Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air-France-A380 mit Triebwerksschade...

Beitrag 16 - 20 von 20
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 04.10.2017 - 09:07 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Könnte es passieren, das nun alle PW7200 Triebwerke bis auf weiteres ein "grounding" erhalten?

Ich habe extra nachgeschaut - der Qantas A380 über Singapore hatte Rolls Royce-Brenner.

Von daher: Bei einem singulären Ereignis wird da sicher nicht gegroundet. Die Dinger laufen ja auch schon eine ganze Weile - soweit ich weiß - unauffällig. Sollte bei der Untersuchung allerdings hanebüchener Murks entdeckt werden, oder noch ein zweiter Brenner platzen, dann mag sich die Einschätzung ändern.

Jetzt aber eine Frage in die Runde: In wessen Verantwortung ist denn die Nacelle, die die Triebwerksteile zurückhalten soll, wenn sich die Turbine zerlegt? Airbus oder PW/RR?

Anders formuliert: handelt es sich beim Qantas- und beim AF-Zwischenfall um die gleiche Nacelle?
Beitrag vom 04.10.2017 - 09:25 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Könnte es passieren, das nun alle PW7200 Triebwerke bis auf weiteres ein "grounding" erhalten?

Ich habe extra nachgeschaut - der Qantas A380 über Singapore hatte Rolls Royce-Brenner.

Von daher: Bei einem singulären Ereignis wird da sicher nicht gegroundet. Die Dinger laufen ja auch schon eine ganze Weile - soweit ich weiß - unauffällig. Sollte bei der Untersuchung allerdings hanebüchener Murks entdeckt werden, oder noch ein zweiter Brenner platzen, dann mag sich die Einschätzung ändern.

Jetzt aber eine Frage in die Runde: In wessen Verantwortung ist denn die Nacelle, die die Triebwerksteile zurückhalten soll, wenn sich die Turbine zerlegt? Airbus oder PW/RR?

Anders formuliert: handelt es sich beim Qantas- und beim AF-Zwischenfall um die gleiche Nacelle

Die Nacelle kommt von Aircelle und damit weder von Airbus noch dem Triebwerkshersteller. Der ist in diesem Fall auch Engine Alliancev(PW+ GE) und nicht PW alleine das Triebwerk heißt ja auch GP7200 und nicht PW..... Die Nacelle muss ein einzelnes FanBlade aufhalten nicht den gesamten Fan inkl Nabe. Dem Nacellehersteller droht also wohl am allerwenigsten.

Groundings gibt es nur bei mehrfachen Vorkommnissen deren Grund man nicht finden kann. Zum einen, wie schon gesagt, ist es erstmal eine einmalige Sache, zum anderen hat man genug Reste zum Untersuchen. Und bei solchen, meist Metallurgischen, Ursache findet man recht zuverlässig und schnell etwas.

Die Unfälle von QF und AF lassen sich auch nocht vergleichen. Bei dem einen ist ein Turbinedisc in Folge eines Ölfeuers gebrochen, bei dem anderen ein Fan abgerissen. Dieser befindet sich weder in der Nähe der Hot Section, noch hat er selber ein solchartiges Lager wie die Turbinedisc.

Beitrag vom 07.10.2017 - 17:22 Uhr
UserBenStreet
User (3 Beiträge)
Erst der Schreck durch den Fail, dann eine Reise mit einer 737 nach Winnipeg bevor es ans Ziel geht, naja.............
Beitrag vom 13.10.2017 - 19:23 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Könnte es passieren, das nun alle PW7200 Triebwerke bis auf weiteres ein "grounding" erhalten?

Ich habe extra nachgeschaut - der Qantas A380 über Singapore hatte Rolls Royce-Brenner.

Von daher: Bei einem singulären Ereignis wird da sicher nicht gegroundet. Die Dinger laufen ja auch schon eine ganze Weile - soweit ich weiß - unauffällig. Sollte bei der Untersuchung allerdings hanebüchener Murks entdeckt werden, oder noch ein zweiter Brenner platzen, dann mag sich die Einschätzung ändern.

Jetzt aber eine Frage in die Runde: In wessen Verantwortung ist denn die Nacelle, die die Triebwerksteile zurückhalten soll, wenn sich die Turbine zerlegt? Airbus oder PW/RR?

Anders formuliert: handelt es sich beim Qantas- und beim AF-Zwischenfall um die gleiche Nacelle

Die Nacelle kommt von Aircelle und damit weder von Airbus noch dem Triebwerkshersteller. Der ist in diesem Fall auch Engine Alliancev(PW+ GE) und nicht PW alleine das Triebwerk heißt ja auch GP7200 und nicht PW..... Die Nacelle muss ein einzelnes FanBlade aufhalten nicht den gesamten Fan inkl Nabe. Dem Nacellehersteller droht also wohl am allerwenigsten.

Groundings gibt es nur bei mehrfachen Vorkommnissen deren Grund man nicht finden kann. Zum einen, wie schon gesagt, ist es erstmal eine einmalige Sache, zum anderen hat man genug Reste zum Untersuchen. Und bei solchen, meist Metallurgischen, Ursache findet man recht zuverlässig und schnell etwas.

Die Unfälle von QF und AF lassen sich auch nocht vergleichen. Bei dem einen ist ein Turbinedisc in Folge eines Ölfeuers gebrochen, bei dem anderen ein Fan abgerissen. Dieser befindet sich weder in der Nähe der Hot Section, noch hat er selber ein solchartiges Lager wie die Turbinedisc.



Leider hat gerade jetzt im Oktober 2017 Kobe Steel aus Japan zugegeben, daß Stahl, Aluminium, Metallpulver und andere metallische Stoffe auch an die Luftfahrtindustrie mit gefälschten Zetifikatsangaben über Materialstärken, Zusammensetzung der Legierung, etc. geliefert wurden. Das wäre so ungeheuerlich, daß ich es mir nicht vorstellen mag.

Dennoch drängt sich der Verdacht für mich auf, daß der Fanabriß wohl vielleicht auch durch Materialermüdung infolge gefälschter Angaben zum verarbeiteten Material erfolgt sein könnte.

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2017 19:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2017 - 19:33 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Goose Bay befindet sich in Labrador, nicht in Neufundland (zusammen ergeben die beiden die kanadische Provinz "Neufundland und Labrador"

Stimmt. Gander befindet sich in Neufundland. Hat aber eine ca. 250 m kürzere Landebahn als Goose Bay.

Naja, wie soll das denn ein Journalist auch wissen? Die Meisten wissen doch inzwischen sowieso alles besser. (lol).
1 | 2 | « zurück | weiter »