Nichts! Da er ja Vorgaben braucht um den Flieger zu steuern. Und ob Sie es glauben oder nicht, bei Ultralangstrecken fliegen bereits 2 Crews mit. Soviel zu Ihrem Geblubber das wiedermal null Inhalt hat. Fliegen Sie mal Langstrecke durch verschiedene Zeitzonen, da ist das mit der körperlichen und physischen Belastung ganz schnell anders. Desweiteren müssen wir regelmäßig zum ärztlichen Checkup, weil eben die besagte Belastung enorm ist. Sonst könnte man sich das Theater ja sparen.

Ich bin verwundert das es in unserer modernen Zeit nicht Flieger gibt, wo auch die Eingaben automatisch ablaufen. Jedoch ist sowas eine Frage der Zeit. Das autonome Fliegen im zivilem Bereich wird auch kommen. Nicht morgen, nicht in 10 Jahren, aber es wird kommen, so dass vorne keine Piloten mehr drin sitzen, sondern nur noch eine Person, die alle Systeme überwacht und notfalls eingreifen kann.

Mir ist klar, welche Belastungen in dem Beruf vorherrschen. Viele Piloten waren ja auch beim Militär und sind sehr belastbar. Während durch G-Kräfte alle an Bord schon ohnmächtig sind, kam es vor, dass die Piloten noch hellwach sind und eine Maschine in extremen Situationen retten. Bei AF447 geht man davon aus, dass alle an Bord schon K.O. waren, da die Maschine binnen weniger Minuten Kilometer weit gefallen ist. Laut Blackbox wissen wir aber, die Piloten waren bis zum Aufschlag wach, kotzten sich nicht voll etc. Da sieht man was die Jungs wegstecken können.

Ich denke aber sie wissen auch nicht wie es ist nach Australien als Pilot zu fliegen, so weit ich weiß sind sie bei Ryanair und fliegen nicht Langstrecke!
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