Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Ryanair verkleinert sich an Regional...

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Beitrag vom 24.02.2016 - 15:39 Uhr
Usera77889900
User (41 Beiträge)
Da sind neben Deutschen auch viele Dänen und Holländer, die als Wochenendpendler dort stationiert sind. Zumindest die Dänen dürfen sich freuen, wenn sie nach HAM dürfen, wird es doch deren Pendelweg verkürzen.
Beitrag vom 24.02.2016 - 17:52 Uhr
UserFlap Extender
User (6 Beiträge)
Für die Piloten ein unhaltbarer Zustand! Wie soll man sich so ein Leben aufbauen? Und hinterher ist das Gejammer groß, wenn sich einer mit Flugzeug verewigt siehe Germanwings.
Beitrag vom 24.02.2016 - 22:18 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Die meisten dürften nicht bei Raynair angestellt sein...Derartige Arbeitsplatzveränderungen dürfte der Vertrag mit dem Vermittler wohl hergeben.
Die Kapitäne...wußten es wohl schon vorher?
Beitrag vom 24.02.2016 - 23:59 Uhr
UserFlap Extender
User (6 Beiträge)
Es geht hier ebenfalls um die Piloten mit direktem Vertrag mit Ryanair. Auch
dieser Vertrag enthält eine solche Klausel.
Die meisten Passagiere wissen nichts von den Arbeitsbedingungen der Piloten
(z.B. keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) oder der permanenten Angst innerhalb einer Woche irgendwo in Europa oder Nord Afrika stationiert zu werden.
Beitrag vom 25.02.2016 - 00:36 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Flap Extender,
betriebsbedingte Umzüge gibt es überall (BW: "Vater versetzt, Sohn sitzengeblieben" dürften noch einige kennen).
Als Angestellter hat man bei Raynair keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? I. d. R. gibt es dann erheblich weniger Entgelt.
Als unselbstständiger Selbstständiger muß man sich doch um solche Dinge selbst kümmern....wie halt ein echter Selbstständiger. Falls ein Maler sich den Arm bricht, kann er auch keine Unterstützung von seinem Galleristen oder gar dem Käufer seiner Bilder erwarten!
Als Nichtraucher käme ich nicht auf die Idee, mir in der Tabakbranche einen Job zu suchen!
Beitrag vom 25.02.2016 - 00:57 Uhr
Usera77889900
User (41 Beiträge)
Die meisten dürften nicht bei Raynair angestellt sein[...]

Falsch. Fast alle in D stationierten CP haben einen Ryanair-Vertrag. Brookfield sind nur die, die darauf bestanden haben. In Bremen sind es aber meines Wissens nach alle CP, die einen Ryanair-Vertrag haben. Und die Mehrzahl der FOs kommt nicht von dort.

Wer nach 2001 und 2008 noch glaubt, sein Job und Arbeitsort sind bis zur Rente sicher, dem ist nicht zu helfen, gerade in der Luftfahrt, aber auch generell in der heutigen Arbeitswelt. Die Zeiten, in den der Abeitsvertrag bei Mercedes oder Lufthansa noch mit Beamtentum gleichtzusetzen war, sind vorbei. Man kann das schlecht finden - auch ich wuerde gerne wieder in den 70-80ern leben, was das angeht - , aber jammern nuetzt leider nichts. Man koennte aber neben den ueblichen Verteidigungsstrategien, wie z.B. 1. als Kunde, der seinen Protest durch Konsumverzicht, 2. als Buerger, der sein Wahlrecht ausuebt und ggf. selbst aktiv wird, oder 3. als Arbeitnehmer, der Mitbestimmungs- und Arbeitskampfrechte ausnutzt, auch versuchen, sich mit dieser neuen Lebensweise zu arrangieren und halt nicht zu tief die Wurzeln schlagen. Und wenn man nicht der Typ dafuer ist, gibt es die Moeglichkeit der Abstimmung mit den Fuessen, indem man die Firma wechselt oder in die richtige Selbststaendigkeit geht.

Für die Piloten ein unhaltbarer Zustand! Wie soll man sich so ein Leben aufbauen?

Was ist mit der Cabin Crew und den Technikern?

Man kann sich durchaus ein Leben aufbauen. Nur halt nicht das, was man sich wuenscht. Hier gilt ganz klar "Am Anfang stand die freie Berufswahl!" Stunden Sammeln im Ausland, Umzuege, der Trend zur Ausflaggung, Contracting etc. mit allen ihren Nachteilen sind in der Branche genauso bekannt, wie Schichtdienst, Arbeit am WE, Hoehenstrahung etc. Und wenn man sich dazu dann trotzdem entschlossen hat, dann ist es scheinheilig, hinterher einen auf Ueberrascht zu machen. Das ist etwas, was man als angehender Pilot, Flugbegleiter oder Fluggeraetemechaniker VOR Ausbildungsbeginn wissen sollte und es wird auch von keiner Seite verheimlicht. Neben dem Standardwerk von Klaus-Juergen Schwahn gibt es auch weitere gute Literatur. Und auch das Internet hat gute Foren, und nicht zum Schluss kann dieser News-Artikel von einem, der mit dem Gedanken spielt Engineer, Cabin Crew oder Pilot zu werden, als Info genutzt werden, sich seine Berufswahl nochmal ganz genau zu ueberlegen, in sich zu gehen und sich zu fragen, ob es wirklich das richtige ist und nicht so eine leichte Kost, wie lufthansa-pilot.de, pilotenboard.de, pilots.de, und die tollen #livingthedream #livefromtheflightdeck #bestofficeintheworld #lifeontheline usw. fuer bare muenze nehmen.

Einem Friseurazubi ist doch auch klar, dass er, solange er nicht sich selbststaendig macht, nicht sechsstellig bekommen wird. Oder ein Hauskaeufer, der vor die Anflugschneise eines Grossflughafens zieht und dann vom Fluglaerm ueberrascht wird und prozessiert.

Dieser Beitrag wurde am 25.02.2016 01:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.02.2016 - 01:25 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Ich schätze mal, dass die Kapitäne (=CP?) wohl besser informiert sind als die Externen?
Was bedeutet Raynair-Vertrag? Das gleiche wie Brookfield-Vertrag?
Ich dachte, die Kapitäne wären typischerweise Angestelle von Raynair-D oder-F?
Beitrag vom 25.02.2016 - 02:08 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
@Flap Extender,
betriebsbedingte Umzüge gibt es überall (BW: "Vater versetzt, Sohn sitzengeblieben" dürften noch einige kennen).
Als Angestellter hat man bei Raynair keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? I. d. R. gibt es dann erheblich weniger Entgelt.
Als unselbstständiger Selbstständiger muß man sich doch um solche Dinge selbst kümmern....wie halt ein echter Selbstständiger. Falls ein Maler sich den Arm bricht, kann er auch keine Unterstützung von seinem Galleristen oder gar dem Käufer seiner Bilder erwarten!
Als Nichtraucher käme ich nicht auf die Idee, mir in der Tabakbranche einen Job zu suchen!

Der Maler darf aber - wie bei Selbstständigen nunmal Usus oder in D sogar gesetzlich vorgeschrieben - für mehrere Galeristen Bilder malen.
Desweiteren würde ich mal behaupten die meisten Angestellten sind dort nicht unbedingt "freiwillig" bzw wären sicherlich schnell bei einem anderen Arbeitgeber wenn sie irgendwo vernünftigere Konditionen bekämen.

Bitte nicht weiter Äpfel mit Birnen vergleichen und dann über Pflaumen rechtfertigen
Beitrag vom 25.02.2016 - 06:12 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)


Bitte nicht weiter Äpfel mit Birnen vergleichen und dann über Pflaumen rechtfertigen

Seit 15 Jahren ist die Luftfahrt massiv im Wandel. Jemand der vor 5 oder 10 Jahren deinen Schein gemacht hat wusste worauf er sich einlässt. Dass welche bei LH im Cockpit hocken und welche bei FR hat überspitzt gesagt mit Darwin zu tun. Jeder hat sich seinen Job ausgesucht und den Arbeitsvertrag selbst unterschrieben. Dass es sicherlich nicht immer ganz einfach ist leuchtet ein. Aber bitte hört auf zu meckern. Jeder kann auch was anderes machen wenn ihm der Sinn danach steht, niemand wird gezwungen das zu tun was er tut.
Beitrag vom 25.02.2016 - 07:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Für die Piloten ein unhaltbarer Zustand! Wie soll man sich so ein Leben aufbauen? Und hinterher ist das Gejammer groß, wenn sich einer mit Flugzeug verewigt siehe Germanwings.

Wieso?
Glauben Sie, das Unglück ist wegen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen im KTV geschehen?
Beitrag vom 25.02.2016 - 16:20 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Für die Piloten ein unhaltbarer Zustand! Wie soll man sich so ein Leben aufbauen? Und hinterher ist das Gejammer groß, wenn sich einer mit Flugzeug verewigt siehe Germanwings.

Wieso?
Glauben Sie, das Unglück ist wegen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen im KTV geschehen?

Ich denke, dass die "Arbeitsbedingungen" sicher nicht "der eine" Auslöser für den erweiterten Suizid war. Trotzdem scheint, zumindest nach dem was man bislang so lesen konnte, eine nicht unwesentliche Zukunftsangst eine große Rolle gespielt zu haben.
Wenn der Traum/Plan für sein eigenes Leben, egal wie berechtigt oder realistisch, zu platzen droht, kann so etwas dabei heraus kommen.

Allerdings hoffe ich, dass alle (egal ob KTV oder nicht) Piloten psychisch gefestigt sind, um eventuelle depressive Episoden an sich selbst zu erkennen, bevor es zu einer solch extremen Situation kommt.

Was der Autor wohl meinte war, dass ein solches AG-Verhalten der Tropfen sein könnte, der das Fass zum Überlaufen bringt. Dazu braucht es nicht einmal "Ryanair-Konditionen", sondern, wie leider bewiesen wurde, reichten dafür auch schon die LH-Aktionen, die die "Neuen" in der "gefühlten" Unsicherheit lassen.... (Zu dem Zeitpunkt war ja noch nicht klar, ob man nur keine betriebliche Altersversorgung mehr hat oder ob man nicht sogar ganz ohne Job dastehen würde... (Wie gesagt, dabei reichte offensichtlich schon die "gefühlte" Unsicherheit...))

Dieser Beitrag wurde am 25.02.2016 16:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.02.2016 - 16:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Für die Piloten ein unhaltbarer Zustand! Wie soll man sich so ein Leben aufbauen? Und hinterher ist das Gejammer groß, wenn sich einer mit Flugzeug verewigt siehe Germanwings.

Wieso?
Glauben Sie, das Unglück ist wegen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen im KTV geschehen?

Ich denke, dass die "Arbeitsbedingungen" sicher nicht "der eine" Auslöser für den erweiterten Suizid war. Trotzdem scheint, zumindest nach dem was man bislang so lesen konnte, eine nicht unwesentliche Zukunftsangst eine große Rolle gespielt zu haben.
Wenn der Traum/Plan für sein eigenes Leben, egal wie berechtigt oder realistisch, zu platzen droht, kann so etwas dabei heraus kommen.

Allerdings hoffe ich, dass alle (egal ob KTV oder nicht) Piloten psychisch gefestigt sind, um eventuelle depressive Episoden an sich selbst zu erkennen, bevor es zu einer solch extremen Situation kommt.

Was der Autor wohl meinte war, dass ein solches AG-Verhalten der Tropfen sein könnte, der das Fass zum Überlaufen bringt. Dazu braucht es nicht einmal "Ryanair-Konditionen", sondern, wie leider bewiesen wurde, reichten dafür auch schon die LH-Aktionen, die die "Neuen" in der "gefühlten" Unsicherheit lassen.... (Zu dem Zeitpunkt war ja noch nicht klar, ob man nur keine betriebliche Altersversorgung mehr hat oder ob man nicht sogar ganz ohne Job dastehen würde... (Wie gesagt, dabei reichte offensichtlich schon die "gefühlte" Unsicherheit...))

Habe ich das jetzt richtig verstanden: Sie geben der Lufthansa eine Mitschuld?
Sagen Sie bitte, dass Sie das jetzt nicht ernst gemeint haben.
Beitrag vom 25.02.2016 - 17:03 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@marbu,

da wird nichts schöngeredet.
Wir haben die freie Berufsauswahl - mit allen Konsequenzen.
Da bekommt man nicht den Ausbildungsplatz oder den Arbeitgeber, den man sich wünscht!
Als Brookfielder bzw. "Selbsständiger" muß man wie ein Selbstständiger bzgl. der Sozialversicherung denken und handeln.
Beitrag vom 25.02.2016 - 17:29 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
>
Habe ich das jetzt richtig verstanden: Sie geben der Lufthansa eine Mitschuld?
Sagen Sie bitte, dass Sie das jetzt nicht ernst gemeint haben.

Quatsch, natürlich nicht...
Für diesen einen mag das einer der vielen Gründe gewesen sein, der ihn dazu gebracht hat.... Das heisst nicht, dass das Verhalten der LH ursächlich für dieses Verhalten war.

Trotzdem sollte man den psychischen Druck, der auch bei Ryanair aufgebaut wird, und die potentiellen Existenzängste nicht unter den Tisch kehren oder auf die leichte Schulter nehmen. Das gilt für alle anderen Branchen schließlich auch.

"Augen auf bei der Berufswahl" bedeutet keinen Freifahrtschein für Arbeitgeber, zu machen was sie wollen!

Arbeitgeber haben in Deutschland für das körperliche und psychische Wohl ihrer Mitarbeiter Vorsorge zu tragen! Das ist ein Teil der sozialen Marktwirtschaft (SGB)!
In diesem Zusammenhang ist die "Psyche" ein "neues" Feld in der Arbeitssicherheit, bzw. Prävention.
Es geht darum, zu verhindern, dass die Ausfallzeiten, bzw. die Totalausfälle durch psychische Belastungen vermindert, wenn nicht sogar komplett vermieden werden. Sprich, dass aus der psychischen Belastung keine übermäßige Beanspruchung wird und damit zur zeitweisen oder kompletten Berufsunfähigkeit führt. Dafür sind in Deutschland die Arbeitgeber in Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften zuständig.

Dieser Beitrag wurde am 25.02.2016 17:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.02.2016 - 18:20 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
@Flap Extender,
betriebsbedingte Umzüge gibt es überall (BW: "Vater versetzt, Sohn sitzengeblieben" dürften noch einige kennen).
Als Angestellter hat man bei Raynair keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? I. d. R. gibt es dann erheblich weniger Entgelt.
Als unselbstständiger Selbstständiger muß man sich doch um solche Dinge selbst kümmern....wie halt ein echter Selbstständiger. Falls ein Maler sich den Arm bricht, kann er auch keine Unterstützung von seinem Galleristen oder gar dem Käufer seiner Bilder erwarten!
Als Nichtraucher käme ich nicht auf die Idee, mir in der Tabakbranche einen Job zu suchen!

Der Maler darf aber - wie bei Selbstständigen nunmal Usus oder in D sogar gesetzlich vorgeschrieben - für mehrere Galeristen Bilder malen.
Desweiteren würde ich mal behaupten die meisten Angestellten sind dort nicht unbedingt "freiwillig" bzw wären sicherlich schnell bei einem anderen Arbeitgeber wenn sie irgendwo vernünftigere Konditionen bekämen.

Bitte nicht weiter Äpfel mit Birnen vergleichen und dann über Pflaumen rechtfertigen

Waere mir neu das der Pilot nur fuer FR fliegen darf.
Von der Provinz in richtige Staedte - da kann ihnen im Berufsleben weit schlimmeres passieren.
Erinnert mich an einen Kollegen der Lehramt studiert hat. Oberviechtach rockt stand in der ganzen WG auf Zetteln...im Gegensatz zu den meisten Kollegen hat es einen Job bekommen.

Derjenige, der diesn laecherlichen Umzug eines Flugzeugs mit dem 4Y Absturz in Zusammenhang bringt gehoert "dies zensiere ich selbst, weil ich es den zartbesaiteten Piloten hier im Forum nicht zumuten kann - nicht das wieder einer....".
Was eine Versetzung damit zu tun hat, soll mir mal einer darlegen.

Ich glaube das Versetzungen zum Berufsleben in vielen Berufen dazu gehoeren.

Mich wundert nur das Diskussionverhalten der Foristen. Wenn es gegen die LH geht, heisst es dauernd das FR und Easyjet Piloten doch auch so gut bezahlt werden, hier werden dann deren Bereederungspraktiken verurteilt...




Dieser Beitrag wurde am 25.02.2016 18:22 Uhr bearbeitet.
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