Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air Berlin meldet Insolvenz an

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Beitrag vom 15.08.2017 - 20:51 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Schon interessant. Gerade mal ein halbes Jahr hat der aktuelle CEO bei AB gebraucht um die Abwicklung von AB in die Gänge zu bringen. Hat Herr W. eigentlich noch ein Engagement in der LH Group? Ist er nur temporär abkommandiert ?

Dieser Beitrag wurde am 15.08.2017 20:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.08.2017 - 21:01 Uhr
UserBadermat
User (14 Beiträge)
theoretisch mag das alles stimmen - nur bin ich , wie viele Kunden von Airberlin- kein Pilot, Luftfahrtexperte oder Hellseher- ich bin ein ganz normaler Kunde welcher der Aussage einer langjährigen deutschen Airline Glaube geschenkt hat...nicht mehr und nicht weniger...nicht gegeizt oder sonst irgendwas...die direktverbindung TXK-MIA war für uns schlicht besser als von CGN oder FRA ...das der Kunde nun als blöd hingestellt wird (haben sie nicht konkret gesagt) ist das schlimmste an diesem Missmanagement
Beitrag vom 15.08.2017 - 22:47 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Nee, der Kunde ist nicht dumm (hat auch tatsächlich keiner behauptet), aber der Kunde könnte am Ende der Dumme sein. Ist etwas ganz anderes. AB war ja nicht gerade eine Billigairline, da gebe ich Ihnen ebenfalls recht.
Beitrag vom 16.08.2017 - 00:09 Uhr
UserKeine Ausbeutung
User (9 Beiträge)
Super - nicht am Boden denn der Steuerzahler rettet ja die UK Firma (Air Berlin ist doch schon lange in den UK registriert - um Steuern zu sparen...)
Und jetzt kommen Wahlen, da wird alles schön gemacht für Muti!
Und tangiert es wirklich so viele Urlauber wenn Air Berlin nicht mehr fliegt?
Der Urlaubsverkehr wurde doch schon lange ausgelagert (Flyniki) und Air Berlin wollte sich auf einen Netzbetrieb umstellen. Natürlich mit neuen USA Verbindungen, fast größenwahnsinnig kam mir das vor aber so reagiert jedes Unternehmen kurz vor der Pleite....
Möchte Muti vielleicht keine Businesskunden und Manager verärgern???
Hat Sie wirklich so viel Macht das die EU einfach zuschaut was für "demokratische" Entscheidungen in Deutschland getroffen werden?
Also ich bin für eine Pleite und einen Neuanfang für den der es schafft!
Man muss das "Silber" nicht auch noch zur Lufthansa bringen.... das ist kein Wettbewerb.
Beitrag vom 16.08.2017 - 00:32 Uhr
UserTexon
User (207 Beiträge)
Ich halte es für richtig, dass die Regierung einen Überbrückungskredit an AB gibt.
Es heißt, dass dieser Kredit vor allen anderen Forderungen beglichen werden muss und die Slots werden mindestens das Geld wert sein. Man muss einfachmal gegenrechnen, was ein Grounding an Arbeitsplätzen gekostet hätte und damit auch an ALG. Dazu kommt nochder wirtschaftliche Schaden wegen geplatzter Geschäftsreisen und die ganzen Hotels und Mietwagen der Urlauber, die umsonst bezahlt wurden.
Alles steht natürlich unter der Vorraussetzung, dass AB bis Jahresende übernommen oder zerschlagen wird.
Wir kennen doch alle das Spiel: Seit mindestens 5 Jahren kommt ein neuer Chef zu AB und leitet Reformen in die Wege, die die verschuldete AB retten sollen. Und seit Jahren wird so kurzfristig gedacht, dass kein langfristig tragbares Konzept zustande kommt. Ich hoffe, dass jetzt endlich ein Schnitt gemacht wird.
Ich bin nicht überrascht, dass AB jetzt pleite ist, doch nach der Zusicherung von Etihad dachte ich, dass es noch ein Jahr und einen Airlinechef dauert bis die firma in sich zusammenfällt.
Ich denke, dass es auf eine Zerschlagung mit anschließender drei- oder vierteilung hinausläuft. LH (EW+OS) übernimmt die Langstrecke und die ohnehin verleasten Jets, Easyjet die A320-Flotte und das Städtenetz, TUI beteiligt sich mit anderen Partnern an NIKI und vielleicht werden ja die Dash-8 von FlyBe übernommen.
Beitrag vom 16.08.2017 - 07:49 Uhr
UserPerformanceGuru
User (6 Beiträge)
Der Zeitpunkt stand schon lange fest und wurde auch m.E. so geplant. Mitten in den Ferien KANN die Politik (die mitten im Wahlkampf ist) die lieben Urlauber irgendwo stranden lassen. Welcher Politiker liest dann gerne die Riesenletter der Bild Zeitung? Deswegen hat das Management diesen Zeitpunkt ganz bewusst gewählt und den Laden hopps gehen lassen.

Ui, tut mir leid zu hören. Das dürfte eine spannende Abwicklung werden. Die Richtung scheint klar, aber die Details sind vielfältig. Und alles? Da habe ich meine Zweifel, aber schaun wir mal. Der erste Stein im Airlinedomino ist gefallen, da werden sich noch viele bewegen.



Der erste? das war für mich alitalia.
Es geht rund am golf, etihad in vollem rückzug, die strategie gescheitert.
ich hoffe nicht das es bei etihad auch bitter steht, ich fliege am wochenende mit denen.

die konsolidierung hat begonnen, ich bin gespannt wie es weiter geht.
die lh hat den ersten schritt ja schon gemacht, da müsste man jetzt details kennen wie das vertraglich geregelt ist.

irgendwoe muss ja die kappazität aus dem markt bzw. die defizitären airlines weg.
die flotte passt zur EW, das es jobs kosten wird ist auch klar.
ob es kartellrechtlich möglich ist das EW weite teile übernimmt ist fraglich.

Das wird ja so geplant gewesen sein von der LH, bei AB ist ja ein LH mann am steuer? Was macht etihad als minderheitseigner und größter geldgeber?
und warum steuert die regierung 150 mio. kredit bei?

der weg scheint zu EW zu gehen, aber die verwaltung etc. übernimmt man niemals.

interesannte zeiten, viel bewegung, insgesamt fraglich was bei AB und auch alitalia passiert.

ich hoffe das man möglichst viele jobs erhalten kann.

Interesannt ist auch der Zeitpunkt: direkt nach der Haupsaison. Da sollten bei einer Airline doch die Kassen eigentlich voll sein. Kennt jemand hintergründe?
Beitrag vom 16.08.2017 - 10:12 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ich bin kein Fan von dem Kredit oder Gestaltungspolitik im allgemeinen, wenn der Staat wirtschaftet geht es nie gut (siehe BER) aber in dem Falle ist es vlt. garnicht so schlecht.

Im anderen Fall wäre man sofort am Boden. Zig Tausende Reisende wären gestrandet.
Alle Arbeitsplätze sofort weg.

So besteht immerhin die Chance, das ein Teil der Arbeitsplätze erhalten bleibt, wahrscheinlich zu schlechteren Konditionen, aber immerhin.

Die A330 Flotte wird wohl an die EW gehen, damit wäre man sofort der LCC Carrier auf Langstrecke.
Das was an A320 noch da ist an Easyjet (zuminderstens zum Teil).

Für Verwaltung und Boden schauts schlecht aus, aber am Ende hat man so:

Teil der Arbeitsplätze erhalten, nicht zug tausende Urlauber gestrandet
und einen unkontrollierten Zusammenbruch vermieden.

Die 150 Mio. kriegt man hoffentlich zum Grossteil wieder herein.

Das die AB keine Perspektive hat, ist denke ich klar.
Beitrag vom 16.08.2017 - 16:37 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
Jetzt erkläre mir mal bitte jemand, warum AirBerlin so systemrelevat ist, dass man ihr Staatshilfe gewährt. Kleinen und mittleren Firmen die viel weniger Mist gebaut haben schickt man doch auch noch schnell die Steuer- und die SV-Beitragseintreiber um noch schnell das Letzte abzupressen. 20 Kleine mit 100 Leuten sind auch 2000 Leute, und die haben auch Familien usw. Instressiert aber weiter nicht.
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