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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 14.01.2019 - 10:30 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
Für mich als Laie ist es völlig unverständlich, wie man volle zweieinhalb Monate nach dem Voice Recorder suchen muß um ihn zu finden, wenn er in einem sehr eingrenzbaren Gebiet in nur ca. 30m Tiefe liegt, Schlamm hin oder her.

Dass es da im Jahre 2019 immer noch keine besseren Lösungen für diese Aufzeichnungsgeräte gibt, erscheint doch recht verwunderlich.
Beitrag vom 14.01.2019 - 11:14 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Vor ca. 30 Jahren stürzte ne neue 737-400 in England ab.
Wie passt das zum Lion-Flieger:
Auslöer war ein Motorschaden (das ist auch eine Geschichte zum Nachdenken) an einem Triebwerk eines neueingeführten Flugzeugtypen. Die entsprechende Umschulung fand nicht statt und es wurde der gesunde Motor abgschaltet...Da wurden die memory items zur Vorgängerversion abgerufen.

30 m Tiefe sollte man nicht unterschätzen. Problemlos kann man nur bis ca. 8m Tiefe tauchen. Danach wird es kritisch. Man muss die Deko-Zeiten unbedingt einhalten!

Da kommt auf die Unfallermittler noch eine schwierige Aufgabe. Was die Piloten gesagt haben, könnte schon aufschlussreich sein. Auf den wichtigen O-Ton kann ich verzichten!

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2019 11:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2019 - 11:19 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)
30 m Tiefe sollte man nicht unterschätzen. Problemlos kann man nur bis ca. 8m Tiefe tauchen. Danach wird es kritisch. Man muss die Deko-Zeiten unbedingt einhalten!

Ich dachte, man würde eine Art Tauchroboter einsetzen?
Würde mich noch etwas überraschen - ich wäre ähnlich erstaunt wie Kate.

Beitrag vom 14.01.2019 - 13:20 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Man stelle sich eine mehrere Meter tiefe Schlammgrube vor, da sind viele gefährliche Trümmer drin und der Schlamm ist in Bewegung und darüber 30 Meter Wasser, das ist auch in Bewegung vieleicht noch mit starker Strömung. Man sieht nix und die Grube läuft immer wieder voll mit Schlamm und es hat sehr gefährlich Trümmer in den Schlamm an denen man sich verletzten kann und die man auch nicht sieht. Jede Arbeit verschlechtert die Sicht.

SARKASMUS:
eine sehr einfache und ungefährliche Arbeit für ein Taucher und der Job ist schnell erledigt.
Beitrag vom 14.01.2019 - 14:30 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Also mit EAN32 sind die Nullzeiten schon sehr viel angenehmer, aber die werden wohl kaum nur mit Hobbytauchern und 12L EAN32 Flaschen unter Einhaltung der Nullzeiten nach dem Voice Recorder gesucht haben...

Beitrag vom 14.01.2019 - 17:05 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Vor ca. 30 Jahren stürzte ne neue 737-400 in England ab.
Wie passt das zum Lion-Flieger:
Auslöer war ein Motorschaden (das ist auch eine Geschichte zum Nachdenken) an einem Triebwerk eines neueingeführten Flugzeugtypen. Die entsprechende Umschulung fand nicht statt und es wurde der gesunde Motor abgschaltet...Da wurden die memory items zur Vorgängerversion abgerufen.

War da nicht etwas bei der Produktion falsch herum verkabelt worden?
Beitrag vom 14.01.2019 - 19:09 Uhr
UserPro Boeing
User (375 Beiträge)
Vor ca. 30 Jahren stürzte ne neue 737-400 in England ab.
Wie passt das zum Lion-Flieger:
Auslöer war ein Motorschaden (das ist auch eine Geschichte zum Nachdenken) an einem Triebwerk eines neueingeführten Flugzeugtypen. Die entsprechende Umschulung fand nicht statt und es wurde der gesunde Motor abgschaltet...Da wurden die memory items zur Vorgängerversion abgerufen.

War da nicht etwas bei der Produktion falsch herum verkabelt worden?

So habe ich das auch in Erinnerung.
Beitrag vom 15.01.2019 - 00:28 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Vor ca. 30 Jahren stürzte ne neue 737-400 in England ab.
Wie passt das zum Lion-Flieger:
Auslöer war ein Motorschaden (das ist auch eine Geschichte zum Nachdenken) an einem Triebwerk eines neueingeführten Flugzeugtypen. Die entsprechende Umschulung fand nicht statt und es wurde der gesunde Motor abgschaltet...Da wurden die memory items zur Vorgängerversion abgerufen.

War da nicht etwas bei der Produktion falsch herum verkabelt worden?

Schlimmer, die hatten die Konstruktion geändert und die Piloten auch nicht informiert. Nachzulesen bitte hier:

 https://en.wikipedia.org/wiki/Kegworth_air_disaster
Beitrag vom 15.01.2019 - 00:46 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Für mich als Laie ist es völlig unverständlich, wie man volle zweieinhalb Monate nach dem Voice Recorder suchen muß um ihn zu finden, wenn er in einem sehr eingrenzbaren Gebiet in nur ca. 30m Tiefe liegt, Schlamm hin oder her.

Dass es da im Jahre 2019 immer noch keine besseren Lösungen für diese Aufzeichnungsgeräte gibt, erscheint doch recht verwunderlich.

Lady bei der AF 446 im Atlantik hat man über 2 Jahre in 5 Phasen gesucht.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447

So eine Box im dicken Schlamm zu finden ist schon eine Leistung, selbst wenn die Tiefe "nur" 30 m gewesen ist. Sie könnne doch eine bessere Lösung zur Kennzeichnung der Aufzeichnungsgeräte vorschlagen. Könnten sogar noch ein Patent anmelden. Ich kann mir gegenwärtig nicht vorstellen, wie und woher die Energie kommen soll, die benötigt wird, um aus Schlamm heraus durch eine 30 m hohe Wassersäule Signale absetzen zu können.

Vielleicht fragen Sie bei den Stadtwerken München nach (nicht ganz ernst gemeint), machen die doch große Werbung für einen Stromsee (das ist leider wahr).
 https://www.swm.de/erneuerbare-energien/stromsee.html
Beitrag vom 15.01.2019 - 02:34 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Vor ca. 30 Jahren stürzte ne neue 737-400 in England ab.
Wie passt das zum Lion-Flieger:
Auslöer war ein Motorschaden (das ist auch eine Geschichte zum Nachdenken) an einem Triebwerk eines neueingeführten Flugzeugtypen. Die entsprechende Umschulung fand nicht statt und es wurde der gesunde Motor abgschaltet...Da wurden die memory items zur Vorgängerversion abgerufen.

War da nicht etwas bei der Produktion falsch herum verkabelt worden?

Schlimmer, die hatten die Konstruktion geändert und die Piloten auch nicht informiert. Nachzulesen bitte hier:

 https://en.wikipedia.org/wiki/Kegworth_air_disaster


Alles klar, also kein Produktionsfehler. Danke für die Aufklärung.
Beitrag vom 15.01.2019 - 08:51 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Für mich als Laie ist es völlig unverständlich, wie man volle zweieinhalb Monate nach dem Voice Recorder suchen muß um ihn zu finden, wenn er in einem sehr eingrenzbaren Gebiet in nur ca. 30m Tiefe liegt, Schlamm hin oder her.
Sehr eingegrenzt ist relativ. Laut AV Herald war der CVR 8m! tief im Schlamm und von der Pinger-Unit abgerissen, etwa 50m vom FDR entfernt. Da erscheint es fast wie ein Wunder, dass man ihn gefunden hat. Durch den Schlamm war der Pinger nur schwach zu orten. Man stelle sich vor, ein halbes Fußballfeld und man sucht seine verloren gegangene Bocciakugel mit so einem Metallsensor den die Sucher am Strand nutzen. Problem, da liegen noch ein paar hundert andere Kugeln von anderen Spielern und der Sensor piept alle paar Sekunden. Das ganze unter Wasser und keiner weiß wie tief das im Boden liegt. Aber man hat ihn dennoch gefunden, das finde ich durchaus beachtlich.
Dass es da im Jahre 2019 immer noch keine besseren Lösungen für diese Aufzeichnungsgeräte gibt, erscheint doch recht verwunderlich.
Stimmt.

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2019 10:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.01.2019 - 10:20 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Für mich als Laie ist es völlig unverständlich, wie man volle zweieinhalb Monate nach dem Voice Recorder suchen muß um ihn zu finden, wenn er in einem sehr eingrenzbaren Gebiet in nur ca. 30m Tiefe liegt, Schlamm hin oder her.

Dass es da im Jahre 2019 immer noch keine besseren Lösungen für diese Aufzeichnungsgeräte gibt, erscheint doch recht verwunderlich.

Lady bei der AF 446 im Atlantik hat man über 2 Jahre in 5 Phasen gesucht.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447

So eine Box im dicken Schlamm zu finden ist schon eine Leistung, selbst wenn die Tiefe "nur" 30 m gewesen ist. Sie könnne doch eine bessere Lösung zur Kennzeichnung der Aufzeichnungsgeräte vorschlagen. Könnten sogar noch ein Patent anmelden. Ich kann mir gegenwärtig nicht vorstellen, wie und woher die Energie kommen soll, die benötigt wird, um aus Schlamm heraus durch eine 30 m hohe Wassersäule Signale absetzen zu können.

Vielleicht fragen Sie bei den Stadtwerken München nach (nicht ganz ernst gemeint), machen die doch große Werbung für einen Stromsee (das ist leider wahr).
 https://www.swm.de/erneuerbare-energien/stromsee.html

ich habe gerade den Link zum Stromsee gesehen, es gelesen - das ist doch nicht zu fassen was für ein blanker Unsinn da verzapft wird.
Die Welt wird doch absichtlich dümmer gemacht als sie ist.
Beitrag vom 15.01.2019 - 14:01 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Vielleicht fragen Sie bei den Stadtwerken München nach (nicht ganz ernst gemeint), machen die doch große Werbung für einen Stromsee (das ist leider wahr).
 https://www.swm.de/erneuerbare-energien/stromsee.html

ich habe gerade den Link zum Stromsee gesehen, es gelesen - das ist doch nicht zu fassen was für ein blanker Unsinn da verzapft wird.
Die Welt wird doch absichtlich dümmer gemacht als sie ist.

Wo ist das Problem mit diesem Erklärungsmodell?
Es ist sehr stark abstrahiert und auf das Niveau vielleicht einer 5. Klasse vereinfacht - aber sonst?
Ich halte das sogar für ein ganz gelungenes Beispiel, komplizierte Sachverhalte niederschwellig rüberzubringen - das ist nämlich gar nicht so einfach.
Beitrag vom 15.01.2019 - 14:12 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Für mich als Laie ist es völlig unverständlich, wie man volle zweieinhalb Monate nach dem Voice Recorder suchen muß um ihn zu finden, wenn er in einem sehr eingrenzbaren Gebiet in nur ca. 30m Tiefe liegt, Schlamm hin oder her.

Dass es da im Jahre 2019 immer noch keine besseren Lösungen für diese Aufzeichnungsgeräte gibt, erscheint doch recht verwunderlich.

Lady bei der AF 446 im Atlantik hat man über 2 Jahre in 5 Phasen gesucht.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447

So eine Box im dicken Schlamm zu finden ist schon eine Leistung, selbst wenn die Tiefe "nur" 30 m gewesen ist. Sie könnne doch eine bessere Lösung zur Kennzeichnung der Aufzeichnungsgeräte vorschlagen. Könnten sogar noch ein Patent anmelden. Ich kann mir gegenwärtig nicht vorstellen, wie und woher die Energie kommen soll, die benötigt wird, um aus Schlamm heraus durch eine 30 m hohe Wassersäule Signale absetzen zu können.

Na eben, Beispiele wie problematisch es ist gibt es ja reichlich, Air Asia oder Malaysian. Deshalb könnte ja man "out of the box" denken, sprichwörtlich. Außerhalb des Flugzeugs anbrigen zB. Dann käme es erst garnicht in den Schlamm oder ein paar tausend Meter tief. Diese Patente sind wohl schon vergeben, man müsste sie wohl nur auch in der Luftfahrt nutzen.

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2019 14:13 Uhr bearbeitet.