Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Bei Boeing werden die Stellflächen ...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 25.05.2019 - 12:42 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
gibts aktuelle Fotos davon?
Beitrag vom 25.05.2019 - 12:47 Uhr
UserMarvin6000
User (45 Beiträge)
Auf der Flightradar Facebookseite gibt es welche.
Beitrag vom 25.05.2019 - 22:53 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Ich verstehe nicht wieso Boeing die Produktion nicht weiter runter fährt bis das Flugzeug wieder seine vollständige Zulassung erhält. Was ich persönlich im Moment nicht glaube. Nur mit einem Softwareupdate wird das wohl nix werden.
Aber ab einem Punkt ist das unternehmerisch unverantwortlich was die da treiben. Der Aufwand ein Flugzeug zu "parken" und Lufttüchtig zu halten ist enorm. Anscheinend hängen da auch schon überall die Kunden-Triebwerke drunter.
Beitrag vom 26.05.2019 - 00:02 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Ich verstehe nicht wieso Boeing die Produktion nicht weiter runter fährt bis das Flugzeug wieder seine vollständige Zulassung erhält. Was ich persönlich im Moment nicht glaube. Nur mit einem Softwareupdate wird das wohl nix werden.
Aber ab einem Punkt ist das unternehmerisch unverantwortlich was die da treiben. Der Aufwand ein Flugzeug zu "parken" und Lufttüchtig zu halten ist enorm. Anscheinend hängen da auch schon überall die Kunden-Triebwerke drunter.

Ich würde mal denken, der Aufwand Mitarbeiter rauszuwerfen und dann wenige Monate später neue zu suchen, ist viel größer. Zudem kann man so eine Zulieferkette nicht einfach an und ausknipsen. Wenn die das alles runterfahren, enstehen bei den Zulieferen enorme Kosten und die bekommen das auch nicht mehr so schnell hochgefahren.
Beitrag vom 26.05.2019 - 05:59 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ich verstehe nicht wieso Boeing die Produktion nicht weiter runter fährt bis das Flugzeug wieder seine vollständige Zulassung erhält. Was ich persönlich im Moment nicht glaube. Nur mit einem Softwareupdate wird das wohl nix werden.
Aber ab einem Punkt ist das unternehmerisch unverantwortlich was die da treiben. Der Aufwand ein Flugzeug zu "parken" und Lufttüchtig zu halten ist enorm. Anscheinend hängen da auch schon überall die Kunden-Triebwerke drunter.

Ich sehe das Problem dort eher in der Kapitalbindung.
Der Platz ist nie das Problem, die USA haben genug wüste wo man Flugzeuge hinstellen kann.

Aber man muss sich mal überlegen, wenn jetzt davon ausgegangen wird das die Max bis minderstens August, vlt. sogar das ganze restliche Jahr am boden bleibt, seit März.
Das sind bis August dann 5 Monate, also irgendwas um 250 B737 Max die ohne Revenue am Boden stehen, und die man auch nicht einfach alle im August ausliefern kann, wie sollen denn die Kunden das abnehmen, einflotten, betreiben, etc. - das braucht ja auch Zeit.
Man kann ja SOuthwest nicht von heute auf morgen 30 Max hinstellen und sagen viel Spass damit, zahlt jetzt mal.

Sollte das wirklich bis Ende des Jahres gehen, hat Boeing ein riesen Problem, weil jeden Monat ja immer noch 42 Max gebaut werden.
9 Monate bedeuten dann irgendwie knapp 400 Flieger, kann sich ja jeder Überlegen was die Herstellkosten so sind, icht tippe mal irgendwie auf so 30-40 mio. zum jetztigen Zeitpunk.
dann sind das so irgendwie 10 - 15 Mrd. $ die da rumstehen.
Das ist auch für eine Company wie Boeing kein Pappenstiel.

Und wenn das weiter geht, muss Boeing mit der Rate weiter runter, was zahlreiche weitere Folgen nach sich zieht.

So eine Produktion startet man nicht mal eben auf Knopfdruck.
Die Gefahr das die Max analog zur DC10 noch irgendwas hat, und damit erledigt ist, ist natürlich auch noch da.
Man denke nur mal an einen Pilotenfehler, nachdem das Grounding aufgehoben wurde.
Die DC 10 wurde geroundet, nachdem die Wartung der US Airlines ein falsches Verfahren zum entfernen der Triebwerke angewendet hatte.
Sollte es zu einem weiteren zwischenfalls kommen, steigt doch kein Mensch mehr in eine Max.

Boeing ist insgesamt verdammt gut weg gekommen bisher, vlt. zu gut.
Ich meine man denke an MH, die nichts für ihre beiden Totalverluste konnten und die einen enormen Einbruch hatten.
Beitrag vom 26.05.2019 - 09:51 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Um die Kapitalbindung zu senken kann man ab einen kritischem Punkt die Flieger ja ohne Triebwerke hinstellen. Airbus hatte aus Mangel an Triebwerken zeitweise auch über 100 Segelflieger rumstehen.

Dann könnte GE zudem mehr Leap-TW an Airbus bereitstellen. Es bleibt für Boeing aber eine schwer einzuschätzende Situation.
Beitrag vom 26.05.2019 - 15:12 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)

Dann könnte GE zudem mehr Leap-TW an Airbus bereitstellen. Es bleibt für Boeing aber eine schwer einzuschätzende Situation.

Ein LEAP 1B passt schwer an einen Airbus als LEAP 1A Ersatz.
Beitrag vom 26.05.2019 - 16:10 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)

Dann könnte GE zudem mehr Leap-TW an Airbus bereitstellen. Es bleibt für Boeing aber eine schwer einzuschätzende Situation.

Ein LEAP 1B passt schwer an einen Airbus als LEAP 1A Ersatz.

Ja natürlich nicht. Allerdings kann GE sicher die Fertigung auf das für Airbus gedachte TW konzentrieren, wenn die Max länger am Boden bleibt.
Beitrag vom 26.05.2019 - 16:13 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Man wandert mit dem aufrecht erhalten dieser Fertigungsrate bei Boeing sicher auf schmalem Grat.
Mit den Zulieferern hat man ja jahrelang gültige Verträge, wenn die Fertigung signifikant gesenkt wird, wollen die Zulieferer sicher auch Kompensation und so weiter haben. Schwierige Situation, wenngleich natürlich selber hinein manövriert.
Beitrag vom 26.05.2019 - 19:52 Uhr
UserCinrella
User (181 Beiträge)
Es dürfte betriebswirtschaftlich einfach nicht möglich sein die Produktion weiter herunterzufahren. Denn, wie bereits genannt, steckt da eine riesige Zuliefererkette dahinter. (Vertraggliche Bindung). Desweiteren bleiben Fixkosten wie Produktionshalle und Maschinen so oder so. Zu einem gewissen Grad gehören hier auch Mitarbeiter rein. Denn es gibt Kündigungsfristen und Abfindungen und Neueinstellungskosten. Diese dürften die laufenden Gehaltskosten um Weiten übersteigen. Daher ist es bis zu einem gewissen Grad schlichtweg billiger die Mitarbeiter über die Zeit des Groundings zu halten. Und da diese nun eben da sind können diese natürlich auch arbeiten und Flugzeuge herstellen.
Die Kapitalbindung ist natürlich nicht gut, aber dürfte tatsächlich nicht zu dramatisch sein. Für Boeing sollte es kein Problem sein sich Liquidität zu beschaffen und bei der aktuellen Zinslage ist dies auch nicht zu teuer. Und entgangene Einnahmen durch gebundenes Kapital sind eben bei der Zinslage auch nicht so hoch. (Auch wenn Zinsen in den USA höher sind als in der EU). Abgesehen davon das dies wieder Steuermindernd wirkt.

Gut ist es sicherlich nicht und je früher das Grounding aufgehoben wird, desto besser für Boeing. So dramtisch wie andere würde ich das aber nicht sehen.


Beitrag vom 26.05.2019 - 20:37 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Solang Boeing die Flieger auf benachbarten Flugplätzen abstellen kann, gibt es wohl kaum Probleme.
Beitrag vom 27.05.2019 - 05:44 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Die Kapitalbindung ist natürlich nicht gut, aber dürfte tatsächlich nicht zu dramatisch sein. Für Boeing sollte es kein Problem sein sich Liquidität zu beschaffen und bei der aktuellen Zinslage ist dies auch nicht zu teuer. Und entgangene Einnahmen durch gebundenes Kapital sind eben bei der Zinslage auch nicht so hoch. (Auch wenn Zinsen in den USA höher sind als in der EU). Abgesehen davon das dies wieder Steuermindernd wirkt.

Gut ist es sicherlich nicht und je früher das Grounding aufgehoben wird, desto besser für Boeing. So dramtisch wie andere würde ich das aber nicht sehen.

Ich sehe das nicht so einfach. v.a. mit der aktuell zugrunde liegenden Unischerheit und dem Risiko.
Wer will schon - man denke an ein worst case szenario - eine Jahresporduktion B737 max finanzieren?
Das sind Szenarien die durchaus eintreffen können.
Irgendwann sind das dann auch summen die ein Konzern wie Boeing ordentlich belasten.
Zumal man 400--500 oder 700 Max auch nicht mal eben ausliefert.


Beitrag vom 27.05.2019 - 08:49 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Das die Max eine unsichere Fluglage in einer bestimmten Situation hat war vorher vermutlich nur Experten bekannt. Denke hier im Forum wußte das niemand. Die Frage die ich mir stelle ist wieso bei hunderten von Testflügen und tausenden von Linienflügen nichts passierte während es bei 2 Flügen zu den tragischen Unfällen kam. So richtig scheint das noch nicht geklärt zu sein obwohl das MCAS zumindest eine wesentliche verhängnisvolle Rolle gespielt haben dürfte.

Ein MCAS das absolut richtig arbeitet und im äußersten Notfall auch abgeschaltet bzw. überstimmt werden kann würde die Max doch wieder einsatzfähig machen. Das über die Art und Weise wie die Sicherheit von MCAS Neu international bestätigt werden kann heftig debattiert wird ist dagegen verständlich.

Das man das aber mit entsprechender Sorgfalt irgendwann hinkriegt sollte eigentlich nicht bezweifelt werden. Bleibt für Boeing wieder die Frage wie lange dauert das. Könnte mir vorstellen das zuerst die USA das OK geben und andere nach einer gewissen Zeit und Prüfung der Änderungen dann folgen.

Der Ruf der Max hat mächtig gelitten aber kurzfristig rechne ich nach erneuter Zulassung nicht mit einer großen Abkehr von Kunden. Mit Ausnahme vielleicht im Bereich der A321 und was davon noch abgeleitet wird.
Beitrag vom 27.05.2019 - 09:09 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
@Runway: die Frage stellte ich mir auch schon. 2 Totalverluste und ansonsten alles paletti? Keine Meldungen über "beinahe" Katastrophen, oder evtl. ungewöhnliche Flugzustände? Ich könnte mir ja vorstellen, dass Piloten sowas thematisieren würden!
Beitrag vom 27.05.2019 - 09:30 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Runway,
wenn man MCAS abschalten kann, braucht man MCAS nicht!
Im Notfall könnte man MCAS über trim runaway cut off blockieren.
Besser wäre es, mit mehr AoA-Sensoren zu arbeiten, die 737NG Steuerung zu übernehmen und dabei MCAS (bzw. die Helfer im Hintergrund) nicht übersteuerbar gestalten.
Wenn z. B. MCAS aktiv eingreift, müsste es einen Hinweis geben.
Diese Änderungen würden aber bedeuten, dass die aktuelle 737MAX nicht so "sicher" ist usw.
Hier sehe ich das eigentliche Problem.
Mit einem Schuldeingeständnis müsste der chairman of the board den CEO entlassen. Muilenburg hat da ein Problem.

Dieser Beitrag wurde am 27.05.2019 12:01 Uhr bearbeitet.