Beitrag vom 26.01.2018 - 11:08 Uhr
>Der Luftfahrtindustrie in Afrika stehen aber noch mehr Hindernisse im Weg: hohe Steuern, politische Instabilität, komplizierte Visaregeln und mangelnde Investitionen in die Flughäfen. In Juba, der Hauptstadt des Bürgerkriegslands Südsudan, dienen zwei Zelte als Terminal. Und selbst in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, musste der Airport der Hauptstadt Abuja im vergangenen Jahr für sechs Wochen geschlossen werden: Es waren zu viele Schlaglöcher in der Landebahn.
Vielleicht sollte die verbreitete Korruption und die Einmischung der Politik/Machthaber in den Flugplan und das sonstige Geschäftsgebaren der Airlines nicht unerwähnt bleiben?
Gibt es ja auch anderswo. In wie weit z.B. BER unter diesem Problem leidet möchte ich der Einschätzung des geneigten Lesers überlassen.
Beitrag vom 26.01.2018 - 12:11 Uhr
Das ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. "Failed State" + "Failed State" + "Failed State" + .... = Failed Continent!
Beitrag vom 26.01.2018 - 12:33 Uhr
Failed State: Das ist leider eine unzutreffende Verallgemeinerung dieses riesigen Kontinents. Man muß eher sagen Versagen bei der wirtschaftlichen Förderung durch den Westen. Sicher sind all die genannten Probleme richtig. Aber dass es auch anders geht zeigen die Chinesen in Afrika und anderswo. Wenn der Westen mal anfinge sich fair mit den Afrikanern zusammenzufinden, ohne nur auf die eigenen Vorteile zu schielen, dann könnte es in Afrika auch besser laufen. Dies wird aber so oder so ein langer Weg werden, bis Afrika seine Probleme überwindet. Hierbei kann ein liberalisierter Luftverkehr durchaus die Grundlage bilden, ausgehend von den Ländern denen es bereits besser geht.
Beitrag vom 26.01.2018 - 13:35 Uhr
@avokus
Wenn der Westen mal anfinge sich fair mit den Afrikanern zusammenzufinden, ohne nur auf die eigenen Vorteile zu schielen, dann könnte es in Afrika auch besser laufen.
Mal ganz sachlich - folgende Länder wurden als ehemalige britische Kolonien im Jahre 1965 unabhängig: Gambia (469), Malediven (9554) und Singapur (52960). Die Zahl in Klammern ist das nominale Bruttosozialprodukt pro Einwohner und Jahr.
Das nur auf den bösen Westen zu schieben ist meiner Meinung nach ein bisschen arg vereinfachend und verallgemeinernd.
Sorry für OT.
Beitrag vom 26.01.2018 - 15:07 Uhr
Man muß eher sagen Versagen bei der wirtschaftlichen Förderung durch den Westen. Sicher sind all die genannten Probleme richtig. Aber dass es auch anders geht zeigen die Chinesen in Afrika und anderswo.
Die Chinesen sind ja so fair. Respektieren immer das geistige Eigentum von anderen und sind auf der Welt nur als Samariter unterwegs. Tibet, Südchinesisches Meer und weltweit Bauprojekte, die aber nur von chinesischen Firmen ausgeführt werden.
Wenn der Westen mal anfinge sich fair mit den Afrikanern zusammenzufinden, ohne nur auf die eigenen Vorteile zu schielen, dann könnte es in Afrika auch besser laufen. Dies wird aber so oder so ein langer Weg werden, bis Afrika seine Probleme überwindet. Hierbei kann ein liberalisierter Luftverkehr durchaus die Grundlage bilden, ausgehend von den Ländern denen es bereits besser geht.
Die Probleme der afrikanischen Airlines sind hausgemacht. Da würde nichts besser laufen, wie auch immer wir uns verhalten.
Beitrag vom 26.01.2018 - 15:56 Uhr
China ist so fair in Afrika wie die Belgier in Belgisch Kongo.
China unterstütz dort nur die eigenen Intersssen - nur härter als im eigenen Land.
Die Afrikaner sind im Fingerhakel genauso gut wie die europäischen Politiker. Sie betuppen sich bzw. die Schwächeren auch nach Strich und Faden.
Beitrag vom 26.01.2018 - 19:39 Uhr
[...] durch den Westen. [...] Aber dass es auch anders geht zeigen die Chinesen in Afrika und anderswo. [...]
Meine Güte! Geballte Naivität gepaart mit der bei uns schon länger schicken Selbstkasteiung.
Dieses "der Westen ist Schuld" ist zudem ziemlich anmaßend, da es den Leuten vor Ort eine gewissen Handlungsfähigkeit abspricht und unseren Heimatländern einen abstrus weitreichenden Einfluss andichtet.
Dieser Beitrag wurde am 26.01.2018 19:42 Uhr bearbeitet.