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Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 05.06.2019 - 13:40 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Wer die Einführung zusätzlicher Kostenblöcke für die Airlineindustrie fördert erreicht damit das folgendes:
- Fliegen wird dann wieder zum Privileg des finanziell besser gestellten Teil der Bevölkerung.
- Menschen die in der Luftfahrt ihr Geld verdienen müssen um Ihre Jobs fürchten.
- Viele ärmere Länder profitieren vom Tourismus. Diese Einnahmequelle würde versiegen.
- Einheimische würden zwar mehr Urlaub in der Heimat machen dafür aber alle Berge und Strände überlasten.
- Innovationen in effizientere Technik der Flughäfen und der Flugsicherung würden in die Zukunft verschoben.
- Der globale Handel würde sich stark verteuern für Produkte die per Luftfracht transportiert werden müssen.

Ob am Ende der gewünschte Effekt erzielt wird ist angesichts des kleinen Beitrags der Luftfahrt am Gesamtausstoß mehr als fraglich.

Letztlich macht es nur Sinn wenn das Spielfeld im internationalen Wettbewerb eben bleibt. Eine einseitige Bürde für Deutschland oder Europa ist nicht nicht zielfördernd, wenn nicht alle Länder mitmachen.

Wer partout gegen das Fliegen ist soll zuhause bleiben.


Beitrag vom 05.06.2019 - 14:43 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Wer die Einführung zusätzlicher Kostenblöcke für die Airlineindustrie fördert erreicht damit das folgendes:
- Fliegen wird dann wieder zum Privileg des finanziell besser gestellten Teil der Bevölkerung.
- Menschen die in der Luftfahrt ihr Geld verdienen müssen um Ihre Jobs fürchten.
- Viele ärmere Länder profitieren vom Tourismus. Diese Einnahmequelle würde versiegen.
- Einheimische würden zwar mehr Urlaub in der Heimat machen dafür aber alle Berge und Strände überlasten.
- Der globale Handel würde sich stark verteuern für Produkte die per Luftfracht transportiert werden müssen.

All das wäre nur bei extremer Verteuerung des Fliegens zu erwarten.
Diese völlig übertriebenen Schreckensszenarien sind ein übliches Element der Öffentlichkeitsarbeit der Luftfahrtindustrie - die sie leider nicht glaubhafter wirken läßt.
Ich erinnere in dem Zusammenhang immer gerne wieder an die Kampagne "Die Fracht braucht die Nacht" bin der bei einem Falle eines Nachtflugverbots in Frankfurt nicht weniger als der "Zusammenbruch der deutschen Export-Wirtschaft" prognostiziert wurde.
Solche Vorhersagen sind daher also schwerlich ernst zu nehmen.

- Innovationen in effizientere Technik der Flughäfen und der Flugsicherung würden in die Zukunft verschoben.

Möglich, wenn sie erst später benötigt werden.

Ob am Ende der gewünschte Effekt erzielt wird ist angesichts des kleinen Beitrags der Luftfahrt am Gesamtausstoß mehr als fraglich.

Wenn nichts unternommen wird, besteht aber eine 100%ige Chance, dass der gewünschte Effekt nicht erreicht wird.

Letztlich macht es nur Sinn wenn das Spielfeld im internationalen Wettbewerb eben bleibt.

Das ist eben der Unterschied: Wir reden hier nicht von einem "Spielfeld".
Wir reden von der Welt in der wir alle leben.

Eine einseitige Bürde für Deutschland oder Europa ist nicht nicht zielfördernd, wenn nicht alle Länder mitmachen.

Doch sicher ist das zielfördernd, in dem Sinne dass auch eine verringerung des europäischen CO2 Ausstoßes den weltweiten Ausstoß reduziert.

Wer partout gegen das Fliegen ist soll zuhause bleiben.

Wer partout gegen das Rauchen ist, soll eben nicht rauchen, sagte der Raucher und steckte sich im Kreise seiner Kinder die Zigarette an ...
Beitrag vom 05.06.2019 - 14:49 Uhr
UserAlfred
User (273 Beiträge)
Das scheint mir aber eine sehr vereinfachte Sicht auf die Dinge zu sein.
Der Einfluss der Fliegerei auf die Klimabilanz ist erheblich und nicht marginal.
Es ist nicht einzusehen, dass Autotreibstoff oder die Nutzung der Bahn steuerlich veranlangt werden und einzig Kerosin steuerfrei ist.
Sollte Kerosin zukünftig besteuert werden, wofür ich plädiere, so würden die von Ihnen an die Wand gemalten Folgen wohl nur in sehr geringem Maße eintreten. Der Fluggast, der 400 Euro für ein Ticket zahlt, würde vermutlich nicht auf den Flug verzichten, wenn der Preis um 30 Euro steigt.
Wer aber darauf wartet, dass nur dann Maßnahmen ergriffen werden können, wenn alle Länder mitmachen, der wird lange warten dürfen.
Beitrag vom 05.06.2019 - 15:01 Uhr
UserBV 144
User (100 Beiträge)
Erst isr er der Herr "Batterie Airbus" und jetzt macht er einen auf liberal, alles klar.

Das ist mal wieder Volksverarsche vom feinsten oder der Typ ist einfach nur blöd, vermutlich beides.
Beitrag vom 05.06.2019 - 16:09 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Was geschieht mit diesen zusätzlichen Steuereinnahmen?
Bäume werden mit Sicherheit keine gepflanzt, das Geld wird, wie anderes auch, irgendwo versickern.
Die Besteuerung stellt keine zielführende Maßnahme dar, sondern ist blinder Populismus um auf der Klimawelle mitschwimmen zu dürfen.
Beitrag vom 05.06.2019 - 16:28 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Was geschieht mit diesen zusätzlichen Steuereinnahmen?
Bäume werden mit Sicherheit keine gepflanzt, das Geld wird, wie anderes auch, irgendwo versickern.
Die Besteuerung stellt keine zielführende Maßnahme dar, sondern ist blinder Populismus um auf der Klimawelle mitschwimmen zu dürfen.

Ja, deswegen argumetieren auch viele für eine CO2-"Abgabe" statt einer neuen Steuer.
Diese wäre nämlich im Gegensatz zu einer Steuer zweckgebunden.
Beitrag vom 05.06.2019 - 21:40 Uhr
UserFly-away
Moderator
Modhinweis
nachstehenden Beitrag aus doppelt eröffneten Thread hier her übernommen.
Fly-away
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Beitrag vom 05.06.2019 - 13:30 Uhr
UserLuftfahrtfanMH User (69 Beiträge)

Klingt auch hier wieder nach dem üblichen Ansatz eines deutschen Alleingangs bei der Besteuerung von Kerosin. Ist auch logisch, da es sich beim Flugverkehr ja nur um eine nationale Angelegenheit handelt, die - wie auch klimatische Veränderungen insgesamt - an den Landesgrenzen halt macht ;-)!
Beitrag vom 05.06.2019 - 21:54 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
"Wir wollen eine stärkere Sensibilisierung der Fluggäste für die ökologischen Auswirkungen von Flugreisen erreichen"

genau, und nebenbei wird eine A380 verteufelt, abserviert und ausrangiert. Gleichzeitig aber fliegt man fröhlich mit viel zu vielen kleinen SA Flugzeugen weiter um die Welt. Hurra!

Beitrag vom 05.06.2019 - 22:33 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
nebenbei wird eine A380 verteufelt, abserviert und ausrangiert.

Man korrigiere mich, aber dieser Prozess hat doch schon bei niedrigsten Spripreisen und völlig ohne CO2 Steuer/Abgabe eingesetzt.
Weltweit.
Und die Abkündigung der 380 auch.

Ich denke das hat mehr mit dem wegfallenden Zwang zu Hub-Verbindungen zu tun als mit Verteufelung ...