Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Ryanair hat mit Lufthansa-Leasing-De...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 14.01.2017 - 19:00 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Ryanair meint sich also im Kartellrecht besser auszukennen als im Arbeits- und Sozialrecht.

Ist schon bezeichnend...
Beitrag vom 14.01.2017 - 20:18 Uhr
Userzimbo
arbeite selbst und ständig
User (83 Beiträge)
Ja scheinbar, sonst hätten sie nicht diese obskuren Arbeitsverhältnisse. Diese Ryanair ist mir mehr als suspekt. Mich werden die nie als Kunden sehen.
Beitrag vom 14.01.2017 - 23:33 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Sie kennen sich offensichtlich leider im Arbeitsrecht nur zu gut aus. Sonst wären ihre obskure Konstrukte ja längst wieder Geschichte.
Beitrag vom 14.01.2017 - 23:56 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Scheint so, als hätte man in Irland nicht mehr so gut lachen. Diese Art von Reaktion seitens der Lufthansa hat man wohl nicht erwartet. Aber ich denke, damit wird Ryanair nicht weit kommen.
Beitrag vom 15.01.2017 - 11:00 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Ryanair ist in der Vergangenheit zigfach verklagt worden - auch und gerade von Lufthansa. Es ging um Flughafenbezeichnungen in der Ryanair-Werbung uvm. Man muss jetzt nicht so tun, als ob Ryanair da der Streithansel wäre.

Natürlich kann es problematisch sein, wenn die Lufthansa-Gruppe sich quasi das nichttouristische Europa-Geschäft von AB einverleibt und so viel Marktanteil auf sich konzentriert. Es hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Lufthansa es gnadenlos ausnutzt, wenn sie auf einigen Strecken das Monopol hat. LH hat Kampfpreise gegen AB-Strecken aufgelegt, die todkranke AB hat den Preiskampf nicht ausgehalten und sich nach ein paar Monaten von der Strecke zurück gezogen. Anschließend stiegen dann die Preise auf der Strecke, die nun nur noch LH bedient hat. Dann soll Ryanair eben einfach die selbe Strecke eröffnen? Ist nicht immer so einfach, weil Ryanair jetzt teilweise nicht mehr so gute Slots bekommt, wie LH sie aus historischen Gründen hat.

Es wird vieles an Ryanair kritisiert. Aber man muss auch sehen, das Ryanair zig Millionen Menschen in Europa und auch in Deutschland das Reisen erst ermöglicht hat. Mit einer Lufthansa wären die nie geflogen. Die Zeiten, wo ein 0,45h-Stunden-Flug wie HAM-FRA 400 EUR kostete, sind noch nicht lange her, scheinen viele aber schon vergessen zu haben. Fliegen ist nichts Elitäres mehr. O'Learys Beschreibung "Busfahren mit Flügeln dran" ist völlig zutreffend.

Wir werden sehen, wie das ausgeht. Ich habe großes Vertrauen, dass die Kartellbehörden ein objektives, faires Urteil fällen - wie auch immer das ausfällt.

Beitrag vom 15.01.2017 - 11:55 Uhr
Userasyndrom
User (62 Beiträge)
@guido3: sachlich auf den Punkt gebracht!
Beitrag vom 15.01.2017 - 12:35 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Was wäre denn die Alternative zu dem Deal mit Lufthansa? Etwas warten bis Air Berlin pleite ist und dann die Assets billig erwerben und den Crews Verträge zu den Bedingungen der Eurowings bieten? So dauert es zwar etwas länger bis man seitens LH mehr kritische Größe gegenüber Ryanair erlangt, aber im Ergebnis bleibt es sich gleich für die anderen Wettbewerber. Ryanair könnte natürlich schon jetzt Head-On gegen Air Berlin fliegen, solange es sie noch gibt. Das wäre auch teurer als den Untergang von AB abzuwarten aber günstiger als gegen Eurowings anzufliegen. Vor diesem Hintergrund kann man den Frust von Ryanair verstehen. Eurowings wird zusehends zum ernstzunehmenden Konkurrenten und das will man mit allen Mitteln verhindern.

Die andere Frage die sich bei einer kartellrechtlichen Entscheidung gegen LH stellt ist, wo würden die betroffenen Mitarbeiter der AB (lieber) unterkommen). Bei Ryanair, Wizz, EasyJet oder bei Eurowings? Wie diese Frage beantwortet wird kann ich mir schon vorstellen.
Beitrag vom 15.01.2017 - 12:39 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ryanair ist in der Vergangenheit zigfach verklagt worden - auch und gerade von Lufthansa. Es ging um Flughafenbezeichnungen in der Ryanair-Werbung uvm. Man muss jetzt nicht so tun, als ob Ryanair da der Streithansel wäre.

Natürlich kann es problematisch sein, wenn die Lufthansa-Gruppe sich quasi das nichttouristische Europa-Geschäft von AB einverleibt und so viel Marktanteil auf sich konzentriert. Es hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Lufthansa es gnadenlos ausnutzt, wenn sie auf einigen Strecken das Monopol hat. LH hat Kampfpreise gegen AB-Strecken aufgelegt, die todkranke AB hat den Preiskampf nicht ausgehalten und sich nach ein paar Monaten von der Strecke zurück gezogen. Anschließend stiegen dann die Preise auf der Strecke, die nun nur noch LH bedient hat. Dann soll Ryanair eben einfach die selbe Strecke eröffnen? Ist nicht immer so einfach, weil Ryanair jetzt teilweise nicht mehr so gute Slots bekommt, wie LH sie aus historischen Gründen hat.

Es wird vieles an Ryanair kritisiert. Aber man muss auch sehen, das Ryanair zig Millionen Menschen in Europa und auch in Deutschland das Reisen erst ermöglicht hat. Mit einer Lufthansa wären die nie geflogen. Die Zeiten, wo ein 0,45h-Stunden-Flug wie HAM-FRA 400 EUR kostete, sind noch nicht lange her, scheinen viele aber schon vergessen zu haben. Fliegen ist nichts Elitäres mehr. O'Learys Beschreibung "Busfahren mit Flügeln dran" ist völlig zutreffen

Wir werden sehen, wie das ausgeht. Ich habe großes Vertrauen, dass die Kartellbehörden ein objektives, faires Urteil fällen - wie auch immer das ausfällt.

Auf welcher Strecke hat LH denn ein Monopol in das keiner rein könnte wg Slot oä? FRA und MUC sind da kein Problem.
Beitrag vom 15.01.2017 - 15:51 Uhr
Userflydc9
User (791 Beiträge)
Wenn LH ein paar Slots an Ryan in FRA abgeben würde, könnte man sicher diese Klage abwenden. Aber soweit denkt man offenbar nicht
Beitrag vom 15.01.2017 - 16:29 Uhr
Userduboka909
User (200 Beiträge)
Wenn LH ein paar Slots an Ryan in FRA abgeben würde, könnte man sicher diese Klage abwenden. Aber soweit denkt man offenbar nicht

Und dann klagt ein anderer Mitbewerber? Soll er dann auch ein paar Fra Slots bekommen? Desweiteren hat die LH dieses Konstrukt Grad deswegen gewählt um es genehmigt zu bekommen...
Beitrag vom 15.01.2017 - 17:32 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn LH ein paar Slots an Ryan in FRA abgeben würde, könnte man sicher diese Klage abwenden. Aber soweit denkt man offenbar nicht

Wieso sollte LH Slots in FRA abgeben? Die AB-Flugzeuge fliegen doch gar nicht in FRA. Oder habe ich da was verpasst? Wissen Sie da mehr?
Beitrag vom 15.01.2017 - 17:38 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Wenn LH ein paar Slots an Ryan in FRA abgeben würde, könnte man sicher diese Klage abwenden. Aber soweit denkt man offenbar nicht

Sollte es hier Handlungsbedarf geben, dann wird das Kartellamt schon sehr genau formulieren was es gerne wie hätte. Da bin ich sicher.
Beitrag vom 15.01.2017 - 18:13 Uhr
Uservalhs
User (193 Beiträge)
Wir werden sehen, wie das ausgeht. Ich habe großes Vertrauen, dass die Kartellbehörden ein objektives, faires Urteil fällen - wie auch immer das ausfällt.

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He told a press conference in central London that Ryanair hopes to use partnerships to "disrupt" the status quo at several airports.
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"We'd just love to get into the middle of that."'
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Beitrag vom 15.01.2017 - 19:18 Uhr
Usertip
User (512 Beiträge)
Ich denke FR muss lernen, dass je höher man steigt (bzw je größer man wird) die Luft dünner wird. Der Deal scheint für EW ja wirklich gut zu sein, wenn FR sich nicht zutraut hier mit der bisherigen Strategie (günstige Preise) ein passsables Stück vom Kuchen zu bekommen.
Beitrag vom 16.01.2017 - 10:00 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Ich denke FR muss lernen, dass je höher man steigt (bzw je größer man wird) die Luft dünner wird. Der Deal scheint für EW ja wirklich gut zu sein, wenn FR sich nicht zutraut hier mit der bisherigen Strategie (günstige Preise) ein passsables Stück vom Kuchen zu bekommen.

Das kann sich natürlich auch mal ändern, aber bisher war nicht festzustellen, das Ryanair sich vor Wettbewerb scheut. Mit Ausnahme von Wizz kommt ja niemand gegen die Kosteneffzienz von Ryanair an. Wovor sollen die im Wettbewerb Angst haben, sofern die Startbedingungen an einem Flughafen für alle gleich sind?

Ab Frankfurt ist Vieles (finanziell attraktiver) Geschäftsverkehr. Lufthansa startet je nach Wochentag ab FRA zwischen 6 und 9 Uhr ca. 60 Flüge zu europäischen Zielen. Inklusive Austrian, Swiss, AB sind es ca. 70 Flüge. Ich weiß nicht ob Ryanair zwischen 6 und 9 Uhr 60-70 Slots bekommen kann, um dagegen zu halten? Ich glaube aber eher nicht. Und geschäftlich Fliegende kann man schwer mit Flügen zwischen 14 und 16 Uhr locken.