Beitrag vom 29.04.2025 - 09:43 Uhr
Aus dem Artikel ergeben sich für mich zwei Fragen.
1). Worum handelt es sich bei dem "seltenen atmosphärischen Phänomen" - Sonnenaktivität etc?
2.) Was macht die Bundesnetzagentur so sicher, dass dieses Phänomen nicht auch mal in Deutschland auftreten kann?
Beitrag vom 29.04.2025 - 11:27 Uhr
Aus dem Artikel ergeben sich für mich zwei Fragen.
1). Worum handelt es sich bei dem "seltenen atmosphärischen Phänomen" - Sonnenaktivität etc?
2.) Was macht die Bundesnetzagentur so sicher, dass dieses Phänomen nicht auch mal in Deutschland auftreten kann?
Diese Ursachenzuschreibung kam ursprünglich wohl von einem portugiesischen Energie-Unternehmen, dabei ist die Störung zuerst in Spanien aufgetreten.
Klingt so ein bisschen nach dem BOFH Ausreden-Kalender ...
"Induzierte atmosphärische Schwingung" ist ein Begriff, der bis Ende letzten Jahres nicht mit Stromleitungen oder Störungen im Stromnetz in Verbindung gebracht wird.
Ist alles aktuell mMn noch Spekulation.
Also wie sonst auch: Erst mal den Bericht abwarten.
Beitrag vom 29.04.2025 - 12:14 Uhr
In Spanien liest man dazu, außergewöhnlich schnelle Temeraturwechsel haben die Leistungsfähigkeit des Netzes beeinträchtigt. Da viele Limits gleichzeitig gerissen wurden, mussten innerhalb weniger Sekunden 15 Gigawatt Leistung umgeroutet werden. Etwa die Hälfte des zu diesem Zeitpunkt in Spanien verbrauchten Stroms. Das hat das System, auch bei den Nachbarregionen, überlastet und es hat sich teilweise abgeschaltet.
KI gibt da eine Menge Links, wen es interessiert
Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 12:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2025 - 18:50 Uhr
Man munkelt, der hohe Anteil an Erneuerbaren in Spanien hätte seinen Anteil am Ausmaß des Blackouts gehabt.
https://www.cicero.de/wirtschaft/stromausfall-in-spanien-konventionelle-kraftwerke-sind-fur-stabilitat-eines-netzes-entscheidend
Fragt sich was ihn ursprünglich ausgelöst hat.
Die offizielle Erklärung klingt für manche vielleicht nach Schwurbelei aber es ist durchaus denkbar, dass es dort einen besonderen atmosphärischen Zustand gab und das Weltraumwetter dem maroden, überlasteten Stromnetz dann nur noch den Rest gegeben hat, so wie in Italien der Klimawandel dem maroden, überlasteten Wassernetz teilweise im Tagesrhythmus (!) den Rest gibt.
Mutter Natur ist gnadenlos wenn man nicht konsequent mit (funktionierender!) Technik dagegenhällt.
Beitrag vom 29.04.2025 - 19:42 Uhr
Man munkelt, der hohe Anteil an Erneuerbaren in Spanien hätte seinen Anteil am Ausmaß des Blackouts gehabt.
Nur manche, politisch entsprechend blaun Geneigte, munkeln das... aber das tun sie eigentlich immer ...
Beitrag vom 29.04.2025 - 22:21 Uhr
Derzeit bekommt man den Eindruck, es wird momentan ausschließlich gemunkelt und niemand weiß zur Zeit wirklich, woran es gelegen hat.
Dass der "Cicero" die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien verantwortlich macht glaube ich sofort. Andere Zeitungen melden inzwischen, dass die spanische Justiz mittlerweile Sabotage als Ursache prüfen soll. Das sagt über die tatsächlichen Ursache/n freilich genausowenig aus.
Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 22:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.04.2025 - 08:43 Uhr
Derzeit bekommt man den Eindruck, es wird momentan ausschließlich gemunkelt und niemand weiß zur Zeit wirklich, woran es gelegen hat.
Das stimmt. Ich schätze mal, dass viele der Techniker im spanischen Stromnetz aktuell noch ihre Logfiles untersuchen.
Öffentlich ist bisher nur bekannt (aktueller STand heute Morgen...) dass für 5 Sekunden plötzlich 15GW Erzeugungsleistung im 400KV Netz gefehlt haben. Die verfügbare Regelleistung lag aber "nur" bei 3GW. Damit ist das Hauptübertragungsnetz schlagartig unter 48,5 Hz gefallen und bei diesem Wert koppeln sich die Umspannwerke aus.
Warum die 15GW plötzlich fehlten und an welcher Stelle genau ist weiterhin unklar.
Zum Vergleich: Die spanischen AKW haben zusammen gerade mal 7GW Output.
Die portugiesische REW, die angebliche Quelle der "atmosphärischen Störungen" Aussage dementiert mittlerweile, das gesagt zu haben.
Dieser Beitrag wurde am 30.04.2025 08:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.04.2025 - 11:46 Uhr
Man munkelt, der hohe Anteil an Erneuerbaren in Spanien hätte seinen Anteil am Ausmaß des Blackouts gehabt.
Nur manche, politisch entsprechend blaun Geneigte, munkeln das... aber das tun sie eigentlich immer ...
Während die Linksgrünversifften die "Erneuerbaren" beim Hochfahren des Netzes als Retter in der Not feiern 😉.
Laßt uns doch einfach mal beim Thema bleiben.
Aktuell laufen Untersuchungen und irgendwann werden wir die verschiedenen Punkte dieser Verkettung erfahren.
Beitrag vom 30.04.2025 - 12:08 Uhr
Um mal etwas aus diesem Cicero Artikel zu zitieren:
"Zum Zeitpunkt des Stromausfalles betrug die Photovoltaik-Stromerzeugung auf der iberischen Halbinsel 32 Gigawatt. Die Einspeisung von Kraftwerken mit rotierenden Massen dagegen nur rund 9 Gigawatt."
"Die Massenträgheit von Stromerzeugungsanlagen, wie sie fossile und nukleare Kraftwerke bieten, ist für die Stabilität eines Netzes ein entscheidender Faktor. Deren Turbinen und Generatoren sind Garanten für eine saubere und stabile Sinusschwingung der Frequenz. Erneuerbare Stromerzeugungsanlagen wie Photovoltaik- oder Windkraft-Anlagen haben keinerlei Massenträgheit. Das bedeutet, dass diese nicht geeignet sind, Frequenzänderungen im Netz durch ihre Trägheit zu stabilisieren."
Beitrag vom 30.04.2025 - 13:41 Uhr
Erneuerbare Stromerzeugungsanlagen wie Photovoltaik- oder Windkraft-Anlagen haben keinerlei Massenträgheit. Das bedeutet, dass diese nicht geeignet sind...
Windkraftanlagen haben keinerlei Massenträgheit? Bei der aktuellen Anlagengeneration wiegt der Rotor (Nabe + Blätter) ca. 120 t. Der Generator-Rotor einer getriebelosen WEA nochmals ca. 65 t. Bei einer Getriebeanlage dürften die drehenden Teile in der Gondel (Welle, Innenleben Getriebe, Anker im Generator) ca. 30 - 40 t wiegen.
Beitrag vom 30.04.2025 - 14:06 Uhr
Erneuerbare Stromerzeugungsanlagen wie Photovoltaik- oder Windkraft-Anlagen haben keinerlei Massenträgheit. Das bedeutet, dass diese nicht geeignet sind...
Windkraftanlagen haben keinerlei Massenträgheit? Bei der aktuellen Anlagengeneration wiegt der Rotor (Nabe + Blätter) ca. 120 t. Der Generator-Rotor einer getriebelosen WEA nochmals ca. 65 t. Bei einer Getriebeanlage dürften die drehenden Teile in der Gondel (Welle, Innenleben Getriebe, Anker im Generator) ca. 30 - 40 t wiegen.
Die Generatoren drehen bei Schnelläufern exakt 3000 u/min -1 um die 50 Hz Netzfrequenz zu etablieren. Die Trägheit dieser Schwergewichte gleicht die durch "Zappelenergie" eingestreuten Frequenzschwankungen aus.
Das Gewicht eines Windrades ist nicht die Bewertungsgröße, es ist die stabile kinetische Energie in den Schnelläufern, die für den Schwarzstart benötigt wird.
Dieser Beitrag wurde am 30.04.2025 14:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.04.2025 - 16:14 Uhr
"Der REE-Chef Prieto erklärte, dass erste Untersuchungen auf einen plötzlichen Rückgang der Solarstromerzeugung kurz vor dem Ausfall hindeuteten, was durch Daten des Netzbetreibers bestätigt werde. Die genaue Ursache ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt. Neben den Untersuchungen in Spanien wird nun auch die EU eingeschaltet. Der Vorfall, der bei den Musterschülern der Energiewende fast zu einem Kollaps führte, alarmiert ganz Europa."
https://www.nzz.ch/international/energiewende-auf-dem-pruefstand-ursache-fuer-blackout-in-spanien-ungeloest-ld.1882114Beitrag vom 01.05.2025 - 10:30 Uhr
Die Generatoren drehen bei Schnelläufern exakt 3000 u/min -1 um die 50 Hz Netzfrequenz zu etablieren. Die Trägheit dieser Schwergewichte gleicht die durch "Zappelenergie" eingestreuten Frequenzschwankungen aus.
Um die Energie eines 450 MW Fossilgenerators mit Windkraft zu erzeugen drehen sich ca. 14.000 t, die hält man auch nicht "mal eben" an. Und seit 2011 müssen die WEA diverse "Systemdienstleistungen" erbringen. U.A Frequenzhaltung oder durchfahren von Spannungseinbrüchen. Das gilt für Deutschland, wie es bei den Iberern ist weiß ich nicht.
Das Gewicht eines Windrades ist nicht die Bewertungsgröße, es ist die stabile kinetische Energie in den Schnelläufern, die für den Schwarzstart benötigt wird.
Wie man bei Drehzahl 0 stabile kinetische Energie haben kann habe ich nicht verstanden. Beim Anfahren muss die erstmal erreicht werden. (Nicht einfach Begriffe raushauen.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzstart
Beitrag vom 01.05.2025 - 12:19 Uhr
Beitrag vom 01.05.2025 - 12:22 Uhr