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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus forscht an Laminarprofil für...

Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 03.05.2018 - 12:25 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)

Das ist wirklich ein spannendes Projekt und in der Tat "europäisch". Habe selbst in Schweden Leute getroffen, die daran mitgearbeitet haben und das ist bestimmt schon 4 Jahre her.

Spontan klingt die Variante "aus einem Guss" ja besser, kostet aber bestimmt auch mehr, ist aufwendiger zu montieren und ist bei Beschädigung womöglich nicht leicht zu reparieren...

Wünsche viel Erfolg!

Gruß, 25.1709 ;-)
Beitrag vom 03.05.2018 - 16:34 Uhr
UserJongleur
User (1 Beiträge)
Vielleicht sollten sich die Airbus Leute mal mit Seglern unterhalten.
Da wurde schon vor Jahren mit Folien experimentiert, welche die Struktur einer
Haifischhaut Schuppenoberfläche hatte.
So viel ich weiß wurde diese Anwendung bei Regatten verboten,
weil der Rest der Teilnehmer hinterhersegelte.
Gruß
Beitrag vom 03.05.2018 - 17:18 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Seit 1940 erforscht, erprobt und verwirklicht:
 http://wp1113056.server-he.de/ABL/20-forschung/laminarfluegel/laminarfluegel_de.htm

"Mit steigender Reynoldszahl wanderte der Umschlagspunkt in Richtung Flügelnase und lag bei einer Reynoldszahl von 7,5 Millionen in 20% der Flügeltiefe. Später wurden die Messungen an Laminarprofilen einschließlich des Mustang-Profils im großen Hochgeschwindigkeitswindkanal der DVL in Berlin bis zu Reynoldszahlen von 20 Millionen fortgesetzt. Diese Messungen zeigten deutlich, dass der Laminareffekt bei realen Flugreynoldszahlen verschwindet."

Das entscheidende ist wohl:

"Nach den Messungen in Göttingen und Braunschweig war den Deutschen klar, dass man den Laminareffekt zur Erklärung der guten Flugleistungen der P-51 "Mustang" nicht heranziehen konnte. Vielmehr sorgten der widerstandsarme Gesamtentwurf, die gute Fertigungsqualität und die sorgfältige Auslegung des Kühlers für herausragende Flugleistungen."

Haifischhaut wurde erstmalig 1993 von Airbus am A320 partiell getestet, vor 2 Jahren wurde an einem A340 ein Seitenruder entsprechend ausgeführt. Ich warte immer noch auf den Durchbruch in der Serie für alle Oberflächen.
Beitrag vom 08.05.2018 - 17:09 Uhr
User
User ( Beiträge)

"Nach den Messungen in Göttingen und Braunschweig war den Deutschen klar, dass man den Laminareffekt zur Erklärung der guten Flugleistungen der P-51 "Mustang" nicht heranziehen konnte. Vielmehr sorgten der widerstandsarme Gesamtentwurf, die gute Fertigungsqualität und die sorgfältige Auslegung des Kühlers für herausragende Flugleistungen."

Die US- Flugzeugentwickler wählten ihre Flügelprofile aus einem Katalog welcher in den frühen 30ger Jahren erstellt wurde aus (NACA Profile).
Diese Profile waren zu 100% 2D bzw. zu 100% veraltet also würde ich nicht sagen das Laminarflügel grundsätzlich keinen Vorteil bringen.
Beitrag vom 08.05.2018 - 22:09 Uhr
Usersciing
User (392 Beiträge)
Vielleicht sollten sich die Airbus Leute mal mit Seglern unterhalten.
Da wurde schon vor Jahren mit Folien experimentiert, welche die Struktur einer
Haifischhaut Schuppenoberfläche hatte.
So viel ich weiß wurde diese Anwendung bei Regatten verboten,
weil der Rest der Teilnehmer hinterhersegelte.
Gruß
Mir wäre neu, das Segeln bei Strömungsgeschwindigkeit nahe der Schallgeschwindigkeit stattfindet. Ansonsten greifen Segler eher auf die Expertise von Airbus zurück, siehe Team Oracle vom Americas Cup
Beitrag vom 09.05.2018 - 16:40 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)

"Nach den Messungen in Göttingen und Braunschweig war den Deutschen klar, dass man den Laminareffekt zur Erklärung der guten Flugleistungen der P-51 "Mustang" nicht heranziehen konnte. Vielmehr sorgten der widerstandsarme Gesamtentwurf, die gute Fertigungsqualität und die sorgfältige Auslegung des Kühlers für herausragende Flugleistungen."

Die US- Flugzeugentwickler wählten ihre Flügelprofile aus einem Katalog welcher in den frühen 30ger Jahren erstellt wurde aus (NACA Profile).
Diese Profile waren zu 100% 2D bzw. zu 100% veraltet also würde ich nicht sagen das Laminarflügel grundsätzlich keinen Vorteil bringen.

Das obige war nur die Zusammenfassung des verlinkten Berichtes. Alles gelesen? Mir ist nicht bekannt geworden, dass die Erkenntnisse der Herren Reynold und/Bernoulli oder die Physik sich in den letzten Jahrzehnten geändert hat. Wir sprechen hier von Re Zahlen im Bereich von >10^7 und Mach Zahlen von über 0,8. Die exakte Profiltreue und Oberflächengüte ist auch heute noch das Maß der Dinge. Die seit 20 Jahren eingesetzten (Superkritischen) Profile sind vor allem über diesen Weg zu optimieren. Profiltreue meint unter allen Flug-Bedingungen.
Beitrag vom 09.05.2018 - 20:45 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ja ich hab ihn gelesen und musste sofort an diverse bf108 denken welche ja auch mit dem Ziel der hohen Oberflächengüte entwickelt worden sind und so auch über "Superkritische" Tragflächen verfügten auch wenn das vielleicht nicht das Hauptziel der Entwicklung war so konnte man damals aus dieser Technologie einfach nicht genug rausholen um diese als gescheitert/ erfolgreich bewerten zu können.
Es ist eigentlich eine Sensation das die Pfeilflügel Messerschmitts (bei der me262) funktioniert haben, Bölkow meinte später auch mal in einem Interview das sie viele Berechnungen nur überschlagen bzw. "aus dem Bauch" gemacht hätten und dies die eigentliche Meisterleistung gewesen sei.
Die Physik hat sich nicht geändert (außer vielleicht ein paar Vorfaktoren) aber die Anwendung wurde durch den Computer eben auf ein ganz anderes Level gehoben.

Es ist doch klar das ein Katalog- Profil niemals den eigenen Anforderungen entsprechen kann, erst recht wenn es den 3D-Charakter der Strömung komplett ignoriert, auch wenn die Umsetzung schon heutigen Standards entspricht was ich aber aufgrund unserer heutigen, Linearmotor getriebenen, CNC Maschinen aber auch bezweifle.
Beitrag vom 10.05.2018 - 09:43 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@Rumpler (von der Taube abgeleitet?)

Hier noch etwas zu den Geschwindigkeiten von vor 75 Jahren!
 https://www.premium-aerotec.com/medien/pressemeldungen/weltrekord-vor-75-jahren-mehr-als-755-kmh-mit-einem-propellerflugzeug/ Die waren schon sehr gut damals.

Ein gutes Beispiel für die Überlegenheit der moderneren Airbus Tragflächen Konzeption war oder ist der Vergleich B 747-400 zu A 340-300.

Bei vergleichbarer Start-Flächenbelastung (397t / 541 m^2 und 271t / 361 m^2) = 0,734 zu 0,75 t/m^2 kann der Jumbo nur bis auf 32.000 Fuss steigen und dann lange dort fliegen, bis das Gewicht deutlich reduziert ist um höher zu steigen, währen der Airbus gleich bis zu 39.000 Fuss steigt. Zwar etwas langsamer aber kontinuierlich. Kraft seiner Triebwerke könnte die 747 locker die Gipfel-Höhe erreichen, aber die Tragflächen tragen in der Höhe das Gewicht nicht. Man könnte bösartig sagen, die haben zulange an NACA Profilen festgehalten.

Mit der B787 hat man wohl ein sehr modernes Profil mit Oberflächen Güte und Profiltreue entwickelt.

Edit 32.000 Fuss präzisiert

Dieser Beitrag wurde am 10.05.2018 09:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2018 - 18:58 Uhr
User
User ( Beiträge)
Da sieht man mal wieder was der Computer alles kann, den wenn es 3D wird kann man oft kaum mehr allgemein verbindliche Formeln aufstellen und muss das numerisch lösen.
Deshalb waren die NACA Profile damals trotzdem veraltet, man hätte ja diverse Flügel-Rumpf-Übergänge, Flügelspitzen etc. auch untersuchen und diese oder deren Auswirkungen als grobe Empfehlungen Katalogisieren können.

Zu den Amis wollte ich noch sagen das ich denen totale Zielorientiertheit bei der alles was in Richtung Grundlagen, ausführlicheren Untersuchungen oder dem Ausprobieren, in dem die Amis normalerweise ja sehr gut sind, von Dingen unabhängig von irgendeinem Verwendungszweck geht unterdrückt wird unmöglich finde.
In D. hat man das von Otto bis Alex (Lippisch) konsequent gemacht und siehe da die Anwendungen kamen wie von selbst daher.

Ich würde sogar sagen das der Erfolg von Airbus letzten Endes eine Nachwirkung dieser Einstellung ist wobei Heute leider auch in Europa der US-Weg der "Baumarkt-Innovationen" propagiert wird.

sry für die späte Antwort
Beitrag vom 15.05.2018 - 20:42 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)

Ich würde sogar sagen das der Erfolg von Airbus letzten Endes eine Nachwirkung dieser Einstellung ist wobei Heute leider auch in Europa der US-Weg der "Baumarkt-Innovationen" propagiert wird.

Ich bin mir dabei ganz sicher. Aber wir haben durch beständiges Nachäffen der US Philosophie bei gleichzeitiger Übergewichtung von Betriebswirtschaft bald das US Niveau erreicht. Wir bauen unser duales Bildungssystem systematisch ab, Trump hat es als Vorbildlich bezeichnet. Aber das ist ein andere Thema.