Beitrag vom 16.09.2024 - 09:05 Uhr
Ein schönes Beispiel an Solidarität und Kollektiv.
Beitrag vom 16.09.2024 - 09:28 Uhr
Ein schönes Beispiel an Solidarität und Kollektiv.
lol
Beitrag vom 16.09.2024 - 09:42 Uhr
Ein schönes Beispiel an Solidarität und Kollektiv.
lol
Dazu die Erläuterung des DGB...
Was ist Solidarität?
Solidarität bedeutet, dass alle Menschen aufeinander Rücksicht nehmen – auch wenn sich daraus kein eigener Vorteil ergibt. Wer solidarisch handelt, denkt an die anderen. Solidarität ist das Gegenteil von Eigennutz, Egoismus und Individualismus.
Beitrag vom 16.09.2024 - 10:16 Uhr
Ein schönes Beispiel an Solidarität und Kollektiv.
lol
Dazu die Erläuterung des DGB...
Was ist Solidarität?
Solidarität bedeutet, dass alle Menschen aufeinander Rücksicht nehmen – auch wenn sich daraus kein eigener Vorteil ergibt. Wer solidarisch handelt, denkt an die anderen. Solidarität ist das Gegenteil von Eigennutz, Egoismus und Individualismus.
Ich denke diese Erläuterung ist falsch. Quelle? Wirklich DGB?
Solidarität ist ein etwas problematischer und oft missbräuchlich benutzter Begriff, bezieht sich aber immer auf das Handeln des Einzelnen in einer Gruppe. Siehe hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4t
Im normalen Sprachgebrauch bezeichnet man es als solidarisches Handeln, wenn der Einzelne sicher stellt, dass er so handelt, dass seine Gruppe, nicht nur er selbst, daraus Vorteile zieht.
"Alle Menschen" ist keine Gruppe in diesem Sinne. Das ginge dann eher in Richtung Altruismus, also eigene Vorteile zum Nutzen aller aufzugeben, was definitiv keine gewerkschaftlich sinnvolle Strategie gegenüber einem Arbeitgeber darstellt.
Dieser Beitrag wurde am 16.09.2024 10:19 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 16.09.2024 - 11:04 Uhr
Ein schönes Beispiel an Solidarität und Kollektiv.
lol
Dazu die Erläuterung des DGB...
Was ist Solidarität?
Solidarität bedeutet, dass alle Menschen aufeinander Rücksicht nehmen – auch wenn sich daraus kein eigener Vorteil ergibt. Wer solidarisch handelt, denkt an die anderen. Solidarität ist das Gegenteil von Eigennutz, Egoismus und Individualismus.
Ich denke diese Erläuterung ist falsch. Quelle? Wirklich DGB?
Ja natürlich ;-)
https://www.dgb.de/mitmachen/erster-mai/was-ist-solidaritaet/#:~:text=Solidarit%C3%A4t%20bedeutet%2C%20dass%20alle%20Menschen,von%20Eigennutz%2C%20Egoismus%20und%20Individualismus.
Solidarität ist ein etwas problematischer und oft missbräuchlich benutzter Begriff
Darum geht’s:-)
bezieht sich aber immer auf das Handeln des Einzelnen in einer Gruppe. Siehe hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4t
Da sind so viele Beispiele drin, da passt auch die Interpretation des DGB.
Im normalen Sprachgebrauch bezeichnet man es als solidarisches Handeln, wenn der Einzelne sicher stellt, dass er so handelt, dass seine Gruppe, nicht nur er selbst, daraus Vorteile zieht.
Kommt darauf an, wie man die Gruppe definiert. Im Falle der AC wären das alle MA dieses Unternehmens, die an dessen Einnahmen partizipieren. Wenn da jetzt eine Teilgruppe überproportional in den gemeinsamen Topf greift, dann ist "Solidarität" zumindest ein fragwürdiger Begriff.
Beitrag vom 16.09.2024 - 11:54 Uhr
... Wenn da jetzt eine Teilgruppe überproportional in den gemeinsamen Topf greift, dann ist "Solidarität" zumindest ein fragwürdiger Begriff.
Danke. Genau das vertrete ich hier seid ettlichen Jahren. Spartengewerkschaften passen da nicht. Ein Unternehmen, eine Interessenvertretung, natürlich mit Blick für _alle_ Mitarbeiter eines Unternehmens....
Beitrag vom 16.09.2024 - 12:17 Uhr
... Wenn da jetzt eine Teilgruppe überproportional in den gemeinsamen Topf greift, dann ist "Solidarität" zumindest ein fragwürdiger Begriff.
Danke. Genau das vertrete ich hier seid ettlichen Jahren. Spartengewerkschaften passen da nicht. Ein Unternehmen, eine Interessenvertretung, natürlich mit Blick für _alle_ Mitarbeiter eines Unternehmens....
Das hat nicht funktioniert, damals nicht und heute nicht.
Spartengewerkschaften passen schon, die Bedürfnisse sind einfach zu unterschiedlich und nicht nur vergütungsbezogen. An jedem einzelnen Punkt des MTV hängt ja auch ein Preisschild dran. Man könnte also durchaus Gesamtvolumen mit Gesamtvolumen in Relation setzen. Unabhängig davon, ob man den individuellen Schwerpunkt auf Geld oder Privilegien setzt.
Beitrag vom 16.09.2024 - 12:59 Uhr
Was hat nicht funktioniert? Willst Du behaupten, die Arbeitsbedingungen waren früher (80er/90er) schlechter und der Lohnunterschied der fliegenden Personalien nicht so groß zum Rest des Unternehmens?
Beitrag vom 16.09.2024 - 13:13 Uhr
Was hat nicht funktioniert? Willst Du behaupten, die Arbeitsbedingungen waren früher (80er/90er) schlechter und der Lohnunterschied der fliegenden Personalien nicht so groß zum Rest des Unternehmens?
Nein, wie kommen Sie darauf?
Beitrag vom 16.09.2024 - 16:48 Uhr
Weil ich sonst nicht verstehe, wieso es früher ohne Spartengewerkschaften nicht funktioniert hätte.
Beitrag vom 16.09.2024 - 20:29 Uhr
Weil ich sonst nicht verstehe, wieso es früher ohne Spartengewerkschaften nicht funktioniert hätte.
Es hat nicht funktioniert, deswegen gibt es ja die SGWs.
Die Bandbreite an individuellen Interessen ist zu groß. Das ist schon innerhalb eines Unternehmens oder auch Branche so, aber noch dramatischer wird es, wenn es branchenübergreifend geht.
Ein Großgewerkschaft deckt alle möglichen Bereiche und Ziele ab, da muss es zwangsläufig zu Konflikten über die Berdürfnislagen kommen. Da hat eine auf meinen individuellen Bereich zugeschnittne Forderung doch ihren Charme. Das schaffen aber die GroßGWs nicht darzustellen.
Ich gebe Ihnen Beispiel. Wir waren als TK auf TV-Klausur, zu ÖTV Zeiten, und hatten eine Forderung formuliert. Die hat der GW Sekretär kalt kassiert, denn diese Forderung würde so nicht in die von der ÖTV abgedeckte Tariflandschaft passen. OK, dann schauen wir eben, wer das besser kann.
Heute ist es genau so. Ein Gruppe hat einen langen Hebel, eine andere Gruppe muss attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen um Personal zu generieren und die Dritte Gruppe ist weder dies noch das. Wie soll eine Gewerkschaft da unterschiedliche Ergebnisse, je Gruppe, nach außen verargumentieren. Irgendwer fühlt sich auf jeden Fall unterrepräsentiert und sucht nach Alternativen. Daher Spartengewerkschaften.
Passt so?
Beitrag vom 18.09.2024 - 02:40 Uhr
Es war zudem schon immer ein Irrtum zu glauben, dass wenn eine Berufsgruppe innerhalb des Unternehmens auf Forderungen verzichtet, eine andere dafür mehr bekommt. Insofern ist hier jeder für sich selbst unterwegs. Die Höhe der unternehmerischen Zugeständnisse wird am Ende nur durch individuelle Kostenstellenrechnungen, Verfügbarkeit von Ressourcen in Form von "Ersatzpersonal" und Folgen für andere Tarifgruppen und deren möglichen Folgen bestimmt. Die einzelnen Tarifgruppen in sich werden überhaupt nur mehr für sich herausholen, wenn sie in sich geschlossen jnd soldarisch Ihre Forderungen durchsetzen. Wenn schon die Hälfte, aus welcher Motivation auch immer, keine Lust hat die Schüppe hinzuwerfen und damit die Arbeit Ihrer Gewerkschaft untergräbt, gilt es hinterher nicht zu nörgeln, dass andere Gruppen, die geschlossener Ihren Forderungen Nachdruck verliehen haben, dieses vorzuwerfen.
Beitrag vom 18.09.2024 - 08:08 Uhr
Es war zudem schon immer ein Irrtum zu glauben, dass wenn eine Berufsgruppe innerhalb des Unternehmens auf Forderungen verzichtet, eine andere dafür mehr bekommt.
Es mag stimmen, dass nur wiel einer verzichtet der andere nicht automatisch mehr bekommt, aber am Ende kann ein Unternehmen eine Summe X für Personal ausgeben. Wenn jetzt eine Gruppe 50% von X nimmt, dann bleibt für die anderen weniger Spielraum. Zu glauben, dass jeder immer das Maximum bekommen kann, ohne dass es einen Einfluss auf andere hat, ist ziemlich naiv und zeugt nicht gerade von einem wirtschaftlichen Verständnis.
Also ja, der Automatismus ist nicht gegeben, aber es gibt da durchaus Abhängigkeiten.
Insofern ist hier jeder für sich selbst unterwegs.
Das bringt es glaube ich deutlich besser auf den Punkt, als der Versuch von @Claudius78, diesen Hohen Abschluss zu erklären.
Beitrag vom 18.09.2024 - 12:07 Uhr
Weil ich sonst nicht verstehe, wieso es früher ohne Spartengewerkschaften nicht funktioniert hätte.
Mit der Aussage von @Heinzi sollte es jetzt klarer sein.